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An untold Story

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Veröffentlich am: 02.12.2011, 18:34 Uhr
Ich kam nach Hause.. Ihre Sachen waren verwühlt….
Sie ist weg…. Ohne ein Wort zu sagen oder eine Notiz zu hinterlassen. Aber vielleicht ist sie ja nur trainieren aber warum… warum liegen ihre Sachen so verstreut und warum hat sie ihre Kette abgelegt. Ich durchsuchte weiter unser Zuhause nach Hinweisen, doch fand ich nichts. Ich entschloss mich sie nochmal in der Stadt zu suchen, obwohl sie es wollte hatte ich das Gefühl zu weit gegangen zu sein.

Am Laden und im gesamten Hafengebiet habe ich sie nicht finden können. Ich werde mich in diesem Fall für alles bereit machen und die alte Kriegsrüstung anlegen. Für alle Fälle!
Kathedralen Platz …… nichts.
Zwergen Viertel …….. nichts.
Sophias See …… nichts.
Verdammt so langsam habe ich ein echt mieses Gefühl….
Erneut auf dem Kathedralen Platz …. Wieder nicht.
Alte Kaserne ……… nichts.
Jetzt gibt es nur noch die Tavernen.
Geschlachtetes Lamm …. Nichts.
Vielleicht im Verlies oder im Lazarett….. ich hoffe fast dass sie dort ist…
Verlies…. Nichts.
Altstadt und im Schwein….. nichts.
Ins Lazarett gehe ich doch nicht… nicht in der Montur, also bleibt noch der Eremit.
Auf dem Weg dorthin habe ich das Gefühl verfolgt zu werden… Ich glaube ich werde langsam paranoid, obwohl mir eine junge Dame scheinbar nach dackelt.
Im Eremiten nur eine Elfe und eine junge Dame und erneut die Kleine die mir hinterher dackelt. Verdammt was will sie. Egal ich gehe noch mal ins Lamm und schaue dort und gehe dann zurück.
Die Kleine folgt mir immer noch, ich werde vorher mit ihr reden müssen.
„Hey Großer“ kommt es von hinten. Eigentlich hätte ich keine Lust gehabt auch nur zu reagieren. Aber nun ja, also schaute ich mir über die Schulter und fragte was er von mir wolle. Er meinte es sei wichtig und brachte mich zu Sam, sie wollte mir ein Angebot machen und in Erfahrung bringen was ich über Netherbann weiß…
Dieses verfluchte Schwein.. Nein.. was wenn er…. Nein das wird er nicht wagen….
Ich erzählte ihr was er von mir wollte. Sie nahm es nicht gerade gut auf und rief diese Elfenschlampe von Luchs. Wie gern ich dieser hochmütigen Schlampe ihre Grenzen aufzeigen würde…
Sie wollten reden ich nicht.. Dennoch habe ich mich darauf eingelassen und musste mir viel Mist anhören, zu viel und wenn ihr Bruder es noch einmal wagt seine Waffe gegen mich zu ziehen, wird es sein Letztes sein.
Dann kam auch noch diese Magierin der Stadtwache und dann dass… Phres Stimme bei ihr.. Was zum Teufel hat sie bei ihr zu suchen.. aber wenn ich mich bewegem, bin ich sicher fängt die Elfe an zu schießen… Also beendete ich das Gespräch und ging.
Die Kleine folgte mir, ich verbarg mich am Magierturm hinter der Wand, packte sie an der Robe und drückte sie an die Wand, dabei „Wer hat dich geschickt und was wollt Ihr von mir“ zischend. Die Antworten die ich von ihr bekam, hätten mich an einem normalen Tag nicht mal reizen können.. Aber NIEMAND hat das Recht so über meine Liebste zu sprechen, NIEMAND. Selbst wenn sie mich wirklich verlassen hat…. Plötzlich beginnt sich alles rot zu färben und die Konturen verschwinden und ich lasse meinem Blutdurst freie Bahn.

Als Phre und Feris auftauchten versuchte ich mich wieder zu fangen. Da lag die Frau bereits mit eingetretenem Schlüsselbein vor mir. Ich musste es beenden, denn dazu wurde ich ausgebildet. Zu einer Klinge der Schatten.
Veröffentlich am: 03.12.2011, 10:24 Uhr
Ich hatte es geschafft! Wieder eine Lehrerin zu bekommen, die mich in das allgemeine Wissen der Magie führen würde. Lady Magistra würde ich sie nennen müssen und ihre kleinen Regeln beachten, aber hey! Ich hatte wieder geregelten Unterricht und das hatte ich aus eigenem Antrieb geschafft. Keine Hilfe von anderen. Die Fragen, die sie gestellt hatte waren auch runter gegangen wie Öl. Jetzt beim nochmaligen Überlegen fiel mir schon was ein, was ich verschwiegen hatte... Ich wollte fähig sein für... Für alles wozu sie mich brauchten. Langsam wurden die Bäume wieder höher, als wüchsen sie gerade so neben mir, als ich den Turm hinunter ging.
Etwas müde war ich, aber ich wollte noch an den Platz an dem ich Fiver und Raygoon das erste Mal getroffen hatte. Wo mein Instinkt mich dazu gebracht hatte mich einzumischen, als der riesige Worgen die Worgenfrau bekämpfte. Ich hätte sterben können- wenn nicht so, dann vor Angst. Aber es hatte mir eine kurze Weile eine Familie gebracht. Das Gefühl wieder gegeben eine Tochter sein zu dürfen. Kurz spürte ich, wie ich sie vermisste. Die letzten Schritte, bevor ich wieder am Boden war, strich ich über die Glücksbringer, die mir Fiver gab. Zwei Büschelchen Worgenfell. Gegen böse Worgen. Ich würde an den Ort kehren und in Gedanken mit ihnen reden, ihnen erzählen, das ich langsam aber sicher doch erwachsen wurde.

Dem Weg nach links folgend bemerkte ich etwas...
Was, beim Licht? Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz sich zusammen zieht, für einen Moment Platz in mir lässt für Leere. Da stand Rabe... Rabe, den ich gern hatte auch wenn er manchmal etwas gruselig war. Gruselig... War kein Ausdruck für das, was er da mit dieser Frau machte... Blut. Soviel Blut.
Weg. Ich will weg. Alles in mir will nur fliehen. Zitter ich etwa? Mein Körper taumelt nur sacht zurück. LAUF!- denke ich. Ich will sowas nicht sehen. Soviel Blut, Schmerz. Angst. Warum macht er das? Sowas...sowas...
Sein Schwert ist in ihr. In ihrer Schulter. Rot? Warum...warum ist sein Auge... Bernstein wie...wie immer und rot? Soviel rot überall. Für einen kurzen Moment glaube ich wieder den Regen zu riechen, der von draußen hinein weht, das knisternde Herdfeuer. Dann sehe ich nichts mehr.
"Ich denke, du bist noch nicht bereit für soetwas." Hände vor meinen Augen. Feris Stimme. Seine Stimme. Ich versuche nurnoch seine Stimme im Kopf zu behalten. Nicht das Murmeln der Frau, die da liegt, verletzt, blutend... Und...und Rabe über ihr. Blutiges Schwert...
Ich drücke mich gegen Feris. Schutz. Er ist da. Hinter mir. Er hält seine Hände schützend vor meine Augen. Liebt mich. Schützt mich. Ich habe Angst. Angst vor dem Rot.
Ein Zischen in unsere Richtung: "Verschwindet." Er hat mich bemerkt. Ich soll verschwinden. Ich will weg.
"Ihr habt Euch den falschen Tag und den falschen Elfen gesucht", sagt er eisig zu der Frau am Boden. So kalt. Mein Magen zieht sich zusammen. Nicht kotzen...nicht kotzen. Rieche ich da Blut? Rieche...rieche ich es jetzt auch schon so gut in dieser Gestalt? Bitte nicht...bitte..
Ich werde herum gedreht, kurz glaube ich, dass alles verschwimmt, aber dann sehe ich Feris Maske. Höre wieder seine Stimme und fühle seine Hände an meinen Oberarmen.
"Geh zum Laden... Hier gibt es nichts mehr zu sehen. Ich komme sofort nach."
Im Rücken höre ich diese Frau wimmern "Sie hat Euch... nicht... verdient"
Nichts mehr sehen... nichts mehr hören. Ich nicke, habe verstanden. Will nurnoch nach Hause. Zum Hafen. Ich laufe los, renne einfach. Mein Oberschenkel schmerzt. Ich laufe weiter. Hole ich Luft? Muss ich wohl, aber ich spüre nichts. Nichts außer dem Wind. Höre ich Glas splittern, wimmern und ungläubige Erkenntnis? Fast ist es, als ob ich wieder den Atem im Nacken spüre. Ich laufe schneller. Laufe Treppen hinab. Hinab. Blau. Das blaue Zelt. Kein Rot hier. Blau. Schutz. Zuhause. Geradewegs ins Zelt. Zuschnüren, meine Finger zittern so. Aber ich schnüre weiter. Nur fest zu. Mein Zuhause. Mein Bett. Unter die Decke. Ich ziehe die Beine an den Körper. Wenn ich mich klein genug mache, wird mich alles übersehen. Unter der Decke ist es leiser, wärmer. Ich bin in Sicherheit und zitter immernoch... Dieses Rot...

Momente später höre ich Feris vor dem Zelt. "Alles in Ordnung?"
Was soll ich sagen? Ich will antworten, doch meine Lippen sind zu. Wie aneinander verwachsen. Presse ich sie so fest aufeinander, dass sie eins geworden sind?
"Ich weiß das du da drinnen bist, das ist das Alltagsleben eines Assassinen... Wir sind die Boten des Todes.. und so wird es immer bleiben... Aber mal schauen, vielleicht gewöhnst du dich dran."
Was redet er da? Ich... ich will einfach nur blau. Blau. Konzentriere mich auf das Blau des Zeltes. Ich erhebe meine Stimme, schaffe es meine Lippen zu öffnen. Nicht zittern. Sie soll nicht zittern, meine Stimme.
"A-alles... in Ordnung!" Ich habe etwas heraus bekommen. Alles in Ordnung. Ich bin in Sicherheit, Zuhause.
"Sicher...", antwortet er. Natürlich... Es war ja auch nichts. Es war nichts...Nichts.
Ich höre eine leise Stimme, bis sie kurz von seiner unterbrochen wird. Meine Stimme war die leise, das unverständliche Murmeln.
Rabes Stimme. "Ihr hättet nicht dorthin kommen dürfen." Aber? Aber... aber ich wollte doch...doch nur an den Ort. An einen meiner Rückzugsorte. Einer meiner Fuchshöhlen. Ich zitter wieder stärker. Alles ist gut. Ich bin hier. Alles ist gut. Gut... gut wie in den Geschichten, als ich klein war. Der Wuchswelpe, der sich in der Mark verlaufen hat und seinen Bau erst nicht wieder findet, ein kleines Abenteuer erlebt und dann Heimkehrt. Es war nichts. Alles ist gut. Der kleine Fuchs war neugierig und entfernte sich eines Tages zu weit vom Bau in dem die Familie zuhause war. Einer Eule folgend. In die Mark folgend, den Blick in den Himmel haltend, das Federtier nicht aus den Augen lassen wollend. Es war nichts und alles gut...Alles gut..

"Das Schicksal führt uns überall hin und es war ein schlechter Ort dort jemandem das Leben zu nehmen." Feris, der zu Rabe spricht.
"Es war unvermeidlich, es wird ein Krieg kommen, der sich gegen uns stellt. Wir oder ich werde mich gegen diesen Stellen und alles tun um zu verhindern, dass euch oder denen, die ich liebe Unrecht oder Schmerz angetan wird."
"Was für ein Krieg?"
Krieg? Schmerz? Unrecht? Ich...ich will garnichts mehr. Schlafen. Diese Worte. Sie verwirren mich. Ich will das alles Gut wird. Ruhe. Blau. Meine kleine Phiolenkiste. Ich stehe langsam auf. Meine Beine zittern. Schlinge die Decke um mich. Sie ist warm. Ich öffne die Kiste, sie quietscht. Phiole. Da ist sie. Beruhigung und Schlaf... Wieviel sollte ich trinken? Ich öffne sie und trinke alles. Es dreht sich, der Blick verschwimmt. Was? So schnell wirkt es? Noch während ich zum Bett versuche zu kommen, wie durch Wasser gehend höre ich noch Rabe... "Der Krieg, den Avalario bringen wird. Den Tod und die Verzweiflung, die seine Taten sähen."
Ich habe keine Ahnung wovon sie reden. Habe nurnoch das Meer in den Ohren. Das blaue Meer... sinke hinab und falle in tiefes Blau....

Feris und Rabe unterhalten sich weiter, vergessen die junge Frau im Zelt, die sich soeben selbst mit einem Beruhigungsmittel schlafen gelegt hat. Die Worte vernimmt Phre nicht mehr, endlich ruhig atmend und nicht mehr zitternd.

"Die Zwietracht und die Verachtung. Den Hass." Rabe holt kurz Luft, seine Stimme ist ernst. Ist ein leichter Hauch von etwas vergangenem in der Stimme hören, den der Wind zu Feris trägt? "Ich werde meine Aufgabe in diesem Erfüllen, in dem ich das tue, wozu ich gemacht wurde...
Zu dem blutigen Schatten des Todes."