Gräfin Ashea Déadice Nas´Leran von Haus N´hir
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Angemeldet seit: 30.01.2012 Beiträge: 57 |
Gräfin Ashea Déadice Nas´Leran von Haus N´hir Sie geht ohne einen letzten Blick zurück. Sie ist ihrem Ziel kein Stück näher gekommen. Ihr Brief an Herrn Altrasil war ein letzter Abschiedsgruß. Sie hatte wirklich gehofft, nach all den Wirren in ihrem Leben, endlich eine neue Heimat gefunden zu haben. Der Name „Haus N´hir“ klang schon nach den alten Zeiten, als ihr Leben noch in geregelten Bahnen verlaufen war. Herr Altrasil gehörte wohl einem wirklich alten Geschlecht ihres Volkes an, immerhin klang der Name, wie auch ihrer, noch nach Zeiten, in denen sie sich noch stolz Hochelfen nannten. Ihre Gedanken schweifen weit in die Vergangenheit, in den Palast ihres Vaters im heutigen Tirisfal, bevor die Menschen dort siedelten. „Prinzessin“ hatte er sie immer gerufen, obwohl sie natürlich nur eine Gräfin war. Gräfin Ashea Déadice Nas´Leran. Die Diener hatten sie respektvoll Mylady genannt und ihr jeden Wunsch erfüllt. Sie hatte es geliebt, ihre ganze Kleidertruhe zu durchwühlen, um ein entsprechendes Kleid für das Abendmahl zu finden. Tagsüber war sie oft mit dem Sohn des Schmieds im Wald gewesen. Er hatte sie gelehrt, wie man nur mit einem Dolch jagt. Hatte ihr gezeigt, wie man Fallen stellt und wie man sich am besten versteckt. Er wusste, wie man Gifte mischt, die mal tödlich sind, mal den Geist verwirren. Und er hatte ihr gezeigt, was es heißt, geliebt zu werden, in ihrem letzten Sommer, bevor sie dem Erben eines anderen Hauses zur Gefährtin gegeben wurde. Sie hatte gewusst, dass das passieren würde und doch hatte sie bitterlich geweint, als sie ihr Heim verlassen musste. Ihr werter Gefährte hatte sich leider als Schwein entpuppt. Ihre erste Nacht war mehr oder weniger eine Vergewaltigung und schon am nächsten Abend hatte er seine Mätresse mit ins Ehebett gebracht. Das ging so lange, bis sie ihre Schwangerschaft nicht mehr verbergen konnte. Da hatte er sie aus ihrem Schlafgemach verbannt und sie hatte bei der Dienerschaft schlafen müssen. Doch sie genoss die Zeit und freute sich auf ihr Kind, wusste sie doch, dass es ein Kind der Liebe war und nicht der ersehnte Erbe ihres Herrn. Aber es kam anders. Direkt nach der Geburt sah sich der vermeintliche Vater den Säugling kurz an. Er betrachtete sich die blonden Haare des Jungen und erkannte, dass er wohl nicht seinen Sohn in Händen hielt. Daraufhin nahm er das Kind mit und sie sah es nie wieder. Er verlor nie wieder ein Wort über das, was mit dem Neugeborenen geschehen war, ließ sie aber täglich ihren Zorn spüren. In dieser Zeit wuchsen in ihr Rachegedanken und Verzweiflung. Sie wusste, wenn sie nichts unternahm, würde er sie eines Tages totprügeln. Doch ihre Verzweiflung war stärker als der Wunsch nach Vergeltung. So entsann sie sie sich ihrer Fähigkeiten und mischte ein Gift, das sie von ihrem Verlust und ihren Qualen erlösen würde. Sie würde friedlich einschlafen und möglicherweise wieder mit ihrem Sohn vereint sein. Doch es kam anders. Ihr Mann stürmte betrunken ins Zimmer, als sie gerade den vergifteten Wein trinken wollte. Er sah ihr Glas, nahm es und stürzte es in einem Zug herunter. Sie wusste, wenn man ihren toten Gatten in ihrem Zimmer finden würde, wäre ihr Leben verwirkt, also floh sie noch in der Nacht nach Quel´Thalas zu Sylvanas Windläufer, einer Freundin ihres Vaters. Müde und erschöpft offenbarte sie ihr alles, was geschehen war und ergab sich der Gnade der Waldläuferin. Dank der Hilfe einer so hochgestellten Persönlichkeit wurde der Tod ihres Gatten nie geahndet, sondern man ließ verlautbaren, er sei friedlich entschlafen. Aus Dankbarkeit hatte sie Sylvanas ewige Treue geschworen. Ein Schwur, den sie bis heute nicht gebrochen hat. Sylvanas nahm sie in ihre Reihen auf und ließ sie Ausbilden. Ashea lernte zwar den Umgang mit dem Bogen, doch ihr Ausbilder erkannte schnell ihre besonderen Fähigkeiten und ließ sie eine etwas andere Schule durchlaufen. Ihre Talente zur Tarnung und im Umgang mit Dolchen wurden besonders gefördert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zu einer perfekten Assassine. Ihre Aufträge hat sie alle erledigt, ohne irgendeine Spur zu hinterlassen. Nach dem Tod der Waldläufergeneralin war sie wieder allein und mittellos. Andere Adelshäuser kannte sie nicht gut genug, um bei ihnen um Aufnahme zu bitten und so zog sie in die Wälder. Lange lebte sie von dem, was die verderbte Natur der Pestländer und Tirisfals noch hergab, immer auf der Flucht vor der Geißel. Und wieder kamen ihr Rachegedanken. Rache an allen, die für ihr Schicksal verantwortlich waren. So hatte sie die Liste erstellt mit allen Namen, die noch Opfer ihrer Klingen werden sollten. Und was das für Klingen waren. Die ewig glühenden Folterschüreisen aus den Kellern ihres Mannes. Die Klingen, die so viele Wunden auf ihrem Körper hinterlassen hatten. Als sie jedoch von Sylvanas Wiederkehr hörte, zog sie sofort in die Ruinen Lordaerons, um ihren Schwur einzulösen, denn Loyalität, das hatte ihr Vater beigebracht, ist eine der größten Tugenden, denen man sich als Adlige unterzuordnen hat. Sie war sich der Gefahr des Besuchs im Reich der Untoten natürlich bewusst. Vorsichtig musste sie an Bewohnern und Wachen vorbei schleichen, bis sie endlich nach drei Tagen in Unterstadt den Thronsaal erreichte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Wie würde Sylvanas reagieren? Sie holte vorsichtig Luft und tauchte wenige Meter vor der Herrscherin aus den Schatten auf. Sie legte sofort ihre Waffen ab und warf sich auf den Boden. Augenblicke später war sie von Wachen umringt, die mit ihren Schwertern nicht gerade zimperlich umgingen, jedoch lebte sie noch. Die Banshee erkannte ihre ehemalige Untergebene wieder und gebot den Wachen Einhalt. Scheinbar war sie beeindruckt von Asheas Loyalität, selbst über den Tod hinaus, sodass sie ihr erneut einen Platz in ihren Reihen anbot. Doch zu welchem Preis. Sie konnte so nicht in Unterstadt herumlaufen. Sylvanas gab sie Hände einiger ihrer Nekromanten, in deren Labor sie Torturen über sich ergehen lassen musste, die sie lieber aus ihrem Gedächtnis verbannen würde. Sie weiß bis heute nicht, was man ihr alles angetan hat, doch ein Ergebnis dieser „Anpassung“ starrt sie aus jedem Spiegel an. Ihre roten Augen. Sie legte ihren Titel zusammen mit ihrem Namen ab und nannte sich von da an nur noch Déadice. Sie stand wieder ganz in Diensten ihrer ehemaligen Herrin. Mit dieser Sicherheit im Rücken kann sie sich nun ganz ihrer Aufgabe widmen. Doch das Leben in der Stadt der Untoten ist alles andere als angenehm, daher hatte sie ja versucht, nachdem die Blutelfen sich der Horde untergeordnet hatten, wieder in Silbermond Fuß zu fassen. Aber im Haus N´hir hat man in ihr nur eine Assassine aus Unterstadt gesehen und war ihr mit Misstrauen, Ablehnung und Hass begegnet. Niemand hatte sich bemüht, ihr Wesen zu erfassen um ihr die Möglichkeit zu geben, endlich wieder eine Heimat zu finden. Mit diesen Demütigungen konnte und wollte sie nicht leben. Das Fass zum Überlaufen brachte dann dieser einfältige Paladin, der nicht mal Ahnung von der Geschichte seines eigenen Ordens hat, sie aber glaubte beleidigen zu können, nur weil sie keine Paladina geworden war. Sie würden ihm diese Lektion schon noch beibringen, wenn nötig auf schmerzhafte Weise. In Gedanken setzt sie den Namen Palanthiel auf die Liste ihrer Opfer und tritt an das Portal nach Unterstadt…. Ooc: Ich habe die Geschichte von Déadice nochmal deutlich überarbeitet, nachdem ich gelesen habe, dass es tatsächlich möglich ist, eine Dunkelläuferin im RP auszuspielen, was mich schon lange fasziniert hat. Ich weiß zwar noch nicht, wie der Rest der Community darauf reagiert, aber bei euch hoffe ich, dass ihr mit dieser Umstellung klar kommt. Um unser bisheriges RP miteinander jedoch nicht völlig zu demolieren, habe ich mich bemüht, sie auch dem anzupassen und die Geschichte extra nicht weiter geführt, als beim ersten mal. Ihr könnt also das Meiste was wir ausgespielt haben durchaus als geschehen betrachten. Dennoch müsst ihr leider auch einiges streichen. Das betrifft vor allem die Menge an Konversation, weniger jedoch den Inhalt. Déa werde ich von nun an wesentlich wortkarger spielen. Außerdem ist da natürlich noch ihre „Anpassung“ durch die Nekromanten. Was das im Einzelnen bedeutet, muss ich mir noch anlesen, da ich noch nicht genau weiß, wie weit man eine Blutelfe anpassen kann. Für euch sichtbar sind dabei natürlich ihre roten Augen, die möglicherweise für Irritationen sorgen könnten. Ich hoffe, ihr seht mir diese Charakteranpassung nach und habt weiterhin Spaß am Spiel mit der Assasine. Zuletzt bearbeitet am: 10.07.2012 11:24 Uhr. |
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Angemeldet seit: 30.01.2012 Beiträge: 57 |
Ooc: Ich habe mal im Internet gestöbert und eine Zusammenfassung gefunden, die die Dunkelläuferinnen, oder dunkle Waldläuferinnen, wie sie jetzt heißen, ziemlich gut charakterisiert. Diese Beschreibung trifft auf Déadice jedoch nur bedingt zu, da diese nicht der Geißel zum Opfer fiel, sondern erst in Unterstadt zur Dunkelläuferin „gemacht“ wurde. Der folgende Text ist also nicht von mir, sondern ein Auszug von einem anderen Autor. Zitat:Seit Cataclysm streifen die dunklen Waldläuferinnen durch die Welt von Azeroth, im Auftrag der Verlassenen, der Bansheekönigin treu ergeben. Namen und Titel sind Schall und Rauch Dunkelläuferinnen sind ehemalige hochelfische Waldläuferinnen, kampferprobt, mit ausgezeichneten Waffen- und Strategiekenntnissen, befehlsgehorsam und diszipliniert. Sie dienten unter Generälin Sylvanas Windläufer im Waldläuferkorps der Sin'Dorei und fielen an ihrer Seite während der Eroberung von Quel'Thalas durch die Geißel. Einige der Waldläuferinnen teilten Sylvanas Schicksal, sie wurden von Arthas Schergen gefoltert und ihre Seelen versklavt, um dem Lichkönig als Banshees zu dienen. Als Sylvanas sich gegen ihren Herrn erhob und die Ketten der Geißel sprengte, schwand auch der Einfluss auf die anderen Banshees, sie lösten sich von dem Bann, nahmen ihre alten Körper wieder in Besitz und folgten ihrer neuen Königin in den Untod. Ihre alten elfischen Ränge und Nachnamen legten sie ab, lediglich den Titel der Dunkelläuferin und den Vornamen haben sie behalten. „Wir sind die Verlassenen – wir töten jeden, der sich uns in den Weg stellt.“ Dieser Leitspruch gilt natürlich auch für die Dunkelläuferinnen, denn sie sind untot. Ein grundsätzlicher Zustand, der keinen Spielraum für Diskussionen lässt. Durch Nekromantie beschworen, verspüren sie keinen Hunger, Durst oder Erschöpfung. Ihre alten Fähigkeiten der Waldläufer können sie nur bedingt nutzen, diese ergänzen sie nun mit den neu gewonnen Kräften der Banshee. Genau diese Mischung macht die Dunkelläuferinnen zu einer exzellenten Waffe, sei es für Geheimaufträge oder Führungsrolle, wie dieverse Quests belegen. Meist nutzt jede einzelne der Dunkelläuferinnen eine kleine Kombination ihrer Waldläufer- und/oder Bansheefähigkeiten (Alina: Eiskältefalle und Jägerbegleiter, Vorel: Eiskältefalle und Jägerbegleiter, Thyala: Schießen und Zurückstoßen, Lyana: Schwarzer Pfeil, Anya & Clea: Fangnetz und Schwarzer Pfeil). Durch dunkle Zauber kann jedoch die Kraft dieser Kämpferinnen gesteigert werden. In Silberwald werdet ihr von Helcular ausgesandt, mit einem mächtigen Artefakt die dunklen Waldläuferinnen zu stärken, die sich auf dem Feld eine Schlacht mit den Worgen liefern. Dunkelläuferin im Rollenspiel Diese Klasse ist auf keinen Fall für Rollenspielanfänger geeignet. Die Guides zu den Verlassenen und Sin'Dorei sind an dieser Stelle sehr empfehlenswert, denn diese Figur verkörpert beide Rassen und ein trauriges Schicksal. Anbei nun unsere Auslegung, wie man diese Damen glaubwürdig verkörpern könnte. Euer Charakter muss nicht exakt dem entsprechen, was weiter unten aufgelistet ist, pickt euch am besten nur ein paar Eigenschaften und Fähigkeiten heraus. Denn weniger ist mehr und ihr lasst euch noch etwas Gestaltungsspielraum frei. Es wird ohnehin schwierig sein, andere Rollenspieler davon zu überzeugen, dass eure Dunkelläuferin ein mächtiger Gegner ist und ihr werdet oft mit dem Vorwurf des Power-RP's konfrontiert. Spielt euch erst einmal langsam in der Rollenspielgemeinde ein, eher ihr ins Konflikt-RP einsteigt. Aussehen: Am besten ist dafür eine Blutelfe mit weißem Haar und heller Haut geeignet. Bei den NPC's sieht man keine sichtbaren Leichenspuren, Fäulnis oder abgeschälte Knochen. Könnte theoretisch daran liegen, dass die elfischen Körper nicht so schnell verwesen wie die der Menschen. Da die Damen sich jedoch immer in hochgeschlossener Kleidung präsentieren, könnten sich diese Spuren auch unter der Rüstung befinden. Glühende, rote Augen und schwarze Lippen sind das Markenzeichen Sylvanas' Garde. Als Klasse wäre Jäger oder Schurke am besten geeignet. Man könnte seine untote Elfe auch nur als Banshee ausspielen und Hexenmeister, Priester oder Magier nehmen, doch damit würde man die schöne Bogenschützenrüstung ausschließen und wir wären bei einer anderen Rollenspielklasse. Charaktereigenschaften: wortkarg, verschlossen, trübsinnig, sarkastisch, mürrisch, erbarmungslos, misstrauisch, ein Hauch von elfischer Arroganz, befehlsgehorsam, gewisses Ehrgefühl, diszipliniert. Gefühle: geleitet werden kann sie vom Hass, Rachegefühlen, Suche nach Erlösung, Ergebenheit der Königin gegenüber, Glaube an das neue Zeitalter der Verlassenen, Streben nach Macht. Fähigkeiten der Waldläuferin: ausgezeichnete Waffenkenntnisse an Bögen, Schusswaffen, Schwertern, Dolchen und Wurfwaffen, gute Strategin, Späherin und Nahkämpferin, Fallenbeherrschung, Giftkunde, gute Anatomiekenntnisse, Begleiter befehligen (wobei dieses eher über die Fähigkeiten der Banshee ausgespielt werden kann). Fähigkeiten der Banshee: Fluch, Seelenentzug, Schattenbeherrschung, Verbannung und Versklavung, furchterregendes Kreischen, Nekromantie. |
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