Lendaya
Angemeldet seit: 17.03.2016
Beiträge: 9
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Wald- und Wiesentiere
Schlangen:
Das Gift einer Schlange hat zwei Wirkungen:
1. Bei oberflächlichem Kontakt wirkt es ätzend und ist daher sehr schmerzhaft, hinterlässt unschöne Verletzungen.
2. Gerät das Gift in die Blutbahn ist es je nach Dosis lähmend bis tödlich. In den meisten Fällen bleibt dem Opfer nicht viel Zeit ein Gegenmittel einzunehmen.
Für gewöhnlich beginnt es mit Übelkeit, Krämpfen und Lähmungserscheinungen bis das Opfer an Erstickung oder Herzstillstand stirbt. Man gewinnt das Gift entweder, in dem man einer getöteten Schlange die Giftbeutel entfernt oder in dem man eine fängt und ihre Zähne durch einen Widerstand treibt. Das Gift tropft dann aus ihrem Maul, daher sollte unter diesem Widerstand (Ein Baumblatt zum Beispiel oder festgespannter Leinen) einen Behälter haben, Glas eignet sich am Besten.
Motten:
Die friedfertigen Tiere besitzen kein Gift in dem Sinne. Aber sie bilden auf ihren Flügeln ei-nen lockeren Staubfilm aus, den man leicht abernten kann. Man sollte dabei lediglich behutsam vorgehen, damit das Tier sich nicht angegriffen fühlt und ihnen etwas über lassen als Verteidigung. Der Staub bildet sich mit der Zeit neu. Seine Wirkung ist vor allem bei Magiefuchtlern oder Plappermäulen geeignet, da man ihnen den Staub einfach entgegen pusten kann. Es nimmt dem Ziel für einige Sekunden die Luft und für mehrere Minuten bringt es zum Schweigen.
Silithiden:
Eine nicht ganz risikofreie Beute erwartet einen bei den Silithiden. Diese Tiere bilden in ihrem Körper einen feinen Stoff auf, welcher ihre Netze mit einem be-täubenden Gift versieht und das Opfer bewegungsunfähig macht. Um an diese Netz zu gelangen, müssen sie allerdings von den Tieren erst ausgebildet werden. Ein Silithid so weit zu bekommen, erfordert daher, es zu reizen und Geschick, um nicht getroffen zu werden. Das Netz sollte am besten in einem glatten Behälter aus Glas oder Metall aufbewahrt werden. Direkter Kontakt sollte vermieden werden. Die Netze haben allerdings nur eine Haltbarkeit von etwa 2 Wochen. Danach trocknen sie aus und verlieren ihre Wirkung.
Würmer:
Die meisten Würmer sind ebenfalls aggressiv und sollten daher nicht von unerfahrenen Leuten geerntet werden. Würmer bilden einen sauren Speichel aus, welchen sie gern auf ihre Feinde speien. Die Säure schwächt das Ziel, Körper wie Rüstung und erleichtert damit das Zufügen von Verletzungen. Gewonnen wird die Säure auf dieselbe Art wie das Schlangengift.
Sporensegler:
Diese zumeist friedvollen Tiere besitzen Drüsen, welche eine Art Staubfilm ausbilden. Sie pressen sie sozusagen heraus und nebeln damit ihre Umgebung ein. Innerhalb dieser Wolke befinden sich Sporen, welche die Zunge derer, die etwas davon einatmen lähmt. Ein solches Tier abzurichten ist aufgrund seines Naturells äußerst schwierig. Daher bietet es sich an, ihm eine Drüse zu entfernen. Diese Drüsen sind sehr fein und daher recht zerbrech-lich. Die Aufbewahrung sollte möglichst weich ausgestattet sein, wie zum Beispiel ein Lei-nenbeutel, welcher mit unverarbeiteter Wolle ausgefüllt ist. Sobald man eine der Wolken benötigt, drückt man den Beutel einfach aus und steht möglichst mit dem Rücken zum Wind.
Wespen:
Meist sind diese Tiere erstmal nicht aggressiv, was sich jedoch ändert, wenn man an ihr Gift möchte, denn dazu muss man ihnen ihren Stachel entfernen. Dieser befindet sich am Hinterteil und hat im Inneren einen Giftbeutel, welcher direkt mit der Stachelspitze verbunden ist. Dieses Gift wirkt betäubend und kann bei entsprechender Dosis auch tödlich sein. Man kann es entweder auf die Waffen auftragen oder direkt den Stachel als Waffe nutzen. Um das Gift dann dem Opfer zu verabreichen, muss man lediglich das offene Ende des Stachels eindrücken. Handschuhe sind zu empfehlen.
Skorpide:
Wie auch Wespen besitzen Skorpide solch einen Stachel. Es wird damit auf dieselbe Weise verfahren. Weiterhin ist selbst ein totes Tier noch von Nutzen. Skorpidblut ist ebenfalls giftig. Das Tier muss aus dem schützenden Panzer gegraben werden, dann kann man es wie ein Schwein aufhängen und ausbluten lassen. Das Gift hat einen extrem beißenden Geschmack, daher sollte man nicht auf die Idee kommen, es jemandem oral geben zu wollen. Er würde es sofort merken.
Basilisken:
Die Leber der Basiliken sondert ein einzigartiges Enzym aus, welches durch Extrahierung in der Lage ist, sehr hartes Material zu bearbeiten. Unter Zugabe von Feuerblütenextrakt ist es ebenso zur Durchätzung geeignet. An die Leber zu gelangen ist zwar etwas schwerer, dafür stinkt die Prozedur nicht so sehr und kostet weniger Zeit an sich, jedoch ist die Vorbereitungszeit höher.
Gereinigtes Drachenhorn:
Drachenhörner sind leider sehr teuer und keine Alltagsgegenstände. Das Horn ist jedoch eines der wenigen Dinge, die man einfach aushöhlen kann und für so ziemlich jedes Gift einen sicheren Behälter darstellt. Außerdem sagt man, dass ein Trank aus konservierten Ogeraugen, Drachenflanke, Herz der Wildnis und gemahlener Sirenenträne, welchen man aus einem gereinigten Drachenhorn trinkt, das Leben um einige Jahrzehnte verlängern kann. Leider wurden die Leute, die es geschafft haben sollen die richtige Mischung zu treffen in den vielen Kriegen getötet, weshalb unsicher ist, ob dieser Mythos wahr oder ein Märchen ist. Auf jeden Fall soll dieser Trank, soweit man noch Granatapfel und Alkohol hinzufügt, wohl der beste Longdrink überhaupt sein.
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