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Rollenspiel...Was ist das überhaupt!?

AutorNachricht
Veröffentlich am: 27.02.2012, 15:01 Uhr
Rollenspiel...Was ist das überhaupt?
Dies sollen nur Richtlinien für Rollenspiel-Neulinge darstellen. Es gibt zahlreiche Ansichten und Meinungen darüber wie gutes Rollenspiel aussehen soll, bitte seit euren Mitspielern gegenüber Tolerant genug auch deren Ansichten über dieses Thema zu respektieren.

(Ich möchte auch an dieser Stelle darauf hinweisen das dies nur meine Subjektive Meinung ist. Ich spreche nicht für alle Rollenspieler dieser Welt )

Was ist Rollenspiel?
"Rollenspiel ist eine Art Schauspiel, bei der sich der Spieler in eine Rolle seiner Wahl hineinversetzt, und damit beginnt, wie diese Rolle zu reden, zu denken und zu handeln. Wichtig bei dieser Art von Spiel ist, daß nicht das Denken des Spielers im Vordergrund steht, sondern das des Charakters. So wird der arme, unbeholfene Bauernjunge vor einem Zombie fliehen, auch wenn der Spieler ihn vielleicht töten will und der Ritter wird auch einem Strauchdieb gegenüber seinen Ehrenkodex nicht brechen, auch wenn der Spieler diesem Mann vielleicht eine Lektion erteilen will. Kurzum, versucht euch in eure Rolle hineinzuversetzen. Versucht das Handeln eurer Figur dem Charakter und nicht euch anzupassen. Manchmal wird es dadurch Konfliktsituationen geben, doch sind es doch gerade diese, die das Spiel so interessant machen." (Quelle: TheOW)

Was zeichnet gutes Rollenspiel aus?
Phantasievolles, realistisches, tiefgründiges Rollenspiel ist gutes Rollenspiel.
* Realismus: So phantastisch das Setting in welchem unsere Charaktere sich bewegen, auch sein mag, Realismus ist ein tragendes Element guten Rollenspiels.
* Tiefe: Umso komplexer ein Charakter ist, umso schwieriger darzustellen ist er auch. doch lebendige Charaktere beleben die Spielwelt ungemein.
* Phantasie: Erst das detailreiche Ausschmücken von Sprache und Handlungen des Charakters schafft Atmosphäre.

Do and Don'ts
* Lass deinen Spielpartnern immer eine Reaktionsmöglichkeit. (Keine Poweremotes) -1-
* Gib nur Dinge welche die anderen Charaktere auch tatsächlich mitbekommen können, über die Gedanken und Erlebniswelt deines Charakters preis. (Keine Gedankenemotes) -2-
* Dein Charakter ist nicht allwissend. Stelle dir immer die Frage, woher dein Charakter die Informationen hat, die er bei der Interaktion mit seiner Umwelt nutzt. -3-
* Jeder hat Stärken und Schwächen, erst diese machen einen Charakter wirklich lebendig. Kreiere bei der rollenspielerischen Konzeptionierung deines Charakters also kein Überwesen.
* Bleib deinem Charakter treu. -4-

Auch OOC ist erlaubt. In RP gehaltene Raids können sehr viel Spaß machen, sind aber oft wesentlich leichter rein OOC abzusprechen und anzugehen. Besser man macht gutes Rollenspiel wenn alle Beteiligten sich wirklich Zeit dazu nehmen können und auch Lust dazu haben. Anders gesagt: Kein Rollenspiel ist immer noch besser als erzwungenes, halbgares Geplänkel!


Detail
-1- Beispielsweise stat eines solchen Emotes: *Drückt ihren Dolch gegen seinen Hals.* Besser: *Vollführt einen geschickten Ausfallschritt und versucht so hinter ihn zu gelangen. Gleichzeitig ist sie bemüht ihn an der Schulter zu packen und ihren Dolch dabei auf bedrohende Art an seine Kehle zu legen.* Nun hat dein Mitspieler die Möglichkeit seinen Charakter noch reagieren zu lassen. Beispielsweise hiermit: *Wirbelt in der Bewegung mit und versucht reflexartig ihren dolchführenden Arm zu packen.* In dem Fall könnten die Spieler die Geschicklichkeit der beiden Charaktere vergleichen um zu entscheiden was nun tatsächlich geschieht. Alternativ kann natürlich auch ein solches Emote erfolgen: *Versucht der Attacke zu entgehen, doch ist wohl viel zu ungelenkig um auch nur den Hauch einer Chance zu haben.*
In jedem Fall Gilt:
- Es ist euer Charakter der hier von einem anderen Charakter angegriffen wird, zwischen den Spielern selbst besteht keinerlei Konfliktsituation. Sie haben beide Spaß am Rollenspiel.
- Den eigenen Charakter verlieren lassen können, ist ein Zeichen von Rollenspielreife.
- Nicht erlaubt ist es auch, Charakteren anderer Spieler irgendwelche dauerhaften Konsequenzen aufzuzwingen. (Bsp.: Tod, das Verlieren eines Armes, Blindheit, ...)

-2- Beispielsweise so nicht: *Hält sein Gegenüber für komplett bescheuert.* oder auch: *Hat Hunger* Stat dessen: *Verzieht leicht das Gesicht und wirkt mit einem mal deutlich distanzierter.* bzw. *Voller Verlangen in seinem Blick, sieht er in Richtung der Bäckerei.* Zweitere Emotes schaffen Atmosphäre und unterstützen das Rollenspiel. Auf erstere können deine Mitspieler nicht reagieren (Da ihre Charaktere ja nicht Gedanken lesen können.)

-3- Dein Charakter kann weder Gedanken lesen, um Ecken sehen, noch sich über Kilometer hinweg mit einem Freund unterhalten. Folglich sind alle Channels, bis auf /say und /yell OOC Channels! (Außer es wird passend ausgeschmückt. - In Form eines Aushangs oder eines Briefes beispielsweise.)

-4- Wenn du einen mürrischen, rüpelhaften Söldner spielst, dann bleib dabei. Deine Mitspieler wissen das du nur deine Rolle verkörperst und in Wirklichkeit ein netter Mensch bist. Denke auch daran wenn du einem Straßenräuber über den Weg läufst. (Eine ideale Gelegenheit auch mal verlieren zu können.) Um sich innerhalb der Spielgruppe (also OOC) freundschaftlich kennenzulernen gibt es sehr viele Möglichkeiten, bitte nutze diese auch!


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Danke für eure Aufmerksamkeit, für konstruktive Kritik habe ich stets ein offenes Ohr.
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz!