Kräuter und ihre Wirkung
Kräuter und ihre WirkungHier nun die offizielle, inoffizielle Liste der Heilkräuter, ihrer Funktionsweise und ihrer
Anwedungsart.
Sie enthält nun alle Kräuter aus Classic und Scherbenwelt, soll aber in der nächsten
Zeit auch die Kräuter Nordends und die neuen aus Cataclysm enthalten.
Diese Liste der Kräuter darf beliebig im RP genutzt werden, schriftliche Vervielfältigungen
bitte mit Quellenangaben, Veränderungen nur mit Rücksprache. Copyright liegt bei
Sendyra, Shiranah und Altra.
Kurzübersicht der Kräuter und deren Wirkungsweise (Classic)
Silberblatt: Desinfektionsmittel
Friedensblume: leichtes Beruhigungsmittel/Schmerzmittel
Erdwurzel: stärkt, wirkt belebend, bei zu geringem Blutdruck
Magnuskönigskraut: konzentrationsfördernd, hilft gegen Kopfschmerzen
Wilddornrose: blutungsstillend
Flitzdistel: Gegen Durchfall
Golddorn: wirkt gegen Infektionen (Antibiotikum)
Wildstahlblume: Knochenstärkend (bei Brüchen etc)
Khadgars Schnurrbart: Wehenfördernd, Geburtshilfe
Beulengras: Salbe gegen Hautkrankheiten
Blassblatt: Gegengift
Sonnengras: Salbe gegen Brandwunden
Würgetang: bei Atemwegserkrankungen
Königsblut: durchblutungsfördernd
Winterbiss: Fieber senkend
Traumblatt: Schlafmittel
Arthas Träne: gegen depressive Verstimmungen
Pestblüte: stärkt das Imunsystem
Goldener Sansam: starkes Beruhigungsmittel, nur sehr niedrige Dosen
Schwarzer Lotus: Morphium ähnlich, starkes Schmerzmittel
Silberblatt
Silberblatt wächst im Schatten der Bäume, oftmals in der Nähe von Gebüschen. Die
samtig, pelzigen Blätter der Pflanze sind sehr weich, feine Häarchen verleihen dem Blatt
einen leicht silbernen Schimmer.
Die optimale Verwendung von Silberblatt ist das direkte Auftragen auf offene Wunden.
Das, nach Minze riechende, Kraut reinigt die Wunden und schützt so vor Infektionen. Bei
den, im Tempel vorbereiteten, Wundverbänden wird Silberblatt gemeinsam mit
Wilddornrose verwendet.
Damit Silberblatt die bestmöglichste Wirkung entwickeln kann ist es notwendig dieses zu
zermalen. Der Stiel ist nämlich nicht bekömmlich und muss von dem Blatt getrennt
werden.
Friedensblume
Eine vielseitig einsetzbare Pflanze, die auf hellen, lichtdurchfluteten Lichtungen wächst.
Den Blüten der Friedensblume wird eine entspannende, beruhigende Wirkung
zugesprochen.
Auch bei diesem Heilkraut sind nur die weißen Blätter verwendbar.
Mit warmen Wasser als Tee aufgebrüht findet es bei vielen Kaldorei Anklang und kann
bedenkenlos auch jeden Abend konsumiert werden. Die Blätter müssen hierzu nicht weiter
zerkleinert werden, sondern können direkt mit dem Wasser aufgebrüht werden.
Anschließend den Tee einige Minuten ziehen lassen und die Blätter der Friedensblume
entfernen, so dass nur die Flüssigkeit getrunken wird.
Bei direkter Gabe der Blüten unter die Zunge von Verletzten stellte sich zudem heraus das
ebenso eine schmerzstillende Wirkung erkennbar ist. Diese Darreichungsform sollte
jedoch nur bei Verletzungen angewendet werden, wird so doch die heilende Wirkung der
Pflanze nicht verdünnt.
Erdwurzel
Das knollenartige Kraut findet man oftmals an Berghängen, anders als Wildstahlblume
wächst es nicht auf dem Berggipfel, sondern oftmals im Tal am Rande des Hanges. Diese
Pflanze ist als Ganzes verwendbar und sollte ebenso wie Silberblatt zermalen werden.
Anders als das weiche Silberblatt ist bei der Erdwurzel jedoch ein großer Kraftaufwand
nötig. Man kann daher die Pflanze einen Tag vorher in etwas Wasser einweichen um sie
ein wenig geschmeidiger zu machen.
Erdwurzel belebt den Kreislauf und hilft auch gegen Erschöpfung. Bei Patienten, die unter
Schock stehen hat sich eine gemeinsame Gabe zusammen mit Friedensblumentee
bewährt. Die Patienten kommen so zur Ruhe und werden zusätzlich noch gestärkt.
Die beste Dareichungsform ist bei Erdwurzel ebenso der Tee. Die feingemahlenen
Pflanzenteile können hierbei bedenkenlos mitgetrunken werden.
Maguskönigskraut
Die wohl beliebteste Pflanze für alle, die ihre Zeit mit dem Studieren von Folianten
verbringen. Das rötlich schimmernde Kraut fördert die Konzentrationsfähigkeit und hilft
ebenso gegen Kopfschmerzen. Es wächst an schattigen Plätzen, jedoch immer ein wenig
abseits der Baumstämme.
Maguskönigskraut braucht für die Behandlung nicht weiter vorbereitet zu werden. Auch
diese Pflanze ist als Ganzes verwendbar.
Zur Anwendung gegen Kopfschmerzen wird die Pflanze in ein feuchtes Leinentuch
eingeschlagen und anschließend über die Augen des Patienten gelegt. Die Wirkung sollte
sich nach einer halben Stunde einstellen.
Um die Konzentration zu stärken ist es möglich, sich die Blüten direkt unter der Zunge
zergehen zu lassen. Zu Bedenken ist jedoch, dass dies nicht regelmäßig angewendet
werden darf, auch um den Gedanken einer Abhängigkeit nicht aufkommen zu lassen.
Wilddornrose
Dieses Dornengestrüb wächst oft in der Nähe von Baumstämmen. Vorsicht beim Pflücken,
die Dornen sind nicht zu unterschätzen. Eine Möglichkeit hierbei wäre, die Pflanze mit
einem längeren Stock auf den Boden zu drücken, um so mit einem Messer sie von der
Wurzel abzutrennen.
Wilddornrose hat eine sehr wichtige Wirkung bei offenen Wunden, die Blutung wird
verlangsamt.
Gemeinsam mit Silberblatt bildet Wilddornrose die Grundlage für die Wundverbände.
Diese Pflanze ist recht selten und leider kann man auch nur einen Bruchteil davon
verwenden. Nachdem man die Dornen mit einem scharfen Messer von den Ästen gelöst
hat, ritzt man nun jeden einzelnen Ast mit dem Messer an und drückt diese danach nach
außen. Das schimmernde Wilddornrosenmark ist es, was die heilende Wirkung bringt.
Dieses wird mit dem Messer anschließend herausgekratzt und am Besten in einem
Tongefäß verwahrt.
Das Wilddornrosenextrakt darf nicht verdünnt werden, da es so einen Großteil der
Wirkung verliert. Auch sollte man die Pflanze nicht vor der Verarbeitung einweichen
(anders als zum Beispiel die Erdwurzel) da sie das Wasser stark aufnimmt und sich so das
Wilddornrosenmark ebenso verdünnt.
Das gewonne Extrakt wird direkt auf die Wunden aufgetragen um so die größtmöglichste
Wirkung zu entfalten. Ein Auftragen auf einen Verband ist ebenso möglich.
Filztzdistel
Filtzdistel nährt sich aus den Wurzeln anderer Kräuter und ist somit nie alleine zu finden.
Oftmals verbirgt sich die Pflanze mit den grünen gezackten Blättern unter den Dornen der
Wilddornrose und geht mit dieser eine Symbiose zu beiderseitigem Vorteil ein.
Wilddornrosen, die gemeinsam mit Flitzdistel gewachsen sind haben sich als besonders
wirksam erwiesen.
Die Filtzdistel selbst hilft gegen Unwohlsein und gegen Magenbeschwerden, ein gutes
Heilmittel nach Genuss eines unverträglichen Essens. Das Kraut wird hierzu trocken im
Mund zerkaut, dies kann man alle 4 Stunden wiederholen bis sich Besserung eingestellt
hat.
Golddorn
Golddorn ist das wirksamste Kraut gegen Wundentzündungen jeder Art. Wichtig ist hierbei
jedoch zu bemerken, dass es nicht wie Silberblatt als Präventionsmaßnahme angewendet
werden kann, sondern erst wenn es tatsächlich zu einer Entzündung kam. Golddorn wird
im Tempel mit Mondbrunnenwasser versetzt und mit Hilfe eines sauberen Leinentuches
auf die entzündeten Stellen aufgetragen.
Ein extrem brennender Schmerz lässt sich hierbei leider nicht vermeiden. Um die Wunde
nicht weiter zu reizen sollte man dies nur einmal täglich anwenden und die Wunde
anschließend mit einem Verband sichern.
Wildstahlblume
Die Wildstahlblume wächst auf den Gipfeln von Gebirgshängen. Große Vorsicht beim
Sammeln, oftmals ist die Klippe nicht weit entfernt.
Zur Unterstützung der Regeneration eines Knochenbruches eignet sich dieses Kraut
hervorragend. Die Wirkung ist auch bei Draenei durchaus zufriedenstellend. In der
Zubereitung entspricht die Wildstahlblume der Friedensblume. Auch hier werden die
Blüten mit warmen Wasser aufgebrüht und der Sud anschließend getrunken.
Bei einem Knochenbruch ist es sehr wichtig, dass dieser vor der Gabe des
Wildstahlblumentees ordentlich gerichtet und versorgt wurde. Der Tee fördert das
natürliche Knochenwachstum und stärkt den Knochen. Eine Verabreichung von 5 Tassen
am Tag ist ausreichend. Für die Dosierung nimmt man auf eine normale Kanne Wasser 10
Blütenblätter.
Khadgars Schnurrbart
Khadgars Schnurrbart kommt nur in der Behandlung von Gebärenden zum Einsatz. Dies
darf nur unter strenger Aufsicht der Mondpriesterinnen geschehen und wird daher an
dieser Stelle nicht weiter erläutert.
Beulengras
Eine Pflanze, die ebenso wie Wilddornrose den Schatten bevorzugt, jedoch auch in der
Nähe von Hauswänden wachsen kann. Beulengras ist das wirksamste Mittel gegen
Entzündungen der Haut, unter anderem für Behandlung von Insektenstichen und
allergische Reaktionen auf bestimmte Gräser.
Zur optimalen Anwendung dieser Pflanze wird sie eine Stunde vor der Behandlung in ein
Gefäß mit Wasser gelegt. Das aufgeweichte Kraut wird anschließend auf ein sauberes
Leinentuch gedrückt und direkt auf die Wunden gelegt, bis es die Feuchtigkeit komplett in
die betroffenen Hautregionen abgegeben hat. Eine mehrmalige Wiederholung bist zur
vollständigen Genesung ist unbedenklich. Zur weiteren Behandlung wird den Patienten
oftmals eine hergestellte Salbe aus Beulengras mitgeben, die diese selbst Auftragen
können. Die Herstellung der Salbe ist ein komplexes Verfahren welches an dieser Stelle
nicht in Kurzform erklärt werden kann.
Blassblatt
Das Blassblatt ist eine sehr robuste Pflanze, welche in verschiedensten Gegenden
gefunden werden kann.
So wächst es gern in feuchten, tropischen Gebieten, doch hat man es ebenso schon am
Rande der nördlichen Gebirgsketten und gar in verderbten Gebieten gesehen.
Es wächst bodennah und ist ohne ein geübtes Auge nur schwer zu finden. Die kleinen,
dreieckigen Blätter legen sich flach auf den Boden und sind durch rankenartige Ausleger
miteinander Verbunden. Diese Ausleger wurzeln selbstständig und bilden alsdann eine
neue Pflanze. Beim Sammeln ist darauf zu achten nur die Blätter knapp am Stiel
abzutrennen. Um die Pflanze zu schonen sollte nur jedes zweite Blatt entfernt werden.
Blassblatt wirkt als universelles Gegengift gegen vielerlei natürlicher Gifte wie
Schlangenbisse, Spinnen- und Skorpiongifte.
Durch das Einlegen in reinem Wasser sowie das Verkochen der Blätter mit einer Giftprobe
kann ein Trank hergestellt werden, welcher dem Vergifteten verabreicht wird.
Da das Kraut das Gift aus dem Körper drängt, kann es zu Nebenwirkung in Form von
Durchfall kommen. Es kann daher in Verbindung mit Flitzdistel eingenommen werden.
Sonnengras
Dieses Kraut erkennt man leicht an seinen grünen und gelben Halmen und Blätter welche
in Büscheln hoch hinauf ragen. Man findet es in heißen und tropischen Gegenden und es
wächst auch dort wo nur wenig Wasser hinkommt.
Das Kraut ist dickblättrig und holzig. Beim Sammeln sollte man darauf achten sich nicht an
den Halmen zu schneiden, denn sie sind sehr scharf.
Sonnengras kann gut als Salbe verarbeitet werden indem man es mit einem Mörser kräftig
zerreibt und mit etwas reinem pflanzlichem Öl zu einer weichen Pampe anrührt. Diese
Pampe sollte etwa einen Tag lang ziehen. Anschließend kann man die Masse mit
Bärenfett verdicken und in eine Dose geben. Sie hält so nun bei kühler Lagerung etwa 2
Monde.
Würgetang
Würgetang ist eine Wasserpflanze welche sich im Salzwasser der Meere zu Hause fühlt.
Mit ihren grasgrünen Auswüchsen sitzt diese Pflanze küstennah im Sand und ist für das
geübte Auge sogut wie an jeder Küste Azeroths zu finden. Man sollte allerdings gut
tauchen können.
Würgetang kann auf verschiedene Art zubereitet werden und es dient als wirksames Mittel
gegen Asthma, Bronchitis und weitere Atemwegserkrankungen.
Eine Form der Anwendung wäre als konzentrierte Tropfen.
Das Kraut wird zermahlen und in reinen Alkohol eingelegt. Dort verweilt es es nun etwa 3
Stunden damit sich die Wirkstoffe im Alkohol lösen. Nun wird die Flüssigkeit durch ein
Leinentuch abgefiltert und in einer Phiole aufbewahrt, welche fest zu verkorken ist. Diese
Lösung sollte in kleinen Dosen verteilt werden, dreimal am Tag einen Teelöffel voll bis der
Patient gesund ist. In dieser Form ist das Medikament unbeschränkt haltbar.
Eine weitere Form, welche schwieriger herzustellen, dafür aber für den Patienten
angenehmer einzunehmen ist, ist das alkoholfreie Anrühren des Krautes mit Zuckersirup
oder Honig. Diese Anwendungsart bevorzugen Kaldorei, welche ohnehin wenig Alkohol zu
sich nehmen oder trockene Alkoholiker der Menschen um einen Rückfall zu vermeiden.
Das Kraut wird klein geschnitten und in einer Presse oder Schleuder wird der Saft
herrausgedrückt. Würde man ihn so trinken wäre es eine widerliche salzige Flüssigkeit,
welche recht schnell Brechreiz verursacht. Verrührt man diese Flüssigkeit aber nun mit
süßem Sirup, so wird sie genießbar und der Sirup schmeichelt dem Gaumen und wirkt
wohltuend auf entzündete Rachen.
Königsblut
Dieses Kraut ist weit verbreitet und man findet es auf fast jeder halbschattigen Wiese.
Seine doldenartigen Blüten enthalten den Wirkstoff, mit dem eine durchblutungfördernde
Salbe hergestellt werden kann. Die Pflanze blüht jedoch nur im Frühjahr, man sollte also
als guter Lazarettleiter einen Vorrat der Salbe, welche sicher ein Jahr lang haltbar ist,
anlegen.
Ebenso wie das Sonnengras, wird auch das Königsblut mit dem Mörser zerrieben und in
Öl eingelegt. Nach einem Tag des Ziehens kann das Öl mit Bärenfett zu einer Salbe
angedickt werden. Es ist bei kühlen Temperaturen zu lagern.
Winterbiss
Dieses unscheinbare, hellgrüne bis weißliche Kraut fällt dem Kräuterkundigen nur dadurch
auf, dass es frech und dreist selbst durch dicke Schneedecken bricht um sich seinen Weg
zu Sonne zu bahnen.
Wie der Name schon erahnen lässt, so findet man Winterbiss ausschließlich in kalten
Regionen, gern auch dort wo Schnee liegt. In Nordend wurde dieses Kraut aber noch nicht
gesehen.
Seine fiebersenkende Wirkung entfaltet das Kraut am Besten durch direkten Einnehmen
und kauen der Blätter, sie sind allerdings recht zäh. Es wird nicht empfohlen einen Tee
daraus zuzubereiten, da die Wirkstoffe sehr empfindlich auf Wärme reagieren und beim
Kochen unbrauchbar werden. Allerdings konnten schon vereinzelte Versuche
unternommen werden, welche vorsahen das Kraut in geweihtem Wasser einige Tage bei
Raumtemperatur ziehen zu lassen. Die Wirkung des anschließend getrunkenem Wassers
war durchaus positiv. Letztere Anwendungsmethode wäre sicher gut, wenn der Patient
nicht mehr in der Lage ist zu kauen.
Traumblatt
Durch die Verderbnis ist diese Pflanze selten geworden, man findet kaum noch Exemplare
die ihre Wirkungsweise nicht verloren haben. Bei Alpträumen und / oder Schlafstörungen
hilft Traumblatt die nötige Ruhe zu finden. Eine längere Anwendung als zwei aufeinander
folgende Abende ist jedoch äußerst Bedenklich. Traumblatt benötigt keine weitere
Vorbereitung, man kann vor dem Schlafengehen sich die Blüte unter der Zunge zergehen
lassen. Wichtig ist auch hier, höchstens eine Blüte zu verwenden und dies nur zu tun,
wenn man anschließend wirklich die Möglichkeit hat zu ruhen.
Arthas Träne
Man könnte es als Ironie sehen, dass dieses Kraut seinen Namen bekommen hat, denn es
wirkt gut gegen Depressionen.
Dieses Kraut ist psychoaktiv und sollte daher mit Bedacht und Vorsicht angewandt
werden. Bei falscher Anwedung kann es zur Abhängigkeit kommen.
Arthas Träne ist ein extrem seltenes Kraut und ausschließlich in den dornigen Höhlen im
südlichen Teil vom südlichen Brachland zu finden. Es scheint als wäre dieses Kraut über
die Jahre ausgestorben. Es ist recht empfindlich was Klimaveränderungen betrifft.
Sollte man einer Pflanze habhaft werden und gute Worte den Patienten nicht mehr helfen,
dann kann man eine der violetten Blüten zu einer Tasse Tee aufkochen und dem Patienten
verabreichen.
Pestblüte
Die Pestblüte ist Mutter Naturs Erwiderung zur Verderbnis. Einst kam sie nur in den
östlichen Königreichen vor, da die Nachtelfen auf Kalimdor ihrer nicht bedürfen, da sie
immun gegen Krankheiten sind.
Die Pestblüte stärkt auf sehr starke weise das körpereigene Immunsystem. Aufgrund der
Notwendigkeit durch den Einzug der Geisel, sprossen große Mengen Pestblüte in den
Pestländern und halfen den Menschen Lordaeron gegen die Seuche stand zu halten.
Mittlerweile ist die Pestblüte seltener geworden da die Geisel sich auf den Rückzug
befindet, geht auch die Pestblüte zurück. Dennoch kann man einzelne Exemplare in den
verseuchten Gebieten der Pestländer finden.
Bevor man sie zu Tee verkocht, sollte die Pflanze allerdings gut gereinigt werden, im
Optimalfall mit geweihtem Wasser.
Goldener Samsam
Dieses Kraut sollte unter keinen Umständen selbständig eingenommen werden! Selbst im
Tempel ist es unter Verschluss und wird nur von Mondpriesterinnen verabreicht. Eine
Überdosis ist tödlich! Es wirkt als starkes Beruhigungsmittel.
Verabreichung: Ungekautes Verschlucken einer Samenkapsel.
Schwarzer Lotus
Dieses Kraut sollte unter keinen Umständen selbständig eingenommen werden! Selbst im
Tempel ist es unter Verschluss und wird nur von Mondpriesterinnen verabreicht. Eine
Überdosis ist tödlich! Anders als beim Goldenen Sansam handelt es sich hierbei um ein
sehr starkes Schmerzmittel.
Verabreichung: Direkte Gabe eines kleinen Teils des Blattes unter die Zuge. Nicht
verschlucken lassen.
Kurzübersicht der Kräuter und deren Wirkungsweise
Alptraumranke: Schlafmittel, schmerzstillend
Blutdistel: anregend, Suchtgefahr!
Flammenkappe: Verbrennungen
Manadistel: fördert die Konzentration, verstärkt die Fähigkeit Zauber zu wirken
Terozapfen: erhöht körperliche Leistungsfähigkeit
Teufelsgras: Wundheilung
Teufelslotus: starkes Beruhigungsmittel
Traumwinde: Hautkrankheiten, Kosmetikprodukte, leichte Wunden
Urflechte: stärkt das Immunsystem
Zottelkappe: keine Heilwirkung, aber verstärkt die Wirkung anderer Kräuter
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Zusätzlich zu den einheimischen Kräutern wurden Pflanzen aus Azeroth eingeführt. Die
Auswirkungen auf das Ökosystem sind noch unklar. Auffällig sind insbesondere:
Blindkraut, Goldener Sansam, Sonnengras, Traumblatt und Geisterpilz, die auf der
Höllenfeuerhalbinsel und in den Zangarmarschen anzutreffen sind.
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Alptraumranke:
Diese Pflanze wird ausschließlich in Gegenden gefunden, die stark von
der Verderbnis befallen wird. Sie wächst auf kargem Boden und hat Gift triefende Dornen,
sowie kleine gelbe Blüten. Selten findet man auch ihren Samen.
Die Blüten und Samen sind als einziges nutzbar. Da beide klein sind und unter den langen
Dornen verborgen sind, ist das Sammeln gefährlich. Alle Teile der Pflanzen sind giftig und
Anwendungen dürfen unter keinen Umständen länger als zwei- bis dreimal vorgenommen
werden. Zwischen den An-wendungen ist eine Pause von mindestens einer Woche
einzulegen. Es wird davon abgeraten, das Gift auf andere Weise zu heilen, da der Körper
dennoch stark geschwächt ist.
Die Blüten ergeben in Wasser gekocht ein starkes Schlafmittel, das aber nur über ein oder
zwei Tage verwendet werden darf. Auch von einer Anwendung bei körperlicher Schwäche
ist abzuraten. Dies wurde leider erst nach einigen Todesfällen sowohl in der Ehrenfeste,
als auch unter den Mitgliedern der Expedition entdeckt.
Die Samen können roh gegessen werden und wirken kurzfristig stark schmerzlindernd. Es
gab Fälle, wo ein schwer verwundeter Kämpfer nach Einnahme eines Samens noch
weiterkämpfte und nach Ablauf der Wirkung tot umfiel.
Blutdistel:
Hier handelt es sich eigentlich um eine Pflanze aus Azeroth, die von den
Sin’dorei in die Scherbenwelt eingeführt wurde. Die Blutdistel unterscheidet sich von der
gewöhnlichen Distel durch die blutroten Blüten und rote Umrandung der Blätter. Sie
wächst in Azeroth ausschließlich in den Landen der Sin’dorei und kann in der
Scherbenwelt in den Laboren der Anhänger Kael’thas oder der Seher gefunden werden.
Sie verdient dennoch Erwähnung, da sie oft genutzt wurde, um die Magiesucht dieser
Leute zu lindern.
Bei der Blutdistel werden die Blätter roh gegessen. Sie wirken belebend und anregend.
Eine längere Anwendung kann aber süchtig machen. Die wenigen Exemplare im Besitz
der Expedition werden daher nur ungern weitergegeben.
Anmerkung: wirkt nach Aussage der Tempeldienerin Salinja auch gegen Blutflüche?
Flammenkappe:
Die Flammenkappe ist ein seltener Pilz, der ausschließlich in
Sumpfgebieten wächst. Er ist durch seine feuerrote Kappe leicht zu erkennen.
Zerstampft und mit einer Salbengrundlage vermischt, wirkt er gegen Verbrennungen und
sogar durch Säure verursachte Wunden.
Angeblich ist die Flammenkappe auch Zutat in einigen teuren Hautcremes genutzt durch
den Adel der Sin’dorei.
Manadistel:
Die Manadistel wächst nur in hohen Gebirgen unterhalb der Schneegrenze
und in der Nähe von Leylinien und -knoten. Sie ist leicht an den blauen, leicht leuchtenden
Blüten zu erkennen. Während des Wachstums nimmt sie Mana in sich auf, dass beim
Pflücken in die Umgebung - und damit auch den Pflücker - entlassen wird. Es wird daher
vorgeschlagen, Werkzeuge zur Hilfe zu nehmen, bis eventuelle Risiken der arkanen
Korruption durch diese Pflanze genauer bekannt sind.
Generell ist die Nutzung der Pflanze in den Enklaven des Zirkels untersagt. Die folgenden
Anwendungsmöglichkeiten stammen daher von Durchreisenden und konnten nicht
überprüft werden.
Genutzt wird die gesamte Pflanze. Die stärkste Wirkung erzielen aber die Blüten.
Entweder kann die Pflanze gemahlen und als Tee getrunken werden oder die Blätter
werden unter die Zunge gelegt, um dort zu vergehen. Der Genuss steigert die
Konzentrationsfähigkeit, ob beim Lesen eines Vertrages oder Wirken von Magie. Nach
Aussage eines durchreisenden Trollschamanens ist es dabei gleichgültig, ob arkane,
Natur- oder heilige Magie. Die Verfasserin hält dies aber eher für unglaubwürdig und
möchte erneut auf das Verbot durch den Zirkel hinweisen.
Terozapfen:
Der Terozapfen wächst ausschließlich an Bäumen und kann nach dem
Abfallen in ihrer Nähe gesammelt werden. Vom Pflücken unreifer Zapfen wird abgeraten,
da diese noch keine Heilkräfte aufweisen.
Beim Terozapfen werden die Samen gesammelt und zerstoßen. Aufgrund der geringen
Menge der Samen wird diese normalerweise mit zerstoßener Zottelkappe vermengt. Der
entstandenen Paste wird Honig zugeführt und alles langsam getrocknet. Die Masse wird
dann grob zerstoßen.
Das Granulat kann in beliebiger Form zu sich genommen werden und erhöht die
körperliche Leistungsfähigkeit. Normalerweise erfolgt eine langfristige Einnahme einer
Menge von einem Teelöffel pro Tag über mehrere Tage hinweg, die Menge kann aber
beliebig erhöht werden, um eine schnellere Wirkung zu erzielen. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass der Körper sich im letzteren Fall später von der
Überanstrengung erholen muss.
Teufelsgras:
Diese Grasart verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie scharfe Kanten
hat und nackte Füße empfindlich zerschneiden kann. Tatsächlich besteht bei ihrer Nutzung
keine Gefahr der Verderbnis. Nur beim Pflücken sollte man vorsichtig sein. Das Gras hat
ist dunkelgrün gefärbt und wächst auf steinigem Untergrund.
Auch diese Pflanze wird zerstampft und mit einer beliebigen Salbengrundlage vermischt,
um seine Wirkung zu entfalten. Die Salbe beschleunigt die Wundheilung. Es handelt sich
hier um die häufigste Heilsalbe der Scherbenwelt.
Teufelslotus:
Beim Teufelslotus handelt es sich um eine seltene Pflanze, die das
Gegenstück zum azerothischen Schwarzen Lotus zu sein scheint.
Dieses Kraut sollte unter keinen Umständen selbständig eingenommen werden! In den
Enklaven befindet es sich unter Verschluss und wird nur unter Aufsicht eines
ausgebildeten Heilers verabreicht. Eine Überdosis ist tödlich! Es handelt sich um ein sehr
starkes Beruhigungs- und Schmerzmittel.
Normalerweise wird nur ein Teil eines Blütenblattes direkt verabreicht. Idealerweise sollte
Milch, Reis, weißes Brot oder ähnliches zusätzlich verabreicht werden, um den Magen zu
schonen.
Traumwinde:
Die Traumwinde, eine Verwandte der Manadistel, wächst am Fuß von
Gebirgen und hohen Hügelketten. Sie ist leicht an den goldenen, leicht leuchtende Blüten
zu erkennen. Während des Wachstums nimmt sie Lebensenergie in sich auf, die beim
Pflücken in die Umgebung – und damit auch den Pflücker - entlassen wird. Es wird davon
berichtet, dass sich Kratzer sofort geschlossen haben. Nebenwirkungen sind nicht
bekannt.
Die Traumwinde ist eine beliebte Zutat in Salben zur Behandlung von kleineren Wunden,
sowie bei Hautkrankheiten und findet sich auch in vielen Cremes und Kosmetikprodukten
wieder.
Urflechte:
Diese unscheinbare grünbraune Flechte ist in vielen Höhlensystemen zu finden.
Das Sammeln wird im Allgemeinen durch die Bewohner der Höhlen erschwert. Auch die
Notwendigkeit, die Flechte schnell zu verarbeiten, macht die Urflechte zu einer der
seltensten Heilpflanzen.
Die Urflechte muss unverzüglich, spätestens 3 Stunden nach dem Sammeln, zubereitet
werden. Dies geschieht, indem sie gewaschen, vorsichtig abgetrocknet und dann in
Lebertran eingelegt wird. Das Öl muss für mindestens zwei Wochen an einem dunklen Ort
ziehen. Ein Löffel täglich genügt, um den Widerstand des Körpers gegen Krankheiten
erheblich zu erhöhen. Der Geschmack ist allerdings widerlich und mehr als ein Kämpfer
hielt Wundfieber für eine angenehmere Alternative.
Zottelkappe:
Die Zottelkappe ist ein grauweißer Pilz, der in Marschen zu finden ist.
Er wird gerne als Speisepilz verwendet. Eigene Heilkräfte hat er nicht, verstärkt aber die
Wirkung vieler Heilpflanzen, wenn er diesen beigemischt wird. Beliebt sind Salben aller
Art. Von einer Beifügung zum Teufelslotus wird aber abgeraten
Dank geht hierfür an Bruder Germut