Der Adel im Rollenspiel
Das Rollenspiel des Adel / HochadelDer Arme isst was er hat, der Reiche was er will
Um hier etwas Hilfestellung zu geben, wie man im Rp mit einfachem Volk oder auch seinesgleichen umgeht, hier einige Tipps und Informationen. Ich halte es allgemein, da zB der russische Adel andere Vorgehensweisen hatte, denn der deutsche Adel oder jener eben in Zeiten, die weit zurückliegen.
Der Adel im Rollenspiel ist ebenso mit Disziplin verbunden wie das Rp als Paladin.
Der Hochadel
Vom Adel /Hochadel weiß man, dass er fast ausschließlich unter seinesgleichen heiratete.
Schon von der Mythologie weiß man, dass die Reinhaltung von blauem / göttlichen Blut größte Bedeutung hatte.
Die typischen Merkmale der Familien, sprich Genetik spielte auch hier eine nicht unbedeutende Rolle.
Im Prinzip kann man den Adel als rassistisch betrachten, er sah sich als elitäre Schicht, geboren um zu herrschen. Der Adel hält sich für etwas Besseres, Elitäres, erhaben über das einfache Volk.
Jenes hielt man für dumm und über genau jenes hieß es, zu herrschen.
Hier spielt die Macht eine bedeutende Rolle und die galt es seit jeher auszubauen.
Intrigen und Machtspielchen unter den Adelshäusern waren keine Seltenheit. Fressen und gefressen werden, so kann man es mit wenigen Worten ausdrücken.
Da das einfache Volk schon immer in der Überzahl war, fühlte sich der Adel gesegnet mit Eigenschaften, die dem Volk vorenthalten wurden. Aus diesem Empfinden heraus wurde das zum Teil überhebliche Gebahren dem Volk gegenüber, geboren.
Grundregeln des Adel
Es gibt drei Grundregeln, die der Adel jederzeit befolgt und das unbewusst, da es ihm in die Wiege gelegt wurde und von Geburt an gelehrt wurden.
1. Adel verpflichtet
Man steht im ewigen Bestreben sich seines Standes bewusst zu sein, und so benimmt man sich dementsprechend.
Eine einfache Magd mit der man die Nacht zuvor ein Bett geteilt hat, lässt man bestrafen, sollte sie sich in der Öffentlichkeit wagen, dem Herrn zuzuwinken oder die Nähe zu ihm deutlich zu machen.
2. Adel zeigt sich (Adelsschau)
Man zeigt überall und zu jeder Stunde, welchem Stand man angehört und somit umgibt man sich in der Öffentlichkeit auch nur mit seinesgleichen.
3. Vereinigung des Adel
Man vergrößert sich nur mit Standesgleichen. Bastarde werden nur geringfügig entschädigt, zB mit zwei Leibeigenen.
Umgang mit Damen
Die Dame steht im Normalfall unter dem Mann. Somit übernimmt sie alle Tätigkeiten einer Bediensteten, sie öffnet Türen, hilft dem Ritter aus der Rüstung. Dieses nur, wenn gerade kein Bediensteter zur Verfügung steht.
Eine Ausnahme besteht beim Betreten eines Gebäudes oder eines Saales. Hier ist der Dame Vortritt zu lassen, damit sie als Schild für lästige oder neidische Blicke dient.
Bedienstete übernehmen diese Rolle und lösen die Aufgaben der Dame ab. Jene erhält nach außen hin somit die Rolle eines zum Herrn gleichgestellten Adeligen.
Wer sich in der Gegenwart einer Dame allerdings Scherze erlaubt, darf ihr zu Diensten sein ( Hier muss jederzeit an die Ehre gedacht werden)
Umgang mit dem Herrn
Im Prinzip ist es hier so zu handhaben, wie im Umgang mit den Damen.
Hier entscheidet nun aber auch die Herkunft. Im Rp steht somit der Sturmwinder Adel/Hochadel über jedem anderen, der sich in jener Stadt aufhält und somit als Besuch / Gast mit niederen Rechten gilt.
Früher galt der Schuhkuss als Pflicht bei Begrüßung und Abschied.
Diener des Adels
Leibeigene nannte man die abhängigen Bauern, die für einen Herrn das Land bewirtschafteten.
Sklaven selbst bespielen wir keine. Im Haus von Zar gibt es Bedienstete und Boten und eben jene Knappen und Schildknappen und auch Knechte, die gewisse Arbeiten verrichten.
Seit dem frühen Mittelalter wurde das Wort als beleidigend angesehen. Der Henkersknecht war einer der geächtesten Berufe.
Im späten Mittelalter waren es die Landknechte, die in den Krieg zogen.
Die Knappen, um sie nochmal anzusprechen sind dem Ritter unterstellt, der ihn ausbildet. Oft trug er das schwere Schild seines Herren, daher auch der Name Schildknappe.
Er half seinem Herrn in den Steigbügel und war auch sonst für viele Arbeiten zuständig, wie zum Beispiel das Polieren der Rüstung und auch für eine einfache Gabe, wie das Getränk reichen.
Er musste den langen und harten Weg gehen um alle Facetten der 14jährigen Ausbildung kennenzulernen.
Besitz im Adel und sein Erbe
Mit dem Titel wurde auch der Besitz vererbt, wie Ritterburg oder eben der Landsitz, Land und Leute.
Das komplette Lehen wurde somit vererbt.
So war gewährleistet, dass eine ganze Region im Besitz der Familie blieb.
In der damaligen, adligen Vorstellung wurde man göttlicherweise als Lehnsherr geboren und konnte somit herrschen und walten, wie man wollte - was mancherort in Willkür- oder sogar Schreckensherrschaft gipfelte.
Die Fürsten standen über dem niederen Adel und den Grafen. So konnte sich ein Fürst ein Ritterheer unterhalten, aus Rittern, die auch adlig waren.
Diese vererbbare Herrschaft entstand also durch eine Überlegenheit gegenüber dem Rest der Bevölkerung. Man konnte über die Bevölkerung herrschen. Die Überlegenheit konnte militärisch, wirtschaftlich oder von einem Höherrangigen verliehen worden sein.
Wenn die Überlegenheit militärisch war, spricht man auch vom Schwertadel oder Rittertum.
War die Überlegenheit wirtschaftlich, handelte es sich meist um Großgrundbesitzer.
Wurde der Adelstitel von einem Höherrangigen, wie z. B. einem König, verliehen, spricht man von Dienst- oder Amtsadel. In diesem Falle wurde also eine Überlegenheit gegenüber dem Rest der Bevölkerung einfach durch einen Titel verliehen.
Das Haus von Zar steht hier in der Stellung eines alten ritterlichen Hochadelsgeschlecht unter der Führung der Familie Wrynn als König über das Reich Sturmwind.
Aus der Geschichte heraus, die das Haus von Zar betrifft, steht man hier für die Sicherheit des Königreiches ein, bewirtschaftet als genanntes souveränes Haus einiges an Land- und Waldgebiete und hält die Zucht der königlichen Schlachtrösser unter sich. All das ohne ohne Führungsrechte. (Feststehender Begriff, was ein souveränes Haus betrifft- keine Eigeninterpretation)
-in Arbeit-