Martin Ludwig
Captain
Inari 110
Angemeldet seit: 12.07.2015
Beiträge: 218
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Am Sonntag erstürmte eine vollständige Gildengruppe den Hochfels und besiegte den Kaiser. Dies war der Auftakt einer Reihe von Aktionen, die ein gemeinsames Erleben von Draenor-Schlachtzügen zum Inhalt haben.

Samsara ist und bleibt keine Raid- oder Progress-Gilde. Wenn wir uns entschließen hie und da mal einige der Schlachtzüge durchzuspielen, dann machen wir das nur aus Spaß und einer spontanen Laune heraus. Und so wurde der Hochfels im normalen Schwierigkeitsgrad zu einer Einführungsvorlesung unter dem Thema "Raiden für Anfänger". Die meisten von uns haben diesen Schlachtzug außerhalb des LFR niemals zu Gesicht bekommen. Und das wunderbare in dieser Angelegenheit: Wir machen alle inzwischen so viel Schaden, dass die Bosse kaum noch ihre Mechaniken spielen konnten. So wünsche ich mir auch einen Run durch die Höllenfeuerzitadelle!
Wir machten uns an Tag hervorragend. Bei einigen Bossen hatte ich zu Beginn des Addons immer schon den Eindruck, dass die Erklärungen länger dauern, als der Kampf selber. Ich vermisse die gute alte Zeit, in der ich mich vor dem Flammenwerfer bei Farnspore drücken konnte. Aber zum ersten Mal war eine Gruppe erfolgreich, wenn ich das Moos wegbrennen sollte. Kein Wunder, denn da kam ja auch kein Moos. Die Älteren werden sich noch an das grüne Zeug auf dem Boden erinnern. 
Meine Lieblingsbosse sind auf jeden Fall Schlächter und Ko´ragh. Erster schon alleine wegen seiner innovativen Taktik, in der ich als Jäger grundsätzlich als Springer den spaltenden Schlag abfangen muss. Da kommt wenigstens mal ein wenig Bewegung in die langweiligen Boss-Mechaniken. Rein, raus und Schaden drauf. Sonst muss immer irgendeinem Kram ausgewichen werden und bei zu wenig DPS bekommen Bosse und Gruppen einen Wutanfall. Ko´ragh mochte ich schon immer, weil ich meistens der Erste gewesen bin, der sich die Nullifikationsbarriere abgeholt hat und dann die Kugeln abfangen durfte. Als Freiwilliger für die Kugeln kann ich mir dann wirklich alles erlauben und wenn alle sterben, ist der Kugelfänger mit der Barriere immer noch am Leben und kann seine gefallenen Kameraden mit einem grazilen Knopfdruck zurückholen.
Den Endboss mochte ich noch nie. Die Mechanik beim Kaiser glich immer schon einem bunten Lichtspektakel ohne interessante Wendungen. Rumstehen, aus dem Glitzerkram raus, nicht die Bomben explodieren lassen, gelegentlich auf die Adds gehen und dann war der Kampf auch vorbei. Ich weiß schon, was an dieser Stelle jeder denkt, aber ich kann Euch alle beruhigen: Kein Mitglied der Fungilde Samsara will sich nun zum Kaiser krönen lassen. Wir sind, wer wir sind und werden es auch bleiben: Eine angenehme und familiäre Fungilde, in der sich jeder in der Gruppe oder auch alleine austoben darf und spielen kann, was ihm beliebt. Alles kann und nichts muss. Dies ist natürlich auch immer das grundlegende Motiv unserer Funraids.
Ach ja und die Weltenbosse Draenors haben wir auch noch im Anschluss gemeinsam besiegt. Drov war erstaunlich handzahm. Ich weiß noch, wie der am Anfang des Addons ganze 40er-Raids auf einen Schlag ausgelöscht hat. Wie die Lemminge haben wir uns zum Glück bei Rukhmar nicht verhalten. Wir kamen, grüßten und schon lag er am Boden. Jetzt fehlen uns nur noch Tarlna und die Schwarzfelsgießerei. Aber diese beiden Erfolge heben wir uns für nächste Woche auf.
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