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Miharus Lebensgeschichte

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Veröffentlich am: 17.02.2015, 00:13 Uhr
Die Sonne brannte vom Himmel, als mein Vater und meine Mutter das Feld auf unserem Bauernhof im Kun-Lai Gipfel bestellten.
Ich, ein kleines Pandarenmädchen im Alter von 5 Jahren, mit einer dreckigen, hier und da zerschlissenen Puppe im Arm, saß da und spielte mit eben jener.
Da es schon seit ein paar Tagen nicht mehr geregnet hatte, sah es schlecht um die Ernte aus. Mein Vater wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah gen Himmel. Große Fleischreißervögel kreisten am Himmel umher und warteten auf Beute, welche wegen der starken Hitze dem Tod zum Opfer fiel.
Urplötzlich begann der Boden zu beben. Kleine Steine hüpften wie Akrobaten über die Erde und kullerten davon. Meine Eltern starrten wie vom Donner gerührt gen Westen. Eine Gruppe von Yaungol mit ihrem Anführer, welcher auf einem bulligen Yak mit rabenschwarzen Fell ritt, kam unserem kleinen Bauernhof gefährlich nahe.
Der Anführer der Yaungol hob seinen von Narben übersäten Arm und brüllte laut.
Dies war das Zeichen zum Angriff. Ihre massigen Körper trampelten das eh schon völlig verdorrte Gras nieder und stürmten auf uns zu.

Mein Vater schnappte sich seinen Speer, der an der Hauswand lehnte und rief meiner Mutter zu, sie solle sich mit mir aus dem Staub machen. Dann stürzte er sich auf die Yaungol.

Man hörte nur das aufeinander treffen zweier Waffen und das zerbrechen des hölzernen Speers meines Vaters. Einer der Yaungol hatte meinen Vater mit seiner eisernen Stangenwaffe aufgespießt und schwang ihn siegessicher und lauthals lachend über seinem Kopf.
Meine Mutter wusste was geschehen war und dennoch rannte sie. Ihr rannten die Tränen über das Gesicht und hielt mich fest im Arm, während sie immer weiter lief.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir im Schrein der sieben Sterne im Tal der ewigen Blüten an. Mir ging es gut, aber meine Mutter, wurde auf der Reise dahin, von schwarzen unförmigen Sha-Kreaturen angegriffen und schwer verwundet. Nur mit letzter Kraft schaffte sie es zum Schrein, in welcher ihr die dortigen Allianzler zur Hilfe eilten. Ein Heiler kam ihr zur Hilfe, doch die Heilung war einfach nicht ausreichend und sie verstarb am frühen Abend.

Bestürzt sahen die Wachen mich an fragten sich, was nun aus mir werden sollte. "Lasst mich das Mädchen aufziehen. Ich werde gut für sie sorgen!" Ein Pandaren im mittleren Alter trat aus dem Schatten und kniete sich vor mich. Ängstlich wich ich zurück und umklammerte fest meine Puppe.
Er legte mir die Hand auf den Kopf und sprach: "Keine Angst, meine Kleine, ich tue dir nichts. Wie heißt du denn?"
"M-Miharu.", stotterte ich und mein Blick wanderte Richtung Boden.
"Mein Name ist Lao-Chun. Deine Mama ist leider.." Eine der Wachen tippte ihm auf die Schulter und schüttelte ernst den Kopf.
Lao-Chun räusperte sich und sprach weiter: "Deine Mama muss sich ausruhen, sie ist sehr müde. Ich werde mich um dich kümmern."
Er nahm meine Hand und führte mich durch ein Portal nach Sturmwind.
Mit großén Augen sah ich mich um in dieser fremden Stadt und begutachtete neugierig die mir fremden Rassen.

Lao-Chun lächelte und führte mich zu seinem Haus, in welchem schon seine Frau Mei-Ling und seine 6-Jährige Tochter Keiko auf ihn warteten.

"Na, wen hast du uns denn da mitgebracht?", fragte ihn seine Frau und lächelte mich an.
"Das ist Miharu. Sie gehört jetzt zu unserer Familie."

Fortsetzung folgt.

Zuletzt bearbeitet am: 17.02.2015 00:18 Uhr.