Fel an der Dunkelküste 26.8.2016
Elvandil
Leutnant

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Fel an der Dunkelküste I
Seit Tagen schon waren Berichte aus ganz Azeroth nach Darnassus gelangt das die Legion erneut erschienen ist. Bei dem letzten Krieg gegen diesen Feind hatte das Volk der Kaldorei mitunter ihr langes Leben und ihren Weltenbaum geopfert um sie zurückzuschlagen und sie aus Azeroth zu verbannen. Was wird es wohl diesmal von dem Volk abverlangen um sich dieser Bedrohung zu widersetzen?
Elvandil blickte erneut besorgt zu seinem treuen Säbler der ebenfalls wie der Rest der Wälder, schon die letzten Tage stets unruhig war. In dieser Nacht sollten die Elunes Wächter einer Spur an der Dunkelküste nachgehen. Angesichts der anhaltenden Invasionen der Legion und der einhergehenden Gefahren, wurden ebenfalls die Shaeldyn Sol hinzugerufen um bei dieser Untersuchung zu unterstützen.
Am frühen Abend trafen die Streiter der Elunes Wächter sowie die der Shaeldyn Sol in Lor'danel ein. In der Ferne war erneut zu erkennen wie der Himmel grün über Azshara erleuchtete. Anscheinend versuchte die Legion erneut einen Angriff auf den Rücken Orgrimmars. Das würde den Kämpfern deer Kaldorei ausreichend Zeit verschaffen innerhalb der eigenen Grenzen die Fel Vorkommnisse der letzten Tage zu untersuchen. Die Flüchtlinge aus Auberdine und die helfenden Priesterinnen hatten von einer merkwürdigen Präsenz und Stimmung in der Nähe von den Ruinen Auberdine's berichtet.
Die Gruppe teilte sich auf um zeitgleich von Boden und aus der Luft die Gegend zu erforschen. Während die Elunes Wächter sich auf ihren treuen Säblern den Ruinen näherten, flogen die Kämpfer der Shaeldyn Sol zwischen und über den Kronen der Bäume gen Auberdine.
Beim Durchqueren eines der kleinen Seitenflüsse spürten die Druiden es zuerst. Das Wasser trug eine Spur der Verderbtheit mit sich von dem die anderen Kaldorei sprachen. Alle Kaldorei haben die Gabe die Präsenz und das Nutzen von Magie zu spüren, selbst nach den Jahrtausenden in denen sie sich selbst von dem Nutzen losgesagt haben. Doch die Druiden hatten durch ihre Verbundenheit zur Natur selbst für Nachtelfen verschärfte Sinne wenn es um außergewöhnliche Kräfte ging. Durch ihr Hinweisen wurden die anderen ebenfalls darauf aufmerksam und zogen sich zugleich aus dem Wasser zurück. Nach weiteren Untersuchungen war klar dass die Gruppe dem Fluss in das Landesinnere folgen werde um den Ursprung und die Quelle der Verseuchung zu finden.
Nun begaben sich die Kämpfer langsam flussaufwärts und folgten den zerrütteten Klippen und Ufern durch die bedrohlich ruhige Nacht. Mit jedem Schritt den die Gruppe nahm wurde die Stimmung angespannter. Die Berichte von der Ereignissen an der Küste der verheerten Inseln hatten gezeigt dass die Legion mit großer Stärke zurückgekehrt war und dass, wie von den Elunes Wächtern vermutet, auch der Horde nicht zu trauen war.
Vor einigen Tagen erst wurden einige Orcs dabei gestellt als sie versuchten den Farfallen zu überqueren. Hatte doch eine Druidin noch versucht sie nur zurückzudrängen, griffen diese anschließend an und wurden von den Kaldorei niedergestreckt. An dem Tag wurde auch zum ersten Mal von Vorkommnissen des Fel's im Eschental berichtet.
Das veranlasste die Elunes Wächter vermehrt in den Wäldern zu patrouillieren bis wieder mehr Schildwachen aus Feralas zurückgekehrt waren.
Als sich die Gruppe einigen Bären näherte die an dem vermeintlich verseuchten Fluss nach Essen suchten wurden die Druidin Iovana direkt von einem angegriffen. Sie versuchte den Geist des Tieres zu erreichen und ihn zu beruhigen, doch vergebens. Um sich selbst und die umgebenden Tiere zu schützen erlöste sie den Bären von seinem Leid. Es wurde immer deutlicher wie dringend es war den Ursprung dieser Verseuchung zu finden um nicht noch mehr Tiere an diese grausame Magie zu verlieren.
Nach einigen Stunden des Marsches durch den tiefen Wald der Dunkelküste, stets entlang des Flusses, kamen sie nahe der Bergkette die den Teufelswald von der Küste trennte. Schon von weitem war das gewaltige Rauschen zu vernehmen das aus dem Maul der Leere kam. Ein großer Strudel der mitten im Wald sich auftat. Es lag ein ungewisser Druck auf den Kindern der Sterne je näher sie dem Strudel kamen. Die Jägerin Felica der Shaeldyn Sol erblickte ihn zuerst in der Dunkelheit nahe an den Bäumen. Ein einzelner Orc nahe des Strudels. Eine Wache? So weit hinter den Linien? Die Gischt der Wasserfälle und das laute Rauschen deckte die Annäherung der Kämpfer der Kaldorei in der tiefe der Nacht. Ohne weitere Worte verlieren zu müssen öffneten die Kämpfer ihre Formation und nutzten die Gegebenheiten des Waldes um sich ungesehen dem Orc zu nähern. Sie brauchten ihn lebend. So nahe an Darnassus zu gelangen ohne entdeckt zu werden brauchte mehr als die gewöhnlichen Fähigkeiten eines Orcs. Oder hatte er womöglich Hilfe?
Aus unerklärlichen Gründen sprang der Orc plötzlich los und spurtete den Klippen entgegen. Die Druiden waren jedoch leider noch zu weit entfernt um die Ranken zu beschwören und ihn aufzuhalten und die Jäger hatten kein freies Schussfeld um den Orc bewegungsunfähig zu machen. So gelang es dem Orc sich ohne zu zögern hinab in den Strudel zu stürzen.
Die Gruppe erreichte kurz danach selbst die Klippe und sah noch wie der Orc sich in den Strudel hinabziehen lies. Sie konnten nicht direkt beschreiben ob es nur die Ungewissheit war was sich dort jenseits des Strudels befand oder die Rücksichtslosigkeit mit der sich der Orc hinabgestürtzt hatte. Jedoch spürten sie es alle. Hier lag der Ursprung der Fel Verseuchung.
Sie mussten schnell handeln, doch es war ein Risiko einfach blindlings dem Orc zu folgen. Was, wenn es eine Falle war? Jemand der es so weit hinter die Linien schaffte konnte nicht allein operiert haben. Dennoch folgten die Streiter dem Orc trotz der Ungewissheit und sprangen ebenfalls hinab in den Strudel.
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Elvandil
Leutnant

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Fel an der Dunkelküste II
Das Wasser zog unerbittlich einen nach dem anderen der Kaldorei hinab in die Dunkelheit. Zu ihrer Überraschung wurden sie nach einer Weile unter Wasser hindurch durch einen Kanal gezogen und fielen einige Meter hinab in eine Höhle.
Nach einigen Momenten sammelten sich alle und überprüften ihre Ausrüstung und das alle in Ordnung waren. Keine Anzeichen waren ersichtlich über den Verbleib des Orcs. Sie waren in einer hohen Höhle gelandet. An den Wänden waren Überreste von Strukturen der Quel'dorei zu erkennen. Alte Ruinen die durch den Kataklysmus verschluckt waren oder vielleicht sogar noch älter? Keiner der Gruppe vermochte zu erkennen woher diese Ruinen stammen könnten. Unweit von der Stelle wo sich die Gruppe ins Trockene zurückgezogen hatte konnten sie einen Pfad tiefer in die Höhle erkennen. Zudem war dort auch Licht in der Ferne zu sehen.
Die Kämpfer der Kaldorei bereiteten sich auf einen möglichen Kampf vor. Falls es ein Hinterhalt gewesen wäre hätte die Falle längst zuschnappen müssten. Wer auch immer hier war, war jedenfalls gewarnt durch den Orc und entweder selbst geflohen oder auf die Ankunft der Gruppe vorbereitet.
Angespannt folgten sie eine Weile dem Pfad dem Licht entgegen ehe eine Art Plateau in Sichtweite kam von dem auch das Licht her schien. Eine Gestalt stand weiter oben in einem Ritualkreis aus Kerzen die die Höhle ominös erleuchteten. Doch die Gestalt schien tief versunken in Gedanken und bemerkte die sich nähernde Gruppe nicht. Auch der Boden war trocken und wies keinerlei Spuren auf die von dem Orc stammen könnten. Ob er wohl nicht so viel Glück hatte und durch den Kanal gezogen wurde? War er womöglich ertrunken oder hatte er einen anderen Weg eingeschlagen um dieser Höhle zu entkommen?
Vorsichtig und mit gezogenen Waffen näherten sich die Kämpfer der Shaeldyn Sol und der Elunes Wächter der Gestalt. Bei näherem Betrachten fielen die bereitliegenden Waffen der Gestalt auf. Gleven eines Dämonenjägers! Natürlich waren die Illidari rechtzeitig zum Erscheinen der Legion ebenfalls wieder erschienen. Sehr zum Missfallen der meisten Kaldorei. Man hatte diese aus gutem Grund eingekerkert und gehofft diese schändlichen Schwestern und Brüder nicht mehr in ihrer Gesellschaft sehen zu müssen. Es war wahrlich ein zwiespältiges Verhältnis zu den Dämonenjägern. Zum Einen ist das Opfer das sie brachten um den Feind zu bekämpfen ein hohes und der Beweggrund ein ehrbarer, doch zum Anderen war der Weg und die Mittel vielen zu drastisch. Wer konnte schon sagen was wirklich mit denen geschah die einen Dämon permanent an sich binden? Wer war wirklich in Kontrolle? Der freie Nachtelf oder der Dämon? Zu hohe Risiken und eine zu hohe Ungewissheit waren mit diesen Wesen verbunden.
Wohl so auch in diesem Fall. Aus der völligen Ruhe heraus gelang es dem Dämonenjäger seine Waffen zu ergreifen und sich auf den nächsten Kämpfer der Gruppe zu stürzen. Wohlwissend um die Gefahr waren die Kämpfer zum Glück vorsichtig vorgegangen und so konnte der Überraschungsangriff abgewehrt werden. Die Gruppe stürzte sich gleichzeitig auf den Dämonenjäger der trotz der großen Überzahl der Gruppe einen würdigen Kampf lieferte. Nur durch die gemeinsame Anstrengung gelang es ihnen den Dämonenjäger zu überwältigen und zu bezwingen.
Erschöpft und verwundert berieten die Kämpfer wie nun weiter vorzugehen sei. Bei dem Wesen wurde eine Schriftrolle gefunden die einzelne Rituale und Formeln aufwies wie man ein Dämonenjäger werden würde. Hatte es dieser allein dadurch versucht? Hatte er einen Fehler begangen und dadurch dem Dämon Kontrolle über den Körper gegeben? Direkt nach dem Ableben war jedenfalls deutlich zu spüren wie die verseuchende Präsenz leicht, nach und nach abnahm. Die Gruppe benötigte einige Zeit und musste beinahe die gesamte Höhle absuchen ehe sie einen Ausweg fanden.
Auf dem Weg zurück nach Lor'danel besprach sich die Gruppe über die weiteren Schritte. Zu viele Ungewissheiten ließen keine genauen Schlüße zu. Wer war der Orc und wo war er geblieben? Wer war dieser Dämonenjäger und wie lange schon trieb er sein Wesen in diesem Versteck? Die lokalen Schildwachen wurden verständigt und sagten das sie in Zukunft ein Auge auf die Gegend um den Strudel herum werfen werden.
Ungewiss ob diese Vorkommnisse beim nächsten Rat der Allianz erwähnt werden sollten, beschließ man abzuwarten und die jüngsten Mitglieder des Rates genauer im Auge zu behalten.
Die nächsten Tage würden zeigen welche wahren Beweggründe die befreiten Illidari wirklich haben.
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