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Das Spiel mit Traum und Wirklichkeit

AutorNachricht
Veröffentlich am: 07.11.2016, 14:03 Uhr
Nach einem unglaublich perfekten Zusammenspiel konnten Spaßaktivisten der Fungilde Samsara am letzten Freitag den Alptraumfürsten Xavius auf dem Schwierigkeitsgrad normal besiegen und bewahrten so den Smaragdgrünen Alptraum vor der schleichenden Verderbnis.

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Ja, ich gebe zu, ich übertreibe gelegentlich etwas. Ich könnte nun schreiben, wie leicht Xavius doch war und wie stark wir uns ihm entgegenstellten. Das entspricht aber nicht der Realität. Wir sind allesamt nur durchschnittliche Spieler, die hie und da Probleme haben unser Können in der Praxis auch kompetent umzusetzen. Immerhin geht es uns hauptsächlich um Spiel und Spaß in geselliger Runde. Auch im Raid akzeptieren wir daher die Schwächen des Anderen und grenzen keine Spieler aufgrund ihrer schwächeren Leistung aus, so wie dies in richtigen Raidgruppen gemacht würde. Trotzdem haben wir den Endboss eines Raids in die Knie gezwungen. Somit ist dies für mich das erste Mal, dass ich im laufenden Addon den Endboss eines Schlachtzuges nicht nur sehe, sondern diesen auch bezwingen kann. Und das noch vor der Veröffentlichung des nächsten Raids. Im Laufe meiner Karriere als taffe Jägerin habe ich einen solchen Sieg schon oft angestrebt. Angefangen mit dem Lichking über Ragnaros bis hin zu Garrosh oder den Kaiser gab es auch genügend Gelegenheiten dafür. Doch erst mit einer spaßorientierten Gildengruppe, die das gar nicht darauf anlegte, war mir dieser Erfolg vergönnt. Eigentlich wollten wir an diesem Abend schon aufgeben. Wir hatten viele Wipes, nur wenig Fortschritt und manchmal mangelte es an Schaden. Dann kam er, der letzte Versuch. Wir sind sehr wiperesistent und geben stets unser Bestes, doch irgendwann sind wir müde und unkonzentriert. An diesem Punkt macht ein Weitermachen keinen Sinn. Wir gaben erneut unser Bestes und waren von dem Resultat selbst überrascht. Beharrlichkeit und der Wille, sich selbst zu verbessern und die Bossmechanik endlich zu verinnerlichen, führte uns letztendlich zum Erfolg. Nun können wir uns auch anderen Herausforderungen stellen.

Das lag unter anderem auch an meinem sehr kompetenten Gildenrat Natilos. Unser Loremeister mit der Felsucht und der teils unangemessenen Loyalität zum Verräter Illidan verfügt über ausreichend Geduld und Weitblick, um mit den begrenzten Ressourcen, die ihm in dieser Gilde zur Verfügung stehen, das beste Resultat zu erzielen. Er kennt jeden Kniff, ist ein ausgezeichneter Stratege respektive Bosstüftler und verfügt über erstaunlich viel Geduld. Ich schätze Natilos sehr und wüsste gar nicht, wie ein Funraid geschweige denn das Gildenleben ohne ihn aussehen könnte, da ich auch sehr gerne an seiner Seite spiele. Habe Dank, Natilos, und möge Elune dir die Gelassenheit geben, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst, den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Zuletzt bearbeitet am: 07.11.2016 14:12 Uhr.