Ein Hilfegesuch 15.4.2016
Elvandil
Leutnant

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Ein Hilfegesuch
Der Tag neigt sich dem Ende zu und noch ist es sehr ruhig in der Mondfederfeste. Nach dem warmen Tag zeigt es sich ab wohl eine kühle Nacht zu werden in den dichten Wäldern in Feralas.
Langsam erwacht die Feste mehr und mehr zum Leben. Die Esse der Schmiede wird angeheizt, Essen wird vorbereitet und die ersten Einheiten beginnen ihr Training. In dem Erwachen der Festung trifft ein Diplomat der Gilneer ein. Sogleich eilt eine Schildwache zu Elvandil um ihn über den Gast zu informieren.
Elvandil hat bereits sein Training abgeschlossen und ist gerade im Gespräch mit der Druidin die die Gruppe in den letzten Monden begleitete und stets eine große Hilfe war.
„Leutnant Elvandil! Ein Abgesandter der Worgen ist soeben eingetroffen und fragte nach euch. Er wartet momentan bei dem Mondbrunnen. Erwartet ihr ihn?“ fragt die Schildwache.
Man merkt das fast alle Kaldorei noch immer etwas zurückhaltend sind was die jungen Völker angeht. Nicht alle können sich so schnell damit anfreunden, dass die Grenzen des Landes für alle geöffnet wurden und dass nun sogar eine Einheit der Überlebenden aus Gilneas gemeinsam mit der Schildwachen Armee kämpfen sollen.
„In der Tat. Bitte begleitet ihn herein.“ antwortet der Leutnant der Elunes Wächter zu der Schildwache.
Zur Druidin Iovana gewandt erwähnt er noch: „Die Gilneer hatten vor einiger Zeit eine Bitte um Unterredung entsendet. Ich bin gespannt worum es geht. Bitte bleibt doch hier und leistet uns Gesellschaft. Die Meinung eines Druiden ist in diesen Zeiten stets geschätzt.“ Hilfsbereit kommt die Druidin der Bitte entgegen und bleibt ebenfalls.
Der Gilneer wird von der Schildwache begleitet und schließlich von Elvandil hereingebeten. Nachdem Getränke angeboten wurden und alle einander vorgestellt, beginnt der Diplomat auch gleich mit seinem Anliegen. Abseits dem Versuch die Völker einander näher zu bringen und alle nacheinander zu besuchen, benötigen die Verbleibenden in Gilneas Unterstützung. Anscheinend wurden vermehrt Truppen der Verlassenen nahe der Grenze zu Gilneas gesichtet, was die Verbleibenden sehr beunruhigt. Einige fliehen bereits in Richtung der Länder der Zwerge und für diese und die kämpfenden Truppen erbeten die Gilneer Heiltränke, Verbände und Medizin von den Kaldorei.
Bestürzt vernehmen der Leutnant und die Druidin die Nachricht und sagen ihre Hilfe zu. Schließlich beteiligten sich die Gilneer ebenfalls an dem Feldzug im Eschental vor einigen Monden und auch wenn die Zeiten hart sind wird man Verbündete nicht im Stich lassen. Nach kurzer Beratschlagung und Diskussion wird dem Diplomaten noch mitgeteilt das man in wenigen Tagen, nach der Vorbereitung, mit den Gütern nach Menethil kommen wird.
Sichtlich dankbar und erleichtert macht sich der Diplomat wieder auf seinen Weg, während Iovana und Elvandil die Einzelheiten beginnen zu besprechen.
Abgesehen von der Erstellung der Tränke und Verbände muss noch eine Route ausgekundschaftet werden damit man sicher und schnell nach Menethil kommen wird. So begeben sich Iovana und Elvandil etwas später in mitten der Nacht auf ihren Säblern tiefer in die Wälder Feralas‘ um den Weg durch Tausend Nadeln in das südliche Brachland zu prüfen. Auf Bitte des Leutnants entschließt sich Iovana ebenfalls den Elunes Wächtern beizutreten um ihre geliebte Heimat weiter zu unterstützen und zu sichern.
Die Wege sind frei und die Nacht ist ruhig, so kommen die zwei Kaldorei schnell vorwärts. Unterwegs begegnen sie Wesen die sie schon lange nicht mehr sehen konnten in ihren heimischen Wäldern. Ein Feendrachenjunges fliegt zwischen Bäumen und lässt die beiden auf ihrem Weg kurz innehalten. Nicht unweit von Dire Maul wo einst die Shen’dralar ausharrten ehe es ihnen nun wieder gestattet ist in die Gesellschaft der Kaldorei zurückzukehren. Ebenfalls sehr zum Unmut der meisten anderen Kaldorei. Zu tief sitzt die Schuld, die Angst und der Hass gegenüber dem Arkanen und den Hochgeborenen. Die Schuld mit an dem Zerreißen der Welt verantwortlich zu sein und die Angst zu wissen das diese verderbte Kraft anrichten kann führt bei den meisten Kaldorei direkt zu Verachtung gegenüber denjenigen die sich dieser Versuchung hingeben.
Das Feendrachenjunge ruft wohl nach seinen Eltern und die beiden Wächter Elunes kehren wieder auf die Straße zurück. Nach einiger Zeit machen die beiden eine Rast und die Druidin die die meiste Zeit alleine in den Wäldern verbrachte verblüfft Elvandil immer wieder aufs Neue mit ihren Kenntnissen über die Natur und er hört ihr aufmerksam zu wenn sie wieder auf kleinste Details aufmerksam macht und worauf diese schließen lassen.
Tiefer in den Wäldern kommt in der Ferne eine Niederlassung der Tauren in Sicht. Aus sicherer Entfernung beobachten die Kaldorei das Dorf und umgehen es weiträumig um nicht entdeckt zu werden. Es scheint als ob dieses Dorf selbst ein Flüchtlingslager für Tauren ist. Denn selbst zu so später Stunde sind noch immer vereinzelt Tauren auf dem Weg in das Dorf.
Doch da die Tauren und Kaldorei in der Vergangenheit stets friedlich miteinander auskamen setzen Iovana und Elvandil ihren Weg fort zu Tausend Nadeln.
Nahe der Grenze hören sie Kampfeslärm und eilen sogleich in Richtung Thalanaar. Doch Thalanaar ist nicht mehr dort wo es Elvandil in Erinnerung hat. Es liegt näher und der einstige Canyon Tausend Nadeln ist zu einem See geworden. Die Stellung der Kaldorei ist unter Belagerung von einigen Kämpfern der Horde. Leutnant Elvandil und die Druidin Iovana zögern nicht lange und werfen sich in den Rücken der Feinde und die Schlacht. Ihnen gelingt es durch den Überraschungsmoment die Fernkämpfer der Horde auszuschalten und so die Balance des Kampfes zu Gunsten der Verteidiger zu wenden.
Nach weiteren harten Momenten beginnen die Angreifer auszuweichen und sich zurückzuziehen.
Trotz der Erschöpfungen von der Schlacht und der langen Reise kümmern sich die Mitglieder der Elunes Wächter um die Verletzten und erfragen die Situation von den anderen Kaldorei.
Es ist ebenfalls ersichtlich das dieser Weg für die Lieferung der Heilgüter nicht länger möglich ist. Demnach wird man wohl durch das Steinkrallengebirge reisen müssen und den längeren Weg durch das Brachland von Westen her antreten.
Nachdem sich die Lage weiterhin beruhigt hat in Neu Thalanaar, kehren die beiden wieder zurück zur Festung und berichten dort über die Ereignisse. General Mondfeder und die Schildwachen Armee wird wohl eine Einheit zur Verstärkung nach Neu Thalanaar senden um die Position dort zu festigen.
Leutnant Elvandil und Iovana bereiten sich auf die Rückkehr in den nächsten Nächten in das Eschental vor um von dort aus die Lieferung zu organisieren.
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