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Ein Verbündeter des Cenarius

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Veröffentlich am: 08.12.2011, 21:44 Uhr
Ein sternenklarer Himmel legte sich langsam wie eine Decke über die Dächer der Stadt Sturmwind. Der Mondschein schimmerte auf den Dächern der gewaltigen Stadt und hüllte die Gassen in geheimnisvolle Schatten.

Zwischen den Schatten der Gassen, welche lediglich durch vereinzelte Laternen erhellt wurden, schritt eine großgewachsene Gestalt. Eine patroullierende Stadtwache kreuzte dessen Weg und musterte ihn rasch. Kurz zuckte er zusammen, als er am Kopf des Fremden ein hirschähnliches Geweih erspähte und führte rasch seine Hand an den Griff seines Schwertes, welches an seiner linken Hüfte in der dafür vorgesehenen Schwertscheide verstaut war.

Doch als er das Gesicht erkannte musste er über sich selbst schmunzeln.


"Denowen, Ihr habt Euch verändert." Die Wache musterte den alten Bekannten noch einmal von unten bis oben und runzelte anschließend die Stirn.

"Wo ist Veyron? Ich hoffe Eurem Löwen geht es gut!?"

Die Mine des Elfen verzog sich und er versank in Gedanken...

Er hatte sich mit seinem Begleiter am Kap des Schlingendorntals aufgehalten, als Xaxas ausbrach und die Welt ins Chaos stürzte.

Veyron war in den vielen gemeinsamen Jahren mit dem Jäger ein guter Kämpfer und noch besserer Freund geworden... doch "schwimmen" war nicht seine Stärke.
Denowen versuchte alles um sich und seinen Freund in Sicherheit zu bringen, doch die Welle war einfach zu mächtig. Sie spülte ihn und den Löwen einfach davon und wirbelte beide herum.

Denowen suchte ihn nach der Katastrophe vergebens, doch er spürte tief in seinem Herzen das sein alter Freund mit den Fluten fortgespült wurde. Die Bande der beiden Geister war zerrissen und Denowen verfiel lange Zeit dem Kummer.

Erst sein Bruder Djaffar konnte ihn aus seiner Lethargie befreien und hatte ihn zurück nach Darnassus zum Zirkel des Cenarius bringen können.

Denowen zog sich zurück und konzentrierte sich intensiv auf die Lehren des Cenarius. Wie einst seine Eltern, hatte auch er eine starke Bindung zur Natur. Seine Gene verhalfen ihm dazu ein guter Jäger zu werden weil er die Natur und seine Umgebung sehr gut wahrnehmen konnte und die selben Gene verhalfen ihm dazu schnell die Lehren des Cenarius in die Tat umzusetzen.

Er wurde ein Druide des Cenarius und unterstützte den Zirkel dabei, nach der Katastrophe den Erzdruiden Malfurion Sturmgrimm und auch die alten Götter zu erwecken...

Denowen merkte das ihn die Stadtwache mit runzelnder Stirn anschaute und verwarf die Vergangenheit aus seinen Gedanken.


"Er hat die Katastrophe nicht überlebt. Aber ich bin froh das Ihr es geschafft habt.

Sagt mein alter Freund. Wo finde ich die Gemeinschaft der Noctis Viator? Ich habe die Absicht meine Unterstützung anzubieten."

"Noctis Viator? Ja natürlich, kommt ich zeige Euch den Weg."

Die beiden unterhielten sich noch eine lange Zeit über alte Abenteuer, bis sie vor dem Eingang in die Hallen standen. Die Stadtwache schüttelte Denowen die Hand und nickte freundlich.

"Richtet Mindunaar und Cortanar einen lieben Gruß von mir aus. Wenigstens ein paar alte Runenwächter weilen noch unter uns.

Ich hoffe wir werden uns nun wieder öfters sehen."


Die Stadtwache nickte nochmals und ging wieder seiner Arbeit nach.

Denowen hingegen betrat die Hallen und heftete einen Brief an schwarz eingefärbte Holzwand.


Zitat:Werte Mitglieder von Noctis Viator,

mein Name ist Denowen Nightfall und zur Zeit bin ich auf der Suche nach einer neuen Gemeinschaft.

Wie mein alter Freund Cortanar und auch Mindunaar bin ich ein alter Runenwächter und war auch kurzzeitig bei der Gemeinschaft der Aes Sedai.

Doch in der Zeit meiner Abwesenheit hat sich vieles Geändert, welches ich zum Anlaß nahm, die Gemeinschaft zu verlassen.

Cortanar teilte mir mit, das ich gut aufgehoben wäre in Eurer Gemeinschaft und nun biete ich meine Dienste an.

Ich bin Druide und gehe derzeit die Wege des wilden Kampfes und der Wiederherstellung.

Da ich mich regelmäßig auf dem Hyal und der Mondlichtung aufhalte um meine Brüdern und Schwestern zu unterstützen, bin ich leider nicht so oft zugegen, wie ich es gern hätte.

(Dies werdet ihr ja während der Probezeit merken/bereits gemerkt haben)

Ich verstehe mich in der Verzauberkunst und habe mich noch nicht für einen zweiten Beruf entschieden.

Solltet Ihr Interesse an einem hilfsbereiten und freundlichen Druiden haben, stehe ich Euch mit meinen Fähigkeiten gern zur Verfügung.

Cenarius-adore,

Denowen Nightfall
Veröffentlich am: 09.12.2011, 13:06 Uhr
Als Vinita gegen Mittag die Halle betritt, fällt ihr sofort ein neuer Aushang auf. Sie geht zur Wand und löst das Pergament vorsichtig. Dann setzt sie sich an ihren Lieblingsplatz und beginnt bei einer heißen Tasse Tee zu lesen.Als sie nach einer Weile fertig ist, sieht sie gedankenversunken zum Fenster hinaus und ein Lächeln umspielt ihre Lippen. Sie trinkt ihren Tee aus, heftet das Pergament wieder sorgfältig an seinen Platz und hinterlässt eine kurze Notiz darunter:

Werter Denowen,
vielen Dank für Euer Angebot. Ich bin sicher, dass sich schon bald jemand aus der Führungsriege der Gemeinschaft bei Euch melden wird.

Herzliche Grüße,
Vinita
Angst vor dem Tod? - Nein, die Toten sind die Weggefährten der Zukunft...
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Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de St.Exupéry -- " Der kleine Prinz")
Veröffentlich am: 10.12.2011, 17:53 Uhr
Mindunaar eilte die langen Korridore des Gildensitzes der Noctis Viator entlang. Sie hatte die Neuigkeit erfahren, dass ein Weggefährte aus Runenwächter-Tagen tatsächlich den Weg zu den Noctis Viator gefunden haben soll.

Sie betrat die Empfangshalle und entdeckte die vertraute, hochgewachsene Gestalt bei der Tafel mit den Aushängen.


"Denowen! Du bist es wirklich!" Mit einem breiten Lächeln im Gesicht durchschritt Mindunaar die Halle und breitete die Arme aus, um ihren alten Freund Willkommen zu heißen. "Ich freue mich ja so, dass du hier bist. Du musst mir unbedingt erzählen, wie es dir ergangen ist. Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen! Komm, setz dich, ich lasse etwas vorzüglichen Dalaranwein bringen und dann schwelgen wir ein wenig in Erinnerungen."

Sie nahm Denowen beim Arm und führte ihn zu einem Platz in der Nähe des Feuers und bedeutete ihm, sich zu setzen. Sie verschwand kurz in der Küche und kehrte mit einer Schale mit Obst und einem Teller mit Käse und Brot zurück.

"So, der Wein kommt sofort. Hier, iss etwas. Und dann erzähl! Ach, ich freue mich ja so, dich zu sehen!"
Veröffentlich am: 11.12.2011, 01:26 Uhr
Als Denowen seinen Namen vernahm, umspielte ein Lächeln die Lippen des - in letzter Zeit sehr ernsthaften - Elfen. Diese Stimme war ihm sehr vertraut und an ihr hafteten viele sehr schöne Erinnerungen.

"Mindunaar! Ja, ich bin es..." Denowen legte die Arme um seine alte Weggefährtin und war froh um der Glücksgefühle welche ihm derzeit innewohnten. Nach der Umarmung musterte er Mindunaar von unten bis oben und lächelte beinahe wie ein stolzer Vater, als er in die Augen der Priesterin blickte.

"Du strahlst beinahe heller als Mutter Mond Mindunaar! Eine derart freundliche Begrüßung... ich weiß nicht, ob ich dies verdient habe!"

"Aber an Schönheit hat es Dir ja nie gemangelt..." sagte der Elf, während er mit seinem Zeigefinger freundlich unter das Kinn der Priesterin stupste.

"Mutter Mond kann sich glücklich schätzen, Euch an ihrer Seite zu wissen."

Beinahe überrumpelt ließ Denowen sich von Mindunaar an die Feuerstelle führen und setzte sich auf die von der Elfe für ihn auserkorene Stelle.

Er betrachtete ihre aufgeregten und fürsorglichen Bewegungen und lächelte. Dankend griff Denowen zu einem saftigen Apfel und biss ein Stück davon ab, während er Mindunaar lauschte.


"Bitte, für mich keinen Wein. Wasser oder..." er wurde etwas leiser... "etwas Mondbeerensaft, wenn ihr denn etwas davon hättet?"
Veröffentlich am: 11.12.2011, 14:58 Uhr
Durch einen Seiteneingang betritt Deorion die Hallen der Noctis Viator. Ein LAchen lässt ihn aufhorchen. Leise tritt er neben eine Säule und sieht Mindunaar freudestrahlend einen fremden Nachtelfen umarmen. Er kann iher Worte von seinem Standplatz aus nicht hören doch scheinen die beiden Vertraut und Bekannt zu sein. Als sie in Richtung des Kamins gehen zieht er sich etwas tiefer in die Schatten der Säule zurück. Nach einer Weile bemerkt er das er den Fremden mit finsterem Blick mustert. Verwirrt zieht er sich hinter die Säule zurück. Was war nur mit ihm los. Wieso bereitete ihm der Anblick soviel unbehagen und warum verspürte er so etwas wie Hass gegen einen Fremden den er nicht einmal kannte? Grübelnd schlich er sich zurück zu dem Seiteneingang und schlüpfte leise hinaus in den Hof.