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Kleine Elfengeschichte oder eine Danksagung an alle Magier :)

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Veröffentlich am: 20.01.2011, 08:47 Uhr
Die sanfte Stimme

Erschöpft und verletzt schleppt sich eine junge Blutelfen Schurkin durch die Tore von Orgrimmar. Ihre erbeuteten oder erklauten Schätze trägt sie zur Bank. Der Bankier blickt sie mitleidig an und nimmt ihre Einzahlung entgegen.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht stützt sie sich auf dem Tresen ab. Ihre Hand ist blutverschmiert, als sie es sieht erschrickt sie und zuckt ihre Hand zurück. Mit ihrem Ärmel versucht sie die Blutflecken auf dem Tresen zu entfernen. Der Bankier reicht der blutenden Schurkin ein Leinentuch und lächelt sie an. Die blutigen Handabdrücke reinigt er. Mit einem Knicks bedankt sie sich und humpelt hinaus. Das Leinentuch drückt sie fest auf ihren Arm.
Das Schurkenmädchen kniet sich nieder und lehnt sich an einen großen Stein, der sich in der Sonne ganz aufgewärmt hat. Langsam hebt sie das Leinentuch. Ihr Arm ist mit Schnitten übersät. Der Kampf gegen die Allianz war schwer. Viele tapfere Helden sind der Allianz zum Opfer gefallen, dennoch hat die Horde gesiegt. Vorsichtig tupft sie das Blut von ihrem Arm ab. Unmittelbar neben ihr unterhalten sich zwei Magier.

Die junge Schurkin schaut sich das bunte Treiben in Orgrimmar an:
Ein Tauren Jäger verbindet seinem treuen Gefährten behutsam die Pfote, eine Hexenmeisterin kann die Augen nicht von ihrer Teufelswache lassen und ein Troll versucht verzweifelt an seinen Finger bis Zehn zu zählen, einige Untote stehen um ihn herum und lachen ihn aus, ermutigen ihn aber immer wieder, das er es doch schaffen könne.
Die junge Blutelfe schüttelt den Kopf <Der arme Troll, er hat doch nur drei Finger an jeder Hand.> denkt sie.
Viele mutige Helden eilen von dem Auktionshaus zum Briefkasten und wieder zurück. Die Ohren der Blutelfe zucken ein wenig nach hinten, sie hört etwas, eine angenehme, sanfte Stimme. Sie gehört dem Blutelf Magier, der sich mit einem Untoten Magier unterhält. Der Untote hat einen schrecklichen Dialekt, das mag an seinem fehlenden Unterkiefer liegen, doch die Stimme des Blutelfen klingt beruhigend und höflich. Sie lauscht den beiden ein wenig. Sie unterhalten sich über ihre Fähigkeiten. Die Helden der Horde würden das Handwerk der Magier unterschätzen. Sie würden immer nur Sprudelwasser und Zimtschnecken fordern. Die Magier sind nur dazu da, um Menschen in Schafe oder Schweine zu verwandeln und jetzt werden sie auch noch veralbert und können Pinguine aus ihnen zaubern. Vor den Schlachten, gegen die Allianz, müssen sie fein säuberlich den Tisch decken, über den die Anhänger der Horde herfallen und keine Tischmanieren vorweisen können. Sie wissen gar nicht mit wie viel Liebe dieser Tisch gedeckt wurde. Und nach einer erfolgreichen Instanz verlangen die Gruppenmitglieder ein Portal in die Stadt ihrer Wahl, keiner fragt, wo der Magier, der diese Fähigkeit beherrscht, hin möchte.
Die junge Schurkin wird nachdenklich und horcht in sich hinein.
"Manchmal werden Magier wirklich nicht gut von uns behandelt, manchmal wissen wir gar nicht wie wichtig sie sind. Wir brauchen sie wie jede andere Klasse auch. Wir ergänzen uns. Wir brauchen einander um überleben zu können und um zu siegen."
Entschlossen steht sie auf, das blutige Leinentuch lässt sie zurück, leicht humpelnd geht sie auf die beiden Magier zu. Mit erwartungsvollem Blick sehen sie sie an. Die Schurkin entschuldigt sich für die Störung. Der Blutelf haucht ihr ein "Seid gegrüßt" entgegen, was der Untote für Laute von sich gibt kann sie nicht deuten. Von dem Geruch des Untoten angewidert verzieht sie das Gesicht und schaut dann wieder dem Blutelf in die Augen, lächelnd bekundet sie ihm ihre Anerkennung und erweist ihm Ehre. Der hübsche Blutelf lächelt sie an, sie sieht ihm kurz in die Augen und senkt schüchtern den Blick, verbeugt sich tief und verlässt Orgrimmar wieder.
...Ich bin immer dann am besten...
...wenns mir eigentlich egal ist...
Veröffentlich am: 22.01.2011, 12:42 Uhr
episch. Mehr davon! 8)
Schamanisch Ásatrú
Veröffentlich am: 22.01.2011, 19:58 Uhr
jop..tolle Geschichte!!:D