Activision Blizzard und PayPal gehen gegen Goldseller vor
Kampf gegen Goldseller: Der populäre Online-Bezahlservice PayPal folgt der Aufforderung Activision Blizzards, aktiv gegen Firmen vorzugehen, die virtuelle Güter des MMORPGs World of Warcraft unrechtmäßig an den Mann bringen. Betroffene Verkäufer erhielten nun eine Verwarnung von PayPal und ein Verbot für derartige Verkäufe.Dem Handel mit Ingame-Gold und Powerlevel-Angebote kommt Activision Blizzard, Entwickler des Genre-Primus World of Warcraft, einfach nicht bei. Täglich preisen Marktschreier in den Straßen Sturmwinds und den Tavernen Orgrimmars noch günstigere Angebote für die virtuelle Währung an. Wer ein paar Eure investieren möchte, kommt auf diese Weise recht schnell zu Reichtum in Azeroth. Dass der Handel mit virtuellen Gütern in den Nutzungsbestimmungen zu World of Warcraft ausdrücklich untersagt wird, scheint dabei sowohl den Händlern als auch den privaten Käufern egal zu sein. Obwohl oftmals unrechtmäßig durch Keylogger oder Phishing-Seiten erworbene Spieler-Accounts von Goldhändler-Firmen geplündert werden und Menschen in ärmeren Ländern unserer Erde unter unmenschlichsten Bedingungen zum Erfarmen der Gold-Mengen genötigt werden, finden die virtuellen Güter auf europäischen und amerikanischen Servern reichlich Abnehmer. Dabei sind es die Spieler selbst, die den Handel mit Gold beenden könnten, wenn sie diesen gemeinschaftlich boykottieren würden.
Goldseller nutzen nicht ausschließlich das Chat-System zum Anpreisen der Waren. So kreativ die Werbung auch sein mag, schadet sie letztendlich der Server-Wirtschaft.
Nachdem der Online-Bezahlservice PayPal in der vergangenen Woche eine harsche Beschwerde von Activision Blizzard erhielt, in der das amerikanische Entwicklerstudio darauf hinwies, dass der Verkauf virtueller Güter gegen ihre Nutzungsbedingungen verstoße und sich diverse Händler des Bezahlsystems bedienten, informierte PayPal nun die betroffenen Verkäufer per E-Mail über die Einstellung der Dienstleistung im Falle des weiteren Verkaufs dieser Ingame-Produkte. Gleichzeitig räumte man die Möglichkeit des Widerspruchs ein, falls sich das Unternehmen zu Unrecht beschuldigt sehe.
"You were reported to PayPal as an Intellectual Properties violation by Blizzard Entertainment Inc. for the sale of World of Warcraft Merchandise.
If you feel your sales do not infringe upon the intellectual property rights of the Reporting Party, please complette the attached Objection to Infringement Report [...].
The completed form should be faxed to the attention of the Acceptable Use Policy Department at [number removed] or emailed to [email removed].
Should you choose not to object to the report, you will be required to remove all World of Warcraft Merchandise from the website [url removed] in order to comply with the Acceptable Use Policy."
Quelle: buffed.de
(Veröffentlicht am 29.01.2011, 20:37 Uhr. 0 Kommentare)