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Blizzard: Sicherheitswarnung - Hacker haben sich Zugang zu internen Datenbanken verschafft

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Veröffentlich am: 10.08.2012, 09:55 Uhr
Wie Blizzards CEO Mike Morhaime mitteilt, haben die Verantwortlichen bei Blizzard in dieser Woche entdeckt, dass sich nicht autorisierte Personen Zugang zum internen Netzwerk der Firma verschafft haben. Sobald dieser Eingriff entdeckt wurde, wurde die Lücke bei Blizzard geschlossen. Sicherheitsexperten und Ermittler der Strafverfolgung versuchen derzeit herauszufinden, wer für den Vorgang verantwortlich ist. Nach aktuellem Wissensstand sind weder Finanzdaten noch Klarnamen kompromittiert worden, allerdings haben die Angreifer Einsicht in eine Liste mit E-Mail-Adressen von Accounts außerhalb Chinas erhalten.

Spieler mit nordamerikanischem Account trifft es eine Spur schlimmer, da Informationen zur persönlichen Sicherheitsfrage und Daten von mobilen Authenticators sowie der Dial-In-Variante verschafft haben. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ausreichend Informationen, um sich Zugang zu Accounts zu verschaffen, wie Morhaime schreibt. Zusätzlich wurden verschlüsselte Passwörter von Spielern mit nordamerikanischem Battle.net-Account gestohlen. Die Battle.net-Passwörter in Blizzards Datenbanken werden mit dem Secure Remote Password Protocol (SRP) gesichert, sind also individuell verschlüsselt und müssten auch individuell entschlüsselt werden. Spielern mit einem nordamerikanischen Battle.net-Account wird von Blizzard empfohlen, das Passwort zu ändern. Wenn gleiche oder ähnliche Passwörter für andere Accounts genutzt werden, empfiehlt es sich, diese auch zu ändern.

Spieler mit einem nordamerikanischen Account fürs Battle.net erhalten in den kommenden Tagen durch einen automatisierten Vorgang die Aufforderung, Sicherheitsfrage und die Antwort zu ändern. Des Weiteren wird empfohlen, dass Nutzer des mobilen Authenticators für Smartphones die Software auf dem aktuellen Stand halten. Zusätzlich erinnert Morhaime daran, dass Blizzard niemals via Mail nach Passwort oder anderen Login-Infos fragen. Die bislang nur auf Englisch verfügbare Sicherheitswarnung findet Ihr im Battle.net.


Zuletzt bearbeitet am: 10.08.2012 09:56 Uhr.