"Homer-Simpson-Gen" entdeckt
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![]() Mendsa ![]() ![]() Angemeldet seit: 31.07.2010 Beiträge: 6 |
"Homer-Simpson-Gen" entdeckt - Bei Mäusen steigert eine Abschaltung die Intelligenz Man stelle sich einmal vor, der Mensch besäße ein Gen, also einen kleinen Abschnitt in der DNA, das die Intelligenz des ebengleichen Individuums vermindert. Wenn es Forschern gelänge, dieses Gen vorübergehend zu deaktivieren, wie es übrigens schon bei vielen anderen Teilen unseres Erbcodes geklappt hat, müsste die logische Konsequenz doch eigentlich eine gesteigerte Intelligenz sein. Schließlich ist der Faktor, der unsere Gehirnleistung einschränkt doch dann nicht mehr vorhanden. Würde so etwas tatsächlich funktionieren? Beim Menschen ist die Existenz eines derartigen DNA-Abschnittes bisher nicht nachgewiesen und unser „Code des Lebens“ ist mittlerweile beinahe vollständig entschlüsselt. Bei Mäusen hingegen sieht dies anders aus: Forscher fanden nun heraus, dass bei den Nagetieren tatsächlich ein solches Gen im aktiven Zustand vorkommt und die Lern- und Gedächtnisleistung der Tiere erheblich beeinflusst. Wissenschaftlich genannt wird diese Erbinformation „RGS14“; die Forscher der Emory University in Atlanta haben ihr jedoch den scherzhaft gemeinten Spitznamen „Homer-Simpson-Gen“ gegeben, womit selbstverständlich auf den beliebten aber nicht immer genialen Comic-Helden aus Springfield angespielt wird. Zwar war RGS14 schon länger bekannt, die tatsächliche Wirkung offenbarte sich allerdings erst nach einer Abschaltung durch die Forscher: Plötzlich war es den Mäusen möglich, mehrere zuvor gesehene Objekte nachweislich wiederzuerkennen, sie lernten zudem schneller, sich in einem Wasserlabyrinth zurechtzufinden und zu versteckten Plattformen zu gelangen. Wird auch Homer jemals schlauer werden? Um dies zu erklären, muss man in eine der evolutionär ältesten Strukturen des Gehirns von Lebewesen eindringen: Den sogenannten Hippocampus. In diesem Teil des Gehirns fließen alle Informationen aus anderen Teilen zusammen. Aus ihnen werden hier quasi Erinnerungen „geformt“, die später im Lang- und Kurzzeitgedächtnis eingespeichert werden. Wichtig dabei ist ein Prozess, der sich „Langzeit-Potenzierung“ nennt. Hierbei handelt es sich um eine langanhaltende, verstärkte elektrische Erregung zwischen und unter einzelnen Nervenzellen, die die Leistungsfähigkeit der „Erinnerungsmaschine“ steigern sollen. In einer bestimmten Region des Hippocampus, der „CA2-Region“ findet diese Potenzierung allerdings nicht statt, sie ist daher weniger produktiv. Nun folgte für die Forscher die Überraschung: Der einzige Faktor, der für die fehlende Langzeit-Potenzierung in der CA2-Region verantwortlich war, war das „Homer-Simpson-Gen“. Sobald es abgeschaltet war, wurden auch hier deutlich erhöhte elektrische Ströme gemessen und die Intelligenzsteigerung der Mäuse war die Folge. Die Lage des Hippocampus im menschlichen Gehirn Die Frage, warum Mäuse oder vielleicht sogar Menschen ein Gen besitzen, dass sie dümmer macht, ist bisher allerdings nicht wirklich geklärt. "Ich glaube, dass wir bisher noch nicht das ganze Bild sehen", mutmaßt der Forscher John Hepler. RGS14 könne ein wichtiges Kontrollgen für Teile des Gehirns sein. Wenn es fehlt, könnten Gehirnsignale für Lernen und Gedächtnis womöglich aus dem Gleichgewicht geraten. Ob auch Homer-Simpson sein ganz persönliches Gen nun deaktivieren lassen wird und vielleicht sogar bald zu einem berüchtigten Genie aufsteigen wird, bleibt abzuwarten. In England wurde ein Lehrer festgenommen. Bei ihm wurden ein Bleistift, ein Lineal und ein Geodreieck gefunden. Angeblich war er Teil des Al-Gebra Netzwerks und besaß "weapons of math instruction
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