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Krah Krah!

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Veröffentlich am: 22.09.2016, 13:15 Uhr
Seit Mittwoch können die armen Rabenbären endlich gerächt werden. Der Drache Nithogg ist in Sturmheim in Erscheinung getreten und war das Ziel der Rache unserer Spaßaktivisten.

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Für diesen bösartigen Drachen habe ich vom ersten Tag an einige Pfeile aufgehoben. Nithogg gehörte einst den Thorignir an und verließ die Sturmdrachen, kurz nachdem sie den Titanenhütern die Gefolgschaft geschworen hatten. Er wollte selbst zum Herrscher avancieren und strebte ein Bündnis mit der Legion an. Nithogg ließ sich auf dem Berg Nastrondir nieder, wo er seine Brut aufzieht und die umliegenden Lande nach Lust und Laune terrorisiert.

Terror und Politik sind jedoch nicht die einzigen Gründe, warum ich dieses Scheusal gejagt und den Kopf als Trophäe in meiner Ordenshalle aufgehängt habe. Nithogg hat die Auslöschung der freundlichen Rabenbären zu verantworten. Dabei waren die schwarzgefiederten Moonkin liebenswerte und sehr soziale Kreaturen. Ich stieß bei meiner Wanderschaft durch Sturmheim zufällig auf einen verängstigten Rabenbären, der mich hektisch flatternd um Hilfe bat. Zumindest dachte ich das, denn ich spreche kein fließendes Moonkin.

Mein neuer Freund brachte mich zu seinem Häuptling und sogleich wurde mir die Brisanz der Lage bewusst. Umgeben von aufgebrachten Sturmdrachen in einer ansonsten beschaulichen Berglandschaft rüsteten sich die Rabenbären für ein Besänftigungsritual. Für mich als Anhängerin des unsichtbaren Pfades war es selbstverständlich, dass ich den armen Rabenbären bei der Beschaffung der Reagenzien zur Seite stand. Zum Dank für meine Hilfe wurde ich zum Tributritual eingeladen. Ich begab mich also zum Ritualkreis und ahmte die Tänze der Rabenbären nach, um beim Abschluss des Rituals zu helfen. Wir hatten eigentlich alles richtig gemacht, doch Nithogg ließ sich nicht besänftigen. Er störte die friedlichen Tänze der Rabenbären und löschte den ganzen Stamm mit einem Atemzug einfach aus.

Mich hat die ganze Situation sehr traurig gemacht. Die Rabenbären wollten einfach nur in Frieden leben. Sie haben keinem Wesen geschadet und waren völlig harmlos. Sie liebten, lebten und tanzten ohne Sorgen und Machtstreben. Aus purer Boshaftigkeit wurde ihr Stamm ausgelöscht. Das war einfach nur sinnlos und überhaupt nicht gerechtfertigt. Nithogg werde ich seine Taten niemals vergeben. Doch für seine Brut habe ich noch Hoffnung. Denn wie auch die Lebensbinderin immer wieder betonte, so glaube auch ich, dass jedem Lebewesen die Chance zum Lernen und Weiterentwickeln gegeben werden sollte.

Zuletzt bearbeitet am: 22.09.2016 13:17 Uhr.