Rhaya
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rháya 85
Angemeldet seit: 02.10.2010
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Die Herkunft der Murlocs ist geheimnisumwoben. Dies kann nicht nur auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass diese Wesen erst kürzlich – verglichen mit der Weltgeschichte – an Azeroths Küsten aufgetaucht sind, sondern auch darauf, dass die Murlocs die Sterblichen meiden und selten, wenn überhaupt, in etwas anderem als ihrer eigenen gurgelnden Sprache sprechen.
Bisher ist nur folgendes über diese Fischmenschen bekannt: Sie sind nicht die intelligentesten Wesen. Sie sammeln sich an den Küsten in Gruppen und Dörfern. Es ist bekannt, dass sie in manchen Fällen rätselhafte Meeresgötter (manchmal auch die Naga) anbeten. Und sie sich nicht für sterbliche Rassen interessieren.
Neuste Berichte, die von den wenigen Personen, die es geschafft haben Informationen zu sammeln – sei es durch Ausspionieren, Folter oder durch das Erschleichen des Vertrauens der Murlocs – haben einige interessante Details ans Licht gebracht…
Zum Einen könnten die Murlocs intelligenter sein, als allgemein angenommen wird. Es gibt Hinweise darauf, dass das stetige Eindringen in die Länder der Welt ein abgestimmter Vorgang ist. Ob dies allein aus eigenem Antrieb geschieht oder nicht ist bisher noch nicht bekannt.
Es ist zu vermuten, dass die Rasse der Murlocs älter ist, als die meisten glauben. Einige Berichte und Anhaltspunkte scheinen dies zu belegen. Tatsächlich könnten die Murlocs (oder besser, deren Vorfahren) älter als die Trolle sein. Natürlich lebten diese historischen Murlocs im tiefen Meer und waren den urzeitlichen Landbewohnern nicht bekannt.
In den letzten Jahren haben die widerwärtigen Naga begonnen aus ihren wässrigen Behausungen neu hervorzukommen, welches die Historiker zu weiteren Vermutungen über das Vordringen der Murlocs veranlasste. Einige denken, die Murlocs arbeiten mit diesen finsteren Amphibien zusammen.
Aber die vielleicht verblüffendste Entdeckung, welche diesem neuen Informationsfluss entspringt, ist diese: Die Naga sind vielleicht nicht nur die albtraumartigen Schrecken, welche am scheinbar grundlosen Boden der Weltmeere lauern.
Einige Andeutungen der Murlocs selbst weisen auf die Möglichkeit hin, dass die Fischmenschen selbst nur die Anbeter oder Untergebene mehrerer Tiefseeungeheuer sind, welche momentan schlafend oder wartend in den düsteren Tiefen liegen – und vielleicht noch beunruhigender, dass das Vordringen der Murlocs ein Zeichen des bevorstehenden Erwachens ist.
Sollte dies der Fall sein, so sind die geheimnisvollen und etwas unterschätzten Murlocs ein erster flüchtiger Blick auf etwas sehr viel schreckenerregenderes.
Die untote Seuche
ie verheerende untote Seuche hatte ihren Ursprung in Nordend und begann nach dem Zweiten Krieg. Dort suchte der Lichkönig Ner’zhul aus den Tiefen des Frostthrons eine abgelegene menschliche Siedlung, alleine durch die Kraft seines Willens, mit der Seuche heim. Es war ein morbides Experiment, mittels dessen er die Effektivität der Seuche einschätzen wollte. Nachdem die infizierten Dorfbewohner starben, erstanden sie schon kurz darauf als wankende, willenlose Zombies wieder auf, die zu Ner’zhuls ergebenen Dienern wurden.
Das Experiment war ein Erfolg, aber der Lichkönig konnte nicht eher ruhen, bis er absolute Perfektion erreicht hatte. Er infizierte jeden einzelnen menschlichen Einwohner Nordends und unterwarf sie so seinem eiskalten Willen, um weiter an der Vollendung seiner teuflischen Seuche zu arbeiten.
Während seiner Experimente stellte Ner’zhul sicher, dass seine Seuche insbesondere Menschen zu Opfern des Untodes machen würde. Obwohl auch andere Völker und Kreaturen (und sogar das Land selbst) von der Seuche beeinflusst wurden, hatte Ner’zhul es ganz speziell darauf abgesehen, die Menschheit auszurotten. Aus diesem Grunde reagierte die Flora und Fauna anders auf die Seuche. Tiere und Pflanzen erkrankten und verrotteten, wurden aber nicht untot und gelangten nicht unter die Kontrolle des Lichkönigs.
Es gibt mit Sicherheit auch tatsächlich Untote, die nicht menschlichen Ursprungs sind, doch sind diese das Resultat von Nekromantie und keine Opfer der untoten Seuche.
Seltsame
Experimente
Nachdem Ner’zhul seine feinen Verbesserungen abgeschlossen hatte, kontaktierte er mittels seines Geistes den verärgerten menschlichen Erzmagier Kel’Thuzad in Dalaran. Kel’thuzad folgte dem Ruf und machte sich auf die beschwerliche Reise durch die arktischen Öden von Nordend. Er erklomm schließlich die Stufen zum Frostthron und schwor, dem Lichkönig als Gegenleistung für Unsterblichkeit und unvorstellbare Macht als seine rechte Hand zu dienen. Er bekam Kessel gefüllt mit konzentrierter Seuche, die er mit Hilfe seines Kultes der Verdammten in ganz Lordaeron verteilen sollte. Schon bald erhoben sich im ganzen Reich tote Dorfbewohner und marschierten, ihrem neuen Meister treu ergeben, gegen die Lebenden auf.
Und so erhob sich die Geißel gegen eine nichts ahnende Welt.
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