Elvandil
Leutnant

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Ins Brachland
Die Nacht ist schon fast vorbei als Elvandil bei seinem Training von einer Botin gestört wird.
Eine besorgte Familie bittet die Elunes Wächter nach ihrer jungen Tochter zu suchen. Sie war wohl entgegen des Willens ihres Lehrmeisters und der Eltern auf eigene Faust mit ihrer Säblerin in das Brachland aufgebrochen aber noch nicht zurückgekehrt.
Elvandil schickt die Botin mit der Nachricht zurück das sich die Elunes Wächter auf die Suche nach dieser Jägerin machen werden.
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Elvandil
Leutnant

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Die vermisste Jägerin Teil I
Langsam begann die Nacht zu erwachen, doch Elvandil der Leutnant der Elunes Wächter hatte schon lang den Kampf mit dem Schlaf verloren. Die alte Wunde die ihm der vergiftete Dolch vor einiger Zeit zufügte, lies ihn noch immer nicht ruhig schlafen. So zog er es vor die Zeit zu nutzen und sich entweder noch ungelesenen Berichten zu widmen die tagsüber ankamen oder ein weiteres Mal die Waffenformen durchzugehen.
An diesem Abend waren die Schmerzen erneut sehr stark, so dass er zu einem der Heiltränke griff die ihm die Druiden zur Verfügung stellten. Das Training werde wohl warten müssen dachte er bei sich als er ein paar Früchte zu sich nahm und sich anschließend den Berichten zuwandte.
Einem Ersuchen aus dem Steinkrallengebirge sollten die Elunes Wächter heute nachgehen. Einer der dortigen Jäger Ausbilder hatte eine seiner teils noch sehr jungen Schülern als vermisst gemeldet.
Im Laufe der frühen Nacht trafen nach und nach weitere Mitstreiter ein. Unter Anderem auch zwei neue Kaldorei die von dem Aufruf gehört hatten und gerne sich der Einheit anschließen wollten. Diese Zwei konnten wohl unterschiedlicher nicht sein. Ein junger Druide, der anscheinend noch sehr leichtsinning schien und noch eine Arkanistin. Bei dieser war es dem Leutnant noch nicht bekannt ob sie eine der zurückgekehrten Shen'dralar war oder eine junge Schwester die sich den gelockerten Regeln hingezogen fühlte und entgegen der Tradition handelte. Es fiel dem Leutnant schwer seine persönliche Abneigung gegenüber den Magiewirkenden vollends unter Kontrolle zu halten, dennoch bemühte er sich jeder und jedem der Kaldorei eine ehrliche, offene Chance zu geben.
Die Anwesenden stellten sich einander vor ehe Elvandil den Auftrag dieser Nacht erklärte. Ein solches Verhalten eines Schülers gegenüber seinem Shan'do ist sehr ungewöhnlich.
Selbstverständlich gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen einem Lehrer und seinem Schüler. Das Volk der Kaldorei ist allein auf Grund seines Alters sehr traditionell und all die neuen Einflüsse der letzten Jahrzehnte schienen anscheinend einige der jungen Nachtelfen die alten Wege anzweifeln zu lassen. Nicht das es geschadet hätte die abgemagerten Reihen der Schildwachen nun auch mit Männern zu füllen oder die in Heimlichkeit praktizierenden weiblichen Druiden endlich anzuerkennen. Doch die Öffnung der Grenzen für die jungen Völker, besonders die hitzköpfigen Menschen, die sich mehr von ihren Impulsen leiten lassen, brachten einen von den traditionell eingestellten Kaldorei ungewollten Einfluss in das Volk.
Aber das ein Schüler einfach verschwand war äußerst selten.
Die vielfältige Gruppe der Kaldorei bereitete ihre Reittiere vor und brach nach wenigen Momenten der Vorbreitung in die kühle Nacht des Eschentals auf. Die Tiere der Nacht schienen ebenfalls in letzter Zeit unruhig zu sein. Die Druiden der Gruppe wiesen erneut auf Signale der Natur hin die sehr zu denken gaben. In der Tat war das sonst so belebte Tal seltsam ruhig und still. Die leisen Geräusche der Säbler und Druiden auf ihrem Weg nach Süden schienen förmlich die Stille des Waldes anzubrüllen mit dem Flehen zu erläutern was denn diese Ruhe verursache.
Die Luft in diesem Gebirge stank förmlich von den Maschinen der Gnome und Goblins die sich vor einiger Zeit hier Schlachten lieferten. Auch das war Elvandil nach wie vor unverständlich, warum in dieser Gegend eine so große Einheit der Gnome zugegen war. Die Kaldorei haben diese Wälder über Jahrtausende gegen Trolle und Eindringlinge gehalten. Doch seit der Ankunft der Orcs war das Gleichgewicht in Kalimdor aus seinen Fugen gerissen worden.
Ohne besondere Ereignisse kam die Gruppe schließlich in der Scherwindfeste der Kaldorei im Steinkrallengebirge nach mehreren Stunden ritt an. Die Säbler wurden versorgt und eine Rast eingelegt während Elvandil sich zu dem Verfasser des Gesuchs begab um mehr Informationen zu erhalten.
Nach einiger Zeit kehrte Der Leutnant zu der Gruppe zurück um die weiteren Schritte zu erläutern. Anscheinend war die junge Jägerin nicht die Einzige verschwundene Kaldorei. Es hatten sich in den letzten Jahren hier ebenfalls einige der Shen'dralar niedergelassen da es nahe ihrer alten Siedlung war und die Ruinen seit dem Kataklysmus freigelegt worden waren. Einer dieser Shen'dralar war ebenfalls seit dem Verschwinden der Schülerin nicht mehr gesehen worden. Die Sucheinheit bekam noch eine Beschreibung der beiden vermissten und berateten welche Route man genau nehmen sollte.
Es wurde ausgeschlossen das die Beiden, wenn sie denn zusammen reisen würden, gen Norden reisen würden. Sie hätten unweigerlich den Späherinnen des Sternenwindpostens begegnet und somit wären die Elunes Wächter informiert gewesen. Nach Westen Richtung Desolace und später schließlich Feralas wäre wohl eine Möglichkeit, doch dort hat momentan ein Großteil der Schildwachen Armee ihr Lager und somit würden die beiden dort von den Schildwachen aufgegriffen. Der Osten bat nur die Horde als Gesellschaft, so blieb die einzig vernünftige Wahl nur nach Süden auszuschwärmen. Dort, weit entfernt, noch jenseits des südlichen Brachlandes lag die Anlegestelle von Theramore mit dem Ziel der Östlichen Königreiche.
Elvandil hatte schon eine Theorie was wohl vorgefallen war, wollte jedoch noch abwarten zu früh Anschuldigungen zu stellen.
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Elvandil
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Die vermisste Jägerin Teil II
So brach die Gruppe erneut auf. Diesmal jedoch weitaus vorsichtiger. Man bewegte sich nun in umkämpften Gebiet und es war durchaus mit einzelnen Angriffen und Hinterhalten zu rechnen. Zudem spürten die Druiden ebenfalls im Steinkrallengebirge ein merkwürdiges Verhalten der Natur. Ob dies durch die Präsenz der Magiewirker kam, oder durch andere Ereignisse hervorgerufen wurde konnten sie noch nicht sagen.
Nach einer kurzen Weile durch die stille Nacht erreichte die Gruppe ein kleines Lager von Soldaten der Menschen in einem der verdorrten Waldstücke. Sie waren wohl von der Ehrenwacht hierher entsandt worden um eines der vielen Lager der Horde auszuspähen. Doch wie so oft stellten sie sich stümperhaft in den Augen der Kaldorei an. In ihren schweren Plattenrüstungen und ihrer grobmotorischen Art war es den Menschen unmöglich sich leise genug fortzubewegen um wirklich eine erfolgreiche Spähmission durchzuführen. Zudem hatte man sich ein Feuer gegen die Kälte erlaubt und dieses weder sichtgeschützt errichtet noch entschied man sich etwas gegen den offensichtlichen Rauch zu unternehmen. Doch das war weder Elvandils Problem, noch sein Auftrag die Menschen auf Fehler hinzuweisen.
Er tritt leise an das Feuer heran bei dem Anscheinend der Führer der Menscheneinheit saß. Sein Erscheinen erschreckte den ein oder anderen, welche sehr überrascht über das plötzliche Auftauchen der Nachtelfen in ihrer Mitte waren.
Elvandil beschwichtigte die Nervösen unter ihnen, die sofort zu ihren Waffen griffen und wendete sich zu dem Anführer und fragte ob der Einheit wohl die zwei vermissten Kaldorei gesehen hätten. Auch wenn er sich keine allzugroße Hoffnung machte das diese Gruppe hier wirklich im Stande wäre zwei Nachtelfen zu erspähen die nicht gesehen werden wollten.
Zu seinem Überraschen waren die zwei vermissten gar nicht so heimlich vorgegangen wie von ihm angenommen. Sie waren an einem Engpass gesichtet worden und anscheinend in großer Eile unterwegs und daher hatten sie auf weitere Anstrengungen der Unsichtbarkeit verzichtet. Der Pass führte weiter nach Süden in Richtung der Ehrenwacht und damit zum Übergang in das südliche Brachland. Die zwei Nachtelfen waren schon vor einiger Zeit gesichtet worden, somit war Eile für die Einheit der "Elunes Wächter" geboten. Falls die zwei wahrlich auf dem Weg nach Theramore waren, mussten sie ein großes, offenes Gebiet der Horde durchqueren.
Elvandil eilte zu seinem Säbler und ein kurzes Nicken reichte den anderen Mitstreitern zu verstehen zu folgen.
Sie ritten weiter durch die Nacht und ließen die Menschen hinter sich ohne weitere Worte zu verlieren.
Die Zeit schien Elvandil durch die Finger zu laufen und er wünschte sich der bronzene Drachenschwarm hätte den Kaldorei ebenfalls das Geschenk gemacht die Zeit anhalten zu können oder zumindest zu verlangsamen um diese zwei Kinder der Sterne vor einem grausamen Schicksal zu bewahren.
Weiter südlich stieß die Gruppe auf eine Straßensperre durch eine Taurengruppe und entschied sich diese durch den Wald und die anliegende Gebirskette zu umgehen. Von erhöhter Position konnte die Einheit mitverfolgen wie einige der Taurenstämme gegen einander eine Fehde ausfochten und somit die kleine Gruppe nicht bemerkten. Ebenfalls die Anwesenheit einiger Trolle lies alte Wut und Hass in Elvandil erneut aufquellen. Dafür war jetzt jedoch nicht der Zeit noch der Ort sich diesen Gefühlen hinzugeben.
Die Einheit der "Elunes Wächter" eilte weiter in Richtung der Menschenfeste die erst vor einigen Jahren errichtet wurde. Schon von Weitem vernahm die Gruppe Kampfeslärm und erblickte wie eine Einheit von Orcs und Tauren sich daran machten die Verteidiger der Feste zu testen. Elvandil gab direkt den Befehl die Verteidiger zu unterstützen um sicher die Niederlassung der Menschen zu erreichen.
Zu seiner Überraschung zeigte die Arkanistin großen Einsatz und Eifer. Auch wenn es seine Sinne schmerzte den Nutzen der Magie zu spüren, erwies sie sich sehr hilfreich in dem Kampf. Der junge Druide hingegen schien von der rohen Gewalt mehr verstört und er schrie das man doch aufhören solle zu kämpfen. Anscheinend war sein Shan'do noch nicht soweit in der Ausbildung vorangeschritten seinem Schüler zu erklären dass das Gleichgewicht in der Welt nicht ausschließlich durch Diplomatie zu erreichen ist.
In dem sicheren Hof der Feste angekommen legte die Gruppe eine Rast ein und versorgte kurz ihre Reittiere. Elvandil schickte diejenigen der Gruppe die der Menschensprache mächtig waren aus um die hießigen Soldaten nach den beiden Verschwundenen zu befragen und Iovana, eine der getreuen Druidinnen meinte zwei Verfolger ausgemacht zu haben und wollte dem kurz nachgehen.
Dies gab Elvandil die Möglichkeit den jungen Druiden kurz für ein Gespräch zur Seite zu nehmen. Er bemühte sich einfühlsam und verständnisvoll den jungen Ilandyr die Situation zu erklären. Vor Elvandil's innerem Auge tauchte selbst der leblose Körper des Trolls auf der der Erste war den Elvandil im Kampf bezwungen hatte. Er erinnerte sich auch daran wie er sich selbst damals gefühlt hatte und an die gute Unterstützung seines eigenen Shan'dos mit diesen Gefühlen umzugehen. Leider war der Lehrmeister dieses jungen Druiden nun nicht zugegen und so musste Elvandil versuchen dem Druiden zu helfen dieses Erlebnis richtig zu verarbeiten um keinen Schaden daraus zu tragen.
Einige wenige der Kaldorei sind einfach nicht für den Kampf geboren und werden mehr zu einer Bürde als zur Unterstützung wenn es zur erneuten Schlacht kommt. Demnach war es Elvandil umso wichtiger diesem jungen Bruder zu helfen damit die kleine Einheit nicht gefährdet würde.
Anschließend an das Gespräch sammelten sich die Kaldorei erneut bei ihren Säblern und besprachen was sie herausgefunden hatten. Iovana berichtete von zwei Orcs die anscheinend wirklich die Gruppe versucht hatten zu verfolgen und dann aber in Richtung des Brachlandes eilten als sie bemerkten das sie entdeckt waren. Wohl Überlebende des Gefechts vor der Burg die nun zu ihrer Rotte zurückkehrten um Bericht zu erstatten.
Die Anderen berichteten das in der Tat bereits am Tag zuvor zwei Kinder der Sterne hier in der Feste waren um ihre Vorräte aufzufüllen. Sie berichteten ebenfalls, dass die beiden sehr vertraut miteinander schienen und auf die Beschreibung der Vermissten passten. Elvandil's Verdacht erhärtete sich und er gab vor das man sich auf dem schnellsten Weg nach Theramore machen werde um den beiden zuvor zu kommen und sicher über deren Verbleib zu sein.
Die Einheit der Kaldorei ritt erneut los in die dunkle Nacht, nun hinein in das feindliche Brachland.
Zu Beginn gab es noch etwas Deckung zum Schutz der Gruppe durch die Überwucherung eines kleinen Flusses und der Bäume. Die Druiden der Gruppe waren geschockt über die Auswüchse und die Missgestalten die sich dort herumtrieben, mussten jedoch beschließen zu einem späteren Zeitpunkt sich dieser Aufgabe anzunehmen oder zumindest den Zirkel darüber zu informieren.
Schon bald war die Gruppe jenseits jeglicher Deckung und im offenen Feld. Vorsicht war geboten im Angesicht der Tatsache das hier jegliches Entdeckt werden ein großes Risiko des unterlegenen Kampfes und des möglichen Todes innehatte.
Die Einheit eilte schnellsten Weges gen Süden bis sie an den Ruinen Taurajos vorbeikam und dort auch einige schändliche Menschen sah die sich nach Überresten umsahen.
Auch hier musste sich Elvandil selbst zügeln nicht einzuschreiten. Er wusste von vielen Brüdern und Schwestern der Druiden das Taurajo stets ein friedliches Dorf der Tauren gewesen war und einige der Druiden der Tauren aus diesem Dorf stammten. Nun zu sehen wie es Menschen wagten in den Ruinen noch nach Reichtümern zu suchen wiederte ihn an, was nicht unbedingt half seine Sicht einiger Menschen gegenüber zu verbessern.
Durch die Stille der Nacht vernahm die Gruppe erneut vereinzelt Kampfeslärm von Süden. Ob diese Welt je zur Ruhe finden würde? fragte sich Elvandil als er erneut die Gruppe anhielt vorsichtig zu sein und weiter nach Süden vorzudringen. Er wusste Berichten zufolge das sich weiter südlich zwei Festungen der Horde und der Menschen direkt gegenüber lagen und dort heftige Kämpfe tobten. Er hoffte das es die beiden Kaldorei sicher dorthin oder sogar vorbeigeschafft hatten.
Der Wind drehte für einen Moment und brachte den Gestank von Orcs in unmittelbarer Nähe mit sich. Ein Hinterhalt!
Zuletzt bearbeitet am: 05.12.2016 15:26 Uhr.
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Elvandil
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Die vermisste Jägerin Teil III
Die Streiter der "Elunes Wächter" konnten gerade noch rechtzeitig ihre Waffen zücken und in Kampfformation gehen, ehe die Orcs aus dem Gebüsch mit lautem Gebrüll kamen und auf die Gruppe zustürmte. Ein kurzer Kampf entbrannte zwischen den Kindern der Sterne und den Wesen der Orcs. Die Orcs mit ihrer Brutalität waren ein ernstzunehmender Gegner. Zwar langsam, jedoch vernichtend mit jedem Schlag schwangen die Orcs ihre Äxte. Die Druidin Pyrrà rief die Natur an und Ranken wuchsen von dem naheliegenden Gebüsch und den Wurzeln unter der Erde hervor und hielten einen der Orcs fest, ehe die Arkanistin einen Eispfeil heraufbeschwor und diesem dem Orc entgegenschleuderte. Elvandil war indessen damit beschäftigt sich einem anderen Orc entgegenzustellen während die Säbler einen der Wölfe niederrangen. Schließlich konnte auch der letzte Orc bezwungen werden und die Streiter der Kaldorei kamen mit einigen kleineren Verletzungen davon.
Nicht unweit der Stelle entdeckte die Gruppe jedoch einen ihrer Brüder der weniger Glück hatte. Ein großer Nachtelf mit blauer Robe und weißem Haar lag in seinem Blut auf dem sandigen Boden. Er konnte noch nicht lange hier gelegen haben denn der Sand hatte noch nicht all sein Blut aufgenommen. Elvandil stieß ein kurzes Gebet zu Elune in der Hoffnung sie würden nicht noch eine weitere Leiche finden müssen.
Da sich die Morgendämmerung näherte würde man sich später um den Körper des Toten kümmern müssen, es war der junge Druide der die Spuren einer weiteren Kaldorei entdeckte die weiter gen Süden deuteten. Die Einheit machte sich sogleich auf den Weg und folgte der Spur. Nicht weit entfernt am Horizont kam die Burg der Horde zum Vorschein und mit ihr auch die Wachen derselben.
An einem Hügel entdeckten sie Bewegung und dachten schon an einen weiteren Angriff der Orcs, doch es war eine Kaldorei die ihnen entgegeneilte. Die Einheit der "Elunes Wächter" sprang ihr entgegen um ihre Schwester aufzunehmen und Schutz so nahe am Feind zu gewähren. Sie waren nun im offenen Feld ohne Möglichkeit Deckung zu suchen viel zu nahe an der feindlichen Burg. Glücklicherweise war es noch dunkel genug und die Streiter konnten mit der zusätzlichen Schwester weiter ausweichen und kehrten in sichere Distanz zu der Niederlassung der Horde zurück.
Elvandil befahl zuerst den Leichnam des toten Arkanisten aufzunehmen und dann zur Festung der Menschen weiterzuziehen um in Sicherheit über alles Reden zu können.
In der Festung angekommen gab es endlich Gelegenheit für die Gruppe ihre Wunden zu versorgen und sich nun der jungen Jägerin zu widmen. Diese hatte bei dem Anblick des Toten ihre Fassung verloren und das Weinen und Schluchzen begonnen. Durch die Beruhigende Art der Druiden gelang es ihnen die Jägerin zu beruhigen sodass es eine halbwegs normale Unterredung möglich war.
Sie berichtete, wie Elvandil es schon vermutet hatte, dass die beiden trotz des großen Altersunterschiedes ein Paar sein wollten, doch viele Bewohner des Dorfes gegen eine Verbindung der Kaldorei mit den Shen'dralar waren. Somit kam es zu vielerlei Konflikten und das Paar beschloss in die Östlichen Königreiche zu fliehen da sie hörten dort könnten sie ungestört leben.
Nun da ihr Geliebter im Kampf gefallen war und sich ihrer Erzählung nach den Orcs entgegenstellte damit sie sicher entkommen konnte, konnte die Gruppe sie dazu überreden wieder in ihr Dorf zurückzukehren. Ihr Shan'do werde ihr hoffentlich helfen und der Gefallene werde nahe seiner Heimat begraben werden.
Da die Gruppe es vorzog sich nicht weiter dem Risiko eines größeren Angriffs der Horde gegen diese Festung auszusetzen, beschloss die Gruppe so bald wie möglich erneut aufzubrechen und die Reise zurück in das Steinkrallengebirge anzutreten.
Der Weg zurück durch das Brachland war weniger ereignisreich und die Gruppe erreichte sicher erneut die Ehrenwacht. Mittlerweile war es bereits in der Mitte des nächsten Tages und die Gruppe sowie die Säbler waren deutlich erschöpft von der langen Reise. Nur noch der letzte Weg durch das Steinkrallengebirge trennte die Gruppe von dem Abschluss ihrer Mission.
Die Einheit der "Elunes Wächter" benutzte die gleichen Seitenpfade und Gebirgspässe wie die Nacht zuvor um die Tauren und Trolle sicher zu umgehen und nicht entdeckt zu werden. Die Spähertruppe der Menschen war mittlerweile weitergezogen und Elvandil betrachtete nur unverständlich wie man solch klare Spuren hinterlassen konnte.
Schließlich erreichten sie alle erneut die Sherwindfeste und übergaben den Leichnam den anderen der Shen'dralar und die junge Jägerin wollte noch am selben Tag ihrem Shan'do gegenüber treten um alles zu erklären. Die "Elunes Wächter" wünschten ihr mit Elunes Segen alles Gute und begaben sich selbst zu einer Unterkunft die ihnen bereit gestellt wurde.
Viel war auf dieser Reise passiert das Elvandil und einige andere der Gruppe erst verarbeiten mussten. Sicher war es auch für die neue Arkanistin der Gruppe ein Schock zu sehen das die Stimmung im Volk gespalten ist was das Nutzen der Magie angeht. Vielleicht war sie jedoch auch schon selbst früher mit solchen Vorurteilen konfrontiert worden und konnte es nur besser verbergen? Elvandil war sich jedoch sicher, dass es noch einige Zeit dauern würde und viele gute Taten ehe die Arkanisten wieder vollends in der gesamten Gesellschaft der Kaldorei akzeptiert und geachtet werden würden.
Zudem bereitete die Verfassung des jungen Druiden ihm Sorgen. Er werde sich bemühen dem jungen Bruder weiterhin Beistand zu finden und auch innerhalb der "Elunes Wächter" ihm einen direkten Ansprechpartner zu gewährleisten.
Ziemlich erschöpft und erneut mit Schmerzen in der Wunde legte sich Elvandil nieder und fiel sogleich in einen unruhigen Schlaf.
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