Kai/Juny

Juny 60
Angemeldet seit: 30.07.2011
Beiträge: 159
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Wenn ich an unsere ersten Schritte in den geschmolzenen Kern denke, muss ich darüber schmunzeln wie naiv und unerfahren wir doch noch waren. Und doch, hat uns unser Mut damals sehr weit gebracht. Ohne ihn wären wir Heute nicht hier.
Am 11.09.2011 betraten wir noch einmal den Kern um die Welt vor der brennenden Wut des Ragnaros, des Feuergebieters, zu befreien.
Als wir uns das erste Mal in den Kern wagten, hatten wir eine Ausrüstung, welche uns gegen Ragnaros nur eine Chance gegeben hätte, wenn er sich über sie totlacht. Und unsere Erfahrungen im Umgang mit skrupellosen Dämonen und Elementaren hatten wir uns maximal aus Büchern angeeignet.
Doch an diesem Tag, an dem wir uns Ragnaros stellten, waren die Karten neu gemischt. Die geschlagenen Schlachten waren uns ins Gesicht geschrieben... Unsere Ausrüstung, geschmiedet im Kern und verstärkt mit dem stärksten Citin aus den weit entfernten Regionen der Silithiden.
Unsere Magiewirker waren umgeben von einer Aura, die die Weisheit und die Macht ihrer Worte, schon alleine durch ein Flüstern unermässlich wirken lies...
Majordomus Executus, nur eine weitere Spielfigur, welche den Untergang von Ragnaros einleuten sollte, führte uns direkt zu ihm. Er war sich so sicher, dass der Herr des Feuers ohne mit einer Wimper zu zucken uns allesamt in den Flammen des Höllenfeuers vernichten würde.
Executus rief Ragnaros... und mit einer enormen Kraft, welche den Boden unter unseren Füßen zum beben brachte, baute sich ein Ungetüm aus Feuerwalzen und brodelnder Lava aus dem innersten des Kernes auf.
Er beachtete uns nicht.. Er drehte sich direkt zu seinem ersten Offizier und sagte: "Ihr habt mich zu früh geweckt Executus. Wegen diesen Maden ruft ihr mich?? Ihr habt mich enttäuscht und sollt dafür eure gerechte Strafe empfangen." Mit einem einzigen Schlag machte er seine Worte wahr und tötete Executus schnell und schmerzvoll.
Er wandte sich, mit einem gelangweilten und abwertenden Blick, zu uns.. ungläubig sagte er: "Ihr fordert den Herrn des Feuers heraus??"
Der Kampf begann...
Wir wussten, dass wir ihn schnell erledigen mussten, da wir einen längeren Kampf gegen ihn, aufgrund seiner Imensen Vorräte an Energie, nicht stand halten könnten und setzten direkt am Anfang des Kampfes unsere mächtigsten Angriffe gegen ihn ein..
Ich stellte mich direkt vor ihn, so dass er sich hauptsächlich auf mich konzentrierte.
Wie viele vor ihm, merkte er schnell, dass er uns unterschätzt hatte. Er zündete mächtige Druckwellen um uns wegzuschleudern und sich mehr Zeit zu verschaffen weitere Angriffe vorzubereiten. Dies hatten wir aber schon geahnt, also konnten wir uns dementsprechend darauf vorbereiten und wurden nur gegen die nächstliegenden Wände geworfen.
Wir attackierten ihn weiter, mit einer unbendigen Kraft, welche seiner mindestens gleich kam.
Ragnaros hatte schon mehr als die Hälfte seiner Lebenskraft verloren und er sah keine andere Möglichkeit als sich in seine Lava zurückzuziehen und uns weitere Schergen auf den Hals zu hetzen.
Doch auch dies hatten wir als verzweifelte Aktion von ihm in betracht gezogen.
Unsere Nahkämpfer hielten die beschworenen Elementare in Schach, damit unsere Fernkämpfer ohne Probleme gebündelte Salven von Eis, Pfeilen und dunkler Schattenkraft auf sie schicken konnten.
Als auch seine letzten Diener von uns zerschlagen wurden, hatte Ragnaros keine Wahl. Er musste zurückkehren um uns zu bekämpfen. Dies Tat er.
Die Energiereserven auf beiden Seiten neigten sich dem Ende entgegen...
Und als ich schon fast unter der brodelnden Wut von Ragnaros zusammen brach... sah ich einen einsamen, erlösenden, von dem Mut jedes einzelnen unter uns bestärkten Frostblitz... über meinen Kopf hinwegfliegen...
Er traf Ragnaros.. mitten in seine Brust...
Man hörte einen donnernden Schrei und die Erde erbebte ein letztes Mal durch die Wut von Ragnaros... Er zerbarste und löste sich so schnell auf... als wäre es.. nur ein böser Traum gewesen....
Die Erleichterung in uns war unermässlich groß. Wir schrien, wir jubelten, weinten Freudentränen und freuten uns so sehr darüber, dass wir den Opfern von Ragnaros endlich Gerechtigkeit bringen konnten..
Endlich kann die Welt wieder aufatmen, mit dem Wissen, dass die Hölle auf Erden nun nicht mehr existiert...

....
Das einzige was von ihm überblieb... war sein legendärer Hammer... eine Waffe, welche selbst in der Hölle keinen Platz finden würde..
Aus Angst vor ihrer Boshaftigkeit und ungeheuren Kraft, ließen wir sie zurück.
Ich fürchte mich vor dem Tag an dem wir auf sie zurückgreifen müssen um noch etwas dunkleres, etwas mächtigeres, als den Gebieter dieser Höllenwaffe selbst zu erschlagen...
Ein Hoch auf Intoxication und unsere Hartnäckigkeit!
Zuletzt bearbeitet am: 14.09.2011 09:02 Uhr.
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