Prolog:
An den Absturz der Exodar dachten noch viele Draenei häufig zurück. Er ist ja auch noch garnicht so lange her. Manche Überlebende sind direkt hinaus in die Welt von Kalindor gezogen, doch vielle sind auch auf den Azurmythosinseln gebieben. In erster Linie um die Heimat neu auf zu bauen und den Verwundeten zu helfen. Die Jahrtausende lange Verfolgung, den Krieg, die Flucht und als letzes jetzt den Absturz, das alles hat viele Leben gekostet. So gut wie jede Draenei hat jemand verloren der ihm nahe stand. Doch kaum jemand nimmt sich die Zeit zum Trauern. Noch weniger wird drüber geredet auf den Azurmythosinseln. Die Besiedlung der neuen Heimat steht im Vordergrund. Doch manchen viel es nicht ganz so einfach wie anderen.
So ging es auch Lavende, einer noch jungen Draenei Dame. Sie blieb um sich erst ein mal in der neuen Welt zurecht zu finden. Doch dies wollte ihr nicht so recht gelingen bei den Draenei, es erinnerte sie einfach zu vieles an den großen Verlust. Das Dorf in dem sie aufwuchs musste sie hinter sich lassen, genauso wie ihre Familie. Hier kannte sie nun keinen und trotzdem erinnerte sie alles an die verlorende Heimat.
Dabei waren doch genau diese Erinnerungen so voller Schmerzen.
Doch wieso sollte man auch an einem Ort bleiben an dem man an so viel Leid erinnert wird? Der Glaube an das Licht lehrt einen doch gutmütig und entschlossen an die Zukunft zu denken. Konnte sie das an diesem Ort? Sie fühlte sich so alleine in Mitten ihres Volkes.
Sie hatte schon viel gelesen über die Welt der Nachtelfen. So beschloss sie sich nach ausreichender Überlegung auf den Weg zu machen. Als erstes Ziel hatte sie die Dunkelküste. Fest im Glaube an das Licht, machte sie dich auf dem Weg und nahm das Schiff nach Auberdine.
Wo ihr Weg sie noch hin führen soll wusste sie noch nicht, vielleicht sogar irgendwann zurück in die Scherbenwelt?