Cavy
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Folge 17 -Das Licht erlischt
Lächelnd ging die kleine Hexe über die Brücke von Stormwind in Richtung Stadttor. Sie hatte es gespürt so wie die Stimme es ihr versprochen hatte.Sie wusste was nun folgen würde, aber sie war dem gewachsen. Jetzt wo der Handel mit der Stimme ohne Körper, diesen Schatten besiegelt und erfüllt war konnte sie wieder zaubern. Alandaria würde ihr versprechen einhalten, doch das machte nichts -ein Seelenstein hier, eine Auferstehung dort -all das würde ihr in die Hände spielen und endlich würde sie ihre Rache erhalten.Während sie die großen Stadttore betrachtete musste sie schmunzeln. Sicher diese Schatten wollten nur eine kleine Lücke, ein kleines Torin dieser Priesterin, die sie so sehr hasste aber Liru hatte mit dem Fluch und dem Splitter alles dafür gegeben das Tor so groß wie möglich zu machen. "Liru!" rief sie die bekannte Stimme von Cavy und riss sie aus den Gedanken. Langsam drehte sie sich um und erkannte die Magierin und neben ihr, in der schwarzen Samtrobe adrett gekleidet Alandaria."Liru! Geht es dir gut? Willst du ein paar Zimtschnecken?" Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte die Hexe "Mir geht es prächtig und nein ich will keine Zimtschnecken." Alandaria musterte die Gnomin nur aufmerksam, schwieg aber."Keine Zimtschnecken ... ähm na gut bist du dir sicher das es dir gut geht?" hakte Cavy nach.Liru nickte wieder knapp und blickte dann zu Alandaria hoch. "Du hast dich also entschieden hmm? Ihr habt Tirlania den Splitter gegeben und sie hat ihn zerbrochen?"Alandaria wollte schon etwas fragen aber Cavy war wie üblich schneller und unbedachter als sie drauf los plapperte. "Ja genau -deshalb wollte ich nach dir sehen! Tiri geht es besser und sie wird sich bestimmt bei dir bedanken wenn wir ihr erklären was du dafür ... aufgegeben hast."Die kleine Hexe konnte ein schmunzeln nicht verkneifen "Das glaube ich weniger. Lass mich raten, ihr ging es danach nicht so gut und sie hat sich hingelegt? Seitdem habt ihr sie nicht mehr gesehen?"Wenn der Blick der Schurkin töten könnte wäre Liru vermutlich auf der Stelle umgefallen. "Woher weißt du das und warum glaubst du das weniger?"Cavy sah Liru nur mit großen Augen an bevor sie fortfuhr "Genau -sie wird es bestimmt verstehen und dir danken. Jetzt wo sie wieder klar denken kann.""Nein wird sie nicht." erwiderte Liru.Die kleine Hexe konnte sich das Lachen nun nicht mehr verkneifen. "Ihr glaubt wirklich das ich das aus reiner Herzensgüte getan habe? Ala hatte recht Cavy! Du bist naiv! Es war ein Handel! Und ich habe meine Belohnung erhalten. Diese Stimme, diese Körperlose Stimme wollte das ich ihr die Pforte öffne in den Kopf der Priesterin. Nun ich habe sie geöffnet und ihr werdet sie nie wiederbekommen. Ihr habt mir meine Dämonen genommen und ich nehme euch euren geliebten Stern!"
Cavy wich ein wenig zurück von der Hexe und murmelte vor sich hin "Stimmen ... die Schatten... Nein... Liru! Was hast du getan?" während diese zu Alandaria aufsah undden kalten Blick spürte. Noch während der Schurkin langsam sprach erschien wie aus dem nichts der Dolch in ihrer Hand. "Du weißt was ich dir versprochen habe, wenn du Tira etwas antust. Und du weißt das ich meine Versprechen halte.""ALA! Nicht!" rief Cavy doch die Schurkin beachtete sie gar nicht.Liru erwiederte den Blick trotzig -sie hatte das geahnt aber jetzt wo sie wieder zaubern konnte war das kein Problem, sie würde ihre eigene Seele speichern und musste sich dafür nicht einmal groß anstregenen. Sollte Alandaria doch mit ihren Dolchen kommen. Die Hexe versuchte sich zu konzentrieren als der Dolch näher auf sie zukam.Die Hexe konnte ihre Seele nicht speichern -sie wusste wie es ging, hatte es schon viele Male getan aber es ging nicht die -die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag -die Schatten hatten sie angelogen. Sie konnte nicht zaubern, konnte sich nicht mehr retten und der Blick haftete leer auf dem sich nähernden Dolch der von Alandaria gekonnt geführt wurde und auf ihr Herz zielte.Die Zeit schien für einen Moment still zu stehen und der Dolch bewegte sich zielstrebig auf sein Ziel zu. Doch einen so einfachen Sieg wollte Liru der Schurkin nicht schenken. Leise flüsterte sie zu Alandaria blickend "Du hast auch ihr ein Versprechen gegeben! Denkdaran!"Und dann war da nur noch Stille als der Dolch sein Ziel traf und ohne große Anstrengung in den Körper der Gnomin fuhr und unaufhörlich sein Ziel anstrebte und erreichte.Liru sackte nach hinten und blieb reglos auf dem Pflaster liegen.Cavy sah den Dolch in das Herz der Gnomin eindringen, die einmal ihre Schwester gewesen war, die sie mehr geliebt hatte als irgendwen sonst. Und die nun sterben musste. Cavy wusste das, deshalb hatte sie nicht eingegriffen, hatte einfach nur zugesehen, es geschehenlassen.Alandaria war gut. Geübt. Der Tod kam schnell. Ihre Schwester schien tot zu sein, bevor sie auf den Boden aufschlug. Wie ein verletztes Tier schrie Cavy auf und stürzte zu der reglosen Gestalt am Boden. Ala zog routiniert ihren Dolch heraus und wischte ihnbeiläufig an einem seidenen Tüchlein sauber. Cavy legte wimmernd die Hände auf die Wunde, aus der nun, da das Messer entfernt war, das Blut hervorquoll und die violette Robe der kleinen Hexe -und nun auch Cavys Hände -rot färbte. Ala saß schon nicht mehr bei ihr, doch Cavy nahm kaum wahr, wie die Spionin eindringlich mit den umstehenden Wachleuten sprach, die die Szene reglos beobachtet hatten als wären sie gar nicht da. Die Worte "SI:7"und "Verräterin" fielen, doch was kümmerte das die beiden Gnome auf dem Pflaster, die tote und die lebende?Cavy hätte nicht genau sagen können, was sie fühlte. Ihre anfängliche Verwirrung war Wut gewichen und Trauer und Verzweiflung und Schuld. Da alles andere zu schwer war, gab sie sich dem am leichtesten zu ertragendemGefühl hin und schüttelte den leblosen Körper vor ihr zornig. Die letzten Worte an sie von der Gnomin, die sie für ihre Schwester gehalten hatte, hallten in ihrem Kopf, verächtlich. "Ich mag dich, aber Ala hat schon recht. Du bist ziemlich naiv! Dachtest du, ich würde dieser heuchlerischen Priesterin einfach so helfen?" Benutzt. Liru hatte Cavy benutzt, um Tiri
wehzutun. Berechnend, gleichgültig, hasserfüllt. Cavy schrie und schimpfte und rüttelte, doch eine Antwort kam nicht, konnte nicht kommen. Nie mehr. Cavy hatte auch längst vergessen, was sie eigentlich gefragt hatte.Irgendwann, etwa nach einer Minute oder einem Tag, schob sich plötzlich ein weißes Tuch in ihr Blickfeld, während ihre Augen starr auf den leblosen Körper vor ihr geheftet blieben. Irgendwo in einer fernen Ecke ihres Bewusstseins nahm Cavy zwar wahr, dass Ala ihr gegenüber auf der anderen Seite des im Tod noch kleineren Körpers kniete und irgendetwas sagte, doch das konnte nicht stimmen. Sie zerrte das Tuch vom Gesicht ihrer Schwester weg oder dieser Fremden oder dieser Toten. "Cavy! Wir können sie nicht hierlassen. Lass das Leichentuch da!" Cavy ließ das Tuch los, torkelte um die Gestalt am Boden herum und ließ sich in Alas Arme fallen, die sie ungewohnt fest und doch sanft drückte und sich nicht daran zu stören schien, dass ihre Robe nun nasse Flecken bekam. Tränen und Blut.Trost fand sie keinen, doch als die Menschin sie auf die Füße stellte und sie hieß ihr zu folgen, stolperte sie wie betäubt der großen Gestalt in der schwarzen Robenach, die einige Wachen begleitete, die den kleinen Körper in Richtung der Kathedrale trugen. Mild protestierte Cavy, Liru solle doch vor Stormwind bei dem Splitter beerdigt werden, doch als Ala irgendwas von "Sicherheitsvorkehrungen" und "vorläufig" erklärte, widersprach sie nicht. Nachdem sie das weiße Bündel den Priestern übergeben hatten, die versicherten, sie würden gut darauf aufpassen, wandte Cavy sich plötzlich erschrocken um, als die Schuld plötzlich den Wettstreit ihrer Emotionen gegen Wut und Betäubung gewann und ihrerseits sogleich von Panik überwunden wurde. "Ala!", rief sie erschrocken, "Tiri!". "Ich weiß. Wir müssen sie finden.", antwortete die Spionin, die ruhiger wirkte als Cavy sich fühlte.Doch suchen mussten sie dann eigentlich nicht. Die Priesterin erwartete sie vor der Kathedrale, ganz in schwarz gehüllt. Doch was scherten Cavy ihre Kleider? Sie stürmte auf ihren Stern zu, bevor ihre hochgewachsene Begleiterin auch nur auf die Idee kommen konnte sie aufzuhalten.In dunkles schwarz gekleidet saß der oberste Stern der Zuflucht auf dem Kathedralenplatz und starrte schweigend zu den Türmen der Kathedrale hinauf. Diese Geste des Abschieds waren die Schatten bereit gewesen dem Wirt zu gewähren. Tirlania's "ich" sah traurig zu dem Platz des Lichts während die Miene der Priesterin keinerlei Regungen zeigte.An ihrem Handgelenk schlängelte sich eine Schattenschlange aus der Robe hervor und verschwand wieder in der Robe und als sie das ungleiche Paar erblickte was die Kathedrale verlies mussten die Schatten schmunzeln."Tiri!" rief die kleine Magierin und stürmte auf sie zu. Kalt verfolgten die Schatten den stolpernden und eilig hinter sich gebrachten Weg der Gnomin direkt auf sie zu. Das Bild das Cavy ihr lieferte traf die wahre Tirlania schmerzhaft. Weinend, aufgelöst und mit blutverschmierter Robe drückte sich Cavy an Tirlania und nur zu gerne hätte die Priesterin die kleine in den Arm genommen und getröstet -die Schatten rührten jedoch nicht einen einzigen Muskel und blickten nur teilnahmslosauf die Gnomin herab.
Die andere Gestalt, die große die kam etwas langsamer auf die beiden zu und musterte sie kritisch. Damals hätte sie das ganze noch aufhalten können aber heute? Während eine weitere kleine Schattenschlange die Robe verließ und sich umdas Handgelenk schlängelte blickte Alandaria ihren obersten Stern nur schweigend an.Und so waren es die Schatten, welche die Stille durchbrachen. "Was treibt ihr in der Kathedrale?" "Liru! Liru ist tot! Sie *schniefen* und Ala hat *schniefen* und ..." mehr brachte Cavy nicht hervor als die Worte in Tränen und Wehklagen untergingen. "Liru... das war die kleine Hexe, nicht wahr? Nun sie hat ihren Zweck erfüllt." Die emotionslosen Worte kamen einer Warnung gleich und als Alandaria die Schattenschlange entdeckte, die sich gerade wieder in der Robe auflöste, zog sie Cavy unsanft nach hinten weg "Cavy komm her. Das ist nicht Tira!"Cavy blickte verstört auf, hielt sich aber auf Abstand."Dann hat Liru also die Wahrheit gesagt? Gebt sie frei!" der Befehlston der Schurkin amüsierte die Schatten -glaubten sie wirklich es noch aufhalten zu können?"Nein -der Wirt gehört uns -Ihr werdet sie nie wiederbekommen. Und wir werden die Welt in Dunkelheit hüllen, die ewige Nacht. Ihr habt es damals verzögert, aber ihr könnt es nicht mehr aufhalten!"Cavy blickte fassungslos nach oben zu Alandaria und flüsterte ein leises "Diese Stimme ... es..." und brach dann ab."Wir werden dich aufhalten." und wie aus dem Nichts zauberte Alandaria wieder ihren weiß schimmernden Dolch hervor."Nein -ihr könnt es nicht mehr aufhalten.""Dann brauchst du sie nicht. Gib sie Frei!"Amüsiert lächelten die Schatten. "Warum sollte ich? Sie gehört uns! Diese Hexe hat gute Arbeit geleistet auch wenn sie dachte wir würden ihr all die Kräfte zurück geben die sie einst hatte. Naiv, leichtgläubig und voller Hass hat sie nicht gemerkt das wir sie nur benutzt haben.""Hat ein so mächtiges Wesen denn einen Wirt nötig? Warum zeigst du dich nicht in deiner wahren Gestalt? Hast du etwa Angst vor uns?" stachelte Alandaria weiter auf den Schatten ein."Angst? Wohl kaum." "Warum versteckst du dich dann in unserer Freundin? Geb sie Frei!" "Du willst einen Vorgeschmack auf die Dunkelheit und die ewige Nacht?" lächelnd schloss der Stern die Augen und aus der Robe flossen langsam einige Schatten und formten den dunklen Stab in ihrer Hand."Das ist schon alles? Ein lächerlicher Stab?""Wer sagtdas ich schon fertig bin?" und mit diesen fast gehauchten Worten explodierte die Dunkelheit der schwarzen Robe förmlich um die Priesterin herum und die Schatten hüllten sie ein, wabernd und sanft schimmernd verblasste die Gestalt in den dunklen Schatten die fast greifbar um sie herum in ständiger Bewegung waren.
Alandaria blickte gefasst auf die Gestalt vor ihr und fauchte Cavy einen Befehl zu "Eis -jetzt Cavy" Ob sie sich abgesprochen hatten oder durch all die gemeinsamen Abenteuer wussten was der andere meinte bei kurzen Befehlen hätte niemand genau sagen können doch die kleine Magierin konzentrierte sich und die Kälte breitete sich von ihr aus und einige der Schatten gefroren augenblicklich.Alandaria zückte ihren Dolch und zielte auf die Priesterin.Die Schatten schmunzelten sie nur an und eine kleine, aber bestimmte Schattenschlange verließ den Kokon, in dem sich die Priesterin befand und umklammerte die Klinge des Dolchs. Langsam kringelten sie sich um die scharfe Spitze, immer näher an den Griff heran."Es ist dieses Versprechen, das du gegeben hast, nicht wahr?"Alandaria blickte schweigend hoch und versuchte angestrengt den Dolch weiter zu führen."Diese Versprechen, all dieser Schmerz, wenn du deine Freunde umbringen musst. Erst die kleine Hexe und nun diesen ... Wirt?"Mühsam glitt der Dolch seinem Ziel näher und Schweißperlen traten Alandaria auf die Stirn während die Magierin weiterhin all ihre Kräfte mobilisierte und die Temperatur um die drei weiter sank.Unbeirrt fuhren die Schatten emotionslos fort: "Das muss schlimm für dich sein -immer nur jeden zu töten dem du ein Versprechen gegeben hast. Aber die Dunkelheit wird dir das Gefühl der Schuld nehmen, in der ewigen Nacht gibt es keine Schuldgefühle, kein Leid, keinen Hass oder Wut. Lass michdir zeigen wie sich das anfühlt." und die Schattenschlange um den Dolch glitt näher an Alandaria's Hand, die den Dolch führte.Cavy griff ihrerseits zum Schwert und zielte unbeholfen auf ihre Freundin. Fast augenblicklich züngelte auch eine kleine Schattenschlange um ihre Klinge, aber sie zielte weiterhin auf das was einst ihre Freundin gewesen war.Die Schatten fixierten den Blick auf Alandaria. "Wir sind keine Monster -wir bringen unsere Freunde nicht um, wenn wir ihnen etwas versprechen! Lass es uns dir zeigen..."Scheppernd fiel der Dolch aus Alandaria's Hand als diese ein "Du Miststück!" rauspresste und ihr die Schweißperlen wie kleine Sterne leuchtend auf der Stirn standen. Lächelnd drehte sich der Schatten um und blickte nun Cavy an. Durch das einfrieren konnten sich die Schatten nicht mehr frei bewegen, aber sie konnte den Blick dennoch auf die Gnomin drehen.Alandaria nutzte die Gelegenheit und hielt den nicht gefrorenen Teil der Schattengestalt vor ihr von hinten fest und stieß ein "Cavy -tu es!" hervor.Die Gnomin stach mit dem Schwert unbeholfen zu und ignorierte die Schattenschlangen, welche an der Klinge züngelten. Dabei schloss sie die Augen und zielte mehr durch Glück als gewollt oder gekonnt auf die Priesterin vor ihr.
Überraschend sah die Schattengestalt nach unten auf ihren Bauch wo das Schwert sie getroffen hatte und brachte ein gestottertes "Das... kam unerwartet." hervor.Cavy blickte von der Klinge zu den Schatten hinauf und begann tonlos "Das hast du nicht von mir erwartet oder mir zugetraut hmm?" Dann schloss sie die Augen und stach noch einmal in die verhassten Schatten die ihr Liru genommen hatten und nun wieder Tirlania -nein dieses Mal würde sie nicht naiv auf das beste hoffen und in dem zweiten Schwertstoß legte sie all die Kraft die sie aufbringen konnte hinein.Als sie die Klinge wieder herauszog ließ sie das Schwert klirrend zu Boden fallen und blickte zu der Schattengestalt auf."Das ... hätte ich ... nicht erwartet... Aber ihr könnt es nicht mehr stoppen... die ewige Nacht wird über Azeroth hereinbrechen." und mit diesen Worten verblassten die Schatten und stroben davon in die verschiedenen Ecken Stormwinds und der Körper des Sterns sackte in die Arme von Alandaria die sie nur mit Mühe und Not halten konnte und langsam auf den Boden absetzte.Den Kopf gesenkt legte die Priesterin ihre Hände über die beiden Wunden im Bauch die sich schnell feucht anfühlten während Cavy aus ihrem Beutel Runenstoffverbände holte und panisch auf die Wunden drückte."Ala! Es hört nicht auf zu bluten! Warum hört es nicht auf?"Behutsam nahm die Priesterin die Hände der kleinen Gnomin sanft, aber bestimmt und hielt sie fest. Keuchend vor Schmerzen hauchte sie ein leises "Danke" an ihre beiden Freunde und blickte erst Cavy und dann Alandaria sanftmütig an."Ala...gräme dich nicht wegen Liru es war notwendig und das wissen wir beide." sprach die Stimme leise, schwach, aber sanft bevor sich der Blick zu Cavy wandte und die Priesterin fortfuhr "Cavy ... es ist in Ordnung. Das hast du gut gemacht."Tirlania lies den Kopf hängen und schloss die Augen, verdrängte den Schmerz und konzentrierte sich ein letztes Mal."Ihr beiden, ich übergebe die Zuflucht in eure Hände. Passt auf sie auf denn sie ist weit mehr als nur eine zusammengewürfelte Gemeinschaft. Beschützt sie vor allem was uns erwartet. Es war mir eine Ehre euch meine Offiziere und meine Freundinnen nennen zu dürfen."Und mit einem dankbaren Lächeln auf den Lippen verblasste das Lebenslicht des obersten Sterns der Zuflucht, als ihr Kopf langsam nach unten sackte.In der Ferne, weitab vom Geschehen in Stormwind, breitete sich bereits die Dunkelheit der ewigen Nacht aus. Eine Dunkelheit, der sich schon bald ganz Azeroth und allen voran die Zuflucht würde stellen müssen.
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