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Helden der Wildnis

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Veröffentlich am: 18.10.2016, 15:47 Uhr
Die Erfolgsjäger der Fungilde Samsara haben im herbstlichen Oktober wieder ihre Arbeit aufgenommen und sich mit dem vergangenen Content beschäftigt. Hochfels und Schwarzfelsgießerei auf mythisch standen als erstes auf ihrer Prioritätenliste.

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Endlich habe ich diese beiden Schlachtzüge im höchsten Schwierigkeitsgrad absolviert. Das hat wirklich lange genug gedauert. Vermutlich hätte ich schon längst durch sein können, wenn mir das Raiden mehr zusagen würde. Aber Draenor war einfach gespickt voller absurder Lächerlichkeiten. Der Tierherrschaftsjäger hat damals so wenig Schaden gemacht, dass ich tatsächlich als Lone Wolf-Treffsicherheitsjäger gegen Oger kämpfen musste. Und dann durften Jäger auch noch allerlei Frondienste verrichten. Einfach mal eben gemütlich funraiden war damals doch gar nicht möglich. Der Jäger wurde beim Schlächter als Springer eingesetzt, hatte bei Farnspore den Flammenwerfer zu bedienen und fing bei Ko'ragh die Kugeln ab. Ab Mitte Hochfels bis Ende Höllenfeuerzitadelle habe ich mich gänzlich aus dem Raidgeschehen herausgehalten.

Hochfels und Schwarzfelsgießerei sind eigentlich recht gut in die simple Story Draenors eingebettet. Um die Eiserne Horde zu schwächen, werden erst ihre Verbündeten ausgeschaltet. Von dem einst blühenden gorianischen Imperium ist nur noch der Hochfels übrig geblieben, von wo aus Kaiser Mar'gok die Orcs mit arkanen Vorräten versorgt und gleichzeitig seine eigenen Ränke schmiedet. Anschließend wird die millitärische Stärke der Orcs an entscheidender Stelle geschwächt. Schwarzfausts Gießerei ist das militärische Machtzentrum der Eisernen Horde, aus dem die Waffen stammen, mit denen Azeroth unterworfen werden soll. Dabei wäre es doch schön gewesen, wenn diese Grundthematik auch zu Ende gedacht worden wäre und nicht eine absurde Wendung genommen hätte. Wer dachte schon am Anfang der Draenor-Expansion, dass die Legion der Feind und die Orcs unsere Verbündeten werden würden? Da glaubt eure Janeway doch lieber Verschwörungstheoretikern, die eisern behaupten, dass unsere ganze Welt nur ein Computerspiel sei und wir alle gar keinen freien Willen besitzen. Obwohl das ja doch viel erklären würde, besonders warum ich immer so gut aussehe 8)

Viele der Mechaniken konnten inzwischen durch unseren Schaden leicht überwunden werden. Die Bosse erforderten damals eine Grund-DPS von 30k und heute machen wir mehr als das Doppelte und Dreifache an Schaden. Oft konnten wir einfach rumstehen und Schaden machen. Außer vielleicht in der Schwarzfelsgießerei, wo wir beim Schmelzofen doch tatsächlich noch die Mechanik spielen mussten. Im mythischen Schwierigkeitsgrad erleiden die Schlackeelementare durch einen Buff weniger Schaden und müssen von Wachposten übernommen werden, die ihrerseits von Priestern kontrolliert werden. Hatten wir beim ersten Mal keine lichtgläubigen Kämpfer dabei, konnten wir beim zweiten Mal mit ihrer Anwesenheit rechnen. Sehr viele Bosse erforderten auch eine sehr hohe Form konzentrierter Mobilität. Natürlich konnte ich als personifizierte Beweglichkeit bei Thogar oder Hansgar und Franzok am besten glänzen. Also echt mal, immer diese bewegungsfaulen Spieler, die sich von Zügen und Stempeln tödlich treffen lassen. Ich bin empört :uups:

Wir konnten bei unseren Besuchen auch einige leichte Erfolge mitnehmen. Bei Flammenbändigerin Ka'graz ließen wir Aknor Stahlbringer in Ruhe und gewannen ihn dadurch als Anhänger. "Mama, der Mann mit dem Stahl ist da" ist im Übrigen eine liebevolle Hommage an das größte Genie der deutschsprachigen Pop/Rap-Geschichte: Falco. Der österreichische Musiker lebte von 1957-1998 und liebte die subtile Gesellschaftskritik. Nahezu jedes Lied des Vollblutkünstlers enthält provokante Doppeldeutigkeiten. Der nonkonforme Rebel war exaltiert, überdreht, unverschämt, selbstbewusst und hochgradig inkorrekt. Der Mann lebte den Exzess, starb wie er lebte und hinterlässt unvergleichliche Hits, die sich bis heute tief in das kulturelle Gedächtnis eingebrannt haben.




Zuletzt bearbeitet am: 18.10.2016 15:58 Uhr.