Erayel
Angemeldet seit: 15.12.2010
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Elistair – Pfad der Vergeltung
Elistair war ein junger Mann, der die Allianz sowie Ihre Könige und Verbündeten ehrte, wie es nicht viele taten. Also entschloss er sich in jungen Jahren ein Heiler der Allianz zu werden. In der Kirche von Sturmwind fand er jene Ausbildung, die ihm dies ermöglichen sollte, wovon er schon als kleiner Junge träumte. Bruder Kristoff sollte hier seine Ausbildung übernehmen. Elistair war ein Naturtalent und viele Heilzauber gelangen ihm auf Anhieb. Doch Bruder Kristoff sah noch andere Talente in ihm die er aber unausgesprochen lassen wollte.
Nach 2 Jahren der Ausbildung. . .
Als Elistair wie gewohnt zur Kirche ging um seiner Ausbildung zu folgen, viel ihm auf das ein neues Gesicht bei Erzbischof Benedictus zu gegen war.
„Ah Elistair, mein Muster Schüler, das hier ist Eden aus Theramore. Da du nun in den Künsten des Heilens mehr als gut geübt bist, möchte ich das du ab sofort mit ihr trainierst. Sie ist dir sehr ähnlich."
Eine wirklich hübsche Frau musste er feststellen. Er war sichtlich angetan von ihr, denn ihr Lächeln, das so schön war wie ein von Sternen überfüllter Nachthimmel schien ihn von Anfang an zu verzaubern. Die beiden verbrachten nun mehrere Monate miteinander und lehrten sich gegenseitig die verschiedensten Heil- und Schadenszauber. Sie ergänzten sich perfekt und passten zusammen wie Mond und Sterne. Diese Verbindung zueinander spürten die beiden ebenfalls und es dauerte nicht lange, bis sie sich in einander verliebten.
Nach vielen Monaten des Trainings und der Ausbildung kam die Frage auf, welcher Spezialisierung sie sich widmen sollten. Eden war sich sicher, eine Expedition nach Gilneas zu machen, um die Naturverbundenen Künste der Druiden zu erlernen. Elistair hingegen war sich nicht sicher welch Spezialisierung für ihn geeignet war. Ihm war nur klar das er seine Heimat Sturmwind um keinen Preis der Welt verlassen wollte.
Eden´s Expedition startete in wenigen Tagen und den beiden lief die gemeinsame Zeit davon. Die Druiden und anderen Heiler mit denen sie die Expedition machen wollte, kamen Tag ein Tag aus vorbei um Informationen, Reise routen usw. mit ihr zu besprechen. Es konnte also nicht mehr lange dauern." Morgen brechen wir auf", sagte Eden. Elistair war sich nicht sicher ob er richtig gehört hatte. Doch sein Gehör täuschte ihn nicht. Ihnen blieb nur noch eine Nacht. Es war die Letzte gemeinsame Nacht die die beiden zusammen verbringen konnten und beiden war klar, dass sie sich eine lange Zeit nicht sehen würden. Sie verbrachten einen schönen Abend und als sie im Bett lagen, schliefen sie schneller ein, als ihnen lieb war.
Eden! Elistair schrie so laut, dass selbst der König ohne Probleme hätte dadurch aufwachen können. Er hatte einen Alptraum und dieser war so real, dass Elistair immer noch schweiss gebadet davon war. Völlig durcheinander wollte er Eden von seinem Traum erzählen, doch er konnte seinen Augen nicht trauen. Sie lag nicht neben ihm, noch war sie irgendwo im Haus zu finden. Alles was er fand, war die Robe die sie an ihrem ersten gemeinsamen Treffen in der Kirche von Sturmwind trug und einen Brief. Mit zitternder Hand öffnete er den gefalteten Brief und begann die Zeilen zu lesen.
"Liebster Elistair, es tut mir leid das ich mich nicht persönlich von dir verabschiedet habe, aber die Trauer wäre nur umso größer gewesen.Für uns beide.
Er fing an zu stottern und jede Zeile die er las, schmerzte wie ein Messerstich ins Herz.
Ich trete meine lange Reise nach Gilneas an und ich werde als weise Druidin zu dir zurückkehren. Noch kann ich dir nicht sagen wie lange diese Reise dauert, aber ich verspreche dir, dass wir uns bald wiedersehen.
In Liebe, Eden"
Elistair fehlten die Worte. Er war mit tiefer Trauer überschüttet und er fühlte sich Leer. Als ob man ihm einen Teil ausgerissen habe. "Ich werde meine Bestimmung finden liebste."
Die letzte Nachricht von Eden war schon mehrere Monate her und Elistair war seither von schrecklichen Alpträumen geplagt. In jedem dieser Träume wachte er schweiss gebadet auf und schrie Eden. Mit ihr musste etwas geschehen sein aber er hatte nicht die geringste Ahnung was.Er erinnerte sich täglich an ihren Satz: "Ich hoffe du findest deine Bestimmung".Seine Bestimmung hatte er immer noch nicht gefunden, aber es war wohl nicht die eines Heiler´s. Er gab das Heilen auf, denn seiner Meinung nach waren seine Kräfte seit dem verlassen Eden´s zu nichts mehr zu gebrauchen.
Er bat Bruder Kristoff um rat, der ihm seit seiner Ausbildung ein guter Freund und Lehrer war.
"Ich sage dir das nicht gerne alter Freund, aber ich befürchte Eden ist tot." Elistair hatte diesen Gedanken seit je her verdrängt. "Sie kann nicht tot sein, sie ist Heilerin, so wie ich es einst war.... Es darf einfach nicht wahr sein."
In diesem Moment betrat ein Nachtelf, der ein Druide zu sein schien, die Kirche.
"Ich grüße euch Menschen. Bruder Kristoff, könnte ich euch unter vier Augen sprechen?"
"Malores, wie geht es euch? Natürlich, folgt mir in mein Studierzimmer. Elistair, entschuldige uns für einen Moment."
Die beiden verschwanden im Studierzimmer und Elistair stand nun alleine voller ungeduld in einem Raum der Kirche. Irgendwie schien er diesen Druiden schon einmal gesehen zu haben...
Nach einer weile kamen die beiden wieder und der Druide verließ die Kirche ohne ein Wort zu sprechen.
"Ich bringe schlechte Neuigkeiten mein Freund", sprach Kristoff. "Die Expedition an der Eden teilgenommen hatte, sie wurde kurz vor Gilneas von einem Rudel Worgen überfallen. Von überlebenden fehlt jede Spur. Malores war ein Bote der hinter der Expedition her war, und er fand nur noch die zerstörten Wagen und die toten Pferde vor, die von Worgen zerfetzt wurden.
Tränen flossen Elistair über die Wangen und er fiel auf die Knie. Kristoff kniete sich zu ihm und sprach tröstende Worte.
"Es tut mir leid, möge sie glücklich und zufrieden im Reich des Himmels ihren Platz finden."
Ein lauter Schrei ertönte und Elistair bat Kristoff um einen Gefallen. "Ich will Rache, ich brauche jemanden der mir das Kämpfen beibringt!" Dieser Antwortete: "Ich kenne da jemanden, und da ich weiss das du mit dem Heiligen Licht umgehen kannst, auch wenn du das nicht mehr wahr haben willst, werde ich dich Lord Grayson Schattenbruch vorstellen.
Am nächsten Tag sollte das Treffen zwischen Elistair und Lord Grayson stattfinden.
Elistair stand ganz früh auf und machte sich auf zum Kathedralen Platz. "Ihr müsst Elistair sein, Bruder Kristoff sprach in hohen Tönen von euch", sprach eine Stimme die fast väterlich klang. "Ich bin Lord Grayson Schattenbruch, Paladin der Allianz und Diener des Heiligen Lichts". "Ich freue mich euch kennen zu lernen Lord, ich bin hier um das Kämpf - Lord Grayon unterbrach, "Ihr wollt Rache, und ich sage euch, Rache ist ein düsteres Wasser das einem jeden, der zu schwach ist, den Charakter verdirbt. Wir Paladine sind Diener des Lichts und keine blutrünstigen Barbaren. Das einzige was ich euch lehren kann, ist der "Pfad der Vergeltung". Wir streben nach Gerechtigkeit und Freiheit für alle Lebenden Völker". Elistair war hin und weg von der Ansprache des Lord´s. Das war doch genau das was er suchte. Er schien tatsächlich seine Bestimmung gefunden zu haben.
"Doch sei dir bewusst, die Ausbildung zum Paladin ist hart und beschwerlich. Wenn du einmal angefangen hast, kannst du nicht einfach aufhören. Die Entscheidung liegt bei dir, willst du Aufgeben und dich in der Taverne mit Met voll laufen lassen, oder willst du deiner Bestimmung folgen und ein Paladin des Lichts werden"?
Voller Entschlossenheit brachte Elistair nur einen Ton heraus.
"Für Eden"!
Elistair machte sich auf den Weg nach Nordhain, um seine Ausbildung als Paladin zu beginnen.
Doch das, ist eine andere Geschichte!
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