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Einführung

Einführung
EPGP basiert auf dem Konzept von "Effort Points" (Leistungspunkte) und "Gear Points" (Ausrüstungspunkte). Leistungspunkte geben an wieviel Arbeit ein Mitglied in die (gemeinsamen) Ziele des Raids gesteckt hat. Ausrüstungspunkte stehen für die Menge und Qualität an Belohnung die das Mitglied in Form von Items dafür zurück bekommen hat. Die Lootpriorität errechnet sich aus dem Quotienten dieser beiden Zahlen; Priorität (PR) ist gleich EP/GP, also Leistungspunkte/Ausrüstungspunkte.

In der Essenz ähnelt dieses System stark einem Nullsummen-System, allerdings ohne die Notwendigkeit eine Rekalibrierung, einer Besteuerung oder von Sonderbelohnungen für Leistungen. Nullsummen-Systeme belohnen die Raidmitglieder mit Ausrüstungspunkten/N pro Ausrüstungsgegenstand, wobei N für die Anzahl der Raidmitglieder steht. Auf diese Weise kommen keine Punkte in das System, sondern es findet nur eine Neuverteilung statt. EPGP andererseits gleicht sich selbst aus, da Priorität proportional zu der investierten Arbeit und antiproportional zu den erhaltenen Items verhält. Es ist zudem wesentlich flexibler als ein Nullsummen-System, da es keinen speziellen Ausgleichspunkt benötigt (Anzahl der Punkt um auf Null zu kommen z.B.).
Jede Art von Raidleistungen können im EPGP-System belohnt werden ohne das eine Gegensteuer oder ein Ausgleich angewendet werden muss. Zudem ist die Belohnung in diesem System nicht an zufällige Bossdrops gebunden. Der Aufwand den Boss zu legen ist der gleiche, egal ob er nun heute ein paar seltenere Items dabei hat oder nicht.

Natürlich kann jede Raidgruppe die Verteilung von EP und GP frei gestalten. Die genaue Verteilung von EP oder GP ist kein Problem das von diesem System gelöst werden soll. Dies wird der Raidleitung überlassen da es über den Kern des Systems hinausgeht.

Ein besonderer Faktor, welcher das EPGP-System von übrigen Systemen abhebt, ist die Tatsache das EP und GP über die Zeit hinweg verfallen. Dieser Verfall ist prozentual und wird auf EP und GP gleichwermaßen angewendet, die Priorität andert sich dadurch also nicht. Bei einem Verfall von N% werden jedem Raidmitglied im System am Ende eines Raids N% von seinen EP und GP abgezogen. Dies verhindert ein Horten von EP.

Die Tatsache das EP mit der Zeit verfallen erlaubt es einen einfachen metrischen EP Wert als Maß der Raidbeteiligung festzulegen. Jeder Spieler der weniger als dieses EP Minimum aufweißt wird mit einer Priorität von 0 gewertet.
Nehmen wir mal an eine Raidgruppe vergbit ca 500 EP für einen Full-Clear der aktuellen Raidinstanz und berechnet den Verfall mit 10%. Falls ein Minimum von 1.300 EP gesetzt sind, bedeutet dies, dass ein Mitglied mindestens an den letzten 3 Raids teilgenommen haben muss um eine Prirität von mehr als 0 zu haben (500 + 450 + 405 = 1355), oder an mindestens 4 Raids wenn es nicht beim letzten anwesend war (450 + 405 + 365 + 329 = 1549). Dies ist vermutlich ein genaueres Maß als reine Anwesenheit, da diese nicht die Dauer und die Erfolge miteinrechnet an denen das Mitglied mitgewirkt hat.
Dieser Minimum EP Wert spielt sowohl für Neue Mitglieder als auch Veteranen eine Rolle, da durch den Verfall jeder davon betroffen sein kann. Ein altgedientes Mitglied das für längere Zeit nicht mitraidet wird langsam an EP verlieren, bis es schließlich unterhalb das Minimum fällt. Ebenso muss ein Neuling in der Raidgruppe an einigen Raids teilnehmen bevor er eine Chance hat an begehrte Drops zu kommen.

Es kann vorkommen das neue Spieler, oder Spieler die lange inaktiv waren, in recht kurzer Zeit eine hohe Priorität erreichen, da ihre GP sehr niedrig sind. Dem kann durch das festlegen eines minimalen GP Werte entgegen gewirkt werden. Der GP kann nie niedriger sinken als dieses Minimum.
Das Verwenden einem GP-Minumums hat jedoch einen entschiedenen Nebeneffekt:

Die GP werden schneller verfallen als die EP, da bei jedem Verfallsschritt noch N% vom GP Minimum mit eingerechnet werden.

Natürlich ist es auch möglich ein Minimum für EP und GP (oder nur eins von beidem) zu setzen.

Quelle: http://www.legio-augusta.de