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Das Vermächtnis der Bleichen - konstruktives Foren-RP

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Veröffentlich am: 06.04.2015, 16:56 Uhr
Ner'zosh öffnet die Augen und starrt an die decke der Hütte. Sein Blick ist leer und zeigt keinerlei Regung und seine Augen zeigen keine Reflexe. Weder auf Bewegungen noch auf Licht reagiert er. Sein Körper ist ebenso starr wie sein Blick. Fieber hat er keines mehr.
Veröffentlich am: 07.04.2015, 11:25 Uhr
Poch... Poch... Poch...

Langsam ging es ihr auf die Nerven.
Die ganze Nacht hatte sie stoisch mit der Stirn auf Nerzoshs Brust verharrt und nachgedacht. Zornesfalten umspielten ihr ganzes Gesicht. So wütend war sie nicht mehr seit - war sie je so wütend gewesen? Langsam wusste Gorvanna, wieso ihre Großmutter nichts vom Schamanesein hielt, es als Zurschaustellung von NICHTS hielt. Wenn Gorvanna eines Tages zu den Ahnen ging, das schwor sie sich in dieser Nacht, so würde sie EINDEUTIGE Antworten geben und nicht nur unfreundlich dahinfaseln! Ihre ganze Wut, ihren Zorn und die Machtlosigkeit der letzten Tage kanalisierte sie in diesen Groll, der sie, trotz der schlaflosen Nächte, belebte und Energie gab weiter zu machen.
Sie würde in diese Scheissmine gehen und die Scheissbleichen rauszerren, tot oder lebendig, und jeden Gang der Scheisshöhle untersuchen, bis sie die Scheissquelle gefunden hatte und reinspucken. Oder so. So zeterte sie die ganze Nacht, murmelnd oder stumm, aber immer mit der Stirn auf der Brust ihres Gefährten, der wie tot da lag und mit glasigem Blick zur Decke starrte.



Mit einem spontanen Satz springt sie auf und zieht mit sturem, zornigem Gesicht Nerzosh an den Beinen vor die Hütte in die erste Sonne des jungen Morgens. Der Schnee und das Eis spiegeln die Sonne in Myriaden von Fasetten wider und hüllen die Welt in gleißendes Licht.
Beobachtet von teils erschrocken, teils verständnislos dreinblickenden Frost- und Sturmwölfen, reisst Gorvanna ihrem Gefährten die Tunika vom Körper und schnürt den Verband um den Arm auf, den sie ins nächstgelegene Feuer wirft. Als sie zurückstapft, kann sie es schon riechen: schwelendes Orcfleisch. Mit einem lauten Aufschrei stürzt sie auf ihren Geliebten zu und zieht ihn an den Beinen zurück ins Haus.
Verdammte Axt! Rund um den Biss, dessen Entzündung dank der Paste langsam abklingt, ist das weisse Fleisch angekokelt und riecht nun streng. Die normale Haut Nerzoshs ist allerdings unversehrt.
Neugierig stehen nun einige der Zuschauer vor der Hütte und rufen hinein "Alles in Ordnung?", "Was riecht denn hier so?", "Was ist passiert?", "Darf ich mal sehen?". Nur kurz zeigt Gorvanna ihr Gesicht im Eingang und alle trotten schnell davon, denn was sich auf dem Gesicht der Kräuterheilerin zeigt, besitzt kaum mehr Ähnlichkeit mit der ansonsten sanften Mimik Gorvannas. Gorvanna sieht langsam aus, wie ihre Großmutter, streng, stur, zornig, zu allem bereit und entschlossen. Wenn Blicke töten könnten...

Vorsichtig muss sie nicht sein, denn Nerzosh zeigt keine Reaktion. Sie untersucht die Haut, das Fleisch und die verbrannten Stellen genau, zupft hier und da mit ihrer Pinzette Hautreste ab, um sie genauer unter der Lupenkonstruktion anzusehen. Beherzt schneidet sie ein fingerkuppengroßes Stück aus Nerzoshs Arm und trägt es nach aussen auf einem Tonteller. Nach einigen Augenblicken in der Sonne, befindet sich nur noch undefinierbare braunschwarze Masse auf dem Teller.
Zurück im Inneren der Hütte überlegt Gorvanna, ob Nerzosh ohne ein zweifäustegroßes Stück Armhaut und Fleisch auskäme, verwirft den Gedanken aber schnell wieder. Zumindest im Kampf gegen eventuell verbliebene Bleiche könnte das doch nützlich sein.

Seufzend bereitet sie erst einmal eine kräftige Brühe für ihn vor, um ihn anschliessend zu füttern, sauber zu machen und neu zu verbinden. Anschliessend würde sie den Klan wecken, so weit sie noch schlafen, und über das Gesehene berichten. Und dann.. dann muss der Sturm losbrechen!
Veröffentlich am: 07.04.2015, 11:39 Uhr
Selbst als er nach draußen gebracht wird zeigt ner'zosh keinerlei Reaktion. Der Blick geht starr geradeaus und seine Augen zeigen keinerlei Reflexe. Es ist als würde er etwas fixieren, was nicht da ist. Sein Kopf liegt schief und ein dünner sabberfaden läuft aus dem Mundwinkel. Würde man einen lebenden seiner Seele berauben, ohne dass er stirbt, sähe er dann so aus?
Veröffentlich am: 07.04.2015, 18:13 Uhr
Nebeneinander stehen Rulka und Gorvanna vor dem Klan, warten, bis sich alle gesammelt haben. Die Spannung zwischen den beiden Frauen ist fast greifbar. Keinen Blick wechseln sie, keine Nähe ist zu spüren. Die enge Zusammenarbeit der letzten Tage scheint etwas Anderem gewichen.

Rulka ergreift das Wort.
"Gorvanna, Gefährtin des Häuptlings und Rulka, Schülerin des Scharfsehers, haben die Eishöhlen besucht, um von den Ahnen einen Rat zu erhalten oder Ner'Zoshs Geist dort zu erreichen. Ein Ahne empfing uns mit guten und schlechten Nachrichten."

Sie blickt ernst in die Runde.

"Ner'Zoshs Geist war nicht zu spüren und das ist die gute Nachricht. Denn wäre er da, wäre er auf dem Weg zu den Ahnen."

Rulka wirft Gorvanna einen langen Blick zu, bevor sie weiter spricht.

"Doch er sagte uns, das der Geist unseres Häuptlings von einer tiefen Dunkelheit befallen sei. Er ringe um seine Seele, die nicht mehr völlig in seinem Besitz sei. Wir sollen die Quelle finden, den Hort des Übels und den Beginn der bleichen Schwärze."

Rulka schaut wieder in die Runde, ihr Blick bleibt kurz auf Varjak liegen. Ernst schaut er sie an, doch kraftvoll ist sein Blick, sendet ihr Mut und Zuversicht. Dann reckt sie das Kinn hoch und blickt jeden einzelnen Orc an.

"Ideen?"

oc:
Nächster Spielabend wäre der Mittwoch, da ist Nerzi wieder da.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr nun hier ein wenig mitspielt, so das wir da am Mittwoch direkt ansetzen könnten.
Veröffentlich am: 07.04.2015, 20:47 Uhr
Caladley dachte einen Moment nach...

"Was für eine Quelle?
Und wo sollen wir danach suchen?
Sollte sie sich dort befinden wo dem Häuptling das Übel zugestossen ist dann gibt es keine Hoffnung...
Nach der Sprengung die der Goblin vorgenommen hat gibt es keinen Weg mehr in das Höhlensystem unter dem Lager, alles was dort ist wurde vom Gestein verschüttet.
Ich kann die Peons beauftragen sich durch den Schutt und das Erdreich zu wühlen aber die Chance etwas zu finden das Heil geblieben ist dürfte sehr gering sein.
Oder habt ihr ein Anzeichen das diese Quelle sich irgend wo anders befinden soll?"


Mit einem Schulterzucken blickte sie zu den anderen Anwesenden und dann wieder zu Rulka.
Veröffentlich am: 07.04.2015, 21:21 Uhr
"Quelle des Übels? Wir haben eine so ne Leiche der Fahlen mitgebracht sie liegt in einem Zelt.. ist das die Quelle des Übels? Oder nur die Ursache?"
*Largakh starrt Stundenlang durch die Gegend, sein übliches nachdenkliches Gesicht, werend er wie gewohnt seinen Arbeiten nachgeht.
Veröffentlich am: 08.04.2015, 09:37 Uhr
Rulka schaut die Orcs lange nachdenklich an. Dann nickt sie Caladley zu.

"Lass die Peons einen Weg hinein finden. Wenn sie etwas wahrnehmen, werden
wir nachsehen müssen. Wir gehen dahin, wo es her kam. Das ist besser, als
untätig herum zu sitzen."
Veröffentlich am: 09.04.2015, 12:20 Uhr
- Platzhalter -
Veröffentlich am: 09.04.2015, 12:20 Uhr
Am Morgen nach der Mine, nach dem Ritual, kommt Rulka in die Hütte, in der Ner'Zosh und Ratrak liegen. Sie schaut auf die Männer, dann zu Gorvanna, abwartend, was es zu berichten gibt.
Veröffentlich am: 09.04.2015, 13:00 Uhr
Gorvanna liegt noch immer zusammengerollt neben Nerzosh mit dem Kopf auf seiner Brust. Erst glaubt man, dass sie schläft - verständlich wäre es ja - aber nein, ihre Atmung verrät, dass sie wach ist. Sie lächelt.
Ab und zu ertönt ein Brummlaut. Dunkel, aber nicht laut. Er kommt tief aus Nerzoshs riesiger Brust. Er schnarcht, das schönste Geräusch, dass seine Gefährtin seit Tagen gehört hat.
Veröffentlich am: 09.04.2015, 13:01 Uhr
Rulka lächelt, ihr Blick ist erleichtert. Dann mustert sie Gorvanna, wie sie aussieht (und riecht).
Veröffentlich am: 09.04.2015, 13:07 Uhr
http://www.tinyimage.de/result.php?img_id=410626
Veröffentlich am: 09.04.2015, 13:36 Uhr
Rulka seufzt. Gorvannas grenzdebiles Lächeln kann weder über ihren Anblick hinweg täuschen und schon gar nicht über ihren Geruch und die seit Tagen getragene Kleidung.
Leise sucht sie nach Worten. Die, die sie findet, sind mit einem Hauch Grinsen zu verstehen.

"Entweder Dein Geruch wird ihn wecken oder gar ewig im Schlaf halten. Geh Dich frisch machen, ich passe auf und rufe Dich, sobald er sich auch nur bewegt."
Veröffentlich am: 09.04.2015, 13:56 Uhr
Ner'zosh liegt weiterhin mit offenen Augen da. Seine Atmung ist durchaus kräftiger aber geschnarcht hat er nicht. Da muss Gorvanna das Rauschen der Winde und das Schlagen der Lederhäute mit einem Schnarchen verwechselt haben.
Veröffentlich am: 09.04.2015, 14:30 Uhr
Gorvanna muss wohl doch Nerzosh mit dem Kissen ersticken.
Aber dann kann sie auch erst mal schön ausschlafen und weiter stinken.