Shihoko
Mondpriesterin
Amârânth 90
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OOC: Ich habe auf meinem PC die alten Texte gefunden. Diejenigen die es kennen können es somit noch einmal nachlesen, die anderen können so etwas mehr darüber erfahren wie Amas Entführung damals ablief.
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Shihoko
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Amaranth saß einer Priesterin im Tempel gegenüber um ihre Gedankenkontrolle zu üben. Wie wichtig dies war hatte sie bereits einmal gesehen. Und die Priesterin war sehr gut darin gewesen.
Sie machte Fortschritte, es war ihr einmal kurz gelungen die Kontrolle über ihre Schwester zu übernehmen. Sie war glücklich und probierte es sofort wieder. Die Schwester ermutigte sie es erneut zu versuchen und es klappte wieder, wenn auch nur kurz.
Sie war so glücklich und wollte es sofort jemandem erzählen. Sie verließ das Tempelinnere und sah wie ein Bote den äußeren Bereich des Tempels betrat. Sie beachtete ihn nicht weiter, sondern ging auf den Ausgang zu. Doch die Wache die mit dem Boten gesprochen hatte hielt sie auf. Den Brief den der Bote brachte war für sie.
Sie war überrascht, Briefe bekam sie selten. Wahrscheinlich war es das Dankesschreiben des Zwerges den sie vor kurzem behandelt hatte als sie auf der Suche nach Kondo war. Sie bedankte sich bei der Wache und trat nach draußen. Der Bote war noch in der Nähe und schien sie zu beobachten. Wahrscheinlich wartete er auf eine Antwort um diese zurückzubringen. Der Zwerg wollte wahrscheinlich noch etwas von dem Zeug haben das sie im verabreicht hatte. Sie öffnete den Brief und war erstaunt über den Inhalt. Ein in Gemeinschrift sauber verfasster Brief:
„Amaranth,
ich muss mit dir reden. Treff mich in Lor’Danel.“
Keine Unterschrift, sie überlegte welcher Mensch das wohl sein könnte. Kondo? Raya? Sonst kannte sie ja kaum welche. Es musste wichtig sein und sie würde ja auch schnell wieder in Darnassus sein. Also ging sie sofort zum Hafen und bat um einen Greifen der sie übersetzte.
In Lor’Danel sah sie niemanden der ihr bekannt vorkam, und Menschen waren seit dem Unglück wenige hier. Also ging sie ins Gasthaus und bestellte sich ein Quellwasser. Zusammen mit dem Quellwasser brachte die Gastwirtin einen Brief. Sie sah die Gastwirtin an doch die sagte nichts.
Sie öffnete den Brief und traute ihren Augen nicht. Sie las ihn einige weitere Male. Konnte das war sein? Fahrig zeriss sie den Brief und ließ ihn liegen. Dann stürmte sie hinaus. Irgendjemand grüßte sie, doch sie nahm es nicht wahr.
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Es war wieder einer dieser Tage.
Die umherlaufenden Monster in der verbrannten Schlucht waren zu stark und zu groß, sie sollte als Goblin durch die Gegend laufen und irgendwelche dahergelaufenen Wölfe jagen und Schuhe putzen. Das muss man sich mal vorstellen. Nimphy sollte Schuhe putzen, was schon schlimm genug war. Aber als Goblin. Wo kam sie denn dahin??? Eher würde der LichKing zufrieren.
Sie weigerte sich, bedachte ihren Auftraggeber mit einem schrägen Blick und verzog sich nach Lor`Danel um dort ihre Kunst des Ingenieurs zu festigen.
Dort angekommen, stellte sie fest, dass sie genau eine Superlinse herstellen konnte. Dann gingen ihr die teuren Materialien aus. Vor Wut schleudert die kleine Gnomin einen Bogenlichtschraubenschlüssel durch die Gegend, stampft mit einem Fuß auf und verschränkt die Arme vor der Brust. Dann dreht sie sich mit einem Schnauben um und lässt sich schmollend auf den Boden fallen. Wahrhaftig die Gnomin schmollt.
In diesem Moment sieht sie, wie Amaranth aus dem Gasthof gestürmt kommt und auf sie zuläuft. Nachdem die Nachtelfe trotz heftigem winken und rufen seitens Nimphaea einfach an dieser vorbei läuft und in den Wald verschwindet ist für die kleine Gnomin der Tag gelaufen.
Aber nach einigen Minuten entschließt sich die Ingenieurin den Grund herauszufinden, warum Ama so aufgelöst ist. Also läuft sie zum Gasthaus und befragt die Wirtin. Nach einer leichten Drohung, doch mal in einem ihrer Zimmer eine neue Bombe zu testen händigt die Wirtin ihr zerrissene und zerknüllte Pergamentstücke aus.
Zufrieden mit sich läuft sie nach draußen und setzt die Pergamentstücke zusammen. Als sie den Inhalt liest, wird sie blass und flucht und schimpft wie ein Zwerg vor sich hin. Auf der Rückseite war zum Glück eine Karte gezeichnet mit dem ersten Wegespunkt.
Doch entschlossen Amaranth beizustehen, pfeift die Süße nach ihrem Säbler und gemeinsam machen sie sich auf und folgen laut dem Hinweis Ama in den Wald.
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Ort: Zerklüftete Klippen Uhrzeit: Abends
Unweit den Klippen sieht man bei genauer Betrachtung zwei Zelte aus Blättern und Zweige zusammengebaut. Das eine Zelt eher grob zusammengebaut zeugt deutliche Ungedult, schien es als wolle der Erbauer einfach fertig werden. Dennoch machte sich der Erbauer die Mühe, vor dem Zelt ein Lagerfeuer herzurichten, auf dem wohl gekocht wurde. Ein Schatten hockt vor dem Zelt, nahe des Lagerfeuers.
Das andere Zelt, versteckt im Gebüsch zeugt eher von Genauigkeit als Hast. Es schien, als hätte dieser Erbauer alle Zeit der Welt. Ein Lagerfeuer ist nicht zu entdecken, dennoch scheint aus dem Zelt ein kleines blaues Licht.
In dem versteckten Zelt liegt Nimphaea und beobachtet die Gestalt aus dem ersten Zelt. Dann springt sie auf, kramt nach einem Stück Pergament und einem Stift und rückt das blaue Licht näher an sich. Dann beginnt sie langsam zu schreiben, erfreut scheint sie nicht gerade zu sein:
„Mittlerweile ist es abends und es regnet. Glauben wirklich alle, dass Gnome dadurch wachsen, wenn es regnet?? Nein, tun sie nicht. Nur Pflanzen wachsen dadurch. Nachdem ich gesehen habe wie Ama an mir vorbei gestürmt ist und ich den Brief von der Gastwirtin erhalten habe, bin ich dem blauen Mädchen in einigen Abstand gefolgt. Warum gehen Elfen eigentlich nie den direkten Weg??? Nein sie müssen sich durch den Wald schlagen. Man würde doch meinen sie sei in Eile. Hat sie Angst, dass sie verfolgt wird? Wird sie, ich hab da so ein komisches Gefühl. Ich kann mich aber auch irren.
Sie ist nach rechts Richtung Auberdine gestürmt, hatte weder Augen für die Umgebung, noch Augen wer ihr entgegen gekommen ist. Sie lief den ganzen Tag“ Hier unterbricht die Schreiberin für einen Moment ihren Bericht, hat sie doch ein seltsames Geräusch gehört. Sie legt die Sachen neben sich und läuft, nachdem sie ihren Stab gegriffen hat nach draußen, doch kann sie nichts entdecken. Beunruhigt legt sie ihre Waffe neben sich und greift erneut nach Griffel und Pergament.
„ Da, das Geräusch ist wieder da. Es klingt wie das Krächzen eines Raben, aber in einer Tonlage, als ob man einer Katze auf den Schweif getreten wäre. So als ob es jemanden oder etwas gerufen hätte. Was ist das???? Irgendwie macht mir das Angst, aber das blaue Mädchen scheint davon nichts mitbekommen zu haben. Jetzt sind wir bei den Klippen, dort, wo der reißende Fluss ist. Ich glaube ganz in der Nähe ist ein zerstörtes Dorf, welches jetzt von Sturmelementaren bewohnt wird.
Ama hat in aller Eile ein Zelt gebaut und wird hoffentlich dort die Nacht verbringen. Jedenfalls scheint sie gegessen zu haben, sie hat sich ein Feuer gemacht“
Erneut unterbricht die Gnomin ihr Schreiben und kramt in der Tasche nach einem Brot und mümmelt zufrieden daran
„Ich hoffe sie bleibt die Nacht liegen, sie braucht all ihre Kraft. Sollte sie vorher los laufen, so werde ich es hören. Ich habe unbemerkt eine kleine Glocke angebracht, die bimmeln wird, wenn sie daran vorbei laufen wird. Mir scheint, sie will in Richtung des Tornados laufen.“
Hiermit endet der Erdnuck ihren Bericht, rollt ihn ordentlich zusammen und verstaut ihn, dann legt sie sich so hin, dass sie Ama beobachten kann. Doch nach einer Weile fallen ihr auch müde die Augen zu.
Unweit der Zelte sitzt ein gerippeartiges Flügelwesen auf den Ast und beobachtet mit leuchtend blauen Augen das Geschehen.
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Shihoko
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Ort: brennendes Gebiet, hinter dem Tornado, Uhrzeit: Abends
Nahe dem Lager am Rande des brennenden Gebietes sieht man bei genauer Betrachtung zwei Zelte aus Blättern und Zweige zusammengebaut. Das eine Zelt grob zusammengebaut, aus reiner Hast und Hektik. Kein Lagerfeuer erhellt das kleine Zelt, doch werfen die Flammen genug Licht um eine schlafende Person deutlich zu machen.
Das andere Zelt, versteckt im Gebüsch zeugt eher von Langsamkeit als Eile, dennoch ist es nicht mehr ganz so ordentlich. Auch hier fehlt ein Lagerfeuer, doch im Schein des Lichtes erkennt man eine kleine Person, mit abstehenden Haaren die leicht vornüber gebeugt auf den Boden sitzt. Würde das Knacken der Flammen nicht alle Geräusche übertönen, könnte man das typische Kratzen einer Feder hören, welches über Pergament streicht..
Bei näherer Betrachtung erkennt man die Gnomin Nimphaea, die mal wieder an ihrem Bericht arbeitet. Ab und an hebt sie ihr Gesicht um nach dem anderen Zelt zu schauen, doch ist dort alles ruhig. Ihr Gesicht ist blass und man erkennt tiefe Kratzspuren, die bereits am verheilen sind. Immer wieder fallen der kleinen Dame die Augen zu.
„Hier ist es warm, immerhin. Das Feuer des brennenden Bereiches wärmt uns und die Freunde aus dem Lager haben uns mit Essen zugedeckt. Aber jetzt hätte ich doch lieber Regen, der mir die Erinnerungen an den heutigen Alptraum mitnimmt und fortspült. Ich habe gestern Nacht gefühlte 10 Minuten geschlafen, dann bimmelte die kleine Glocke. Als ich den Kopf aus dem Zelt streckte, sah ich, wie Ama bereits auf den Weg in Richtung Tornado gewesen ist. In ihrer Hast hat sie glatt vergessen, ihr Zelt abzubauen. Ich selber habe mein Zelt auch stehen lassen, musste ich doch dem blauen Mädchen folgen.
Also folgte ich ihr im angemessenen Abstand, doch irgendwie hatte ich ein seltsames Gefühl, fast so, als würden wir beobachtet werden.
Ich stand am Rande des Berges, mittlerweile hatte ich Hunger, war müde und eigentlich wollte ich nur umkehren, aber dennoch zwang ich mich Ama zu folgen. Alleine lassen kam für mich nicht in Frage, nicht nach dem Geräusch letzter Nacht. Die Elfe lief also den Berg hinauf, fast so als wolle sie ins Herz des Tornados laufen. War vielleicht auch ganz gut so. So sah sie –so glaube ich- nicht das, was geschah.
Ich wartete noch ein Weilchen, wollte ich doch nicht von Ama entdeckt werden, da hörte ich wieder dieses Geräusch hinter meinen Rücken. Jedoch war es nicht ein einzelnes Geräusch sondern mehrere grausam klingende Geräusche. Ich griff mit zitternder Hand zu meiner Waffe und drehte mich langsam um. Dort waren sie. Ein Schwarm lauter Knochenvögel mit eisblauen, rauchigen Augen.“ Hier stoppt die kleine Gnomin, stützt ihr Kinn auf ihre Daust und starrt blicklos in die Ferne, gefangen in dem Erlebten. Nach einer geraumen Weile schüttelt sie den Kopf, als wolle sie die fahlen Erinnerungen vertreiben und schreibt weiter.
„Sie schrien, immer lauter und lauter, so dass ich meine Waffe fallen lassen musste und mir stattdessen meine Ohren zuhalten musste. Ich wollte weglaufen, Ama warnen, doch konnte ich mich nicht bewegen und diese Dinger, Monster, was auch immer, kamen näher und näher. Sie flogen um mich herum, immer schneller und schneller, so dass die Konturen der Vögel verschwammen und ich nur graues mit hellblauen Punkten sah. Dann hörte ich es, dieses Lachen, dieses fiese helle Lachen. Doch woher kam dieses Lachen und was waren das für Knochendinger, was wollten sie von mir?“ Ich bin doch bloß ein Gnom, schoss es ihr durch den Kopf, als sie erneut eine Pause einlegte. Frustriert stößt die Ingenieurin ein Seufzen aus und schüttelt den Kopf und schreibt weiter:
„Danach ließen die Vögel von mir ab und ich konnte mich wieder bewegen. Ich griff nach meiner Waffe, unterdrückte den Drang nach Ama zu rufen und rannte den Berg hinauf. Doch war dort leider nur noch ein Druide, der mir mitteilte wohin Ama gegangen sei. Es schien, als hätte sie nichts mitbekommen.
So lief ich den Berg auf der anderen Seite wieder herunter und rannte zum Lager, nahe des brennendes Gebietes. Dort sah ich wie die Elfe das Zelt errichtete und einschlief. Erneut errichtete ich eine kleine Warnanlage vor ihrem Zelt, so dass sie mich bei Aufbruch wecken würde.
Ich selber errichtete meins, aß und war am überlegen. Sollte ich es wagen Amaranth alleine zu lassen und Hilfe holen? Oder sollte ich ihr weiter folgen und einen Adler mit einem Brief losschicken. Ich ging, tief in Gedanken versunken, um mein Zelt um dieses zu kontrollieren. Anscheinend musste mich ein Knochenvogel beobachtet haben, anders kann ich mir nicht erklären, woher dieser grässlicher Schrei erneut kam. Natürlich habe ich mich erschrocken und blickte mich hektisch um. Da, in einiger Entfernung saß ein Knochenvogel mit blauen Augen auf einen Ast. Er fixierte mich und automatisch griff ich zur Waffe, den einen würde ich schon beweisen, dass man einen Gnom nicht erschreckt. Doch er sprang mit einem Triumphschrei in die Lüfte und riss einen Adler zu Boden, fast so als wolle er mir mitteilen, dass er dies mit jedem Tier schaffen würde. Mit einem ängstlichem Gefühl lief ich zurück ins Zelt, eingehüllt in dieses erneut erklingende grausame Lachen.
So entschied ich mich gegen beide Optionen und werde einfach nur der Elfe folgen.“
Dann, das Pergament sorgfältig zusammenrollend steht sie auf, und verstaut diesen Bericht in ihrer Tasche. Erneut kramt sie nach dem ominösen Brief der Wirtin, setzt sich erneut hin und versucht ihn erneut zu entziffern. Immerhin, sie hatte schon Maestras Posten und Treffen entziffern können. Nach einer langen Zeit des Rätselns konnte sie das Wort Amulett entziffern. Was sollte denn jetzt das schon wieder? Was hatte ein Amulett mit einem Treffen in Maestras Posten zu tun? Die kleine Erdbewohnerin war verwirrt, doch fiel von ihr jetzt die Anspannung ab und sie merkte wie müde sie wurde. So eben konnte sie den Brief verstecken, bevor ihr auch schon die Augen zufielen und sie vor Erschöpfung im sitzen einschlief, eine Hand immer noch ihre Tasche umklammernd.
Ohne weitere Zwischenfälle erreichten die beiden am nächsten Tag nacheinander Maestras Posten.
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Shihoko
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Maestras Posten
Endlich war sie in Maestras Posten. Das hatte recht lange gedauert. Sie war etwas ausgelaugt vom vielen üben und war nicht so schnell vorangekommen wie sie geplant hatte.
Der Posten stand unter starkem Beschuss der Horde, vorsichtig betrat sie den Posten und fragte sich zu Maestra durch. Diese pflegte die Verletzen und bat Amaranth zu Liladris Mondbach zu gehen wenn sie fragen hätte.
Sie ging hinten durch das Haus auf dessen Balkon die Gesuchte stand, nachdem sie sie begrüßt und sich vorgestellt hatte, lächelte diese sie an.
„Oh Amaranth, ja ich habe eine Nachricht für Euch.“ Und etwas leiser fügte sie hinzu: „Ihr müsst ihn ja sehr gern haben wenn ihr ihm hierher folgt.“ Vom wem redete sie da, dachte Amaranth sich, die kann unmöglich mich meinen.
Weiter leise erklärte Liladris ihr: „Er sah sehr gut aus da könnte ich fast neidisch werden. Er möchte euch am Mondbrunnen ****** treffen.“ Misstrauisch hakte Amaranth jetzt doch nach. „Könnten ihr ihn genauer beschreiben? Nur um sicher zu gehen das es der richtige war.“
„Hmm, er war groß, jedoch hatte er eine schlanke fast filigrane Statur und grüne Haare und. Er war zuvorkommend und freundlich. Seine Kleidung äußerst gepflegt und saubere Schuhe. Oh und er trug ein Zeichen der Tempelwache. Hilft euch das weiter?“ Amaranth nickt bereits verloren Gedanken.
Seltsam wenn es jemand der Tempelwache war hätte er sie doch auch in Darnassus aufsuchen können.
„Danke euch.“ Mit diesen Worten ging sie ins Hausinnere. Wer konnte das sein? Es wurde immer seltsamer. Sie setzte sich an einen Tisch. Überall lagen Pergamente für Berichte. Da kam ihr eine Idee. Sie war schon mehrere Tage fort und gewiss würde man irgendwann nach ihr suchen. Sie sollte eine Nachricht hinterlassen. Aber an wen sollte sie sie richten? Die Tempelwache allgemein ging nicht, wer auch immer sie führte könnte diese Nachricht abholen und vernichten. Niemand würde etwas erfahren. An eine bestimmte Person ging auch nicht, sie wusste ja nicht wer nach ihr suchen würde oder ob überhaupt jemand nach ihr suchen würde.
Sie schloss ihre Augen. „Elune hilf mir, ich bin verwirrt. Bitte hilf mir.“
Und wieder dachte sie nach, einzelne Bilder der Tempelwache schossen ihr durch den Kopf. Saviya, Themroc, Athriel, Kondo, Raya, Olc, Gärd, Nimphaea …
Er war männlich und eine Kaldorei, waren noch andere darin verwickelt? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Sie würde es wohl an die weiblichen Mitglieder der Tempelwache richten müssen da sie sich nicht seicher sein kontne wer genau es war. Die Beschreibung war zu allgemein, es hätte fast jeder sein können. Dann fiel ihr die letzte Trainigsstunde ein. Mit zittriger Hand versucht sie in der Gemeinsprache zu schreiben doch sie unterbricht es immer wieder mit Darnassisch..
„Elune adore Schwester,
ich erhielt die Nachricht mich mit einem Unbekannten in Lor’Danel zu treffen. Dort händigte mir die Gastwirtin ohne Kommentar einen Brief aus der mir sagte, dass die besagte Person Informationen über meine Eltern hat. Hier in Maestras Posten erhielt ich die Nachricht dass ein Kaldorei mich am Mondbrunnen ***** erwartet. Die Kaldorei Liladris Mondbach sagte mir er sah gut aus und schien ein Mitglied der Tempelwache zu sein. Wer auch immer das ist, ich weiß nicht ob ich ihm trauen kann, doch der Wunsch meine Eltern vielleicht wiedersehen zu können lässt mich hoffen das ich ihm trauen kann.
Schwester Amaranth“
Sie las es noch einmal durch, ihre Rechtschreibung in der Gemeinsprache lies zu wünschen übrig, aber besser bekam sie es nicht hin. Dann ging sie zu Mondpriesterin Maestra und bat um ein persönliches Gespräch. Freundlich gewährte sie es ihr, da sie Amaranth wohl beobachtet hat.
Amaranth gab ihr den versiegelten Brief. „Dieser Brief muss an ein Mitglied der Tempelwache gegeben werden wenn eine vorbei kommt. Aber es ist wichtig das Ihr dieser eine Frage stellt“
Maestra blickte sie erstaunt an: „Wie lautet die Frage und die Antwort?“
„Fragt sie bitte wer mein letzter Trainigspartner war, und wie ich seinen letzten Angriff abgewehrt habe. Die Antworten würden dann lauten: Nimphaea und das ich sie am Kragen hochgehoben habe. Das weiß nur ein kleiner Kreis und den meisten davon vertraue ich. Ich hoffe das einer von ihnen vorbeikommt.“
Maestra sah sie an. „Das ist eine ungewöhnliche Bitte. Aber ich habe Euch beobachtet, Ihr habt lange nachgedacht bevor Ihr den Brief geschrieben habt. Was auch immer darin steht habt Ihr euch sehr gut überlegt. Ich werde Euch helfen, kleine Novizin.
Amaranth lächelte sie überglücklich an. „Vielen Dank Schwester, aber ich habe noch eine Bitte an Euch. Würdet ihr mich eine Nacht hier bleiben lassen?“
Maestra nickte und Amaranth fügte hinzu: „Ich werde mich dafür revanchieren. Auf meinem Rückweg werde ich einige Tage bleiben und euch hier zur Hand gehen.“ Maestra nickte erneut, rief dann nach jemandem und lies Ama ein Lager zuweisen.
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Shihoko
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Mitten in der Nacht wachte Amaranth auf. Sie fühlte sich seltsam. Eigentlich hätte der Schlaf ihr doch gut tun müssen. Warum tat er es nicht? Sie fühlte sich schlechter als zuvor. Sie drehte sich um und versuchte weiter zu schlafen. Doch Kopfschmerzen ließen sie nicht einschlafen und sie wälzte sich hin und her bis zum Morgengrauen.
Sie quälte sich aus dem Bett und wollte den Posten verlassen, doch Maestra lies sie nicht ohne ein Frühstück gehen und ließ ihr etwas bringen.
Ihre Kopfschmerzen waren noch immer da und so schaffte sie nicht fiel. Doch dann fiel ihr am Wegesrand eine eher unscheinbare Pflanze auf. Dem ungeübten Auge wäre sie nicht aufgefallen, viele würden es für Unkraut halten. Aber Amaranth war sich sicher, es würde ihre Kopfschmerzen lindern wenn sie es verbrennen und einatmen würde.
Amaranth bückte sich um die Pflanze zu pflücken, doch ihr wurde schwarz vor Augen. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel den kleinen Abhang hinunter. Dann verlor sie das Bewusstsein.
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Shihoko
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Ort: Außerhalb Maestras Posten Uhrzeit: Abends
Abseits der Straße, halb versteckt im Gebüsch erkennt man ein großes Zelt, welches zwar mit Hast aber doch mit Sorgfalt erbaut wurde. Ein Lagerfeuer brennt diesmal im Zelt, im Schein des flackernden Lichtes sieht man die Umrisse einer liegenden Person und einer kleineren die neben dieser hockt.
Die Augen zusammen verengt, tiefe Furchen in der Stirn und mit Schatten unter den Augen beobachtet die kleine Gnomin die mittlerweile halluzinierende Novizin. Deutlich erkennt man die Müdigkeit in ihrem Gesicht. Dann kramt sie nach Pergament und Stift, wobei sie immer noch leise vor sich her grummelt.
„Es ist soweit. Das große blaue Mädchen ist zusammen gebrochen. Aber nicht elegant, nein, natürlich nicht. Sie beugte sich nach vorn, wollte an einer Blume schnuppern und purzelte dann den Abhang herunter. Sie machte Purzelbäume, den ganzen Abhang herunter. Unten blieb sie dann auf den Rücken liegen, alle viere von sich gestreckt. Natürlich habe ich mir das Lachen verkniffen, als ich zu ihr gelaufen bin. Dort angekommen hab ich ihr auf die Wange getätschelt, sie blinzelte und murmelte etwas elfisches, verdrehte erneut die Augen und schwieg. Ich hab nur den Kopf geschüttelt, das Zelt aufgebaut und sie hierhin gezogen. Jetzt liegt sie hier nieder und ist einfach nur heiß und sie wimmert, ach und sie hat ne dicke Beule am Kopf und überall schwarze Flecken. Aus einem nahen Teich habe ich kaltes Wasser geholt und ihr jetzt kalte Umschläge gemacht. Als ich jedoch vom Teich zurückkam, traf ich eine Frau, blaue Hautfarbe und sie schimmerte leicht bläulich und ihre Stimme klang hallend, aber nicht bösartig, sondern lieb, so als wolle sie uns beschützen, die mir ein Bündel Pflanzen mit dem Rat, diesen zu verbrennen und Amaranth einatmen zu lassen, in die Hand drückte. Komischerweise gab sie mir auch zwei Decken und etwas Proviant. Ich habe nicht weiter nachgefragt, sondern mich nur bedankt. Sie lächelte und verschwand. einfach so. Puff, weg war sie. Ich wundere mich nicht wirklich, in diesem Land herrscht Magie, jedenfalls eilte ich schnell zurück, wollte ich die Elfe nicht allzu lange alleine lassen. Also habe ich ein Lagerfeuer entfacht und die Pflanzen darin verbrannt, den Rauch habe ich Amaranth einatmen lassen. Na ja besser an irgendeinem Pflanzenduft zu sterben als an Fieber, aber es scheint zu wirken. Mittlerweile beruhigt sie sich und schläft.“
Die kleine Ingenieurin legt den Griffel und das Pergament zur Seite, steht auf und kontrolliert erneut das Lagerfeuer. Als es zu ihrer Zufriedenheit vergnügt vor sich hin flackert schaut sie nach Amaranth. Diese liegt mittlerweile ruhig auf den Boden und schläft. Nimphaea nimmt eine Decke und legt sie über die schlafende Person, denn mittlerweile heult draußen der Sturm und der Regen hat wieder eingesetzt. Sie selbst macht es sich auf den Boden so weit wie es nur geht bequem und döst vor sich hin.
In den frühen Morgenstunden verlässt sie das Zelt und versteckt sich.
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Shihoko
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Ort: Außerhalb Maestras Posten Uhrzeit: Nachts
Abseits der Straße, halb versteckt im Gebüsch erkennt man ein großes Zelt, welches zwar mit Hast aber doch mit Sorgfalt erbaut wurde. Im Zelt erkennt man ein heruntergebranntes Lagerfeuer, welches noch schwach vor sich hin brennt. Eine große Person, genauer gesagt eine Nachtelfe liegt unter eine Decke und wirft fieberhaft den Kopf nach links und rechts, ihre Hände sind in der Decke verkrallt. Unweit neben ihr liegt eine kleine Gnomin, die friedlich mit seligem Lächeln vor sich hinschläft und von den nächsten Bomben und mechanischen Haustieren träumt.
„Nichtsahnend tritt die Elfe hinaus auf die Wiese. Noch während sie sich insgeheim wundert, wie sie hierher gekommen ist, nimmt sie die Umgebung wahr. Eine satte grüne Wiese bespickt mit Farben so bunt und schön wie ein Regenbogen. In der Nähe hört man das fröhliche Plätschern eines Flusses und ab und an das Platschen, wenn ein Fisch die Wasseroberfläche durchbricht und sich kurz in der strahlenden Sonne zeigt. In einiger Entfernung wird eine kleine Hütte sichtbar, aus dessen Schornstein Rauch emporsteigt. Überall duften die Blumen nach Sonne, die Elfe aber macht sich langsam und erst unsicher doch stetig auf den Weg zur Hütte. In ein zwei Schritten Entfernung bleibt das blaue Mädchen vor dem Haus stehen, legt den Kopf schräg und betrachtet es eingehend. Irgendwie kam es ihr bekannt vor, doch konnte sie es noch nicht zuordnen. Als eine ältere Elfe in ihren Blick tritt, verharrt sie bei der alten Elfe. Ihr vormals dunkles Haar ist mit silbernen Strähnen durchwebt, Sie hat dunkle Haare und ihre Augen blicken weise und sind von Lachfältchen umrahmt. „Mama“ bringt Amaranth noch heraus, bevor sich die kurze Distanz überbrückt und ihre Mutter in die Arme schließt.
„Ich habe dich vermisst MEINE KLEINE“ antwortet diese und bugsiert ihre Tochter ins Hausinnere. “Wie ich sehe trägst du….“ Noch bevor die Mutter weiterreden kann, unterbricht ein grausames Lachen die Wiedersehensfreude. Die jüngere Elfe lässt ihre Mutter verwirrt los und blickt sich sorgsam und mit leichter Furcht um. In diesem Augenblick beginnt die Farbe von dem Dachinneren zu tropfen, die Farbe von den Wänden zerfließt nach untern hin und sammelt sich auf den Boden zu großen bunt schillernden Pfützen. Entsetzt macht die Elfe einen Schritt nach hinten und tritt mit einem Fuß in eine dieser Pfützen. Mit einem unwilligen Laut hebt sie ihren Fuß hoch, doch an der Sohle haftet die bunte Farbe wie Öl, so dass sie einen Strang buntes etwas mit hochzieht. Sie schüttelt den Kopf und setzt den Fuß wieder auf und blickt ängstlich zu ihrer Mutter. Das Haar verliert zusehends an Farbe und nach und nach fallen die Haare vom Kopf. Ihre Haut beginnt sich von der Stirn zu lösen und zum Vorschein kommt der Knochen, langsam fällt ihre Haut aus der linken Gesichtshälfte und das Auge fällt mit einem leichten Plopp aus der Augenhöhle. Fasziniert und zerstört verfolgt Ama den Fall des Auges, als sie dann wieder schaudernd den Blick hebt, sieht sie wie ihre Mutter oder das Wesen, das ihre Mutter war, die Hand hebt und langsam auf die Tochter zulaufen möchte. Wie ein absurder Tanz antwortet die junge Elfe, indem sie einen weiteren Schritt zurückweicht. Dann jedoch macht sie einen Ausfallschritt nach vorne und hebt die Hände, fast so als wolle sie ihre Mutter wieder auffangen, als diese einknickt und sich kaum auf die Füße halten kann. Ein leises gehauchtes „Pass auf dich auf MEINE KLEINE“ hört man noch, dann verfällt die Alte zu Staub und zurück bleibt ein Haufen Kleider, welche einen Staubhaufen bedecken.
Nach und nach fallen auch die Wände in sich zusammen und Ama steht in den Resten umgeben von Staubhaufen. Und auch der Fluss gibt ein gurgelndes Geräusch von sich, fast so als würde er sterben und verschwindet einfach. Doch sie selbst schenkt der jetzigen Umgebung keine Beachtung. Stille Tränen fließen ihre Wangen herunter, während sie um ihre Mutter trauert und sich wundert wie das geschehen konnte.
Erst als sich Hände auf ihre Schultern legen und ein liebevoll gehauchtes: „Willkommen, daheim, DIE MEINE“ ihre Ohren erreicht zuckt sie zusammen und löst sich aus ihrer Starre. Mit wild klopfenden Herzen dreht sie sich um und sieht ihn. Den einen, doch viel kann sie nicht erkennen, ist ihr Gegenüber doch in einem dunklen Mantel gekleidet, der die Statur und den Kopf verhüllt. Einzig allein eisblaue Augen schauen aus der Kapuze hervor und taxieren die Elfe.
Dann huscht ein Lächeln über das Gesicht des Einen, jedoch ist es für Amaranth nicht sichtbar. Er wedelt mit seiner Hand und aus dem Nichts erscheint ein Stuhl. Wie unter Zwang setzt sich Amaranth auf diesen. Ein ächzendes Geräusch ertönt, als die Elfe sitzt und hochblicken muss. Wieso ächzt der Stuhl??? Mit gerunzelter Stirn schaut sie nach unten und bekommt große Augen. Dieser Stuhl war gar kein Stuhl sondern ein lebendiges Wesen, welches als Hocker fungiert. Mit einem stummen Schrei springt sie wieder auf und blickt den Einen entsetzt an. „Hast du gedacht, du könntest schreien? MEIN ENGEL hast du gedacht, es könnte so leicht sein, mich zu verlassen“ Fragt dieser mit schnarrender Stimme. Ama nickt bloß und antwortet: „Ja, für einen Moment“ Noch während diese Worte ihre Lippen verlassen, wundert sie sich, woher sie den Mut hat, so zu reagieren. Es muss ein Traum sein. Bitte Elune, lass es ein Traum sein fleht sie im inneren. Dann lauscht sie jedoch den weiteren Worten. „Also bitte, beleidige mich nicht“ erklingt die schnarrende Stimme erneut, fast hat es den Anschein als klinge sie beleidigt. „Also, hinsetzten DIE MEINE“ Erneut zwingt es Ama auf den Hocker. Als sie sitzt versucht sie sich so leicht wie möglich zu machen, scheint aber von wenig Erfolg gekrönt zu sein. Langsam blickt sie sich um und nimmt ihre Umgebung wahr. Nebelschwaden durchwandern das trostlose Gebiet, die Farben grau und schwarz in all ihrer möglichen Schattierungen beherrschen das Bild. Hier und da blicken halb verfaulte Hände und Ärme aus den Boden und die Stille wird durch nagende Geräusche gestört. Überall liegen abgenagte? Knochen herum. Ab und zu huschen rot glühende Augen durch ihr Blickfeld und in der Ferne hört man das schaurige Jaulen eines Tieres.
Der Eine kommt näher und streicht mit einem behandschuhten Finger Ama über die Wange, während er murmelt „So schön, so rein, DIE MEINE“ Die Augen leuchten auf und er dreht sich weg und wandert umher, während er spricht:
„DIE MEINE, das Medaillon welches du trägst brauche ich. Du wirst freiwillig zu mir kommen und es mir geben“ Das Amaranth den Kopf schüttelt übersieht der Eine gewissenhaft. „Durch dein Medaillon und das Blut einer Mondpriesternovizin“ er unterbricht sich und korrigiert „einer jungfräulichen Mondpriesternovizin. Dann wird er auferstehen“ fährt er ohne Hast fort. „Wer jetzt genau??“ fragt Ama mit einer bösen Vorahnung. „Na er, der neue König“ ein Seufzen ertönt, wenn man es nicht genau wüsste, würde man meinen können, es wäre ein verliebtseinseufzer „er wird die Welt beherrschen, ein neues Zeitalter wird kommen. Und ich werde sein Prinz sein“
„Ihr seid ja verrückt“ kommentiert Ama diesen Plan und erschrickt über sich selbst. Wie konnte sie in dieser Gefahr nur so aufmüpfig sein. Dass sie noch in einem ganzen Stück war, erschien ihr fast wie ein Wunder. Das grausige ölige Lachen erkling „Natürlich, deshalb wird es ja funktionieren. Und du MEIN ENGEL, wirst dann meine Prinzessin sein. Ich werde dir die Welt zu Füßen legen und du wirst alles bekommen, was du dir je gewünscht hast. Der Tod und das Leben sind für uns keine Hindernisse mehr“ Verführerische Gedanken, doch ehe Amarant näher darüber nachdenken kann, wird sie dank einer Armbewegung gegen eine Wand geschleudert und Fesseln aus Knochen schlängeln sich wie liebkosende Finger um ihre Arme und Beine. Der Eine geht langsam zu ihr und streicht erneut mit einem Finger über ihre Wange und mit einer Tonlage, die man schon fast schnurren nennen könnte schnarrt er „DIE MEINE, ich möchte dass du mir vertraust, es wird auch nicht wehtun“ Seine Augen, glitzern bedrohlich, doch ein kleiner Bereich glitzert nicht, dort herrscht ein kalter blauer Farbton. Hinter dem glitzernden Wahnsinn und Verliebtsein in eine Elfe, versteckt in dem kalten Bereich, herrscht der Hass und die Vorstellung, dass eine tote Elfe nur eine gute Elfe ist.
Die Elfe windet ihre Arme und versucht die Fesseln um ihre Handgelenke und Arme zu lösen. Bei diesen Worten hört sie jedoch auf, blickt ihn mit einem Du hast sie doch nicht mehr alle! Blick an und kontert “Tschuldigung, bin grad ein bisschen beschäftigt, geht grad nicht“
Die blau leuchtende Augen verengen sich zu zwei Schlitzen, die dunkle Farbe wird von innen heraus stärker, so dass das hell leuchtende zurückgedrängt wird und ehe Ama es bemerkt holt der Eine aus und schlägt ihr mit den Handrücken ins Gesicht. „Wage es nie wieder mich zu verspotten. Ich bin der Prinz der Dunkelheit“ Ein roter Striemen ziert Amas Gesicht und sie schüttelt den Kopf und Tränen schießen ihr in die Augen.
Aus dem Nichts erscheint ein blaues Licht aus und eine schwebende Gestalt ein Irrwisch? erscheint. „Ihr werdet nicht meine Tochter anrühren.“ Das blaue Licht wird stärker und breitet sich in dieser trostlosen Umgebung aus. Langsam schwebt die Mutter zur Tochter, berührt ihre Stirn und als Ama die Augen wieder öffnet, sitzt sie mit ihrer Mutter an einem Tisch und trinkt Tee. Fast so als wäre der Eine nie aufgetaucht.“
Als Amaranth aufwacht, ist sie alleine im Zelt. Verwundert sieht sie sich um und greift nach ihrem Amulett, welches sie gut sichtbar an einer Kette um ihren Hals trägt. Zum Brunnen wollte sie gehen. So verlässt Amaranth das Zelt und läuft freiwillig zum Treffplatz, weder zu wissen woher der rote Striemen auf ihrer Wange kommt, noch dass sie überhaupt gezeichnet wurde.
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Shihoko
Mondpriesterin
Amârânth 90
Angemeldet seit: 06.08.2011
Beiträge: 72
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Als Amaranth aufwacht, sieht sie sich verwundert um. Wo kommen Zelt und Decke her? Instinktiv greift sie nach dem Anhänger um ihren Hals, der versteckt unter ihrer Robe an einer Kette hängt. Er ist noch da. War da nicht irgendwas in ihrem Traum? Sie erinnerte sich nur an ihre Mutter. Sie hatte immer noch leichte Kopfschmerzen und führte darauf zurück, dass sie sich nicht an den Traum erinnerte.
Obwohl sie durcheinander war versuchte sie sich an den Traum zu erinnern. Dann legte sie die Decke zusammen und verließ das Zelt, dabei sah sie sich um und versuchte jemanden zu entdecken. Die Bauweise des Zeltes ließ darauf schließen, dass sie es nicht selber gebaut hatte, außerdem erinnerte sie sich nicht daran, Auch nicht daran, dass sie eine Decke mitgenommen hatte. Mit Sicherheit konnte sie sagen, dass sie allein war. Wo kamen also diese Dinge her?
Nachdenklich versuchte sie ihr Haar ein bisschen zu ordnen als sie zusammen zuckte, sie fühlte vorsichtig erneut und ertastete eine Beule an ihrem Kopf. Wo kam die her? Das letzte woran sie sich erinnerte war die Pflanze die sie pflücken wollte. Daraus hatte sie einen Tee gegen ihre Kopfschmerzen machen wollen. Sie sah sich um und dabei fiel ihr Blick nach obern, oberhalb des Abhanges bemerkte sie eine Pflanze. War das nicht die Pflanze die sie eigentlich pflücken wollte? Wie war sie hier runter gekommen? Sie versuchte hochzuklettern doch es gelang ihr nicht, es schossen Schmerzeswellen durch ihren Körper sobald sie Körperteile belastete. Dabei bemerkte sie auch dass ihre Robe ganz dreckig war. Sie ging doch immer ordentlich mit ihren Sachen um, was war nur passiert? Sie sah sich erneut um und ihr fiel eine Schleifspur im Gras auf. Sie führte vom Abhang zum Zelt. Jemand hatte sie dort hinein geschleift.
Dabei fielen ihr die kleinen Teiche auf, sie ging zu einem der Teiche und wusch sich so gut es ging den Dreck von ihrer Kleidung. Zuletzt nahm sie ein paar Schlucke und erschrak. Wie blas sie doch war und woher kam der rote Striemen auf der Wange? Sie wusch sich das Gesicht, die Wunde blutete nicht mehr, musste also schon ein paar Stunden alt sein. Eine Erinnerung kam kurz in ihr hoch doch so verschwommen, dass sie sich nur an blaue Augen und Darnassische Worte mit seltsamem Akzent erinnerte.
Schnell vergaß sie es wieder, denn etwas in ihr trieb sie an. Sie musste schnellstens zu dem Mondbrunnnen jemand besonderes wartete auf sie.
Sie ging schneller als die letzten Tage, zwar fühlte sie sich nicht sehr gut, aber sie fühlte sich auch gleichzeitig so ausgeschlafen als könnte sie Tagelang wandern.
In Astranaar überlegte sie kurz eine Pause für ein Frühstück einzulegen, entschied sich aber dann dagegen und trank nur etwas Mondbeerensaft. Tee war dem Wirt leider ausgegangen. Dann musste sie eben zu Themroc gehen wenn sie wieder in Darnassus war, sie bemerkte das sie lange nicht dort gewesen war und nahm sich fest vor so bald es geht mal wieder bei ihm vorbeizuschauen.
Hinter Astranaar kam sie an einem brennenden Waldstück vorbei und war somit fast am Mondbrunnen, von weitem konnte sie ihn schon sehen.
Als sie näher kam sah sie dass sich niemand dort aufhielt. Ihr kam der Gedanke, dass sie ihn verpasst hatte. Bedrückt kniete sie sich an den Mondbrunnen und sprach ein leises Gebet.
Da hörte sie hinter sich eine leise Stimme: „Nor fandu, du bist gekommen.“
Langsam drehte sie sich um und erschrak…
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