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Der Dk Tank

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Veröffentlich am: 20.09.2010, 21:53 Uhr
Das Tank-Einmaleins

Die Arbeit eines Tanks ist oft hart und undankbar! Seine Aufgabe ist es, den Kampf zu eröffnen und fast allen Schaden der Gegner einzustecken; gleichzeitig sorgt der Tank dafür, dass seine Feinde auch gegen ihn kämpfen und nicht bis zu den weniger robusten Mitgliedern der Party wie etwa dem Heiler durchkommen. Sollte es ein Tank nicht schaffen, alle Gegner an sich zu binden, und ein Monster greift beispielsweise einen Damage Dealer an, so setzt es schnell Schelte von der Gruppe, weil mal wieder der Tank nicht in der Lage war, die Bedrohung (umgangssprachlich: Aggro) hoch genug zu halten. Obwohl Letzterer am Aggroverlust (Zielwechsel eines Feindes) oftmals gar keine Schuld hat, weil ein anderer Spieler aus Versehen Schaden auf ein falsches Ziel gewirkt hat, ist er meist der Sündenbock! Tanks besitzen in der Regel aber ein dickes Fell und lassen sich von solchen unqualifizierten Aussagen ihrer Kollegen nicht aus der Ruhe bringen, stoisch verrichten sie ihren Dienst an der Front, der ja so wichtig ist. Der Bedrohung der Monster, das heißt dem Wert, der die Aufmerksamkeit und damit das Ziel eines Monsters bestimmt, gilt die permanente Sorge eines jeden Tanks!
Die Seele eines Raids

Doch natürlich macht Tanken auch Spaß! Welcher andere Spieler kann sich schon mit solcher Tollkühnheit in die Monstergruppen stürzen und ist derart nahe am Geschehen? Lassen Sie sich also nicht von anderen Spielern abschrecken, die behaupten, es sei langweilig, einen Tank zu spielen, oft ist das Gegenteil der Fall! Einen ordentlichen Tank kann man als die gute Seele eines jeden Raids bezeichnen: Er beschützt seine Mitspieler, absorbiert so viel Schaden wie möglich und bügelt die Fehler seiner Kollegen aus. Allerdings ist der Begriff »gute Seele « vielleicht ein wenig zu brav, Tanks sind auch Chefs, denn schließlich regeln sie das Raidtempo (d.h. die Geschwindigkeit, mit welcher ein Tank die Gegnergruppen pullt). Oft übernimmt ein Tank auch die Aufgabe des Main Assists (der Spieler, der festlegt, in welcher Reihenfolge die Gegner ausgeschaltet werden). Ein großer Vorteil besteht auch darin, dass man als Tank nie lange nach Mitspielern suchen muss, da Tanks nach wie vor Mangelware sind.

Um ein starker Tank zu werden, bedarf es mehr als guter spielerischer Fähigkeiten. Auch die Ausrüstung Ihres Charakters ist von erheblicher Bedeutung, da sie einen maßgeblichen Einfluss auf die wichtigsten Tankattribute Ihres Helden hat: Schadensverringerung (Rüstungswert, Verteidigungswert, Ausweichwertung, Parierwertung und Waffenkundewertung), Gesundheitspunkte (Ausdauer) und Aggroerzeugung (Trefferwertung und verursachter Schaden).
Der Todesritter als Tank

Die Tankfähigkeiten, die Sie Ihrem Todesritter beibringen können, unterscheiden sich von denen der anderen Tankklassen in Bezug auf die Spielbarkeit nicht sehr. Allerdings bietet die mit Wrath of the Lich King neu eingeführte Klasse einen Aspekt, der bisher einzigartig ist in der Welt des Tankens. Sie müssen sich bei der Talentverteilung nicht auf einen der drei Talentbäume festlegen. Mit einigen Unterschieden bieten alle drei Talentbäume die Möglichkeit, Ihren Todesritter zum vollwertigen Tank auszubilden. Setzen Sie die meisten Skillpunkte in den Frost-Baum, so erhalten Sie einen Tank, der hervorragend Schaden einstecken kann, sich generell als sehr robust erweist und die niedrigsten Schadensspitzen zulässt, ähnlich dem Feral-Druiden. Verwenden Sie Ihre Skillpunkte vornehmlich für den Blut-Baum, so ist Ihr Todesritter in der Lage, die Heilungen, die er bekommt, zu erhöhen und dadurch wird der Liebling eines jeden Heilers sein. Die Fähigkeiten, die er zum Aufbauen der Bedrohung einsetzt, erinnern ein wenig an die des Kriegers. Entscheiden Sie sich für den unheiligen Baum, so erhält Ihr Todesritter mächtige Angriffe, die das Tanken von vielen Gegnern auf einmal ermöglichen. Doch abgesehen von diesen Unterschieden haben die drei Tankskillungen alle mit denselben grundsätzlichen Vor- und Nachteilen der Todesritter zu kämpfen.

Zwar hat sich seit dem Verkaufsstart von Wrath of the Lich King der Todesritter als Tank mittlerweile einen guten Namen gemacht, doch hier und da hört man noch einige Unkenrufe, die vielen Spielern der Klasse mangelnde Erfahrung unterstellen, da diese ja erst mit Level 55 anfangen zu spielen. Dieser Einwand ist aber oft unbegründet, da das Hochspielen eines Todesritters diesem spätestens mit dem Erreichen von Level 70 genug Möglichkeiten zur Übung seiner Tankfähigkeiten bietet. Auch unter Spielern, die nicht auf der Höchststufe spielen, sind Instanzen sehr gefragt. Einer der großen Vorteile des Todesritters ist es, dass er als einziger Plattenträger zum Tanken keinen Schild braucht (Todesritter können keine Schilde anlegen) und damit das normale Questen nicht dem Tanken in die Quere kommt. In schwierigen »Highend-Dungeons« erweist sich das Schildverbot allerdings als Nachteil, wenn auch nicht als allzu gravierender.

Anstrengend ist das Aggro-Halten als DK nicht mehr – seit das Bedrohungspotential von Eisige Berührung so extrem aufblasen wurde. Gehalten wird die Aggro dennoch vom Standard-Tankschlag der DKs: dem Runenstoß. Da er abhängig vom Ausweichen/Parieren des Todesritters ist, lohnt es sich, den Runenstoß zu automatisieren. Und zwar im folgenden Makro, mit dem Sie einfach jeden Standard-Style ersetzen:
#showtooltip Eisige Berührung
/cast !Rune Strike
/cast Eisige Berührung
/script UIErrorframe:clear(); UIErrorframe:Show()
Talente verteilen

Die Talentverteilung des Todesritters ist, wie vorhin bereits erwähnt, relativ einfach, da alle drei Talentbäume zum Tanken verwendet werden können. Doch egal auf welchen Talentbaum Sie sich spezialisieren wollen, die drei Grundtanktalente aus den drei verschiedenen Bäumen sollten in jeder Skillung mit der maximalen Punkteanzahl besetzt sein. Im Blut-Baum skillen Sie also Klingenbarriere, im Frost-Baum Zähigkeit und im Unheilig-Baum Vorahnung. Ist dies geschafft, bieten alle drei Bäume noch weitere Tankfähigkeiten, wie zum Beispiel im Unheilig-Baum die Knochenrüstung, Undurchdringliche Rüstung im Frost-Baum und Vampirblut im Blut-Baum. Genaueres zur Skillung und zur Rotation erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Werfen Sie zum Schluss noch kurz einen Blick auf die Ausrüstungskollektion, die unser Todesritter-Tank tragen sollte.
Der Blut-Tank
http://eu.wowarmory.com/talent-calc....00000000000000
Hier eine klassische Raid-Skillung. Es lohnt sich zu experimentieren und zum Beispiel auch die Tanzenden Runenwaffen einzubauen, die seit 3.3.3 Bedrohung erzeugen. Auch die Stärke der Monstrosität ist sinnvoll, wenn der Raid den 5% AP Buff benötigt. Dafür könnten Sie zum Beispiel auf die verbesserte Runenheilung verzichten.
Beispiel Rotation gegen einzelne Ziele (Bosse):










EB SS HS HS DS DS HS HS HS HS TM
Beispiel Rotation gegen Gegnergruppen:

Bei Gruppen benutzen Sie unter 5 Gegnern Herzschlag statt Siedendes Blut. Die Rotation sieht wie folgt aus:







TuV EB SS Pest DS SB SB DS

Vorteile des Blut-Tanks:

* hohe Bedrohungswerte gegen Einzelziele
* hohes HP-Potential
* Eigenheilung
* viele, praktische Defensiv-Cooldowns

Nachteile des Blut-Tanks:

* langwieriger, schwacher Bedrohungsaufbau gegen mehrere Ziele

Glyphen für den Blut-Tank
Erhebliche Glyphen Glyphe Vampirblut
Glyphe Todesstoß
Glyphe Runenstoß

Geringe Glyphen Glyphe Pestilenz
Glyphe Blutwandlung
Glyphe Horn des Winters

Der Frost-Tank
http://eu.wowarmory.com/talent-calc....00000000000000
Beispiel Rotation gegen einzelne Ziele (Bosse):










EB SS A BS BS A (FS) A A A (FS)

Beachten Sie, dass es hier eher eine Prioritätenliste gibt, nach der Sie ihre Rotation einstellen sollten. Auf jeden Fall müssen Sie immer die 5% Schadensreduktion der Klingenbarriere aufrecht erhalten.

1. Krankheiten aktiv?
2. Tötungsmaschine- oder Raureif-Proc?
3. Auslöschen
4. Blutstoß
5. Froststoß

Beispiel Rotation gegen Gegnergruppen:







TuV HB SB EB SS Pest HB BS
Dualwield – der Tank mit den zwei Waffen

Beim Frost-Tank mit zwei Einhandwaffen ändert sich an Rotation und Leistung recht wenig. Allerings wird für den DW-(Dual Wield)-Tank die Waffenkunde- und Treffer-Wertung deutlich wichtiger. Da fast keiner der Eiskronenzitadelle-Bosse den unschönen Parry/Haste-Effekt besitzt, mit dem die Bosse nach parierten Angriffen des Tanks schneller zuschlagen, ist auch die Frost-DW-Skillung eine für jeden Raid passable. Benutzen Sie übrigens möglichst langsame Einhandwaffen, da so schneller Bedrohung aufgebaut wird.
http://eu.wowarmory.com/talent-calc....00000000000000
Vorteile des Frost-Tanks:

* gute Bedrohungswerte gegen mehrere Ziele
* gute Schadens-Vermeidung
* Möglichkeit mit zwei Waffe zu tanken
* viele, praktische Defensiv-Cooldowns

Nachteile des Frost-Tanks:

* Kaum Möglichkeiten große Schadensspitzen zu negieren

Glyphen für den Frost-Tank:
Erhebliche Glyphen Glyphe Auslöschen
Glyphe Runenstoß
Glyphe Froststoß

Geringe Glyphen Glyphe Pestilenz
Glyphe Blutwandlung
Glyphe Horn des Winters