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Urtranarras & Mozrah

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Veröffentlich am: 30.07.2016, 17:51 Uhr
Wie mit dem Häuptling abgesprochen, unsere Bewerbung als RP:

https://abload.de/img/urtranarras01nmxe4.png (Fehler, das Bild konnte aufgrund zu hoher Ladezeit nicht direkt angezeigt werden!)

Der rote Stein unter seinen Stiefeln bröckelte, als er, wie schon seit Stunden, einen Fuß vor den anderen setzte. Hitze stieg vom roten Gestein auf, drang durch die Sohlen, brannte sich in seine ohnehin schon schmerzenden Füße.
Der ehemalige Schamane spürte, wie ihm Schweißperlen den Nacken entlang rannen. Jede Faser seines Körper wurde ihm von Minute zu Minute bewusster. Die brennenden Füße. Die Muskeln, die bei jedem Schritt zogen, schmerzende Knochen. Doch es war sein Magen, der ihn vielleicht bald in die Knie zwingen würde. Der Hunger, der daran nagte. Das brennen, das Stechen, das Verlangen nach Nahrung. Schon lange knurrte sein Magen nicht mehr, er bestand aus einem einzigen, stechenden Schmerz. Und er verstand nicht. Er verstand nicht, warum sie nicht dort geblieben waren. zu Hause. Dort, wo es Essen gab, ein gemütliches Bett. Dort, wo man sich nicht sorgen brauchte.
Urtranarras hob seinen Kopf und wischte sich die Schweiß von der Stirn, während er eintönig neben seinem Bruder her trottete. Auf der linken Seite zog sich die unendliche Schlucht, ein gähnender Abgrund, der den Tod bedeutete. In der Ferne erste Dornen, die ankündigten, dass sie die Höllenfeuerhalbinsel bald hinter sich lassen würden.
Er seufzte und senkte den Kopf wieder, konzentrierte sich auf den Weg, der vor ihnen lag, auf den roten Stein unter seinen Stiefeln.
Etwas in seinem Kopf pochte. Es stach. Ließ ihn hin und wieder verwirrt blinzen und den Kopf schütteln. Ein Dauerzustand, der ihn dazu brachte, es nicht mehr weiter zu beachten. Es war normal geworden, dieses Pochen.

Zuletzt bearbeitet am: 30.07.2016 18:03 Uhr.
Veröffentlich am: 30.07.2016, 18:28 Uhr
Mozrah Sturmaxt

Sie hatten viele Reisen bestritten, in Schlachten gekämpft, ihrem Clan Ehre gebracht. Doch keiner dieser Kämpfe hatte sie auf dieses Schicksal vorbereiten können. Nichts hatte IHN darauf vorbereitet...

Wie lange waren sie nun schon gelaufen? Stunden verschwammen, verflossen in Tagen. Wechselten sich mit langen Nächten ab - wie viele, hatte er nicht gezählt. So zogen müde Muskeln den Körper weiter. Jeder Schritt wirbelte neuen Staub auf. Vorbei an Schluchten und Knochen, den alten Erinnerungen einer längst zerstörten Welt, deren Glanz sie nie hatten erleben dürfen. Durstig leckte seine Zunge über die trockenen, mit rotem Staub bedeckten Lippen und schmeckten das Salz seiner Haut. Die Vorräte waren von Anfang an zu knapp bemessen gewesen und an welchem Wasser hätten sie sie auffüllen können? Wie sollte eine der seltenen Schlangen oder Skorpione - einige der wenigen Überlebenden in dieser kargen, toten Landschaft - ihren Hunger mehr als dürftig stillen?

Vielleicht hätten sie bleiben sollen... vielleicht war es töricht, das er seinen Bruder diese Reise zumutete - gerade in seinem Zustand. Was wenn er seinen Zustand damit nur noch verschlimmerte?
Müde schüttelte er die Gedanken ab, welche Kreise in seinem Inneren zogen und lenkte seinen Blick zurück zu Urtranarras. Nein, sie hatten gehen MÜSSEN!

»Ein Stück noch... wir haben es bald geschafft.« er wusste, dass diese Reise ihren Tod bedeuten konnte. Kein ehrwürdiger Tod, in einem ruhmvollen Kampf sondern ein Tod herbeigeführt durch Dummheit, schlechte Vorbereitung, eine spontane Abreise und den damit herbeigeführten Hunger und Durst. Doch sie würden es schaffen! Sie mussten! Die Dornen brachten neue Zuversicht. Sie hatten ihr Ziel bald erreicht - so fern sie den gefährlichen Dornenpass überlebten. Nur der Geruch, welchen der Wind durch den Pass zu ihnen trug, brachte seine Schritte zum erliegen. Er hatte sie beinahe vergessen, stand ihre letzte Reise in die Wälder von Terokkar doch unter einem ganz anderen Stern. »Felshetzer... wir müssen vorsichtig vorgehen.« denn es war eine Sache diesen Pass mit anderen Mitgliedern des Clans zu durchqueren... aber unter diesen Bedingungen? So sehr er diesen Gedanken verachtete, doch so lange sein Bruder in dieser Verfassung war, würde er ihm keine große Hilfe sein.
Veröffentlich am: 30.07.2016, 18:36 Uhr
Danke für die Geschichten bin schon gespannt darauf euch beide anzutreffen ;)
Veröffentlich am: 30.07.2016, 19:00 Uhr
Aber nein, er hatte gelernt, zu laufen. Hatte gelernt, zu kämpfen. Er wusste, wie man das machte. Wie man seinen Körper dazu zwang, weiter zu machen. Wie man seinen Geist dazu zwang, nicht an Aufgeben zu denken. Etwas, das man lernte, wenn man in ihrem Clan aufwuchs. Wer schwar war, wurde zurückgelassen. Niemand wurde geduldet, der dem Clan zur Last fiel.
Und trotz allem verstand er nicht, warum sie gegangen waren. Warum sie nun diese Schmerzen auf sich nahmen.

Urtranarras stolperte über einen größeren Stein, fing sich aber wieder und stapfte weiter. Die Worte seines Bruder machten ihm Hoffnung. Hoffnung auf Essen und ein weiches Bett. »Urtra haben Hunger...« Die Worte so leise und schwach, seine Stimme kratzig. Und noch immer dieser Schmerz in seinem Kopf. Dieses Stechen. Er konnte spüren, wie die Narbe an seinem Hinterkopf pochte. Es tat weh. Es tat so weh.

Der Atem wurde schwerer, die Schritte ein wenig langsamer. Fast schon wäre er gegen seinen Bruder gelaufen, als dieser stehen blieb. Doch seine Worte erreichten den ehemaligen Schamanen nicht völlig. Erst ein Blick nach vorn, ein riesiges Insekt, das in der Ferne über den Boden huschte, ließ ihn verstehen... und seinen Magen laut knurren.
»Mozrah?« Blaue Augen fixierten den anderen Orc. »Kann man die essen? Urtra haben so Hunger!« Und es tat so weh. Sein Kopf tat so weh...
Er schwankte.
Veröffentlich am: 30.07.2016, 19:35 Uhr
Er hätte es erwarten sollen. Genau das war eben ihr Problem. Wieder leckte er über die inzwischen spröden Lippen. Der Schmerz in seinem Körper ließ sich nur noch schwer in den Hintergrund drängen. Sein Blick wanderte zu seinem Bruder, ehe er schnaubte. »Es sind zu viele, jagen wir einen, jagen uns alle. Ein Schwarm verteidigt wie ein Clan.« erwiderte er und bezweifelte im selben Augenblick, dass sein Bruder verschwand. Aber ja... sie ließen sich essen... oder noch besser - ihre Eier!

»Wenn wir vorsichtig sind können wir vielleicht ein oder zwei Eier erbeuten...« sie hätten einen der Hölleneber jagen sollen, doch war ihre Kraft und vor allem Schnelligkeit nicht zu unterschätzen und er... war allein. Der einzige Krieger bei klarem Verstand in diesem einsamen, ziellosen Trupp. Eine Tatsache die ihm mit jedem Tag ihrer Reise bewusster wurde.

Er drehte sich seinem Bruder ganz zu. Hoffend das er verstand, was er wollte. »Urtra sie dürfen uns nicht entdecken, dann kriegen wir Essen!« wie niederträchtige Schurken, Diebe... doch was blieb ihnen denn für eine Wahl? Er scheute keinen Kampf, doch sich Blind und im Alleingang auf einen ganzen Schwarm wütender, giftiger Insekten zu stürzen war schierer Selbstmord! Während er auf ihn einredete, hatte er die Hände auf seine Schultern gelegt.
Veröffentlich am: 31.07.2016, 12:01 Uhr
Großartig. Wir freuen uns!
Veröffentlich am: 14.10.2016, 00:12 Uhr
Willkommen im Sturmwolfklan :D