gelöscht
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Die Geschichte vom Mann mit dem guten Herzen (erzählt von Gorvanna)
In einem langen, kalten Winter, der viel frostiger war, als alle Winter vor ihm und viel länger dauerte, als man sich schon erinnern konnte, ging ein tapferer Jäger, dessen Name schon lange vergessen ist, aus, um für seine Familie und den Klan Beutetiere zu jagen. Schon lange waren kaum noch Herden in der unmittelbaren Nähe des Dorfes zu finden und so musste er immer weiter und weiter ziehen, um genug Fleisch für alle nach hause bringen zu können.
Noch vor dem Morgengrauen packte er seine Wandertasche und seinen Köcher, nahm seinen Bogen und seine handliche Axt, verabschiedete sich von seiner Frau und den Kindern und marschierte los.
Langsam ging die Sonne über der schneebedeckten Ebene auf und reflektierte tausendfach ihr Licht. Hinter sich konnte er das Dorf schon nicht mal mehr an den aufsteigenden Rauchsäulen der Herdfeuer wahrnehmen. Vor sich, in der Ferne kam er den hohen gezackten und tiefschwarzen Klippen immer näher, neben denen große lavagefüllte Seen brennende Gesteinsbrocken in die Höhe schleuderten und wieder fingen. Der Jäger wusste, dass sich hinter dem größten der Lavaseen eine Grotte verbarg, in der das Wasser ganzjährig ungefroren blieb, selbst in den härtesten Wintern. Tiere suchten also sicher ihre Nähe.
Er jagte also den ganzen Tag über, bis die Sonne verschwand und lauerte den Tieren selbst noch im fahlen roten Licht der Lavaseen auf. Eine stattliche Beute hatte er nun vorzuweisen. Von dem Fleisch konnte der Klan sicher wochenlang leben und auch die Pelze, das Leder, die Sehnen und anderen verwertbaren Teile würden allen helfen den Winter zu überstehen. So packte der Jäger alles auf ein kräftiges Stück Leder zurrte seine Beute darauf fest. Er befestigte mehrere starke Taue daran und machte sich auf, alles nach hause zu ziehen. Es war anstrengend und kräfteraubend, dazu musste er höllisch aufpassen, wohin er trat, denn es war längst stockfinster.
Als er schon fast die Licht des Dorfes in der Ferne erkennen konnte, hörte er ein leises wimmern. Irritiert sah der Jäger sich um und lauschte. Da war das Wimmern wieder, lies seine Beute zurück und pirschte sich langsam an das Geräusch heran. Im fahlen Licht des Mondes konnte er ein kleines Bündel sehen und als er es hoch nahm, erkannte er, dass es sich um ein neugeborenes Baby handelte. Er öffnete das Bündel und erkannte, dass das Baby zwar klein, aber ansonsten gut entwickelt und kräftig war. So wickelte er das Baby wieder gut ein und packte es in seinen Mantel.
Als der Jäger nun mit seiner Beute ins Dorf kam, wartete schon seine Frau auf ihn, die ihn freudestrahlend entgegenging. Er erzählte ihr umgehend von dem Kind, das er hinter einer Schneewehe gefunden hatte und zeigte es ihr. Sie betrachtete es und blickte ihren Gefährten sanft an, strich ihm über die Wange und er ging und warf das Kind über die Klippen ins Meer. An diesem Tag wusste seine Gefährtin, dass er ihr wirklich würdig war und ein gutes Herz hatte.
Zuletzt bearbeitet am: 19.10.2014 17:37 Uhr.
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gelöscht
Angemeldet seit: 01.09.2014
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Eine Geschichte über die Matrone Vanna (erzählt von Gorvanna)
Diese Geschichte hat mir meine Großmutter erzählt. Sie sagte, es sei tatsächlich so passiert und sie habe nichts dazu erfunden.
Eines Tages zog meine Großmutter, als sie noch eine junge Frau war, aus dem Dorf, um zu den Eisfrostsäuen zu gehen, denn diese sollten neue Ferkel haben und nichts ist besser, als ein leckeres gegrilltes Eisfrostferkel. Besonders ihre frischen Herzen sind große Delikatessen.
Meine Großmutter war damals nicht älter als ich und auch ihr Ruhm war im Klan auch noch nicht so, wie er es Jahre später gewesen ist. Mit sich führte sie nur ihre Kräutersichel, eine handliche Keule und ein starkes Seil.
Sie ging den gewohnten Weg zum Kuhle der Eisfrostsäue und hörte sie schon aus großer Entfernung quieken und grunzen. Doch plötzlich gab unter ihr der Schnee nach uns sie rutschte, sicher, dass sie in eine Gletscherspalte geraten war und elendig zu Grunde gehen würde, tief unter die Oberfläche und immer tiefer.
Alles war schon komplett schwarz um sie herum und sie war sich sicher, dass sie bald zu den Ahnen treten werde, weil sie sich aus einer derartigen Tiefe niemals aus eigener Kraft würde befreien können, endete die ungewollte Rutschpartie und sie klatschte in eine weiche Schneewehe in einer geräumigen Höhle. Die Wände der Höhle waren von leuchtenden Pilzen und Flechten bewachsen, so dass sich meine Großmutter gut orientieren konnte. Eine Wand sah allerdings so aus, als wäre sie gemauert aus unregelmäßigen, großen Gebilden.
Als sie sich langsam und vorsichtigen Schrittes der Höhlenwand näherte, wurde ihr bewusst, dass unzählige mumifizierte Orcs diese bildeten. Aufgestapelt von unten, bis knapp unter die Decke der Höhle.
Langsam wurde meiner Großmutter bewusst, wo sie sich befand. Es war die Kammer der Ahnen! Hier wurden die Toten hergebracht, nachdem für die letzte Reise vorbereitet wurden. Meine Großmutter schöpfte neuen Mut, denn nun wusste sie, es musste einen Ausgang geben. Nachdem sie die Höhle abgelaufen war, erkannte sie, dass ihr nur eine Chance blieb: Sie musste über die mumifizierten Orcs klettern, denn sie war wohl auf der falschen Seite der Wand.
Sie nutzte also ihre Sichel und das Seil, um sich nach oben zu ziehen und rammte immer wieder ihre Keule in die Körper, um darauf Halt zu finden. An diesem Tag überwand sie ihre Scheu vor dem Tod und den Toten.
Auf der anderen Seite der Wand war es für sie kein Problem mehr den Ausgang zu finden.
Diese Geschichte erzählte mir meine Großmutter, die altehrwürdige Matrone Vanna, bevor sie mich mit einer Sichel, einem Seil und einer Keule versehen in die Grube mit den Verstorbenen stiess.
Zuletzt bearbeitet am: 19.10.2014 17:33 Uhr.
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Ratrak
Angemeldet seit: 24.09.2013
Beiträge: 58
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Oa das interessiert mich DIREKT die grantar schlacht geschichte preschen!
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Lhir
Angemeldet seit: 25.09.2014
Beiträge: 128
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Rumrum das kleine Frostferkel in der Schneewehe (altes Märchen für Orckinder)
In der Nähe eines großen Lavasees hatte eine Familie von Frostebern ihr Zuhause. Die Sau hatte gerade ein halbes Dutzend gesunder, kräftiger Ferkel geworfen, die alle vergnügt in der warmen Kuhle quiekten und spielten. Eines der kleinen Frostferkel hieß Rumrum.
Rumrum war unternehmungslustig und neugieriger als seine Geschwister. Seine Mutter sagte ihm jeden Abend „Geh nicht aus der Kuhle, dort außen lauern die Garn! Kannst du sie nachts denn nicht heulen hören?“ und jeden Morgen sagte sie „Geh nicht aus der Kuhle, dort außen lauern die Oger! Kannst du sie denn nicht schnaufen hören?“. Aber Rumrum glaubte an nichts, was er nicht sehen, sondern nur hören konnte.
Eines Tages, als seine Eltern gerade zur nahen Wasserstelle gelaufen waren, fuhr Rumrum der betörende Duft junger, saftiger Triebe und Wurzeln in die Nasenlöcher. Hungrig streckte das kleine Ferkel seinen Rüssel aus der Kuhle und schnupperte. Seine Geschwister riefen ihm noch zu „Geh nicht aus der Kuhle, dort draußen lauern die Garn und die Oger!“, da war Rumrum auch schon aus der Kuhle gesprungen und spazierte dem leckeren Duft nach. Ganz alleine, mutig und abenteuerlustig trippelte das kleine Ferkel durch die Landschaft aus Eis und Schnee.
Nach einiger Zeit fand es auch die Stelle, die so wohl roch und begann zu scharren und zu wühlen und schließlich fand es auch eine grüne, junge Wurzel, die es mit großem Appetit verschlang. Ahh, das tat gut in seinem Bauch! Doch wo war es nun?
Rumrum sah sich um und entdeckte nur Schnee, Eis und hier und dort mal einen Felsen. Es hatte sich den Weg nicht gemerkt und da es in der Zwischenzeit zu schneien begonnen hatte, waren seine Spuren und auch der Geruch seiner Sippe verweht worden. Das kleine Ferkel war ganz alleine und es begann schon zu dämmern. Langsam strich die blaue Nacht über das Land und bedeckte alles wie eine Decke mit Finsternis. Rumrum trippelte zu einer nahegelegenen Schneewehe und grub sich ein.
Als es nun einsam und allein in der Schneewehe saß, umgeben von Dunkelheit, wurde es kalt und kälter und bald hörte es das Heulen der Garn, nah und immer näher und lauter schien es ihm. Er wusste, was die Garn mit kleinen Schweinchen machten. Erst zerrten sie es aus der Schneewehe, dann bissen sie ihm in den Hintern und zwickten sein Schwänzchen ab, danach nagten sie ihm die Ohren ab und schließlich schlitzten sie mit ihren scharfen Krallen seinen Bauch auf und labten sich an seinen Gedärmen. Rumrum hatte große Angst und wagte kaum zu atmen.
Dann hörte er zu allem Übermaß auch noch ein Schnaufen und ein Scharren! Ganz nah an seiner Schneewehe! Das waren die Oger! Rumrum wusste, was die Oger mit kleinen Schweinen machten. Erst zogen sie es aus der Schneewehe, dann schüttelten sie es, bis sich alles drehte und danach setzten sie sich so lange immer wieder auf das Ferkel, bis es zu Mus gepresst war, das die Oger dann laut schlürfend tranken.
Doch was war das?! In dem Moment, als Rumrum einen großen Angsthaufen in seine Schneewehe absetzte, durchstieß ein Rüssel die Schneedecke seines Verstecks und grunzte seinen Namen! Es war seine Mutter! Sie hatte ihn gefunden. Rumrum würde sicher nie mehr alleine aus dem Schutz der Kuhle treten.
Zuletzt bearbeitet am: 23.01.2015 19:14 Uhr.
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Lhir
Angemeldet seit: 25.09.2014
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Irvok und der schlaue Rylak (altes Märchen für heranwachsende Orckinder)
Irvok war jung, stark und geschickt. Er hielt sich selbst für den besten aller Jäger des Dorfes. Er konnte nicht nur Spuren lesen, Bogen bauen und Leder gerben, nein, er konnte auch nahezu lautlos an die Beute schleichen und sie mit einem geübten Schnitt seines Kürschnermessers erlegen. Irvok wusste, es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die erwachsenen Jäger auf ihn aufmerksam wurden und ihn aufforderten mit ihnen auf die Jagd zu gehen. Er war sicher, dass sie über seine Fähigkeiten mehr als erstaunt wären und er sie alle in den Schatten stellen würde. Sie würden nur mit offenem Mund da stehen, während er eigenhändig und alleine einen Grollhuf nach dem nächsten abschlachten würde!
An diesem Morgen schickte seine Mutter ihn zu den nahen Silberblattbäumen, um die letzten holzigen Baarifrüchte zu pflücken. Eine unwürdigere Arbeit hätte sie ihm kaum geben können, er, der Held der Pirscher und Späher. Er beugte sich aber ihrem strengen Blick, da er, als der starke und kluge Sohn, seiner alten Mutter ja auch helfen musste.
Schon von weiten sah Irvok, dass kaum noch Baarifrüchte an den Bäumen hingen. Hier waren zwei, dort nur eine, auf dem nächsten Baum drei. Und so ging es weiter. Er stöhnte innerlich, denn ob ein Dutzend, fünf oder eine Frucht, er würde auf jeden Baum klettern müssen. So schritt er zum ersten Baum und schickte sich an, ihn zu erklimmen. Als er nun in der Krone des Baumes saß und seine Hand nach der ersten Frucht ausstreckte, schnellte ein Rylak aus dem Himmel heran und stahl die Frucht vom Ast und verschlang sie sogleich. Irvok konnte es kaum fassen und blickte hilflos dem Tier nach. So kletterte er hinunter und rauf auf den nächsten Baum. Kaum saß er oben, kam auch schon der Rylak und „schnapp, schnapp“ - fraß die beiden letzten Früchte vom Baum. Irvok schrie und schimpfte, doch der fliegende Fruchtdieb war schon wieder davon geflogen. Also musste Irvok, wenn er seine Mutter nicht enttäuschen wollte, zum nächsten Baum. Doch auch da – wieder das gleiche Spiel. Kaum, saß der junge Orc in der Krone des Baumes und streckte seine Hand nach der Frucht aus, stieß der Rylak aus den Wolken und schnappte sich die verbliebenen Früchte von den Ästen und sauste davon. Irvok war zum Weinen zumute. So tölpelhaft, langsam und dumm hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Er wollte es ein letztes Mal versuchen, setzte sich in den vierten der Bäume, nahm seinen Bogen von den Schultern und zielte in den Himmel. Doch nichts geschah. Mit gespanntem Bogen konnte er aber auch nicht nach der Frucht greifen, also schulterte er den Bogen wieder, griff nach der Frucht und WUSCH! Der Rylak kam und fraß die Frucht.
Am Boden zerstört, verwirrt und verzweifelt ging Irvok zurück zu seiner Mutter und erzählte ihr von dem gefräßigen Rylak.
Seine Mutter lachte hell auf und sah weder zornig, noch überrascht aus. Sie gebot Irvok ihr zu folgen und schritt zu den Hütten der Nachbarinnen und bat sie, mit ihnen zu kommen. Die Frauen und jungen Mädchen trugen lange Stöcke bei sich und marschierten gemeinsam zum kleinen Hain der Silberblattbäume. Dort angekommen stellten die Frauen sich mit ihren Stöcken rund um einen Baum, den Irvok erklettern sollte. Oben angekommen streckte er die Hand zögerlich und langsam nach der Baarifrucht aus und würde sicher gleich zum Gespött des ganzen Dorfes werden. Aber was war das? Die Frauen und Mädchen erhoben ihre langen Stöcke in die Luft, einige warfen sie sogar senkrecht in die Höhe und verwehrten dem Rylak einen sicheren Pfad zu der Baumkrone und Irvok gelang es, die letzte Baarifrucht des Baums zu ergattern. Und so ging es weiter, Baum für Baum, den ganzen Hain entlang und Irvok verstand, dass die erfolgreiche Jagd von mehr abhing, als einem einzigen Jäger.
Zuletzt bearbeitet am: 23.01.2015 22:37 Uhr.
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Nerzosh
Häuptling

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Beiträge: 458
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Der Grimwarg (Berichtet von den Klanältesten)
Wir können nicht zurück sehen in die Zeit, als noch Magnaron, groß wie ganze Lager, über das Land zogen und die Orcs gerade erst die Erde betraten.
Doch die Ahnen berichten von jener Zeit und sie erzählen von dem einen Orc, auf den die Linie des Klans zurückgeht. Sie nennen seinen Namen nicht, sie nennen ihn Grimwarg. Während die Orcs der Frostwölfe sich schon zu einem Rudel zusammengefunden hatten, zog er alleine durch das unerbittliche Land des Frostfeuergrats. Ob er selbst ein Frostwolf war? Nur die Ahnen wissen es, jedoch reden sie nicht über seine Herkunft. Sie berichten nur von seinem Handeln und wie er seine Blutlinie zu einem stolzen Klan erhob.
Wie die Bestienmeister unserer Zeit war er ein Einzelgänger, der die Heimstätten der Klans nur selten zum Handel aufsuchte. Seine Heimat war das raue Land, geschmiedet durch die Elemente und belebt durch wilde Tiere. Unter ihnen auch die Garn: Wölfe, die ihre Brüder, die Frostwölfe, in der Größe überragten, mit Fell so schwarz wie die Nacht und Hauern so groß, dass sie einem Oger mit einem einzigen Biss das Fleisch von den mächtigen Beinen ziehen konnten, bis der blanke Knochen zum Vorschein kam.
Orcs und Wölfe zugleich fürchteten die Garn. Die unbarmherzigsten und wildesten Jäger, die unsere Welt je hervorbrachte und sich selbst vor den Elementen nicht beugten. Immer wieder forderten sie sie hinaus. So auch in jener Nacht, als der Wind selbst die Bäume zwang sich ihm zu beugen und den Schnee mit seinem lauten Gesang durch die schwarzen Klippen unserer Heimat peitschte.
Markerschütternd heulte das Rudel dem Wind herausfordernd entgegen und übertönte sein tosendes Lied. Und der Wind antwortete mit Sturm. Ein Sturm, der ihre Stimmen zum Schweigen bringen und ihnen zeigen sollte, dass die Elemente die Gebieter über dieses Land waren. Doch die Garn ließen sich nicht beeindrucken vom Tosen der Windgeister. Laut und grollend erhoben sie ihre Stimmen erneut über den Sturm, der seine ganze Kraft ballte und zu einem Schlag ausholte.
Die Ahnen sagen, dass dieser Schlag den Vater aller Garn von den Klippen stieß und erst sein schmerzverzerrtes Jaulen sein Rudel zum Schweigen brachte. Und als die Garn schwiegen beruhigte sich auch der Wind. Stille herrschte im Frostfeuergrat. Eine Stille, die nur durch das Klagen des Alphas gebrochen wurde.
Von allen Orcs, die es hörten, zog nur einer aus, dem Klagen zu folgen. Er zog hinaus in die dunklen Wälder der Garn, deren Bäume sich wie dunkle Klauen aus dem weißen Schnee gen Himmel heben. Und das Rudel des Vaters nahm seine Fährte auf. Geifernd folgten sie ihm und beobachteten ihn, denjenigen, der durch ihr Revier zog und keine Furcht zeigte. Reinen Herzens ging er auf den Vater der Garn zu, der mit gebrochenem Hinterlauf am Fuße einer Klippe lag - mit dem einen Ziel: zu heilen.
Das Knurren des Vaters hielt das Rudel davon ab, diesem Orc ein Leid anzutun. Zwei Mondzyklen blieb er bei dem Verletzten, schiente seinen Lauf und versorgte ihn mit Fleisch und Wasser. Und als er geheilt war, so sagen die Ahnen, teilte er sein Blut mit jenem Orc, auf dass sein Rudel ihn und seine Nachkommen stets erkenne und verschone. Seit jenem Tag floss das Blut der Garn in diesem Orc und er erhielt seinen Namen: Grimwarg - der unter den Garn wandelt. Und so ist es das Privileg seiner Blutlinie - dem Grimwarg Klan - die stolzesten und wildesten Wölfe unserer Heimat als Gefährten zu sehen. Jeder andere Orc, der dies versuchte fand seinen Körper zerfetzt und seinen Geist bei den Ahnen vor.
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