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Gebete der Besinnung

Es kommt beim Beten nicht darauf an, dass es lange dauert. Ein Augenblick am Morgen, dem Gebete geschenkt, kann uns mit Geistesnahrung für den ganzen Tag versehen. Aber dies Gebet muss mehr Sache des Herzens als des Verstandes, weniger Arbeit der Vernunft als Bewegung des Willens sein und fordert viel Glauben und Liebe und wenig künstlich zurechtgelegtes Nachdenken.


Worte der stillen Besinnung zu sich selbst
Ich wandle zu Frieden und Glück um es hinauszutragen.
Mein Tun sei bestrebt..
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glaube bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.

Mein Bestreben sei..
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste.
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

Mein Ziel soll sein..
die Hand zu reichen um loszulassen,
Mut zu sprechen um zu stärken,
Tugenden vorzuleben, auf dass man erkenne,
in Demut und Ehrfurcht vor dem Glaube an das Heilige Licht zu wandeln.


Gebet für Kleriker in Vorbereitung auf ihr Tagwerk
Ich weiß, dass ich von Tag zu Tag älter
und eines Tages alt sein werde.

Ich lasse nicht zu, die Einbildung,
bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.
Ich strebe nicht an, die große Leidenschaft,
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Ich wandle nachdenklich aber nicht grüblerisch,
hilfreich aber nicht diktatorisch.
Ich hüte mich vor der Aufzählung endloser
Einzelheiten und verleihe mir Schweigen
zum Wesentlichen zu gelangen.
Ich schweige über meine Krankheiten und
Beschwerden.
Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,
mir Krankheitsschilderungen anderer
mit Freude anzuhören, sondern lehre mich,
sie geduldig zu ertragen.
Ich vergesse nicht die wunderbare Weisheit,
dass ich mich irren kann.
Ich bin nicht heilig, doch auch kein Werk des Bösen.
Ich bin bereit an anderen Menschen
unerwartete Talente zu entdecken und
gehe der Gabe nach, sie auch zu erwähnen..
Ich gehe meinem Tagwerk mit Freuden nach, denn diesen Weg habe ich selbst gewählt und komme der Tag, an dem er beschwerlich und mit Tränen erfüllt sein mag, so entsinne ich mich jener Worte.


Bild

Viele denen ich begegne sind unvernünftig, unlogisch und selbstbezogen,
und doch liebe ich sie.
Wenn ich Gutes tue, werden sie mir egoistische Motive und Hintergedanken vorwerfen,
und doch tue ich Gutes
Sollte ich Erfolg haben, gewinne ich oft falsche Freunde und echte Feinde,
trotzdem verlasse ich niemals meinen Weg.
Das Gute, was ich tue, kann morgen vergessen sein,
trotzdem strebe ich an, weiter Gutes zu tun.
Ehrlichkeit und Offenheit machen mich verwundbar,
trotzdem bin ich ehrlich und offen.
Was ich in jahrelanger Arbeit aufgebaut habe, kann über Nacht zerstört werden,
trotzdem baue ich.
Trotz aller Widersacher höre ich niemals auf, zu wandeln, Gutes in die Welt zu tragen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~
Lebe ich aus der Hoffnung heraus, sehe ich weiter..
Lebe ich aus der Liebe heraus, sehe ich tiefer..
Lebe ich aus dem Glauben heraus, sehe ich alles in einem anderen Licht.

~~~~~~~~~~~~~~~~~
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal..