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Der Dämmerwald

Dämmerwald und seine dunklen Geheimnisse
Südlich von Elwynn, jenseits des dunklen Ufers erstreckt sich der finstere Dämmerwald.
Wie Tag und Nacht scheint er das Konträr zu Elwynn sein. Selbst am Tage dringt kaum ein Sonnenstrahl durch das dichte, nebelverhangene Kronendach des Waldes.
Die einzige von Menschen bewohnte größere Siedlung Dunkelhain befindet sich im Osten. Daneben existieren Rabenflucht und einige Gehöfte, welche ursprünglich Obst und Kürbisse anbauten.

Es ist offensichtlich, das dem Landstrich ein großes Unheil wiederfahren ist, der einst durch ein ähnliches Erscheinungsbild wie Elwynn geprägt war.

Im Zentrum des Waldes erhebt sich ein gewaltiger Baum umgeben von einem Felsring. Es ist der Zwielichthain, der ein Portal zum smaragdgrünen Traum darstellt. Dieser verwunschene Ort war die Heimat einiger Gründrachen, oft sehr aggressiv jenen eingestellt sind, die den Hain betreten haben.

Die zahlreichen Friedhöfe Dämmerwalds verleihen der Region etwas Schauderhaftes. Und tatsächlich scheint es so, als befände man sich in einem Alptraum, denn wilde Worgen, gewaltig Spinnen und unzählige Untote durchstreifen den Wald und machen ihn zu einem gefährlichen Ort. Es heißt, dass hin und wieder Lichter im finsteren Wald gesehen werden und danach Leute verschwinden. Auch von Klageschreien ist die Rede.

Auch wenn viele Geheimnisse des Waldes aufgeklärt wurden und meist in Verbindung mit dem 1. und 2. Krieg stehen, bleiben viele Fragen offen, deren Antworten vielleicht noch viel erschreckender sind.

Der Dämmerwald wird von den meisten Soldaten Sturmwinds gemieden, weshalb lediglich die Bevölkerung Dunkelhains für Recht und Ordnung sorgt. Die Nachtwache ist eine Volksmiliz die die Straße nach Westfall einiger Maßen sicher hält. Dennoch sollte der Dämmerwald niemals allein betreten werden. Gerüchte über einen Lich sind wach geworden und auch die Geschichte des "Einbalsamierers" ist jedem Kind Dunkelhains geläufig.

Rabenflucht
Rabenflucht ist eine Siedlung im Westen von Dämmerwald. Sie war berühmt für ihre Bestattungen und Balsamierungen. Im Norden erhebt sich der Friedhof von Rabenflucht. Einst wurden hier die stolzen Ritter des Königreichs Sturmwind zu Grabe getragen. Heute ist Rabenflucht ein verwunschener Ort.

Im 1. und 2. Krieg fiel der Hammerschlag in Dämmerwald am heftigsten. Die dunklen Reiter der Totenwinde und Morbent Fel verdunkelten die Region. Letzterer ließ unzählige Verstorbene auferstehen und sich als Untote aus ihren Gräbern erheben, während die dunklen Reiter als wahr gewordener Alptraum, die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Was ihre Ambitionen sind, ist nicht genau bekannt, doch scheinen sie auf einer Suche zu sein, bei der sie finstere Kreaturen entfesselten, die nun den Dämmerwald bevölkern. Neben Ghulen und Geistern streifen auch schwarze Witwen, gewaltige Spinnen durch den Wald. Nicht selten wird Rabenflucht von Grabräubern besucht, die in den Tiefen der Katakomben reiche Beute wittern. Und nicht selten kehren sie nie wieder.

Auf dem Gräberhügel des Rabenfluchtfriedhofs befindet sich ein kleines Haus. Es heißt man könne in den Abendstunden unheimliche Lichter beobachten, die von diesem ausgehen würden. Genau untersucht wurde es wohl nie. Zu dem ist Rabenflucht auch die Heimat des berüchtigten Einbalsamierers. Der Einbalsamierer ist laut Erzählungen ein verrückter alter Mann, der versucht seine verstorbene Frau wieder zu erwecken. Im Zuge der Verfinsterung Dämmerwalds habe er eine Reihe von bösartigen Konstrukten erschaffen, die mehrmals Dunkelhain angriffen.

Ein weiterer wandelnder Mythos scheint der ehemalige Paladin Ladimore zu sein, der als Mor'Ladim rachesüchtig und unruhig auf dem Friedhof patrouilliert. Seine Klinge soll eine einzigartige Waffe sein, geschmiedet und gesegnet für den Kampf gegen Untote. Welch Ironie das ausgerechnet Ladimore zu den gefürchtetsten Untoten Dämmerwalds zählte.

Trotz der Eigenheiten stellt der Friedhof von Rabenflucht keine unmittelbare Bedrohung dar. Zumindest scheint es so, das die Untoten unkoordiniert auf dem Friedhof verweilen. Vieleicht ist das der Grund, weshalb nie wirklich eine Reinigung von Rabenflucht getätigt wurde. Es gibt aber auch Gerüchte, dass bereits viele Priester und Paladine die versucht haben Rabenflucht zu läutern, nie mehr gesehen wurden.

Die jüngsten Gerüchte über einen auferstandenen Lich sind jedoch überaus beunruhigend. Dies könnte bedeuten, dass die Passivität der Untoten bald beendet ist und Rabenflucht zur Hochburg der Geißel werden könnte. Noch sind diese Gerüchte nicht bestätigt, doch kaum jemand der sich in das Innere der Katakomben von Rabenflucht wagte kam wieder zurück um davon zu berichten. So bleibt vieles um Rabenflucht ein ewiges Geheimnis. Nichts desto Trotz finden sich die ersten Siedler in den Ruinen von Rabenflucht ein und hauchen dem Ort des Todes ein wenig mehr Leben ein.

Gerüchten nach zu Folge, wurde genanntem Lich sein Ende bereitet.


Stille Gärten
Südlich von Dunkelhain befindet sich die Kapelle von Dunkelhain. Sie ist eine Grabeskirche und gehört zum Friedhof Dunkelhains, der den Beinamen "Stille Gärten" trägt.
Dieser eher scherzhafte Name ist auf die wandelnden Toten bezogen, die seit einigen Jahren das Betreten der Kapelle mehr als schwierig machen. Bereits mehrere Anläufe zu Reinigung dieses Ortes wurden unternommen, doch mit wenig Erfolg.
Ein finsterer Griff lässt den Ort des Lichts scheinbar nicht los. So bleibt die Kapelle von Dunkelhain weiterhin für viele Menschen ein verlorener und verwunschener Ort.

Die Kapelle von Dunkelhain ist die einzige Kapelle auf dem Gebiet Sturmwinds, ausgenommen die Kapelle bei Karazahn. Im Inneren wurden hochrangige Ritter und Adlige der Region Dämmerwald begraben. Seit dem die finsteren Tage über den Dämmerwald eingebrochen sind, wird die Kapelle durch einen schrecklichen Ghul heimgesucht, der unbeirrt jeden versucht zu töten, der es wagt den einst geweihten Ort zu betreten.

Wer dieser Ghul einst war ist reine Spekulation. Eine wage Theorie wäre das es sich um einen ehemaligen Priester handeln könnte, der in der Kapelle gedient hat. Andere machen gar den Einbalsamirer dafür verantwortlich.