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Geschichtsabend "Die Geschichte der Nachtelfen oder was die anderen Völker verpasst haben"

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Veröffentlich am: 01.02.2016, 13:41 Uhr
"Die Geschichte der Nachtelfen oder was die anderen Völker verpasst haben"

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Vor tausenden von Jahren, gab es nur einen einzigen Kontinent, der umgeben war von einem unendlichen und tosendem Meer.

Auf dieser Landmasse lebten viele unterschiedliche Völker und Kreaturen. Im Herzen dieser Landmasse, die Kalimdor genannt wurde, lag ein geheimnisvoller See glühender Energien.

Dieser See, der später Brunnen der Ewigkeit hieß, war das Herz dieser magischen und natürlichen Macht dieser Welt.

Eines Tages begab sich ein primitiver Stamm, nachtaktiver Humanoiden einen Weg zum Ufer dieses hypnotisch verzauberten Sees zu bahnen.
Alle wurden von den seltsamen Energien des Brunnens angezogen.

Sie fingen an, einige Behausungen an seinen friedlichen Ufern zu errichten. Die kosmischen Energien des Brunnens begannen, den Stamm zu verändern. Sie wurden stäker, weiser und so gut wie unsterblich.

Sie gaben sich den Namen Kal'dorei (Kinder der Sterne) und errichteten gewaltige Bauwerke und Tempel um den See, um ihre aufstrebende Gesellschaft zu feiern.

Zu dieser Zeit begannen einige von ihnen, Elune anzubeten, von der sie wußten das sie tagsüber in den schimmernden Weiten des Brunnens schlafen würde

Frühe Priester und Seher begannen mit unstillbarer Neugier, und von dem Wunsch getrieben seine unbekannten Geheimnisse und Kräfte zu enträtseln, den Brunnen zu studieren.

Als die Gemeinschaft wuchs, begannen sie ganz Kalimdor zu erforschen. Die einzigsten Lebewesen die sie beeindruckten, waren riesige uralte und mächtige Drachen.

Aus Neugier freundeten sie sich immer öfter mit mächtigen Wesenheiten an. Eines von ihnen war ein mächtiger Halbgott aus den unberührten Urwaldgebieten. Sein Name war Cenarius.

Cenarius fand gefallen am Forscherdrang der Kal'doreis und lehrte sie vieles über die natürliche Welt. Sie entwickelten eine starke Verbundenheit zu den lebenden Wäldern, und lebten in einem harmonischem Gleichgewicht mit der Natur.

Im Laufe scheinbar endloser Zeitalter begannen sie sich in ganz Kalimdor auszubreiten.

Die wunderschöne Königin Azshara begann einen ehrfurchtgebietenden Palast am Ufer des Sees errichten zu lassen. Dort lebten ihre Untertanen die sie Quel'dorei (Hochgeborene später Hochelfen) nannte, und die ihr jeden Wunsch von den Augen ablasen.

Sie hielten sich für etwas besseres als ihre weniger priviligierten Brüder, und wurden von ihnen insgeheim verhasst.

Aszhara teilte die Neugier der Priester über den Brunnen, und befahl ihnen schliesslich seine Geheimnisse zu enträtseln. Sie machten sich an die Arbeit und studierten ihn.

Mit der Zeit fanden sie Möglichkeiten, die Energien des Brunnens zu manipulieren und zu kontrollieren. In zunehmend riskanteren
Experimenten, entdeckten sie, das sie diese Macht nutzen konnten um nach ihren Willen zu erschaffen oder zu zerstören.

Aszhara und ihre Quel'doreis praktizierten ihre Zauberei immer tollkühner, und hörten nicht auf Cenarius und einige Weise Gelehrten, die immer öfter mahnten das es zu einer Katastrophe kommen könnte.

Je größer ihre Macht wurde, umso deutlicher wurden die Veränderungen an ihnen, und sie wurden zunehmend geringschätziger und grausamer zu anderen Kal'doreis.

Ein mutiger gelehrter, der den Brunnen ausgiebig studierte, kam schliesslich zur Überzeugung das eine schreckliche Macht die Quel'dorei und Aszhara verdarb, und er spürte das das Leben der Kaldorei bald nicht mehr so sein würde wie früher.

Sein Name war Malfurion...

Malfurion Sturmgrimm

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Kalimdor war zu dieser Zeit sehr friedlich. Einzelnen Kal'doreis diente Mulgore als Jagd und Trainingsgrund.

Schockwellen, die vom Brunnen der Ewigkeit durch das große dunkle Jenseits ausgesandt wurden, wurde von dem Feind allen Lebens und dem Verwüster der Welten Sargeras gespürt.

Er fühlte die mächtigen Wellen und wurde von ihrem Ursprung angezogen. Er wurde von einem unstillbaren Hunger erfüllt, als er die urzeitliche Welt Azeroths erkundete, und die grenzenlose Energie des Brunnens der Ewigkeit spürte.

Er beschloss die aufstrebende Welt zu zerstören und ihre Energien für sich zu beanspruchen.

Aus den entlegensten Winkeln des Universums sammelte er Millionen von Damönen und Höllenorcs die nach Eroberung gierten. Einige Bewohner der Welt von Argus flüchteten vor Sargeras mit der Exodar und gaben sich den Namen Draenei.

Seine Offiziere Archimonde und Mannoroth, bereiteten ihre höllischen Diener auf den entscheidenen Schlag vor.

Zu dieser Zeit wurde Malfurion Sturmgrimm von verstörenden Visionen heimgesucht, und er ahnte das Königin Aszhara und ihre Magier eine Katastrophe auslösen würden, wenn niemand sie aufhielte.

In der schrecklichsten Ekstase ihrer Magie erlag Aszhara der unentrinnbaren Macht von Sargeras und gewährte ihm Zutritt zu ihrer Welt. Ihre Diener unterstützen sie dabei, ein weiteres wirbelndes Portal in den Tiefen des Brunnens zu öffnen.

Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, begann Sargeras mit der Invasion von Azeroth. Seine Brennende Legion stürmte durch den Brunnen der Ewigkeit in die Welt und belagerten die Städte der Kal'dorei.

Asche und Elend hinterlies die Legion unter Führung von Archimonde und Mannoroth in ganz Kalimdor.

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Höllenbestien die ihre Dämonen-Hexer herbei riefen, krachten wie Meteore in die anmutigen Türme der Tempel Kalimdors. Ihre blutrünstigsten Killer, Verdammniswache genannt und Meuten
wilder dämonischer Teufelshunde zogen ungehindert über Kalimdors Weideländer wie das heutige Düstermarschen und schlachteten alles ab was sich ihnen in den Weg stellten.

Zoll für Zoll mussten unsere tapferen Krieger vor dem Ansturm der Legion zurückweichen.

Malfurion und sein Zwillingsbruder Illidan machten sich zusammen mit ihrer gemeinsamen Freundin Tyrande auf, um Cenarius zu suchen und dann Widerstandskämpfer um sich scharen zu können.

Es dauerte nicht lange bis vereinzelte Pflanzen und Tiere auf die drei aufmerksam wurden, und Cenarius von den drei erzählten. Cenarius war überrascht und wurde neugierig. Sie fanden ihn auf der hochheiligen Mondlichtung auf dem fernen Berg Hyjal.

Er willigte ein ihnen zu helfen, indem er den Drachenschwarm aufsuchte und ihre Hilfe erbat. Ihre Anführerin Alexstrasa sagte ihnen zu, ihre mächtigen Schwärme zu schicken, und sich den
Dämonen und ihren infernalischen Meistern entgegenzustellen.

Cenarius stellte eine Armee von Urtumen zusammen, und führt seine Infanterie in einen verwegenen Kampf gegen die Legion. Als die Verbündeten Richtung Aszharas Tempel und den Brunnen marschierten, brach ein allumfassender Krieg aus.

Malfurion und seinen starken Verbündeten wurde schnell klar, das sie den Feind nicht allein durch Kampfeskraft besiegen konnten.

Aszahra wartete nervös auf die Ankunft des Fürsten der Legion, der sich darauf vorbereite die nun verwüstete Welt durch den Brunnen zu betreten.

Sie rief ihre mächtigsten Anhäger zu sich, um ihre Magie zu einem einziger Zauber zu bündeln um ein Portal zu erschaffen, das groß genug sein würde.

Zu dieser Zeit nahmen die Ereignisse eine schreckliche Wendung.

Der Drachenaspekt der Erde, Neltharion verlor während eines entscheidenen Gefechts gegen die Brennende Legion den Verstand. Flammen und Wut loderten aus seiner nun dunklen Haut empor.

Er verriet die anderen Drachenschwärme und gab sich selbst den Namen Todesschwinge.

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Die restlichen bestürzten und verwundeten Drachenschwärme erholten sich nie mehr von diesem Verrat, und mussten ihre sterblichen Verbündeten im Stich lassen.

Malfurion und seine Verbündeten überlebten den nun folgenden Ansturm der nun hoffnungslos überlegenen Gegner nur mit Mühe und Not.

Überzeugt davon, das der Brunnen die einzigste Verbindung zur Welt war, plädierte Malfurion dafür den Brunnen zu zerstören. Nur Tyrande sah ein wie weise seine Theorie war, und brachte Cenarius und seine Gefährten dazu, den Tempel zu stürmen und eine Möglichkeit zu finden, den Brunnen zu verschließen.

Illidan aber, setze sich von der Gruppe ab, da er wußte, das wenn der Brunnen zerstört würde, er nie wieder Magie wirken könne und informierte die Quel'dorei über die Pläne von Malfurion.

Seine Gier nach Magie und die Kränkung durch die Beziehung seines Bruders zu Tyrande hatten seinen Geist umnachtet.

Nachdem Verschwinden seines Bruders führte Malfurion seine Gefährten mit gebrochenem Herzen in Aszharas Tempel. Sie waren gerade dabei die letzte dunkle Beschwörung zu erzeugen.

Aszhara war durch Illidans Verrat gewarnt, und erwarte Malfurion und seine Gefährten schon. Beim anschliessenden Kampf fielen fast alle seine Gefolgsleute.

Tyrande versuchte Aszhara von hinten anzugreifen, wurde aber von ihren Untergebenen überrascht und schwer verwundet. Als Malfurion dies sah, überkam ihn eine blindwütige Mordlust, und er beschloss Aszharas Leben zu beenden.

Bei dem nun ausbrechenden Kampf zwischen den beiden, zerbrach die sorgsam gewirkte Magie der Quel'doreis. Der instabile Wirbel in den Tiefen des Brunnens explodierte und setzte eine katastrophale Wirkung in Gang, die die Welt für alle Zeiten zerreißen sollte.

Während die letzte Schlacht zwischen unserem Volk und der Legion tobte, begann Illidan, in der festen Überzeugung, das die Dämonen die Zivilisation der Kaldorei auslöschen würden, heiliges Wasser aus dem Brunnen zu stehlen und in einige Phiolen abzufüllen.

Später nannte man ihn "Den Verräter", da er sich Sargeras anschloss, und ihm die Gefolgschaft schwor und im Gegenzug große Macht erhielt. Sargeras verbrannte seine Augen zu Asche, und verlieh ihm dadurch eine Magische Sehfähigkeit.

Kurz darauf folgte eine gewaltige Schockwelle, die durch die Implosion des Brunnens erzeugt wurde und die die ganze Welt bis ins Innerste erschütterte. Das Meer strömte darauf in die klaffende Wunde der Welt und füllte sie.

Fast die gesamte Landmasse von Kalimdor wurde zerstört, zurück blieben eine Hand voll separater Kontinente, die von einem neuen, tosenden Meer umgeben waren.

In der Mitte des neuen Meeres, wo sich einst der Brunnen der Ewigkeit befunden hatte, herrschte ein tobender Sturm wütender Gezeiten und chaotischer Energien.

Der Wirbel der schrecklichen Narbe, die Mahlstrom genannt wurde, sollte nie wieder zum Stillstand kommen.

Der Mahlstrom blieb eine ständige Erinnerung an die furchtbare Katastrophe und das utopische Zeitalter, das für immer dahin war ...

Einige Kaldorei, die die entsetzliche Explosion überlebt hatten, drängten sich auf behelfsmäßigen Flößen zusammen und ruderten langsam der einzigen sichtbaren Landmasse entgegen.

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Malfurion, Tyrande und Cenarius überlebten dank der Gnade Elunes die Große Teilung. Die erschöpften Helden waren sich einig, dass sie die Überlebenden führen und ihrem Volk eine neue Heimat finden mussten.

Im Laufe ihrer schweigsamen Fahrt betrachteten sie die Trümmer ihrer Welt und gelangten zu der Einsicht, dass ihr Ehrgeiz für die Verwüstungen ringsum verantwortlich war.

Sargeras und seine Legion waren zwar durch die Zerstörung des Brunnens aus der Welt verschwunden, doch Malfurion und seine Kameraden quälte der Gedanke, welch schrecklichen Preis der Sieg gekostet hatte.

Zin Aszhari war nach der Explosion des Brunnens zusammen mit ihrer Königin und ihren Anhängern in den Fluten versunken.

Aszahra war die einzigste die sich, zumindest für eine kurze Zeit, vor dem erdrückenden Wassermengen schützen konnte. Es war das erste mal in ihrem Leben das sie etwas anstrengte.

Im angesicht des Todes, hörte sie plötzlich ein Flüstern, beinahe wie ein gemeinsames Echo dreier Wesen: "Es gibt einen Weg... es gibt einen Weg... du wirst mehr sein als jemals zuvor... wir können helfen... dir helfen..."

Ihr Körper wandte und drehte sich.

"Du wirst mehr sein als jemals zuvor. Und wenn die Zeit reif ist für das, was wir dir schenken... wirst du eine gute Dienerin sein". Schreie der anderen Quel'dorei erklangen, der Zauber brach zusammen und Azsharas Lungen füllten sich mit Wasser.

Aber sie ertrank nicht, und war von nun an unsterblich und zugleich verflucht in dem sie sich in eine Naga verwandelte.

Unter den Überlebenden, die es zur Küste des neuen Landes schafften, befanden sich auch viele Quel'dorei. Malfurion misstraute zwar ihren Motiven, war aber überzeugt, dass sie
keinen Unfug mehr mit den Energien des Brunnens anstellen konnten.

Als die erschöpften Kaldorei an der Küste des neuen Kontinents landeten, stellten sie fest,dass der heilige Berg Hyjal die Katastrophe überlebt hatte.

Auf der Suche nach einer neuen und sicheren Heimat, erklommen Malfurion und die anderen Überlebenden die Hänge des Hyjal und gelangten auf den windumtosten Gipfel.

Als sie in das bewaldete Tal zwischen den hohen Berggipfeln hinabstiegen, fanden sie einen kleinen, friedlichen See.

Doch zu ihrem Entsetzen mussten sie feststellen, dass das Wasser dieses Sees verdorben war –durch Magie.

Lange vor Malfurion, hatte Illidan schon den Gipfel des Hyjals erreicht. In seinem wahnsinnigem Begehren, die Ströme der Magie in der Welt zu erhalten, hatte er die Phiolen mit dem kostbaren Wasser des Brunnens der Ewigkeit in den Bergsee geschüttet.

Die kraftvollen Energien zündeten umgehend und verschmolzen zu einem neuen Brunnen der Ewigkeit.

Illidan verletzte in einem anschliessenden Kampf den Kommandanten Jarod Schattensang, der einen Erkundungstrupp leitete. Voller Wut zog seine Schwester Maiev ihre Waffe, und wollte sich auf den gefangen Illidan stürzen, um ihn zu töten, doch Tyrande hielt sie auf.

Der überschwängliche Illidan war überzeugt, dass der neue Brunnen ein Geschenk für künftige Generationen darstellte, und konnte nicht fassen, als der wütende Malfurion ihn jagte.

Malfurion erklärte seinem Bruder, dass Magie zu Verderbnis und Unfrieden führen musste.
Dennoch wollte Illidan seinen magischen Kräften nicht abschwören.

Kommandant Schattensang, überlie?es Malfurion, eine Strafe für Illidan festzulegen.
Malfurion fand, es sei Wahnsinn, Illidan auf freiem Fu?zulassen, wo er zweifellos nur
seine rücksichtslose Suche nach mehr Macht fortsetzen würde.

Er beschloss, ein für alle Mal mit seinem machtgierigen Bruder abzurechnen. Mit Hilfe von
Cenarius sperrte Malfurion Illidan in eine große unterirdische Kammer ?auf dass er bis ans
Ende der Zeit angekettet und machtlos bleiben sollte.

Die Kaldorei befürchteten, die Zerstörung des neuen Brunnens könnte eine noch größere
Katastrophe auslösen, daher beschlossen sie, ihn in Ruhe zu lassen. Malfurion verkündete
jedoch, dass nie wieder Magie praktiziert werden sollte.

Die milde Entscheidung von Malfurion konnte Maiev nicht zufriedenstellen. Sie bot sich an,
Illidan zu bewachen.

Er sah ein, dass man Illidan auf Dauer nicht unbewacht lassen durfte, und so bat
er Maiev, weitere Freiwillige aus der Schwesternschaft von Elune zu sammeln.

Zusammen sollten Maiev und die anderen Priesterinnen Illidan bewachen und an der Flucht
hindern. Maiev gehorchte und gründete eine neue Truppe, die man als Behüter bezeichnete.

Als Folge von Malfurions sogenannter Gnade schmachtete Illidan die nächsten zehntausend
Jahre isoliert in einer Gefängniszelle tief unter der Erde, bewacht von den Behütern.

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Quelle: Blizzard

Zuletzt bearbeitet am: 18.02.2016 12:34 Uhr.