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Elentâri Schneeklinge

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Veröffentlich am: 10.08.2011, 22:31 Uhr
1. Vollständiger Name, Rasse, Klasse:
Elentâri Schneeklinge, Nachtelf, Kriegerin

2. Alter und Position:
Sie ist 452 Jahre alt und seit kurzem zur Kommandantin und Ausbilderin der Wacheinheit ernannt worden.

3. Wo kommst du ursprünglich her:
Elentâri ist behütet aufgewachsen im Eschental. Ihre Eltern Vater Falor und Mutter Anaris starben schon früh bei einem Unfall im Eschental. Seitdem war sie mit ihrem Bruder Meldon auf sich allein gestellt. Mit 150 Jahren trat sie in den Dienst der Silberflügel-Schildwache unter Führung von Shandris Mondfeder und absolvierte seitdem ihren Dienst in Astranaar, Feralas und Lordanel. Sie nahm am letzten Krieg gegen Archimonde in der Schlacht am Hyjal unter Tyrande Wisperwind teil und verlor dort ihren geliebten Bruder Meldon.

4. Persönliche Ambitionen:
Einen ehrenhaften Dienst zu tun und Elune zu dienen

5. Beschreibung:
Elentâri ist sehr diszipliniert, ehrgeizig, gehorsam und erwartet das auch von anderen. Ihr Ziel ist es einen ehrenhaften Dienst zu tun und Elune zu dienen. Sie ist mutig und scheut keinen Kampf. In der Schlacht am Hyjal hat sie erfahren, wie wichtig zwar Verbündete sein können, sie schätzt die anderen Völker jedoch nicht sonderlich. Sie ist zurückhaltend gegenüber der Fraktion der Allianz. Menschen erscheinen ihr wankelmütig, Gnome schwer einschätzbar, Draenei kommen ihr fremd vor und Zwerge sind oft ungehobelt und roh. Trotz ihrer Bedenken gegenüber den anderen Völkern, versucht sie es diese nicht spüren zu lassen.

Zuletzt bearbeitet am: 29.12.2011 13:26 Uhr.
Veröffentlich am: 12.12.2011, 14:04 Uhr
Geschichte:
Elentâri konnte sich kaum an ihre Eltern erinnern. Die Erinnerungen verblassten zunehmend. Sie war noch sehr jung gewesen, als die beiden bei einem Unfall im Eschental ums Leben kamen. Ihr Bruder Meldon, der wesentlich älter war als sie, zog sie schließlich auf. Elentâri vergötterte ihren Bruder, in allem was er tat und sagte, war er ihr Vorbild. So war es auch nahe liegend, dass Elentâri den selben Weg einschlug und eine Kriegerin wurde. Er lernte ihr die ersten Grundbegriffe der Kriegskunst und den Umgang mit allerlei Waffen. Sie liebte es, mit ihrem Bruder kleine Kämpfe mit Holzschwertern auszutragen, bei denen er sie meistens gewinnen lies und anschließend erzählte er ihr oft von seinen Abenteuern und Kämpfen.

Auch Meldon liebte seine kleine Schwester sehr und hütete sie wie einen Augapfel. Er las ihr jeden Wunsch von den Augen ab und brachte ihr oft Geschenke mit, von seinen Reisen. Am meisten hasste es Elentâri, wenn er einen Auftrag der Schildwachen erhielt und längere Zeit fort musste. Sie wohnte in dieser Zeit immer bei Nachbarn und vermisste Meldon jede Minute. Schließlich kam der Tag an dem auch Elentâri ihren Dienst bei der Silberflügelschildwache antrat und somit in Meldons Fussstapfen trat....

Der Tag an dem Elentâri ihrer Kommandantin zum ersten Mal begegnete veränderte ihr Leben. Shandris Mondfeder betrachtete die neue Rekrutin eingehend und lächelte sie schließlich an. Ihr Bruder hatte nicht zu viel versprochen, vor ihr stand eine noch junge aber gut trainierte Elfe, aus der man einiges machen konnte. „Seid ihr bereit, hart zu trainieren und in allem gehorsam zu sein?“ Elentâri nickte und sah voll Respekt zu Shandris auf. „Gut, dann seid willkommen in meinen Reihen. Ihr werdet mich gleich morgen auf meinem Auftrag begleiten, damit ich eure bisherigen Fähigkeiten testen kann. Nun lasst euch eure Unterkunft zeigen.“ verabschiedete sich Shandris. Elentâri war stolz darauf unter einer solchen Kommandantin lernen zu dürfen. Sie würde hier alles geben und ihren Bruder und die Kommandantin stolz auf sich machen....

Die Jahre im Dienst der Silberflügelschildwache vergingen wie im Flug. Elentâri liebte ihr Leben als Kriegerin. Auf vielen Einsätzen in Feralas war sie an der Seite von Shandris Mondfeder gewesen und mittlerweile war sie zum Hauptmann befördert worden. Sie hatte ihren Platz gefunden. Ihren Bruder sah sie auch oft, wenn sie gemeinsame Aufträge in Astraanar oder Lordanel ausführten. Elentâri war glücklich und zufrieden mit ihrem Leben, bis zu jenem Tag...

Elentâris Einheit wurde als Nachhut zur Schlacht am Hyjal gerufen. Ihr Bruder war bereits dort und hatte Unterstützung angefordert. Elentâri wurde auf ausdrücklichen Wunsch Meldons der Einheit ihres Bruders zugeordnet. So kam es, dass beide Seite an Seite kämpften und so manche Schlacht miteinander bestritten. An einem kühlen frühen Morgen, der Reif glitzerte noch auf den Gräsern, ertönte das Signal. Eltentâri war sofort hellwach und schlüpfte in ihre Rüstung. Ein Angriff stand unmittelbar bevor. Überall im Stützpunkt rannten Elfen zu ihren Stellungen. Hektische Betriebsamkeit machte sich breit, als in der Ferne schon die ersten Gewehrsalven zu hören waren.
Der Feind rückte immer näher. Meldon rief Elentâri zu sich und sicherte mit seiner Einheit die rechte Flanke. Kurz darauf brach der Schlachtenlärm über sie herein. Mutig warfen sich die Elfen in den Kampf und versuchten unermüdlich die Gegner zurück zu drängen. Elentâri hatte sich weiter ins Unterholz vor gewagt und kämpfte verbissen mit einem Feind, als sie hinter sich ein Rascheln hörte. Dann geschah alles sehr schnell. Sie schnitt ihrem Gegner mit einem Hieb die Kehle durch und drehte sich zu dem vermeintlichen Feind um, als sie sah, dass es sich um ihren Bruder handelte, der sich vor sie stellte. Im selben Augenblick hörte sie den Schuss, der eigentlich für sie bestimmt gewesen war und den ihr Bruder nun mit seinem Körper abfing. In der Ferne konnte sie sehen, wie der Schütze überwältigt wurde, während ihr Bruder kraftlos zu Boden glitt. Elentâri stürzte zu ihm und nahm ihn in die Arme. Blut überströmt lag er in ihrem Schoß und Elentâri liefen die Tränen über ihre Wangen. „Halt durch, ich bringe dich zurück. Bitte bleib bei mir!“
Meldon schüttelte den Kopf und sein silbernes Haar tränkte sich langsam rot. „Es ist keine Zeit mehr. Elentâri du musst mir versprechen tapfer zu sein, tue es für mich. Wir werden uns eines Tages wiedersehen und denk immer daran, dass ich dich …..“ die Worte brachen ab und Meldons Lebensfunke erlosch....

An die Stunden und Tage danach hatte Elentâri kaum Erinnerung. Sie waren rot von Blut und Rache gewesen. Elentâri kämpfte bis zur völligen Erschöpfung, um ihrem Schmerz im Herzen nicht begegnen zu müssen. Als die Schlacht schließlich zu Ende und sie wieder in Astranaar war holte sie die Erinnerung wieder ein. Sie bat um kurzzeitige Suspendierung vom Dienst und streifte ziellos durch die Wälder Eschentals und Teldrassils. Nichts schien ihr mehr einen Sinn zu geben. Eines Tages saß sie am Teich von Alithrien und starrte auf das kräuselnde Wasser, als hinter ihr eine Elfe aus dem Schatten trat. „Elune adore Schwester. Darf ich euch ein wenig Gesellschaft leisten?“ Elentâri blickte verdutzt auf und nickte der Fremden zu. Kurze Zeit saßen die Elfen schweigend nebeneinander, bis die Fremde sich als Amârânth vorstellte und vorsichtig ein Gespräch begann. Elentâri wusste nicht warum, aber diese Elfe hatte eine Ausstrahlung, die sie Vertrauen fassen ließ. Die beiden redeten miteinander bis die Nacht einbrach. Als das Gespräch endete fühlte Elentâri, dass es ihr nicht mehr so schwer ums Herz war und sie versprach der Elfe über ihren Vorschlag nachzudenken. Lautlos verschwand Amârânth und Elentâri war wieder allein. Sollte das ihr weiterer Weg sein? Konnte das ihrem Leben wieder Sinn verleihen? Elentâri grübelte noch eine Weile über den Vorschlag der Elfe und entschloss sich schließlich ihren Dienst bei der Silberflügelschildwache zu beenden und sich versetzten zu lassen. Vielleicht würde diese neue Einheit ihr neues zu hause werden. Elunes Tempelwache...

Zuletzt bearbeitet am: 14.12.2011 23:10 Uhr.