Der Weg zum Gildendorf
*Eine Gestalt sitzt in einer Ecke der Taverne. Bei nahem Betrachten kann man die leichten Umrisse von Anyancá erkennen. Ein roter Stift liegt leicht auf ihren Fingern, sie scheint damit zu spielen und dabei angestrengt nachdenken.Nach kurzem zögern setzt sie dazu an etwas auf das Papier vor sich zu schreiben. Sie beginnt:
Grüße liebes Mitgleid der Gilde Diem Irae.
Sie hebt den Stift an und schaut auf das Geschriebene. Unzufrieden knüllt sie das Papier auf dem Sie eben noch den Satz schrieb zusammen und wirft es hinter sich.
Glod, der Wirt, eilt herbei, hebt das Papier vom Boden auf und verschwindet damit so schnell wie er kam.
Anyancá greift in die Tasche, die neben ihr auf dem Holzboden liegt und zieht ein neues Blatt Papier daraus hervor. Sich mit dem Stift an der Stirn kratzend legt sie das Papier vor sich und beginnt, nach vorn geneigt, auf die Seite zu schauen.
Als nach wie vor nicht wie auf magische Art die Worte erscheinen wollen seufzt sie und nimmt einem tiefen Schuck aus dem Becher vor sich.*
„Glod wärst du so nett und bringst mir noch einen?“ Ein leichtes Schmunzeln zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab als sie sieht wie Glod sich sehr beeilt und beinahe über den Teppich stolpert.
[„Vorsicht ich möchte schon noch etwas in dem Becher haben wenn du hier ankommst“
*Glod stellt den Becher nun übervorsichtig vor Anyancá und flitzt wieder, über den Teppich stolpernd, zurück hinter seine Theke.*
„Nun denn auf ein Neues“*Entschlossen ergreift Anyancá den Stift und beginnt zu schreiben:
Ich grüße euch Freunde,
wie Ihr sicherlich wisst gehe ich des öfteren auf Entdeckungsreise in Azeroth. Ich habe viel erlebt auf meinen Wegen immer auf der Suche nach dem perfekten Ort für unsere Gildenstadt.
Und nun darf ich euch sagen, ich denke es ist soweit. Natürlich müsst Ihr dem zustimmen denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
*nickt und schreibt vertieft weiter*
Der Weg dorthin ist nicht ganz ungefährlich. Ihr müsst euch Drachen stellen in den Ruinen von Thaurissan. Sie versperren euch den geheimen Weg hinauf in die Berge der Brennenden Steppe. Wenn ihr es geschafft habt an den Drachen vorbei zu kommen müsst ihr ein wenig Bergsteigen, haltet euch Südwestlich. Nur die Erfahrensten werden es schaffen und ich bin überzeugt Ihr schafft das!
Wenn Ihr nun auf dem höchsten Punkt steht schaut ihr tief unter euch auf einen Fluss der in einem großen See mit einem wunderschönen Wasserfall mündet. Ihr müsst euren Mut beweisen und hinunter springen um in den vollen Genuss dieser Gegend zu kommen. Und eins könnt Ihr mir glauben, es lohnt sich. Dort unten ist es friedlich, keinerlei Gefahr droht euch. Es gibt dort Wunder!
*Sie greift zu der Friedensblume die vor Ihr in einem Glas mit Wasser liegt. Bewundernd betrachtet Anyancá sie und atmet den Duft den die Blume ausströmt tief ein. Ein Lächeln spiegelt sich auf ihren Lippen als sie sie wieder zur Seite stellt. Sie nimmt den Stift und schreibt weiter*
Ich habe mir gedacht ich werde euch bei diesem Gildentreffen den Ort zeigen, so das Ihr euch selbst ein Urteil darüber machen könnt. Und mir Bescheid gebt, ob wir hier unsere Stadt bauen wollen. Die die es sich zutrauen können gerne selbst den Weg gehen, die sich es sich nicht zutrauen werden geportet
Ich hoffe euch gefällt der Ort und wir sehen uns bald
Eure Anya
Anyancá schaut noch einmal auf das Blatt, nickt zufrieden und hängt es an die Pinwand neben dem Kamin.
„Ich hoffe sie lesen es“ murmelt sie leise und setzt sich wieder ihren Tee trinkend in die Ecke neben dem Kamin.