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Kultur und Riten des Klans

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Veröffentlich am: 03.09.2014, 16:26 Uhr
Anerkennung der Neugeborenen

Neugeborene sind immer ein Grund zur Feier. Allerdings nur dann, wenn die Neugeborenen auch anerkannt werden und als stark genug gelten um den Clan Ehre zu bringen. Dies wird in einer Zeremonie entschieden, bei der die Eltern des Neugeborenen sich bei Sonnenaufgang an die Klippen des Schergrats begeben. Der gesamte Clan steht den Eltern bei der Zeremonie bei und beobachtet diese von einer Anhöhe aus. Die stolzen Mutter steht es zu das Neugeborene dem Vater zu überreichen, welchem das Recht zusteht zu entscheiden, dieses Kind als seines anzunehmen. Entscheidet er sich, das Kind als seines anzuerkennen, präsentiert er es dem Clan vor der aufgehenden Sonne voller Stolz. Daraufhin obliegt es dem Häuptling das Kind als Clanmitglied zu erklären und auf Lebenszeit unter den Schutz des Clans zu stellen, in der Hoffnung, dass es dem Clan Ruhm und Ehre bringt. Das Kind wird vom Vater zum Häuptling überreicht, welchem es zusteht, es an den Scharfseher weiter zu reichen. Dieser erteilt dem Neugeborenen den Segen der Elemente: In verbrannter Erde eingerieben, in Wasser gewaschen und im Wind getrocknet, auf das die Elemente es Zeit seines Lebens schützen und über es wachen mögen.

Sollte das Baby krank oder verkrüppelt sein, obliegt es den Eltern, das Kind zu verstoßen. In diesem Falle kann der Vater es nicht anerkennen und somit über die Klippen werfen, oder an den Scharfseher überreichen. Der Scharfseher taucht es anschließend in ein Wasserbecken. Sollte es dieses Ritual aus eigener Kraft überleben und ans Ufer gelangen, gilt es als stark, durch die Elemente gesegnet und wird vom Clan angenommen. Die sogenannten Ertränkten sind hoch angesehen, da sie sich schon als Kind vor dem Element des Wassers (Lebens) bewiesen haben. Ihnen steht es demnach auch frei, sich anderen Clans anzuschließen, ohne dass die Mitglieder der Grimwargen es ihm übel nehmen würden. Ertrinkt es, war es zu schwach für den Clan und hätte weder dem Clan noch den Eltern Ehre erwiesen.
Daher auch die Ausdrücke: "Dich hätte man als Kind besser ertränken sollen", "Ein Ertränkter", oder "Dein Vater hätte dich über die Klippen werfen sollen". Wobei bei ersteren fraglich ist, ob es ein Kompliment, oder eine Beschimpfung ist. Selbst für Clanmitglieder ist dies kaum zu unterscheiden.

Akzeptierte Kinder werden als Kinder des Clans angesehen und dementsprechend vom gesamten Clan erzogen.

Erziehung der Kinder

Die Erziehung der Kinder ist durch die rauhen Lebensbedingungen und die spartanische Lebensweise des Clans geprägt. Sie ist für Jungen und Mädchen identisch, denn Frauen und Männer sind innerhalb der Orcs gleichberechtigt. Bereits mit sechs Jahren werden die Kinder an den Waffen ausgebildet. Täglich verbringen sie nun mehrere Stunden damit die Beherrschung von Waffen zu meistern. Gleichauf werden sie in das Alltagsleben des Clans eingegliedert und helfen bei alltäglichen Arbeiten. Im Häuserbau, Waffenschmieden, bei der Jagd und im Ackerbau sowie der Viehzucht. Kinder des Grimwarg Clans werden somit schon sehr früh auf ein eigenständiges Überleben vorbereitet.

Mit zwölf Jahren wird geprüft ob die Kinder ihre Lehrstunden verstanden haben. Dazu werden sie über drei Monate in die Wildnis des Frostfeuergrats (Schergrats) ausgesetzt und ist dabei auf sich allein gestellt. Die erwachsenen Orcs wachen jedoch aus der Ferne über das Kind. Die Kinder, die nach drei Monaten in der Wildnis mit einem gezähmten Wolf (Welpen) zurückkehren, haben dem Clan eine besondere Ehre erwiesen und erhalten als Auszeichnung das Symbol des Wolfs, welches ihnen in die Brust oder den Arm eingebrannt wird.

Das Om'riggor im Sturmwolfklan

Mit 16 Jahren schließlich gelten die Nachkommen als Erwachsene. Dazu muss jeder Orc auf sich gestellt einen Talbuk erlegen. Kehrt der Orc mit dem Blut der Beute auf seinem Gesicht zurück und wird dieses Blut von einem Schamanen als frisch erachtet, so gilt der Orc als erwachsener. Zur Feier dieses Status werden die erwachsenen auf ihren ersten Plünderzug gegen die Oger mitgenommen. Dabei sollte es die Ehre der gerade erwachsen gewordenen sein, einen Oger selber zu erlegen. Aus den zersplitterten Knochen des Ogers fertigen sie sich als Auszeichnung eine Halskette an. Die ehemaligen Kinder sind nun vollwertige Stammesmitglieder und es steht ihnen zu sich eine Frau oder einen Mann zu suchen und diese oder diesen zu heiraten.

Regeln innerhalb der Clangemeinschaft

Orcs verehren instiktiv die rauen Kräfte der Naturelemente. Die heilende Wirkung von reinem Wasser, die Wärme des Feuers, die lebensgebende Erde und das rauhe Flüstern des Windes, der die Klippen des Frostfeuergrats geformt hat. Schamanen, die sich die Elemente zu Eigen machen können, werden daher verehrt. Es gilt folglich als strafbar die Elemente und die Schamanen zu verärgern. Vor allem, wenn diese sich für den Klan einsetzen.

Stärke, Mut und Unabhängigkeit sind die am höchsten angesehenen Charaktereigenschaften und sehr mit Stolz verbunden. Dies gilt geschlechterübergreifend. Jedem Orc steht die freie Meinungsäußerung zu. So lange diese nicht dazu führt, dass die Ehre des Clans beschmutzt wird, ist ein offenes Aussprechen immer intrigantem Verhalten vorzuziehen. Letzteres kann mit Exil bestraft werden, da dies "unorcisch" ist und entehrend für den Einzelnen und im schlimmsten Falle für den ganzen Clan ist.

Bei einer offenen Aussprache sollte ein jeder Orc sich bewusst sein, wann und wen er maßregelt. Ein Maßregeln des Häuptlings vor dem versammelten Klan trägt harte Konsequenzen mit sich, da dies die Autorität des Häuptlings untergräbt. Konsequenzen können sein, dass der Orc zu einem Kampf gefordert wird, für eine gewisse Zeit vom Klan ausgestoßen wird oder sich gegen mehrere andere Orcs behaupten muss. Unter vier Augen und mit Respekt vorgetragen wird ein guter Häuptling eure Kritik aber zur Kenntnis nehmen.

Die Ehre des Clans steht immer über der Ehre des einzelnen Orcs. Schwäche und Angst werden oft als unwürdig angesehen. Auf den Clan übertragen bedeutet die Schwäche des Einzelnen, dass die Stärke des Clans schwindet. Feigheit wird daher mit Exil bestraft. Das Exil gilt neben der Todesstrafe als die höchste Strafe.

Gäste werden stets mit Gastfreundschaft behandelt. Diese gilt als ehrenvoll. Erweist sich der Gast während seines Aufenthalts trotz hoher Gastfreundschaft als feindselig, so kann über diesen gerichtet und dieser mit aller Härte abgestraft werden.

Fremde werden zwar durchaus mit Gastfreundschaft empfangen, allerdings erst, wenn sie sich erkenntlich gemacht haben und ersichtlich wurde, dass sie in Frieden kommen. Aufgrund mangelnden Vertrauens zu Fremden, werden diese nicht frei vor den Häuptling gelassen, sondern nur in Geleit.

Klanschädigendes Verhalten, Diebstahl, die Beschmutzung der Ehre einzelner Klanmitglieder und sonstige Angelegenheiten werden entweder im Zweikampf geregelt oder in schwerwiegenderen Fällen vor dem Häuptling vorgetragen. Der Häuptling entscheidet dann über das Strafmaß. Oft angewendete Strafen sind (von schwach bis Höchststrafe steigend): Den Klan mit Zusatzrationen versorgen, Abordnung in eine Art "Knappentum", sprich Dienste für einen anderen Orc als Peon, Aussatz des einzelnen im Ogerdorf, Abhacken von Gliedmaßen, Brandmarkung, Tod, Exil.

Kosh'harg

Das Kosh'harg ist ein Frühlings- und Herbstfest, welches jeweils an den Tagen beginnt, an denen Tag und Nacht dieselbe Länge haben. Es wird genutzt um clanübergreifend die Ahnen zu ehren und friedvoll miteinander zu feiern. In den Ländern Draenors lebten die Clans verstreut und nutzten dieses Fest zur Berichterstattung und Diplomatie zwischen den Schamanen und Kriegshäuptlingen. Die Kosh'hargs werden immer auf heiligem Boden abgehalten. Somit ist das Anlegen von Waffen untersagt und Blutvergießen wird mit Exil bestraft. Mit der Etablierung der Orcs, wandelten sich die Feste mehr und mehr zur Huldigung der Ahnen, und zum friedvollen Feiern mit kräftigen Festessen und dem einfachen Austausch zwischen allen Clanmitgliedern unterschiedlicher Clans.

Kultur im Allgemeinen

Das Wesen der Orcs des Clans ist geprägt vom reinen überleben in einer feindseligen, schroffen Welt. Dies drückt sich auch im Aussehen der Rüstungen und Bauten aus. Diese sind wenig kunstvoll, wirken vor allem auf Allianzvölker primitiv sind aber oft widerstandsfähiger und zweckmäßiger als die Rüstungen anderer Völker. Als kunstvoll können allenfalls diverse Schnitzereien aus Holz angesehen werden, die oftmals auf die Stäbe der Schamanen oder Skulpturen zum Schutz der Familien beschränkt sind. Orcs, die sehr kunstvolle Rüstungen besitzen, die zudem sehr widerstandsfähig sind, haben oftmals einen sehr hohen Rang innerhalb des Clans. Vor allem werden Wargfelle als Rüstungen genutzt, da die Warggeister dann über den Orc wachen.

Die Verehrung der Ahnen steht im Vordergrund der religiösen Kultur des Clans. Schamanen dienen dabei als Vermittler zwischen den Ahnen und der lebenden Orcs des Clans. Oft werden die Geister der Ahnen angerufen, um Entscheidungen zu fällen und über bevorstehende Ereignisse oder über bestimmte Orcs zu wachen.

Die schroffe Umwelt hat die Orcs des Clans geprägt. Höflichkeitsfloskeln sind vielen Clanmitgliedern unbekannt. Selbst Worte die dem Sinn von "Entschuldigen" und "Danke" entsprechen sind vielen Clanorcs unbekannt. Es gilt allein sein Fehlverhalten durch Änderung des Verhaltens und ehrenvollem Umgang miteinander wieder gut zu machen. Worte sind dafür nicht notwendig. Gleiches gilt für Dankbarkeit.

Heldenmut wird von vielen Orcs höher angesehen als Intelligenz, so lange der Heldenmut nicht zu einem Desaster führt, was leider einige Orcs ins Exil geführt hat. So ergab sich auch die feindselige Haltung gegenüber Garrosh.

Zuletzt bearbeitet am: 01.05.2015 17:59 Uhr.