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Die Schriften eines Schamanen

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Veröffentlich am: 17.01.2015, 13:14 Uhr
Dort wo der Schergrat sein sollte fanden wir einen dichten Wald vor, in dessen Luft das Wasser so dicht schwebte, dass es einem das Atmen erschwerte. Gorgrond.
Und selbst wenn unendliche Tränen der Ahnen die Meere wieder füllten bezweifel ich, dass sie in lindernder Trauer das Land zu heilen vermochten. Es ist als wäre die Vergangenheit über das Land gefallen und so wie sie über das Land fiel scheint sie auch über mich zu fallen.
Erinnerungen leuchten auf wie Sterne und fügen sich zu altbekannten Bildern, die vor meinem Auge Realität werden.
So folgen wir Garn und Talbukherde nach Westen und während das Wasser den Bug des Schiffes umspielt begrüßen uns Eisschollen wie Bruchstücke unserer Heimat.

Auf See heulen Wind und Regen und fahren mir auf belebende Weise durch die Haut...

...und wenn ich die Augen schließe, klingt der Regen voller Freude wie Applaus.

Zuletzt bearbeitet am: 17.01.2015 19:15 Uhr.
Veröffentlich am: 04.02.2015, 19:11 Uhr
Die Elemente singen das Lied von Frost und Feuer als wäre die Welt nie zerbrochen. Es berührt mein Herz und füllt es mit Freude und Furcht. Furcht vor dem, was einst geschah und wieder geschehen könnte.

Die Ahnen wollten uns nicht bloß eine Heimat geben. In der Verantwortung und Sorge um den Klan übersah ich das offensichtliche. Sie wollten, dass wir verhindern was einst geschah... und wir werden...
Veröffentlich am: 17.03.2015, 19:10 Uhr
Elfen...
Veröffentlich am: 01.04.2015, 00:31 Uhr
Garn können selbst Eisen zerfetzen, sagen die Ältesten. Doch Feuer lässt sich nicht zerfetzen. Erst recht nicht, wenn es dem Fel entspringt.

Der Wind sollte uns führen in das Lager unseres Klans. Und auch wenn die Zeit eine Kluft zwischen uns schlug, so ist unser Blut dick und vermag selbst diese Kluft zu schließen. Das Rauschen leitete uns den Weg durch das Labyrinth von Schluchten und Klippen in den entlegendsten Winkel des Frostfeuers, den wir seit jeher unsere Heimat nannten.

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Der Wind enthüllt uns die Geheimnisse der Welt. Selbst Feuer lässt sich vom Wind forttragen. Nur nicht, wenn es dem Fel entspringt.

Die alte Matrone stand verheißungsvoll über der Scherklippe. Mein Herz zog es sehnsüchtig in die Schlucht, in der unser Blut uns empfangen würde. Doch der Wind schwieg und ich vermochte nicht meinen Geist für sein Schweigen zu öffnen. Und so ritten wir begleitet vom Hall unserer Hörner, die die stille Warnung der Elemente übertönte, in die Schlucht hinab.

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Die Erde nährt uns mit den Früchten, die ihrem Schoß entspringen. Doch Feuer wandelt ihre Früchte zu ungenießbarer Asche. Erst recht, wenn es dem Fel entspringt.

Sie empfingen uns. Gefesselt an Ritualsteine. Die Hütten begraben im Schnee, die Erde glühend vor Schmerz, die Luft dick und von waberndem gallgrünem Nebel durchzogen. So erstickte was wir sahen all unsere Hoffnungen auf einen vereinten Klan. Zerschunden lagen ihre Körper vor uns. Ihrer Seelen beraubt von jenen, die uns schon einmal alles nahmen, als wir Gul'dans Ruf zur Horde folgen sollten.

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Wasser vermag unsere Wunden zu heilen und die Erde zu reinigen. Doch Feuer verdampft Wasser. Erst recht, wenn es dem Fel entspringt.

Grünes Feuer brannte Hütten nieder, brannte Körper zu Asche und fraß sich vor unseren Augen durch unser Blut. Die, die wir nicht schon tot fanden, waren so zerschunden, dass wir ihnen den Weg zu den Ahnen nur noch erleichtern konnten. Kein Wasser vermag diese Seuche zu heilen. Selbst die Erde, hart wie Stein und unnachgiebig, zerspringt vor diesem Feuer.

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Feuer verbrennt und löscht aus, und wo es eins wütete erblüht neues Leben – wenn es nicht dem Fel entspringt.

Hexenmeister brechen beim Hieb der Klinge zusammen, wie es auch andere Orcs tun. Unsere Klingenhiebe geben uns Genugtuung, doch konnten sie keinen mehr vor den Flammen der Hexer bewahren.
Nur ein Körper atmete noch und war nicht von ihrem glühenden Mal verdorben. Ragdan, der Schneebrecher, der einst selbst half den Fluch der Legion über uns zu bringen, vor 35 Wintern.

Die Zeit, so scheint es, spielt merkwürdige Spiele mit uns.

OC: An dieser Stelle möchte ich allen Spielern von der Allianz herzlichst danken, die dieses RP Event mit ihren Orc-NSC enorm bereichert haben und uns Hexenmeister entgegenstellten, mit denen man agieren konnte.

Vielen Dank Lyrelle, Vorlen, Dyrana und Greham :)


Zuletzt bearbeitet am: 01.04.2015 10:27 Uhr.
Veröffentlich am: 16.05.2015, 13:04 Uhr
<Grim'var - Hort des Klans in der Wiege der Elemente.

Ihre Mauern täuschen Sicherheit vor und verzerren den Blick auf die Realität. Doch welche Sicherheit bieten Stein und Holz vor der eisernen Flut, die Draenors Herz in ihrem kalten Griff hält und die Erde zerrüttet.

Im Antlitz der Flut sind Stein und Holz nicht mehr als Kies und Geäst; verloren im Spiel der Gezeiten. Und wenn die Well die Sicherheit hinfort spült, was wird übrig bleiben von den Feuern, die das Herz des Klans erwärmen? Kleine tanzende Flammen...

... Gorvanna, Blut der Grimwarg deren Herz so stark schlägt wie das der Garn. Zu schnell verkennt man ihren Wert, den Rückhalt, den sie gibt, nur weil sie die Waffen meidet. Doch welche Waffen braucht ein Orc, mit ihrem Wissen und Verstand? Die Axt bringt dem Feind den Tod, doch hält sie den Klan nicht am Leben.

... Largakh, Sohn von Rafgar und Orish. Wer Taten sprechen lässt braucht nicht viele Worte um seinen Wert zu beweisen. Worte werden verwehrt, Werke nicht. Wenn nur der Wind ihm mehr Verstand zwischen die Ohren blasen würde.

... Varjak, der seine Loyalität vor den Garn bewiesen hat. Seine Augen sind scharf wie die des Windrocs und was er sieht, sieht der Klan. Seine Augen horchen selbst bis in den tiefsten Dschungel und was er hört, hört der Klan. Und wer sich in schweigen hüllt, wählt seine Worde mit Bedacht und hat keine lockere Zunge.

... Brak, dessen Lächeln nie versiegt. Sie glauben es ist Wärme. Doch wer lacht hat nicht genug Schmerz in seinem Herzen um die Augen mit Tränen zu füllen. Davon lassen sie sich blenden. Auch wenn mir sein Lachen nicht gefällt, zeugt sein Handeln von Weitsicht und Verstand. Die Frage ist, für wen er denkt.

... Caladley, die ihren Schild vor den Klan stellt. Unermüdlich in der Schmiede Beständig wie der Schild, den sie trägt. Doch ist ihr Schild auch undurchdringlich, wie eine Mauer um ihre Seele, deren Verlangen nicht zu greifen ist.

... Nihaschir, die den Waffenarm des Klans darstellt, wie Caladley sein Schild ist. Ihr Kopf ist so hart wie der Stahl den sie schmiedet. Jedenfalls für den, der dagegen schlägt. Fraglich, ob ihr hitziges Wesen einen geschmolzenen Kern aufweist. Aber warum sonst, sucht sie die Nähe der Elfen oft mehr als die des Klans?

... Rulka, die sich mit den Steinen abmüht, die ihren Weg versperren. Doch statt die Steine fort zu schaffen, wendet sie sich Abwegen zu, die sich ohne weitreichendes Wissen als Irrwege entpuppen und sie weiter zurückwerfen statt vorwärts zu bringen. Das Wissen aber wird ihr nur dargeboten, wenn sie die Steine in ihrem Kopf fort schafft. Und so schließt sich der Kreis, in dem schon Urdok sich verloren hat.

... Ragdan...

... Agurak, der sich in dieser Welt verloren zu haben scheint und weder Stütze noch Gewicht für den Klan hat in seiner Verfassung. Der Klan lässt niemanden zurück, solange die Kette nicht zu zerreissen droht. Aguraks Glied aber steht unter goßer Spannung.

... Grahkan, der seinen Wert wie Agurak in seiner Axt sieht. Ob seine Axt aber auch einen Wert für den Klan hat, wird sich erst herausstellen. Wenn er je wieder aus Frostfeuer nach Grim'var zurückkehrt.

... Nukra, die zu uns geweht kam wie ein Blatt im Wind und vom Wind wieder fortgetragen zu werden droht, noch bevor man die Runen entziffern konnte, die auf diesem Blatt standen.

Zuletzt bearbeitet am: 16.05.2015 17:29 Uhr.