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Das Licht des Sterns (geschrieben von Tirlania - Nefarian Version)

AutorNachricht
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:05 Uhr
Die Fortestzung des Plots "Der Schatten des Sterns", der am Ende auch erklärt, warum Cavy, Xzerilin, Liru und Co. auf Celebras einen Reroll bekommen mussten...
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:08 Uhr
Folge1 -Die Suche beginnt
Während sie durch Stormwind rannte auf dem Weg zum Greifenmeister rasten die Gedanken der Priesterin. Wie hatte sie nur so nachlässig sein können?Sie hasste die vergeudete Zeit, welche die Greifen immer benötigten um von Stormwind nach Ironforge zu fliegen. Aber so lange die Tiefenbahn nicht richtig funktionierte war es immer nochdie sicherste Verbindung zwischen den Städten und die Greifenmeister verdienten sich eine goldene Nase.Sie nickte Dungar Trinkfest kurz zu während er ihr schon die Zügel des Greifens mit einem schmunzeln hinhielt."Na habt ihr es wieder eilig?" witzelteer noch doch Tirlania ging viel zu viel im Kopf herum als das sie Zeit hätte mit ihm nun ein wenig zu reden.Während sie die Zügel griff nickte sie ihm nur zu. "Ja wie immer." und schon begann der Greif aufzusteigen und sein Ziel Ironforge anzusteuern.Dungar kannte das -die Priesterin war oft in Eile und würde den Flug sicherlich ein andermal bezahlen und so sah er ihr kurz hinterher bevor er sich dem nächsten Kunden widmete.Der Flug nach Ironforge schien eine Ewigkeit zu dauern und da die Landschaft schon oft gesehen war und man kaum etwas neues erblicken konnte gingen die Gedanken von Tirlania wieder auf Wanderschaft.Seit sie von der Zuflucht und ihren Freunden in den Verwüsteten Landen gestellt worden war hatten sich die Ereignisse überschlagen.Die Zuflucht war gewachsen und wuchs immer weiter -neben den üblichen Sticheleien und Streitigkeiten gab es den einen oder anderen Zwischenfall der einer genaueren Betrachtung unterzogen werden musste.Dazu zählten Elisenda's eigenmächtiger Angriff auf dasTrolldorf, die Überfälle der Horde auf den Gildensitz in Ironforge und der Verbleib von Lahila und einigen anderen Behütern und sogar Sternen.Aber auch die neuen Suchenden brauchten Betreuung und dann war da auch noch Trevold. Doch all das konnte -musste warten bis Tirlania endlich Liru gefunden hatte. Warum hatte sie auch so lange gewartet mit der Auffrischung? Natürlich kannte sie die Antwort auf diese Frage -weil sie bei ihm gewesen war.Sie hatte ihm in unzähligen Gesprächen bis tief in die Nacht hinein alles erzählt. Die Art und Weise wie er seine Pfeife stopfte, wie er mit ihr sprach -all das erinnerte sie an Kyrotar. Deshalb war es ihr leicht gefallen ihm alles zu erzählen. Selbst dieDinge die sie vor ihren Vertrauten und Freundinnen geheim hielt.Doch wenn sie Liru nicht bald fand würden damit auch die Geheimnisse enden -wieso mussten sie auch so auf ihre herumhacken beim letzten Abstecher nach Zul Gurub?Einige der Puzzelteile wollten noch immer nicht richtig zusammen passen: Das Verbot nach Stormwind zu gehen? Dieser merkwürdige Brief von Cavy -wieso hatte sie der Behüterin nicht gesagt sie solle Liru herschleifen wenn es sein müsste? Dafür hätte sich Tirlania am liebsten selbst eine Ohrfeige verpasst.Aber auch diese Puzzelteile konnten warten.Sie würde den nächsten Gildenabend mit Sicherheit verpassen -aber sie musste die kleine Hexe finden -je mehr Zeit verstrich desto schwieriger würde es werden. Und einerseits war sie froh darüber, stand doch noch die Prüfung von Trevold an und sie konnte unmöglich eine Prüfung für gerade ihn ersinnen. Andererseits würde das bedeuten dass sie ihn nicht sehen konnte und gerade das stach wie ein spitzer Dolch.Er war bisher der einzige der zwar wusste oder zumindest ahnte warum sie Liru finden musste und zwar bald. Ein kleiner Funken Hoffnung keimte in ihr auf das sie die Hexe bestimmt in Ironforge finden würde.Und während der Greif langsam durch die Mauereinlässe Ironforges glitt und den Landeplatz ansteuerte waren all die schönen Moment die sie gehabt hatte wieder vergessen.Jetzt zählte nur noch Liru zu finden -bevor die anderen sie fanden oder schlimmer noch ... Liru sie fand.

Folge 1.1 Die Kerze
Kurz davor, in Stormwind...Cavy starrte auf die Kerze, von der Tiri gesagt hatte, sie werde gegen Alpträume helfen. Ihr Welpling flatterte treu an ihrer Seite, um ihren Schlaf zu bewachen. Er wurde nie müde, er musste nicht träumen. Mühsam schüttelte Cavy die Erinnerung an den Streit des Abends ab. Alle schienen sauer auf sie zu sein, sie kaum zu verstehen. Sie sahen nicht ein, warum Cavy Elisenda und Alandaria nicht verzeihen konnte: Tiri, Mira, selbst Hallia. Und Elisenda erst -machte ihr auch noch Vorwürfe! Cavy verscheuchte die Gedanken, konzentrierte sich und dachte an das glückliche Ende, das der vorherige Tag gebracht hatte. "Gut gemacht, Priesterin" rief sie sich die erschöpfte Stimme der alten Zwergin in Erinnerung. Sie spürte fast wieder die Tränen der Erleichterung auf ihrem Gesicht. "Ist jetzt alles gut?", hörte sie sich selbst fragen. "Ja", lächelte Tiris Stimme -ihre echte Stimme, nicht diese falsche, grausame. Cavys Augen schlossen sich und das Kerzenlicht war hinter ihren Lidern nicht mehr zu erkennen.“Versprich es mir, Ala! Tu ihr nicht weh!" "Cavy, ich werde das nur im äußersten Notfall tun, das weißt du. Und jetzt komm! Wir haben keine Zeit." Starke Arme, fest wie Schraubstöcke. "Wenn du es tun musst, tu es bald!" Elis Stimme, voller Tränen, doch ihr Griff unerbittlich fest. Kein Zauber mochte
Cavy einfallen. Hilflos, wie ein Kind. Angst. Hände, die gegen Platte schlagen, aber kein Schmerz. Verzweiflung. Höhnend, herablassend, die Stimme der Schatten: "Du würdest sie nicht verletzen oder umbringen. Die Hülle ist dein Stern." Und in Cavys Traum klang Alas Stimme nicht weniger grausam. "Verletzen? Nein. Töten? Ja. Ich habe es ihr einst versprochen." Bewegungslos, eine kalte Rüstung, unnachgiebig. "Würdest du es vor der Kleinen tun?" Schneidender Spott. Ein Dolch, kalt, scharf, zu nah an Tiri. Die ganze Welt war rot, blutrot. Alles war verloren. Tiri war fort. Und es war ihre Schuld. Sie hatte die Mörder hierher gebracht. Schatten. "Ich habe sie schlafen geschickt" flüsterte eine kleine, glückliche,so vertraute Stimme. "Habe ich das nicht gut gemacht? Hast du Zimtschnecken?”Ein sanftes Stupsen. Cavy fuhr hoch. Ihr Welpling stieß sie erneut freundlich an. Ein Traum. Nur Ein Traum. Diese bescheuerte Kerze half kein bisschen und außerdem war sie längst herunter gebrannt.

Folge1.2 Das Nachspiel
Kurz danach in Ironforge...Cavy atmete tief durch und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Es wollte ihr nicht recht gelingen. Sie saß bekümmert auf dem Fell im verwaisten Gildenhaus in Ironforge. Liru hatte recht, hier wäre sie zumindest allein. Nachdem erst ein Taure und dann ein Troll das Gildenhaus überfallen hatten, war es nicht mehr sicher genug für die Suchenden und Mitglieder. So hatte es Tirlania verfügt. Doch Cavy, so sagte sie sich, war schließlich eine Behüterin. Ihre Erinnerungen sprangen hin und her zwischen Ala und Tiri und Eli und Liru und Mira und all den anderen, stets begleitet von der Gewissheit, dass das alles ganz gewiss ihre Schuld war."Dumm, dumm, dumm!", schimpfte sie leise mit sich selbst, "Du naiver, unfähiger, idiotischer Gnom! Nichts machst du als Fehler!"Sie hatte Eli schlimme Vorwürfe gemacht, dabei hatte sie doch gewusst, dass Elisenda die Entscheidung nicht leicht gefallen war. Während Elis Arme sie so unerbittlich gehalten hatten, war Elis Stimme gebrochen und Cavys Robe nass von ihren Tränen gewesen. Selbst Alandaria, reflektierte Cavy, hatte Cavy zunächst eine Chance gegeben, mit Tirlania und ihren Schatten zu reden. Was sie bereit gewesen wären zu tun, konnte Cavy ihnen dennoch nicht verzeihen. Nicht, dass sie es nicht versucht hätte, es ging einfachnicht. Doch was hatte sie mit ihren Vorwürfen erreicht? Eli war voller Wut ins Hinterland gereist und war ganz alleine nach Raventusk gegangen. Warum, das konnte niemand sagen, da Eli immer noch nicht aufgewacht war. Den Brief, der Eli so wichtig gewesen war, konnte niemand lesen, denn Trollisch war eine sonderbare Sprache. Doch eines war gewiss, entgegen der Versicherungen von Tiri, Mira und Ala: Cavy war schuld. Sie hatte Eli zu dieser Tat getrieben.Cavy seufzte. Allen hatte sie Kummer bereitet. Mira hätte sie nie ins Vertrauen ziehen sollen. Die liebenswürdige Sekretärin Mirabeau war zwar ihre Freundin, doch nicht der rechte Adressat für Cavys Kummer und Selbstzweifel, machte sie sich doch -völlig ungerechtfertigt, wie Cavy fand -ihre eigenen Vorwürfe zum Tod ihres Vaters und hatte es schwer genug.
Auch als Behüteterin schien sie völlig ungeeignet zu sein, wenn Tiri erwog, selbst ihre aufkeimende Liebschaft zu Trevold aufzugeben, um sich ganz der Zuflucht zu widmen. Kurzzeitig waren Ala und sie fast schon wieder Freunde gewesen, verbündet in dem Bestreben Tiri ihr Glück zu ermöglichen, doch die Spionin bereitete ihr Unbehagen. Sie schien einen Plan zu haben, wie sie die beiden Priester notfalls zu ihrem Glück zwingen könnte, doch der war bestimmt nicht gut, befand Cavy, als Ala verkündete: "Ich bedrohe Tiri nicht", doch ihr Ton sagte *noch nicht* und sie fügte hinzu: "Das hebe ich mir auf". Wenigstens dafür war Cavy eine Lösung eingefallen, die selbst Ala gut zu finden schien. Trevold musste einfach ein Behüter werden, um mit ihr arbeiten zu können. Neue Behüter wurden ja ohnehin benötigt. Gewiss würden Gothi oder Tinchen bei der Umsetzung dieses Vorhabens helfen, wenn Tiri schon nicht bereit dazu war. Bei dem Gedanken an die offensichtliche Verlegenheit der beiden Priester musste Cavy fast schon wieder lächeln. Doch das würde nichts helfen. Tiri würde nämlich erst richtig sauer auf sie sein, wenn sie die Sache mit Liru herausfand...Beim Gedanken an ihre Wahlschwester Liru traten Cavy Tränen in die Augen. Sie war so kalt gewesen, so anders. "Ist mir egal!" war an diesem Abend ihr Lieblingssatz gewesen. Natürlich konnte Cavy ihre Wut verstehen. Dass ihre angeblichen Freunde sie in Zul Gurub zum "Spaß" mehrfach angegriffen hatten, war völlig inakzeptabel.Und Cavy hatte sie nicht beschützen können, es vielleicht auch nicht genug versucht. Bei dem Gedanken, dass jemand Liru wehgetan hatte, wurde sie kurz so wütend, dass sie ihre Tränen vergaß. Machisma, Ondro, all die anderen: Sie würden sie kennenlernen, so viel war sicher! Dieser dämliche Zwerg Frogim war ebenfalls schuld. Was erzählte er Lügen über Liru herum? Jetzt dürfte sie nicht mehr nach Stormwind hinein, weil sie angeblich Kamuishiros Waldtiere getötet hatte. Dabei war das dieser unverschämte Jäger selbst gewesen! Und warum bezahlte er Stehlen, nur um Tiri und Cavy zu stören? Nun, Ala würde sich gewiss darum kümmern, doch das war Liru egal gewesen. Selbst auf Hallia und Cavy schien Liru wütend zu sein. Unbehaglich dachte Cavy daran, dass die kleine Hexe im Gildenhaus eine Waffe getragen, dass sie ihre Süßigkeiten geteilt und selbst keine gegessen hatte, dass sie gemein zu ihren Dämonen und so entsetzlich förmlich zu Cavy gewesen war, dass die neue Robe irgendwie gruselig ausgesehen hatte... Etwas stimmte nicht. Und jetzt war Liru weg, auf Reisen, ganz alleine. "Dumm, dumm, dumm", schimpfte Cavy, als sie an ihr Versprechen dachte, den Großen Lirus Reiseroute nicht zu verraten. Aber sonst würde Liru sie ihr niemals sagen und wie sonst könnte sie sie beschützen? Das würde Tiri aber gar nicht gefallen, da war sich Cavy ziemlich sicher, zumal die Priesterin sie selbst gebeten hatte nach Liru zu suchen.Alle ihre Entscheidungen machten alles immer nur noch schlimmer. Dieser Tag bewis es doch wieder! Sie hatte zwar beschlossen, von nun an nur noch auf Ala und Tiri zu hören, die gewiss stets wussten, was am besten war, doch dieses Vorhaben hatte keine Woche gehalten, denn Lirus Aufenthaltsort würde sie nicht verraten können. Versprochen war versprochen. "Dumm, dumm, dumm!", murmelte sie.Sie musste Tiri schreiben, dass Liru weg war und Ala wegen Frogim, doch das würde sie morgen tun. Der Weg zum Briefkasten schien ihr gerade so unendlich weit. Als sie sich zum Bett schleppte, kam sie sich so schwer vor wie ein Zwerg. In einem Zug leerte sie den Trank des traumlosen Schlafes, den sie von Tiri bekommen hatte. Für den Moment scherte es sie nicht, dass es hier nicht sicher war. Ihren Welpling schickte sie weg. Er würde sie ohnehin nicht wecken können. Heute Nacht konnte sie sie nicht ertragen, die Träume. Den alten von Iterian und Liru und den neuen von Alas Dolch und Elis Armen.

Folge1.3 Ein Gildenabend
Schon einen Tag später in Stormwind...Cavy war früh dran zu diesem Gildenabend, doch als sie das Gildenhaus in Stormwind betrat, saß dort bereits eine große Elfe. Cavy mochte Die Priesterin des Wildhammerklans. Kamuishiro hegte eine Liebe zu den Tieren des Waldes, die Cavy an Liru erinnerte. Irgendjemand musste sie wohl eingeladen haben und Cavy hieß sie herzlich willkommen. Bald gesellte sich Gothika dazu. Da Kamuishiro ohnehin bereits um die Liebschaft Tirlanias wusste, nachdem Sie die beiden gemeinsam in Nordhain beobachtet hatte, unterbreitete Cavy Gothi sogleich ihren Vorschla Trevold möglichst bald zu einem Behütet zu machen. Zu ihrem Missvergnügen zeigten sich Gothi und Kamu von der Idee wenig begeistert. Cavy war enttäuscht, doch sie war entschlossen, einen schönen, ereignisarmen Abend zu verleben. Sie hatte sich bereits eine gute Mitgliedsprüfung für Trevold ausgedacht, um Tiri eine Freude zu machen. Langsam tröpfelten weitere Zufluchtler herein: Mirabeau und Trevold und Tinchen. Vor allen anderen mochte Cavy das Gespräch, dass sie früher am Tag mit Trevold geführt hatte, nicht fortsetzen. Der Priester hatte sich vor Schreck fast an seinem Pfeifenrauch verschluckt, als sie ihm erzählt hatte, dass sie um Lirus Aufenthaltsort wisse, ihn Tiri aber nicht verraten würde. Junge Liebende wollten einander eben immer alles recht machen.Bald schon eröffnete Tinchen den Gildenabend. Cavy fühlte sich irgendwie unbehaglich, beobachtet, doch sie schüttelte den Gedanken ab und stellte Trevold, der letzte Woche bereits einen Teil seiner Prüfung abgelegt hatte, ihre Aufgabe vor: "Finde Geschenke für unseren obersten Stern. Tiri verdient Freude im Leben. Wein, Blumen und ein Geschenk mit einem roten Band." Während Cavy noch Mira erklärte, dass dies doch keine unangemessene Aufgabe sei, spürte sie eine Bewegung im Raum. Kamuishiros rief: "Hier spioniert jemand!" Doch sie fanden niemanden. Plötzlich jedoch saß eine fremde Zwergin auf Lahilas Platz. Sie sah abgerissen und erschöpft aus und musste eine Schurkin sein, so gut, wie sie sich versteckt hatte. Sie begrüßten sie und wiesen sie darauf hin, dass dies eine private Veranstaltung sei. Als die Zwergin nicht reagierte, schlug Mystinchen sie. Das fand Cavy äußerst unangemessen und sie fuhr Tinchen wütend an. Das stand ihr gegenüber einem Stern zwar nicht zu, aber so behandelte man doch selbst ungebetene Gäste nicht. Die Zwergin begann zu reden, doch niemand verstand sie. Cavy erkannte die Sprache als Zwergisch. Gnomisch schien sie nicht zu sprechen. Eilig rannte Kamuishiro auf die Straße, um einen Zwerg zu finden. Kurz darauf kam sie mit Grimbatol zurück, der sich mit der Zwergin in ihrer rauen Sprache zu unterhalten begann. "Sie heißt Gretla. Sie sagt, sie haben sie von Loch Modan bis hierher gejagt! Sie hat Hunger und Durst!", übersetzte Grimbatol. Eilig gab Cavy ihr Wasser und Zimtschnecken und zauberte alle Dinge herbei, die sie konnte, da sie den Geschmack der Zwergin nicht kannte. Vielleicht möchte sie ja lieber Brot. Da weder Mira noch Tinchen etwas dazu sagen zu wollen schienen, erklärte Cavy: "Sie soll hier Zuflucht finden und sich ausruhen.""Sie bedankt sich bei dir.", erklärte Grimbatol. Die Zwergin selbst überraschte alle mit einem Satz in der Gemeinsprache, von dem Grimbatol erklärte, es sei der einzige, den sie könne: "Ich Gretla von Loch Modan". Während sie noch aß, schlief Gretla erschöpft auf ihrem Stuhl am Tisch ein und murmelte im Schlaf unruhig. Die sanftmütige Mirabeau schien Cavy immer noch etwas verstört zu sein und Hermelîn, der zu spät kam, schien dem Geschehen nicht ganz folgen zu können. Nicht zum letzten mal an diesem Abend
gerieten nun auch noch Tinchen und Grimbatol aneinander, diesmal zur Sprache der Zwerge. Verwirrt versuchte Cavy, wieder Ordnung in den Abend zu bringen und schickte Trevold los, um seine Aufgabe zu erfüllen. Grimbatol erfragte Trvolds Prüfung und erinnerte alle an seine Prüfung und sein auf Stormwinds Marktplatz vorgetragene Liebesgedicht für sein Weib. Cavy gab zu, dass ein Gedicht bestimmt auch ein schönes Geschenk wäre. Trevold wurde ziemlich rot. Mira und Kanu folgten ihm hinaus.Schon bald wachte Gretla wider auf und Cavy schickte sie ins Bett, während Grimbatol wohlwollend den Hintern der Zwergin betrachtete, was Tinchen ausgesprochen witzig fand und Cavy ausgesprochen unangemessen. Bald schon jedoch begann die Schurkin im Schlaf zu schreien und der Zwerg zeigte sich ungewohnt mitfühlend und redete beruhigend auf sie ein: "Alles wird gut, Tochter des Schmieds!" Als das nichts half, flößte Cavy ihr vorsichtig einen Trank des traumlosen Schlafes ein und Gretla wurde still. Ein wenig Ruhe, dann die Prüfung bewerten. Nun würde der Abend ruhiger. Cavy setzte sich erleichtert auf ihren üblichen Platz auf der Stuhllehne."Sie ist weg!" Grimbatol stürmte die Treppe herab. Gretla war nirgends zu finden und Grimbatol schrie halb Stormwind zusammen. "Sie muss sich herausgeschlichen haben", mutmaßte Cavy. "An mir vorbei?! Unmöglich!", schäumte Grimbatol. Während Grimbatol in den Straßen Stormwinds zu suchen begann, ließen sich die anderen etwas ratlos wieder nieder. Doch es war nicht Grimbatol, der die Zwerginfand. Plötzlich stürmte Ondro in voller Rüstung ins Gildenhaus. "Schnell! Da liegt eine Zwergin im Tunnel! Sie wurde von zwei Orcs überfallen und ist verletzt!" Eilig folgten sie Ondro zu der Zwergin, wo er sie der Obhut der Zuflucht überließ und davoneilte, um die Orcs zu jagen. Grimbatol eilte ihm nach, sobald er davon erfuhr. Kein Heiler war anwesend und Tinchen eilte davon, um ihre Schwester zu suchen. Cavy Verband die Wunden mehr schlecht als recht und schrie: "Ein Priester! Wir brauchen einen Priester!" Ihre Schreie brachten Trevold, Mira und Kamu zurück und unter den Zaubern und Gebeten der drei Priester erwachte die Zwergin. Der kurze Weg zum Gildenhaus ließ sie erneut zusammenbrechen, schließlich brachten sie die Zwergin jedoch wieder ins Bett und nun hielt Kamu bei ihr Wache. Trevold machte sich mit Mira im Schlepptau wieder in die Stadt auf.Ruhe wollte auch jetzt nicht einkehren. Meliamne kam hinzu und verbrachte den Rest des Abends damit, Cavy zu verwirren und irgendwann wütend zu gehen. Fröhlich hatten Gothi und Cavy ihr von Trevold und Tiri erzählt, doch Meliamne schien diese Neuigkeit garnicht zu gefallen. Sie meinte wohl, die Führung der Zuflucht sei eine Freude und andere Herzenswünsche müssten, wie bei ihr, hinten anstehen. Auch sprach sie erneut von Chaos. Obwohl Cavy sie nicht ganz verstand, machte sie das ziemlich wütend. Meli verließ das Haus schließlich im Streit und sagte irgendwas davon, dass man den obersten Stern nicht mit einer Prüfung so bloßstellen könne. Cavy verstand gar nicht, was sie damit wohl meinen könnte. Wer hatte Tiri denn bloßgestellt? Sie war ja gar nicht da...Kurz vor Trevolds Rückkehr erwachte auch Gretla wieder. Sie war verletzt und schien verwirrt und sprach plötzlich doch die Gemeinsprache: "Ich war doch weitergereist... Wie komme ich hierher?". Sie erklärten es ihr und Grimbatol geleitete sie die Treppe herunter, wo sie sich still niederließ, um
mit den anderen Trevold Geschenke anzusehen. Noch verwirrender wurde die Situation durch den Schurken Tamariel, der immer wieder versuchte alle zu erschrecken. Cavy sah ein Geschenk mit rotem Band, einen Sternrubin,eine Flasche Pinot Noir, einen Strauß Blumen und sie schielte neugierig auf einen kleinen Zettel. Trevold hatte seine Aufgabe äußerst gründlich erfüllt, doch Cavy war doch sehr enttäuscht, dass Gothi ihn über Miras und Cavys Kopf hinweg einfach beförderte, ohne sie das Gedicht hören zu lassen. Mira fand, wie stets sehr auf einen tadellosen Ablauf bedacht, dass sie das Gedicht zur Bewertung ja hören müsste, Cavy hingegen war einfach nur neugierig. Gothi hielt das aber aus irgendeinem Grund für unangemessen.Menschen und Elfen verstand doch wirklich niemand, da hatte Liru schon recht. Immerhin war Trevold nun ein Mitglied der Zuflucht und trug seinen neuen Wappenrock mit Stolz. Rasch begann sich das Gildenhaus zu leeren.Gretla bat, die Nacht bei der Zuflucht bleiben zu dürfen und Cavy und Gothika gewährten ihr diesen Wunsch. Auch Gothika war inzwischen nett zu der Zwergin... oder zumindest das, was sie so für nett hielt: "Leg dich nur oben hin! Grimbatol würde bestimmt gerne neben dir aufwachen!", sagte sie lachend unter Cavys wütenden Blicken. Zuletzt blieben Ondro und Cavy alleine im Gemeinschaftsraum zurück, während Gretla oben ruhte. Als Ondro sich nun sogar dafür entschuldigte gemein zu Liru gewesen zu sein, verflog ihr Ärger auf den unverschämten Magier ein wenig. Immerhin hatte er die Zwergin gerettet. Insgesamt, überlegte sie, war der Abend noch ganz gut ausgegangen. Doch als sie sich oben zu der Zwergin ins Bett legte und ihrem Welpling zu wachen befahl, kamen ihr Satzfetzen aus Lirus Briefen in denKopf: „...es ihm heimzahlen!“, „...alle doof!“, „...mir büßen!“. Und Schlaf zu finden fiel ihr schwer.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:10 Uhr
Folge 2 -Wahrheiten

Die Priesterin war immer noch auf der Suche nach der kleinen Hexe in Ironforge. Die Zwergenwachen hatten sich als wenig hilfreich erwiesenwährend die Gespräche immer nach dem gleichen Muster abliefen."Habt ihr eine Gnomin mit schwarzen Haaren -zu Zöpfen gebunden gesehen? Sie hört auf den Namen Líru!" war stets die Einleitung Tirlania's während sie von Wache zu Wache hastete.Und stets erhielt sie die gleiche oder eine ähnliche Antwort sei es ein in den Bart gemurmeltes "Nein" oder die ausführlichere Version "Nein, hier laufen ohnehin zuviele Gnome herum -vielleicht solltet ihr es im Tüftlerviertel versuchen."Als ob sie da nicht ihre Suche begonnen hätte! Aber egal in welchem Viertel sie versuchte Informationen über den Verbleib von der kleinen Hexe zu erhalten -nirgends wurde ihr geholfen. Sie war gerade dabei die Priester der Zwerge auf der Empore zu befragen ob sie etwas wussten, die Gnomin gesehen hatten aber auch die Priester waren wenig hilfreich, als Cavy die Priesterin überraschen begrüßte."Wusste ich doch das ich die Stimme kenne! Grüß dich Tiri!"
Tirlania freute sich die Magierin zu sehen, kam aber gleich auf den Punkt "Weißt du wo Líru ist? Hast du sie gefunden?"Cavy nickte zunächst nur und Tirlania fiel ein Stein vom Herzen -sie wussten endlich wo sie war."Wo? Cavy wo ist sie!" drängte Tirlania mit einem Anflug von Panik in der Stimme die Gnomin zu einer Antwort."Ich ... habe versprochen es keinem zu verraten... keinem Großen zumindest."Zorn mischte sich in die Antwort Tirlania's den sie umgehend bereute -Cavy konnte nichts für ihre Verfehlungen. "Es ist mir egal was du versprochen hast! Wo ist Liru?" herschte sie die Magierin an."Was ist denn los mit dir? Ihr geht es gut und ich werde sie später besuchen -ich weiß wo sie ist. Mach dir keine Sorgen!""Cavy! Es ist mir egal wen du mitnimmst aber du wirst nicht alleine zu Liru gehen! Sie ist ... gefährlich! Finde sie und bring sie zu mir. Koste was was es wolle!""Koste es was es wolle?" fragte die kleine Magierin skeptisch "Was ist denn los mit dir? Es ist nur Liru! Die ist doch nicht gefährlich!"Tirlania druckste ein wenig herum bevor sie mit einer Antwort herausrückte. "Cavy ... es gibt da etwas das ich..." doch weiter kam sie nicht."Nein! Du hast mir damals versprochen es gäbe keine Geheimnisse mehr! Wenn du deine Geheimnisse behalten willst bitte sehr! Ich gehe zu meiner Wahl-Schwester!" und damit ging Cavy erbost und wütend die Treppe wieder hinunter.Während Tirlania ihr nachsah seufzte sie innerlich. Sicherlich Cavy war eine mächtige Magierin aber manchmal auch naiv und vergaß die Gefahr um sie herum. Wenn ihr etwas zustoßen würde ... das könnte sich Tirlania nie verzeihen."Cavy -wenn du mir schon nicht zuhören möchtest dann pass bitte auf dich auf!" rief sie von der Empore sorgenvoll und mit einem Hauch von Angst in der Stimme hinunter bevor sie Cavy folgte und ihre Suche fortsetzen wollte.Auf der Treppe kam ihr die Gnomin entgegen."Nun gut. Rede! Was ist es das dich so bedrückt?" war das einzige was Cavy immer nur sauer und wütend ihrem Stern an den Kopf warf."Cavy -das ... nun gut wieviele Zaubersprüche kennst du die ... ewig halten?"Überrascht von der Frage überlegte die Magierin kurz. "Keinen.""Wie glaubst du dann habe ich damals im Brachland einen ewigen Zauber auf Liru wirken können? Während ich noch in der Ausbildung war?" Es war eine Beichte ohne Erklärung, das wusste Tirlania aber sie hatte keine Ahnung wie sie es sonst erklären sollte."Keine Ahnung! Vielleicht sind Heilzauber anders. Sie halten ja auch wenn man sich nicht wieder verletzt!"
"Nein Cavy -diese Gedankenmanipulation bei Liru ... sie ist nie permanent gewesen -ich ..." kurz stockte Tirlania aber die Wut Cavy's war immer noch besser als Líru in ihrem ursprünglichen Hass frei herumlaufen zu wissen. "... ich habe den Zauber regelmäßig erneuert seitdem."Die Augen der Gnomin weiteten sich als sie Tirlania anstarrte und die Stille zwischen beiden zerriss Tirlania innerlich."Cavy bitte ... versteh doch das sie mitlerweile gefährlich sein könnte...""NEIN!" stotterte Cavy nur und torkelte die Treppe hinunter."Cavy estut mir leid aber ...""Nein!" war die einzige Antwort die von der Gnomin kam."Cavy ich muss wissen wo sie ist ... es ist vielleicht noch nicht zu spät ... " versuchte es Tirlania erneut."Nein! Ich werde sie alleine suchen! Du spinnst doch völlig!"Das war mehr als die Priesterin ertragen konnte und mit ernster Stimme sprach sie den Befehl aus von dem sie wusste das er noch ein Nachspiel haben würde."Cavy -als dein Stern befehle ich dir mir Liru in unser Gildenhaus im Holzfällerlager zu bringen -ich warte dort auf dich. Es ist mir einerlei wie du es machst. Schläfer sie ein, verschnür sie wie ein Paket -es ist mir egal! Aber bring sie mir! Und dann verschwinde aus dem Gildenhaus bis ich mit ihr ... fertig bin. Hast du verstanden?"Cavy starrte ihren Stern mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Wut an."Ist das ein Befehl ja? Wie der Stern befiehlt!" und wütend machte sie sich auf den Weg während Tirlania ihr hinterher sah. Sie musste zum Holzfällerlager -sie musste bereit sein wenn Cavy ihr Liru brachte -hoffentlich geschah ihr nichts.Und so machten sich beide in unterschiedliche Richtungen auf den Weg und noch während dem Greifenflug in Richtung Elwynnwald rasten die Gedanken der Priesterin ob ihre Entscheidung richtig gewesen war.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:11 Uhr
Folge 3 -Kampf der Schwestern

Cavy war stolz auf Liru -sie hatte ihr Versprechen gehalten und ihr regelmäßige Standortberichte geschickt -auch wenn diese zunehmend merkwürdiger wurden.Aber nach dem Gespräch mit ihrem Stern wusste Cavy wie Liru sich fühlte -die "Großen" behandelten die Gnome wie Kinder -und Liru noch weitaus mehr als sie selbst.Während sie zu dem letzten Ort ritt den ihr Liru genannt hatte grübelte die Magierin was Liru wohl so tief in Desolace trieb. Aber sie konnte nachvollziehen wie sich ihre Wahl-Schwester fühlen musste.Sie fand sie schließlich auf einem Hügel und begrüßte sie lautstark "Liru! Hier steckst du!"
Ein Wink und ein gezischtes "Sei leise! Sonst hören sie dich noch!" gefolgt von einem weiteren Wink auf den Hügel zu kommen war alles was sie zur Begrüßung erhielt.Während Cavy auf den Hügel kletterte musterte sie die Hexe in dieser schwarzen Robe und ihren Leerwandler Tangnos der gerade von Liru Befehle erhielt."Pass ja auf! Und wehe dir entgeht etwas!" mit diesen Worten drehte sich Liru zu Cavy und begrüßte sie endlich."Was machst du eigentlich hier? Und warum muss ich leise sein?" waren die ersten Fragen die Cavy an Liru stellte.Mit einem kichern deutete Liru zu dem Beschwörer der Brennenden Klinge "Siehst du den da? Und 'seinen' Wichtel? Das ist gar nicht sein Wichtel! Dieser Trottel merkt das immer noch nicht -das ist Quzrin!"Cavy folgte dem Blick und musterte den Beschwörer. "Und warum ist das da Quzrin?"Liru zuckte mit den Schultern und kramte in ihrer Tasche nach einem Seelensplitter den sie Cavy hinhielt. "Na weil sein Wichtel hier ist. Ich brauche Splitter. Viel mehr Splitter!"Die Magierin verstand nicht ganz genau was Liru damit meinte aber begann ebenfalls in ihren Taschen zu wühlen und ein paar frische Zimtschnecken herauszuholen und sie Liru anzubieten."Nein danke -ich brauche Splitter ... und dieser Trottel nennt sich Beschwörer!" war die Antwort welche Cavy verdutzt stehen lies."Ähm ... warum brauchst du denn Splitter?""Sie waren gemein zumir! Nicht nur die Großen der Zuflucht -auch in Menethill, Theramore ... überall sind die großen Gemein... jetzt nicht mehr aber davor!""Liru was meinst du mit 'Jetzt nicht mehr'?" hakte Cavy nach, unsicher ob sie die Antwort hören wollte.Die Hexe kramte in ihren Taschen und holte einige weitere Seelensplitter hervor. "Warte ... das hier war der Matrose der gemein zu mir war -aber nachdem die anderen gesehen hatten das ich das nicht mit mir machen lasse waren sie still geworden."Cavy blickte Liru entgeistert an als wäre sie von einem schweren Schlag getroffen worden während ihre Wahl-Schwester fortfuhr."Das hier war die Bedienung im Gasthaus die mich zurückschicken wollte und meinte ich solle mich nicht alleine so weit von zu Hause entfernen und das hier war ein Wächter der mich auch zurück schicken wollte."Unachtsam ließ sie die Splitter wieder in ihre Tasche gleiten und Cavy sah sie immer mehr ungläubig an.
"Liru! Du kannst nicht jeden in einen Splitter ... das geht nicht!""Doch das geht sogar ganz einfach wenn man den Dreh raus hat. Tiri hat ja keine Ahnung -Schattenmagie ist gar nicht gefährlich oder schwer!""WAS?" Cavy taumelte ob dieser Offenbarung ängstlich von Liru zurück."Was hast du denn Cavy?" fragte Liru die sie ansah als wäre nichts passiert."Angst ..." stammelte Cavy nur."Was? Vor den Trotteln der Brennenden Klinge? Warte das haben wir gleich ... Tangnos du passt auf Cavy auf! Und wehe ihr passiert etwas!"Und mit diesen Worten ging Liru auch schon auf Quzrin und den Beschwörer der Brennenden Klinge zu. "Hey du Amateur!" rief sie ihm winkend entgegen "Ja genau du ... das ist gar nicht dein Wichtel! Und du machst meiner Schwester Angst!" kichernd fügte sie hinzu "Und ich brauche noch viel mehr Splitter...Quzrin -JETZT!"Der Wichtel löste sich auf und verschwand in der Phase und noch bevor der Beschwörer genau wusste was vor sich ging und was diese Gnomin von ihm wollte traf ihn schon der erste Schattenblitz in den Bauch.Liru lachte während sie den Zauber murmelte und dem Beschwörer die Seele entzog und sich in ihrer Hand ein kleiner Splitter formte den sie in ihren Beutel packte.Cavy betrachtete das Schauspiel ungläubig, blickte zu Tangnoshoch "War ... war das Schattenmagie?" Der Leerwandler sah sie aus seinen leeren Augen an und man hätte meine können er nickte traurig zu Cavy bevor er sie zu der Hexe eskortierte."Liru ... wir ... wir müssen zu Tiri... sofort.. komm ich mach uns ein Portal!""Was? Nein! Ich geh nicht zu der dämlichen Priesterin! Die ist gemein und will nur wieder reden und neue Regeln aufstellen!""Liru bitte wir ... es ist ... du musst!" erwiederte Cavy ängstlich aber energisch -Tiri würde Liru schon wieder normal machen hoffte sie."Nein! Ich geh nicht zurück ... sie ist immer nur gemein zu mir! Alle großen sind gemein! Sie sind auch zu dir gemein! Das werde ich ändern!""Was? Was meinst du damit ... egal wir müssen zu Tiri und ich werde dich hinbringen ... ich muss dich beschützen!""Ich gehe nicht zu Tiri zurück! Und ich beschütze dich vor allen gemeinen Großen!"
Cavy blickte traurig zu Liru "Es tut mir leid Liru aber ... du lässt mir keine Wahl." und mit diesen Worten murmelte sie ihre Zauberformel und fokussierte sich auf Liru."Was meinst du damäääh!" und schon war die Hexe in ein Schaf verwandelt und lief ziellos hin und her."Liru wir müssen zu Tirlania -sie weiß was zu tun ist und ich bring dich jetzt hin!""Määh!" erklang von dem Schaf das immer noch hin und her lief."Es tut mir leid Schwester ... " traurig bereitete Cavy den Feuerball vor doch bevor sie ihn werfen konnte um Liru ins Land der Träume zu schicken verlor der Verwandlungszauber seine Wirkung."NEIN! Tangnos -halt sie fest! Aber tu ihr nicht weh!"Der Leerwandler umarmte Cavy und die schattenhaften Arme hielten sie fest und ihren Mund verschlossen."MhhhMhhh!" murmelte die Magierin."Sie hat dich geschickt nicht wahr? Sie traut sich nicht ... sie ... ich erinnere mich ... SIE hat mir das angetan! Diese heuchlerische Priesterin!" nur noch Wut und Hass brodelten in der Stimme der kleinen Hexe."Mhh mhh mhhh!" stammelte Cavy und der Griff des Leerwandlers erinnerte sie nur allzu gut an den Griff von Elisenda als sie Tirlania's Schatten vertrieben hatten."Nein! Sie wird mich nicht wieder beruhigen... sie wird ... Rache! Ich werde ihr all das nehmen was ihr lieb und teuer ist!" Liru blickte zu Cavy."Keine Sorge -ich werde dir nichts tun -du bist meine Schwester und ... ich weiß du hast das nur gemacht weil SIE es so wollte! Diese Heuchlerin!""Mhhh!" murmelte Cavy aber der Leerwandler würde nicht müde werden sie eng umschlungen zu halten."Alle die ihr etwas bedeuten ... Trevold, Alandaria, Mirabeau ... die gesamte Zuflucht! Alle diese Großen die sich über mich lustig gemacht haben! Und zu letzt wird sie mich anflehen dass ich sie in einen Splitter verwandle weil es sie zerreißen wird zu wissen das sie an allem Schuld ist."Liru spie die Worte aus als gäbe es nichts was sie noch bremsen könnte."Tangnos ... ich werde nun gehen ... sobald ich außer Reichweite bin kannst du sie los lassen." und gen Cavy gewand. "Warne sie ruhig ... sie soll wissen das ich Jagd auf sie mache! Und auf alle die ihr am Herzen liegen!"Und damit schwang sich die kleine Hexe auf den Rücken ihres Teufelsrosses und ritt davon.Als Liru außer Sicht war ließ Tangnos die Magierin los und warf ihr einen letzten traurigen Blick zu bevor er sich im Schatten auflöste und Cavy allein zurück ließ.
Die Magierin sah sich panisch um. Sie hatte versagt -aber sie hatte ihrer Wahl-Schwester auch nicht weh tun wollen. Was sollte sie nun tun? Sie musste sie warnen! Und so murmelte sie ihren Zauber und verschwand im Portal.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:12 Uhr
Folge 4 -Die Schwestern

Fast alleine saß sie auf der "richtigen" Seite der Brücke. Tirlania würde sich niemals in den Dämmerwald wagen und so wie Liru sie einschätzte würde sie wohl wieder einen ihrer Freunde und Vertrauten schicken.Liru blickte zu Quzrin der ohne ein Geräusch zu machen demütig neben ihr erschienen war."Immer noch nichts? Wie kann es sein das du nicht in der Lage bist diesen einen Priester zu finden? Streng dich mehr an!" herschte die Gnomin den Wichtel an.Als sich Quzrin umdrehte und wieder im Nether verschwinden wollte um seine Suche fortzusetzen hielt Liru ihn auf. "Warte... du kannst nicht weiter Planlos durch Azeroth reisen und ihn suchen. Das dauert viel zu lang!"Und während sie mit ihm tuschelte näherte sich Cavy aus dem Dämmerwald heraus.Sie wollte zum Holzfällerlager und nachsehen ob ihr Stern wieder dort war. Von wegen sie würde dort warten -als Cavy nach dem Desolace Desaster zu ihr gerannt kam war niemand im Gildenhaus anzutreffen.Abrupt blieb sie stehen als sie Liru auf der Brücke erblickte die den Dämmerwald mit dem Rotkammgebirge verband.Hatte sie noch Zeit sich zurück zu ziehen und eine andere Route zu nehmen?"Cavy!" rief ihre Wahl-Schwester und in Gedanken beantwortete sich die Magierin die Frage selbst -Nein hatte sie nicht."Liru ... schön dich zu sehen. Was machst du denn hier?" fragt Cavy hoffnungsvoll -vielleicht wollte sich Liru ja doch zu Tirlania begeben.Die Hexe blickte zu Cavy und lächelte kurz. "Warten.""Und worauf wartest du?" hakte die Gnomin nach."Darauf das mir diese heuchlerische Schlange einer Priesterin endlich jemanden vorbeischickt..." und grinsend fügte sie hinzu "Hierher in den Dämmerwald traut sie sich ja nicht selbst."Seufzend blickte Cavy zu Liru-ganz offensichtlich wollte sich diese nicht der Prozedur der Priesterin hingeben."Liru ... du musst damit aufhören! Du kannst nicht alle umbringen die ... die du nicht magst!"Fragend blickte die Hexe zu Cavy hinüber und sprang von der Brückenbrüstung."Warum nicht? Sie erweisen weder dir noch mir Respekt! Noch nicht! Und der Stern? PAH! Der behandelt uns nur wie den letzten Dreck!"
Cavy schüttelte den Kopf "Das stimmt doch gar nicht! Komm wir gehen zu ihr sie kann dir bestimmt helfen!" flehte die Magierin ihre Wahl-Schwester an."Nein" -mehr antwortete die Hexe nicht und damit schien alles gesagt."Liru, sie will dir doch nur helfen und du darfst nicht einfach alle umbringen von denen du denkst das sie dir weh tun würden! Was glaubst du wie ich mich dabei fühle? Du ... du bist wirklich ein Monster!"Die Hexe blickte zu Cavy und ihr Blick verwandelte sich von einem prüfenden Auge zu purem Hass der hell in den großen Gnomenaugen loderte."Das ist SIE! Sie hat es auch mit dir gemacht! Das wird sie mir büßen! Keine Sorge Cavy -ich beschütze dich! Alles wird wieder gut!"Verwirrt sah Cavy zu Liru. "Was?""SIE ... diese falsche miese Schlange! Sie hat dir auch den Kopf verdreht! Du würdest mir sowas sonst nie vorwerfen!" wetterte die Hexe lautstark."Nein sie hat..." wollte Cavy erklären aber weiter kam sie nicht."Keine Sorge Schwester ... der Zauber lässt nach ... sobald sie ihn nicht mehr wirken kann weil sie andere Dinge hat die sie beschäftigen. Dinge die sie innerlich zerreißen werden! Ich werde dafür sorgen das sie es bereut! Kaum zu glauben, es war ihr nicht genug in meinem Kopf herumzupfuschen! Aber das sie das bei dir tut geht viel zu weit!"Die Hexe drehte sich zu ihrem Wichtel. "Such ihn ... such diesen Priester den sie so mag -mit ihm fangen wir an. Und wage es nicht zurückzukommen bevor du nicht genau weißt wo er ist!" herschte sie den Wichtel an der nur knapp nickte und verschwand."LIRU hör auf damit! Das ... das kann ich nicht zu lassen!" traurig murmelte Cavy die Zauberformel und der Feuerball erschien in ihrer Hand."Cavy -Schwester bitte du weißt das ich dir nichts tun möchte aber ... ""Dann hör auf damit! Geh mit mir zu Tiri bitte!"Liru schüttelte nur den Kopf "Das ist SIE die da aus dir spricht! Das wird sie mir büßen! Tangnos! Halt sie fest!" und mit den letzten Worten formte sich aus den Schatten unter der Brücke der Leerwandler der Cavy in seine Arme nahm und ihr den Mund zu hielt. Sanft zwar aber bestimmt."Cavy hör zu ... ich soll das Monster sein? Sie hat dich doch wieder und wieder belogen, in Gefahr gebracht ... euch alle! Aber ich soll das Monster sein? Mach dir keine Sorgen ich werde mich um alles kümmern und dich beschützen! Wir können dann ... " sie hielt inne und sprach den Satz nicht aus, lauschte auf eine Stimme die nur sie zu hören schien."Sehr gut! Quzrin hat ihn gefunden! Cavy ich muss los ... es dauert nicht mehr lange dann lässt ihr Zauber nach. Ich finde dich schon ... pass auf dich auf. Tangnos ... halte sie noch kurz hier fest wir treffen uns in den Marschen! Dort versteckt sich dieser Priester!"
Und damit ritt sie auch schon los und als sie endlich außer Sichtweite war verschwand der Leerwandler in den Schatten der Brücke und Cavy war frei.Die Magierin sah der Stelle hinterher an der Liru im Wald verschwunden war. Sie hatten also Trevold in seinem Versteck gefunden sie musste ihn warnen -musste alle warnen -doch zuerst musste sie Tirlania finden.Das Gildenhaus im Elwynnwald war am nächsten und da würde sie sein hatte sie einst versprochen. Und so ritt Cavy wie der Teufel zum Gildenhaus und dachte bei sich "Tiri hatte recht ... sie ist ein Monster!"
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:13 Uhr
Folge 5 -Sorgen eines Sterns & Schreie in den Marschen

"Tiiiriii?" rief Cavy immer wieder in allen Zimmern und Etagen des Gildenhauses. Sie sollte hier sein entschied die Magierin. Sie hatte gesagt sie würde hier warten -also musste sie hier sein -und demnach würde sie die Priesterin schon irgendwann finden."Tiri?" Sogar unter dem Bett sah die Gnomin nach.Schon von weitem hörte sie die Rufe ihres Namens und gab ihrem Pferd nochmal die Sporen -es regnete wieder, wie immer in diesem Teil des Waldes und als sie endlich ins Gildenhaus hastete konnte sie auch die Stimme klar vernehmen die von oben rief "Tiri?"."Ich bin hier unten Cavy.""TIRI!" war der ruf dem nur Sekunden später die Gnomin die Treppe herunter folgte."Da bist du ja! Endlich. Liru .. sie weiß wo er ist! Wir müssen ihn warnen!" Die Worte überschlugen sich fast als sie aus Cavy herauspurzelten."Langsam Cavy. Von wem weiß Liru wo er ist?""Na IHM! Ich hab .. sie weiß es ... sie ist auf dem Weg!""Hierher? Das ist gut!""Nein nicht hierher -zu ihm!""Cavy beruhige dich bitte. Du hast also Liru gefunden? Das ist gut -vielleicht ist es noch nicht zu spät."Die Magierin ließ sich auf den Boden plumpsen und Tränen traten ihr in die Augen."Nein! Du hattest recht ... sie ist ein Monster!" Langsam wich die Farbe aus dem Gesicht der Priesterin während sie nur schwach nickte und weiter in sanftem Ton fortfuhr "Und du sagst sie weiß wo 'er' ist? Wer?"
"Na ER! Sie ist hinter ihm her! Sie will es dir heimzahlen! Sie will alle umbringen die dir etwas bedeuten!"Tirlania mustert die Gnomin und fuhr langsam fort als die Erkenntnis in ihr reifte. "Du meinst sie ... weiß wo Trevold ist?"Cavy nickte nur während die letzte Farbe aus dem Gesicht der Priesterin verschwand und ihr Blick Panik und Angsterfüllt zu Cavy sah."Wir ... wir müssen ihn finden ... warnen! Beschützen!""Genau wir müssen ihn finden ... Trevold?" die Gnomin sprang auf und lief durch das Gildenhaus "Trevold? Wo bist du?"Tirlania sah der kleinen Magierin kurz hinterher -Cavy sah abgekämpft und erschöpft aus."Cavy er ist doch nicht hier. Weißt du wo er sich versteckt?""Natürlich! In den Marschen! Wir müssen ihn finden! Ihn warnen! Trevold?" und schon begann die Magierin erneut mit der Suche in den vier Wänden des Gildenhauses.Seufzend blickte Tirlania sich um -sie musste zu Trevold. Sie musste das alles beenden aber nur ein Blick auf Cavy und ihr war klar das sie die kleine nicht alleine lassen konnte."Cavy ... komm doch mal mit mir hier her zum Bett.""Hast du ihn da gefunden?" "Nein .. aber dukannst doch mit deinen Portalen viel schneller reisen als Liru -wir haben sicher noch ein wenig Zeit und du solltest dich ausruhen findest du nicht?""Ja ich bin schnell! Wir können ein Portal nutzen? Soll ich uns eines zaubern? Jetzt? Trevold? Wir müssen ihn finden! Trevold?""Nein Cavy. Jetzt legst du dich erst einmal hin und schläfst ein wenig ja? Diese Portale sind sicher sehr aufwendig und anstrengend." sprach die Priesterin betont sanft auf die Gnomin ein."Ja -ein wenig Ruhe wäre sicherlich nicht ..." und kaum lag die Gnomin ging das Ende des Satzes in einem leisen schnarchen unter.Kurz blickte die Priesterin auf ihre schlafende Freundin und nickte erleichtert bevor sich ihre Züge verhärteten. Sie konnte die Magierin unmöglich alleine hier lassen."Dann halte ich wohl Wache." murmelte sie leise vor sich hin während sie eine Decke über Cavy schob die vollkommen erschöpft schlief.Dem ersten Boten den sie erblickte gab der oberste Stern der Zuflucht diverse Ordern mit und verließ ihren Platz auf der Bettkannte nicht ein einziges mal in dieser Nacht während die Boten hin und her eilten.
Währenddessen in den Marschen von Dustwallow"TREEEVOOOLD?" brüllte die Stimme durch die Nacht "Komm raus komm raus! Wo immer du steckst! Ich will doch nur mit dirreden!" gefolgt von einem irren Kichern. Liru nahm keinerlei Rücksicht auf die späte Abendstunde und die Ruhe die eigentlich in den Mauern der Festung herschen sollte."TREEEVOOOLD?" hallte es wieder von den Mauern wieder."He ihr da! Ihr solltet ruhig sei..ach schau an die kleine Gnomin... Was machst du denn alleine hier?" Die Wache sprach mit ihr wie mit einem alten Bekannten."Jemanden suchen." fauchte die Hexe zurück. "TREEEVOOOLD? Wo steckst du?" brüllte sie wieder."Aber nicht zu dieser späten Stunde! Komm ich bringe dich ins Gasthaus!" sprach der Wächter nun etwas energischer."Nein -ich suche jemanden. TREEEVOOOLD? Komm her!""Nun ist aber genug damit -hör auf zu schreien und komm mit!" waren die Worte des Wächters -es sollten seine letzten an diesem Abend sein -während er die Hand auf die Schulter der Gnomin legte.Liru drehte sich mit wütendem Blick zu dem Wächter um. "Du hast keine Angst vor mir nicht wahr?"Der Wächter schmunzelte nur "Nein, warum sollte ich auch? Und nun sei brav und komm mit!"Liru blickte zu dem Wächter hoch und schmunzelte nun selbst böse. "Warum auch ... richtig. Nicht vor mir ..." sie schloss nur für einen kurzen Moment die Augen und murmelte die Zauberformel leise vor sich hin und als sie den Wächter wieder ansah weiteten sich dessen Augen panisch und voller Angst.Fast amüsiert säuselnd fügte Liru hinzu "Aber es gibt immer Dinge vor denen man Angsthat." und verfolgte den Wächter der schreiend und panisch davon rannte bevor sie wieder ihre Suche begann "TREEEVOOOLD? Komm endlich raus!"Das Geschrei hatte nun auch andere Wächter alarmiert die sich der Hexe näherten.Und so wurde die Stille der Nacht in Theramore von gelegentlichen Rufen nach einem gewissen Trevold und den panischen Schreien diverser Wachen und Einwohner immer wieder unterbrochen.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:15 Uhr
Folge 6 - Schlaflose Nächte & das Ende von Freundschaften

Müde und mit tiefen, dunklen Ringen unter den Augen laß die Priesterin den Bericht erneut als sich Cavy neben ihr räkelte und langsam aufwachte."Was? Wo bin ich? Tiri?" waren die ersten Worte die Cavy sprach während sie sich den Schlaf aus den Augen rieb.
"Du bist im Gildenhaus im Elwynnwald und hast die ganze Nacht durchgeschlafen wie ein Stein -ich habe hier gesessen und auf dich aufgepasst." war die erschöpft klingende Zusammenfassung der Priesterin."Aber... du hättest doch zu Trevold gemusst! Liru! Sie ist auf dem Weg und ..." begann Cavy erneut doch wurde von einem Handzeichen der Priesterin zur Ruhe gebracht."Ich weiß Cavy -ich habe für seinen Schutz gesorgt und ihm jemanden geschickt der auf ihn aufpassen wird. Wie geht es dir?""Hungrig bin ich! Aber sonst gut." war die Antwort der Gnomin die auch schon damit begonnen hatte mit ihrer Magie für ein Frühstück zu sorgen."Ich habe in den letzten Tagen ganz vergessen etwas zu essen oder zu schlafen!"Wissend nickte Tirlania müde und nahm dankend eine der Zimtschnecken von Cavy an. "Glaub mir ich kenne das ... es ist immer etwas zu tun. Aber du scheinst mir auch wieder ein wenig klarer im Kopf zu sein."Cavy nickte nur knapp und blickte Tirlania dann ernst an "Warum?" war das einzige Wort das sie an die Priesterin richtete?"Warum was? Ich hier auf dich aufgepasst habe die letzte Nacht? Weil du mir etwas bedeutest Cavy und ..." dieses mal winkte Cavy ab und brachte die Priesterin zum schweigen."Nein das meine ich nicht -warum hast du mir nichts gesagt? Das mit Liru! Das mit dem erneuern!" Wut keimte in der Stimme der Gnomin auf. "Vertraust du mir nicht? Hast du mir je vertraut?""Cavy das hatte nichts mit Vertrauen zu tun ich ... ""Spar dir das! Ich will deine Entschuldigung nicht mehr hören!""Aber ich wollte doch nicht ... versteh doch es tut mir leid dass ich dir nicht gleich ..." "Das du was? Mich wieder belogen hast? Wieder Geheimnisse hattest? Nun entschuldigst du dich und alles ist wieder gut? Bis zum nächsten mal?" Die Stimme von Cavy überschlug sich bei den Anschuldigungen fast.Tirlania mied den Blick der kleinen Magierin während sie langsam und leise antwortete "Nein es ist nicht alles gut... Ich wollte doch nicht..." stammelte sie vor sich hin doch Cavy ließ nicht locker."Und spar dir dein Selbstmitleid! Es ist mir egal was du wolltest! Ich will Liru zurück! Und ich will das niemandem etwas passiert!""Cavy das möchte ich auch aber ich weiß nicht mehr wie! Ich kann sie nicht noch einmal überraschen und wegen mir sind nun alle in Gefahr. Und du hast vollkommen recht mit deinen Anschuldigungen. So hätte ich dich nie behandelndürfen -so behandelt man keine Freunde.""Freunde? Wir sind keine Freunde mehr! Vielleicht waren wir es nie!" wetterte die Gnomin ihr entgegen und diese Worte trafen die Priesterin härter als alle anderen zuvor.
"Wie du meinst Ca...Behüterin Cavy." murmelte die Priesterin wie in Trance während sie aufstand und Cavy sie mit Blicken verfolgte."Da du nun wach bist kann ich meine Reise fortsetzen und mich in Theramore für Liru's Verhalten entschuldigen. Lady Proudmoore hat nach mir geschickt" "Was? Und wassollen wir machen? Was soll ich machen?""Beschütze die Suchenden und die Mitglieder vor Liru. Ca...Behüterin Cavy, beschütze die Zuflucht." waren die letzten Worte bevor Tirlania hinaus in den Regen trat."Was? Wie soll ich das machen?" rief Cavy hinterher doch Tirlania war bereits dabei auf ihr Pferd aufzusitzen und davon zu reiten.Und dieses eine Mal war die Priesterin froh um den Regen der ständig im Holzfällerlager nieder ging -verbarg er doch die Tränen die ihre Wange hinunterliefen während sie ihrem Pferd die Sporen gab.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:17 Uhr
Folge 7 - Die Warnung

Cavy fühlte sich heute nicht nach einem Gildenabend, doch es gab Wichtiges zu besprechen. Unglücklich schon sie ungebetene Zweifel beiseite, die seit ihrem Gespräch mit Tirlania in ihrem Kopf kreisten. Hatte sie ihrem Stern die Freundschaft gekündigt, weil es nötig war oder weil Liru ihr eingeredet hatte, dass Tiri sie nur ausnutze und wie ein Kind behandele? Hatte Cavy Liru nicht selbst erklärt, dass sie sie zwarnicht mehr mochte, aber immer noch lieb hatte, weil sie ihre Freundin war? Galt das nicht auch für Tiri, Lügnerin oder nicht? Aber sie hatte ihr befohlen ihrer Schwester wehzutun, als eine Bitte nicht gereicht hatte. Wie konnte sie ihr das verzeihen? Mühsam schob Cavy die Gedanken beiseite. In jedem Falle brauchte Tiri Hilfe bei der Gildenleitung und die würde sie bekommen. Außerdem mussten die Suchenden und Mitglieder, Behüter und Sterne vor Liru gewarnt werden. Tirlania jedoch kam zu diesem Gildenabendnicht. Cavy fand zunächst Athinuvielle und Gothika im Gildenhaus in Storwind und auch Trevold, Grimbatol, Tarcy und Mirabeau gesellten sich bald dazu. Immer wieder tauchte auch Kamuishiro auf und verschwand wieder –die Elfe schien sich im Haus der Zuflucht ganz wie Zuhause zu fühlen. Später stießen auch Aikh, Lahila, Bloodwyn und Calithilien hinzu. Je mehr, desto besser, dachte sich Cavy. Niedergeschlagen und mit bebender Stimme warnte Cavy alle Anwesenden vor Liru. Sie sagte nicht, was Tiri getan hatte, schließlich war das ein Geheimnis. Sie erklärte jedoch, dass Liru gefährlich sei und sich ihr niemand nähern sollte, dass sie nicht mehr die Alte war. Trevold bat darum, dass alle nach irgendeinem ewigen Artefakt Ausschau halten sollten, mit dem er Liru zuhelfen hoffte. Cavys zweites Anliegen am heutigen Abend waren zwei Vorschläge zur Ernennung neuer Behüter. Nervös schlug sie einerseits Trevold als weisen Berater und Grimbatol als tapferen Beschützer vor. Während Mirabeau eifrig Eilanträge ausfüllte, brach eine wilde Diskussion los. Jeder wollte etwas sagen. Tarcy hielt eine glühende Rede zur Empfehlung Grimbatols, wohingegen Athinuvielle ihn ablehnte. Bloodwyn schien der Meinung zu sein, dass es Freibier für Zwerge geben würde, wenn ein Zwerg Behüter wäre. An einem anderen Tag hätte Cavy den betrunkenen Zwerg sicher lustig gefunden, doch heute nervte er sie nur. Gothika war sehr skeptisch ob der Eilbedürftigkeit der Anträge, doch schließlich stimmten sie ab. Schließlich waren mit Gothika ein Stern und mitCavy, Lahila und Cali drei Behüter anwesend, sowie Mira, die für ihre Schwester abstimmte. Da Trevold sich auf den Weg machen musste, wurde seine Beförderung
verschoben. Grimbatol jedoch wurde in den Rang eines Behüters erhoben, was ihn sichtlich mit großem Stolz erfüllte. Gothika jedoch hielt ihm eine ernste Rede darüber, dass sein neues Amt zwar eine Ehre, aber vor allem eine Verpflichtung sei und er schien das sogar einzusehen. Zur allseitigen Verwunderung tauchte auch Elisenda zum Gildenabend auf. Wann war sie aufgewacht? Fragen ließ die Zwergin nicht zu. Sie schien halbwegs wohlauf zu sein, doch etwas verwirrt. Cavy fiel ihr erleichtert um den Hals, doch die Zwergin hatte keine Geduld für solcherlei Freudenbekundungen. Sogleich wollte sie sich auf die Suche nach Tirlania machen, die noch den trollischen Brief verwahrte, den Elisenda aus irgendeinem Grund wichtig fand. Grimbatol wollte sie begleiten. Diese ungestümen Zwerge... Schließlich gelang es den Anwesenden, sie zu überzeugen noch ein wenig auf Tirlanias Rückkehr zu warten. Als Elisenda abrupt das Gildenhaus verließ, lief Cavy ihr nach und bat um ein Gespräch unter vier Augen. Vor allen hatte sie ihr nicht sagen können, dass Liru es auch speziell auf sie abgesehen hatte und vor allem nicht warum. Sie setzten sich auf die Brücke am Kanal, die dem Gildenhaus am nächsten war, außer Hörweite neugieriger Ohren. „Nun? Was ist mit Liru?“, wollte Elisenda sofort wissen. Cavy sah sie zögerlich an. „Werden wir also einfach ignorieren, was wir uns bei unserem letzten Treffen an den Kopf geworfen haben?“ Eli winkte ab. „Was denn? Ach, wegen Tiri. Da gibt es nichts zu besprechen. Du hast einen Fehler gemacht, das kommt vor.“ Cavy wusste nicht so recht, was sie darauf sagen sollte und stammelte irgendwas. Die Zwergin fuhr fort: „Dafür, dass du geholfen hast mich zu suchen, schulde ich dir meinen Dank.“ Cavy sah zu Boden. „Dafür sollst du dich nicht bedanken. Es war ja meine Schuld, dass du so plötzlich gegangen bist...“ Die Zwergin sah sie an. „Nein, war es nicht. Die Ereignisse mit Tiri haben mir nur gezeigt, dass man nie zögern sollte.“ Cavy verstand sie nicht so recht, doch die Zwergin sprach unbeirrt weiter: „Dass du Tiri den Schatten überlassen wolltest, war ein Fehler. Alandaria hatte einen Plan, Xerilin hatte einen besseren Plan, du hattest gar keinen Plan. Du sagst, wir hätten falsch gehandelt, aber Alandaria hat nur getan, was man mit Soldaten tut, die dem Feind in die Hände zu fallen drohen und ich habe nur ihre Befehle befolgt. Aber das ist ja nun allesvorbei und erledigt.“ Cavy konnte es nicht fassen. So dachte Eli also? Wütend wischte Cavy eine Träne weg. Sie sah die Zwergin kühl an. Sie hatte versucht ihr zu verzeihen. Sie war so froh gewesen, dass es ihr wieder gut ging. „Ihr hättet sie umgebracht und nicht gerettet! Wie kann das richtig sein?“ Elisenda schien die Frage nicht zu verstehen und Cavy fuhr bitter fort: „Vielleicht interessiert es dich, dass ich jede Nacht Alpträume von dir habe. Von dir und Ala. Aber natürlich... alles erledigt.“ Die Zwergin schien ungeduldig zu sein. „Dass du Alpträume hast, will ich natürlich nicht. Da gibt es bestimmt einen Zauber gegen. Diese ganzen schlimmen Sachen, die dir passiert sind –denk einfach weniger an sie. Das hilft.“ Sollte das ein hilfreicher Vorschlag sein? Doch die Zwergin kam gleich wieder zum Thema zurück: „Was ist nun mit Liru? Was hast du zu ihr gesagt, dass sie mich jetzt sucht? Du warst sauer auf mich, weil du einen Fehler gemacht hast und hast sie mir auf den Hals gehetzt. So war es doch? Nun sag schon!“ Cavy fühlte sich ertappt und wütend. Vielleicht hatte Eli ja recht. Cavy wäre am liebsten gegangen, Tränen rannen über ihr Gesicht, doch sie musste es Eli noch erklären, sie warnen. „Liru ist besonders gefährlich für dich. Sie will sich für... für vergangenes Unrecht bei Tirlania rächen. Sie will jeden umbringen, der Tirlania etwas bedeutet oder der...“ Cavy schluckte, „mir je wehgetan hat. Deshalb will sie dir etwas tun. Sie ist gefährlich. Wir können ihr helfen, aber so lange halte dich fern vonihr.“ Elisendas Blick ließ Cavy zurückweichen. „Also doch! Die verrückteste Gnomin der Welt und du musst ausgerechnet ihr erzählen, dass du sauer auf mich bist?!“ Cavy fühlte sich wie ein getretener Hund. Sie hatte es aufgegeben ihre Tränen zu verstecken.„Ich dachte, wir wären Freunde. Leb... leb wohl...“, brachte sie mühsam heraus und ließ die Zwergin verwirrt zurück.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:18 Uhr
Folge 8 -Bindungen & Brüche

Lange war Trevold nun schon auf Reisen gewesen. So waren die massiven Tore von Ironforge, die sich ihm am Gipfel der Berge von Dun Morogh öffneten ein willkommener Anblick nach den Entbehrungen der letzten Tage. Nur noch den Berg hinauf, nichts leichter als das! schoss es ihm durch den Kopf, hatte er doch die letzten Tage Terrain und Wetter nur so trotzen müssen. Es ist nicht einfach einer Hexe aus dem Weg zu gehen und dabei noch Wissen an allerlei Orten zusammenzutragen. Wenigstens trägt die ganze Suche Früchte. Unbewusst griff er in die Umhängetasche, in der sich seine Ergebnisse befanden, als wolle er schauen, ob sie noch da wären. Inzwischen hatte er bereits einen guten Teil der Strecke hinter sich gelassen und seine Vorfreude darauf in Kürze in der nächsten Taverne zu sitzen ließ auch seine düsteren Gedanken dahinschwinden. Endlich sehe ich sie wieder, nach so langer Zeit ... Du Narr, reiß dich gefälligst zusammen, immerhin liegt dem Treffen etwas weit wichtigeres als Gefühlsduselei zu Grunde.Trotzdem kam er nicht umhin sich ein wenig darauf zu freuen seinen oberen Stern in Bälde wieder zu sehen. Beflügelt von dem Gedanken erklomm er den Rest des Steilhangs und durchschritt die gewaltige Pforte in das Innere des Berges.Einige Minuten später stand bereits ein Krug Met vor ihm und das Feuer, das im Kamin der Steinfeuertaverne prasselte, wärmte seine durchgefrorenen Glieder. Er hatte sich vorsichtshalber einen etwas abgelegeneren Tisch gesucht, immerhin war das, was er mit seinem Stern Tirlania und dem Behüter Grimbatol zu besprechen hatte, nicht für aller Ohren bestimmt. Gedankenverloren schaute er den Flammen zu, bis eine ihm wohlbekannte Gestalt ins Auge fiel, die sich zu seinem Tisch bahnte."Seid gegrüßt!" Er hob die Hand um Tirlania zu begrüßen und ein Lächeln konnte er sich nicht verkneifen, zu groß war die Freude über das Wiedersehen. Sie erwiderte den Gruß und in ihrer Stimme lag mehr als nur der Hauch von Erschöpfung. Sie muss lange nicht geschlafen haben.Die Priesterin ließ sich neben ihm am Tischnieder und enthüllte ihr Gesicht, dass von Sorge und Müdigkeit gezeichnet war. Dennoch kam Trevold nicht umhin ihre Schönheit innerlich zu bewundern. "Es freut mich euch wohlbehalten hier zu sehen." kam es von ihr. "Jaina Proudmoore gestattete mir glücklicherweise unter den Umständen zu gehen." Wortlos schob der Pilger ihr ein Glas und eine Flasche Pinot Noir über den Tisch, welche jedoch bis zum Ende der Unterhaltung unberührt bleiben sollte. "Du hast nach mir schicken lassen, da es eine Möglichkeit gebensoll, wie wir die Sache mit Liru angehen können?" Trevold nickte ihr zu, während sie sichtlich ein Gähnen zu unterdrücken suchte. "Die gibt es, auch wenn sie nicht einfach ist." Und so begann er zu berichten, was er herausgefunden hatte, da Grimbatol offenbar noch Pflichten zu erfüllen hatte, die sein Kommen verhinderten. "Ich habe in den letzten Tagen einige Orte des Wissens in ganz Azeroth aufgesucht, um nach Möglichkeiten zu forschen, wie wir die Situation wieder in Ordnung bringen können. Tatsächlichwurde ich in einem Folianten der Kirin Tor, den ich im Turm von Azora fand aufmerksam auf eine kleine Randnotiz, die von Artefakten mit dem Namen die "Ewigen Bindungen" sprach. Ihnen soll die Fähigkeit inne wohnen die arkanen Energien des Trägers zu unterdrücken." Tirlania hörte aufmerksam zu, auch wenn es ihr offenkundig schwer fiel. "Du hast also vor Liru von ihrer Magie abzuschneiden?""Exakt ..." Er schwieg einen Moment, in dem er sich seine Pfeife ansteckte und fuhr dann fort. "Da Dalaran nicht mehr ist, machte ich mich auf in die Ruinen von Alterac, der Stadt, die dem einstigen Sitz der Kirin Tor am nähsten lag um mehr über die Bindungen herauszufinden.
Tatsächlich fand ich in den Trümmern der Bibliothek Aufzeichnungen, die mehr über die Bindungen preis gaben. Sie wurden von den talentiertesten Magiern und Verzauberern hergestellt, um die magiebegabten Gefangenen der Violetten Festung festhalten zu können. Der Prozess ein solches Paar herzustellen gestaltete sich jedoch sehr schwierig und war im Gegensatz zu Anti-Magischen-Feldern nicht effektiv genug. So gerieten sie in Vergessenheit und auch die Kunst diese zu erschaffen. Doch tatsächlich gelang es mir nach langem Rumfragen einen Abenteurer zu finden, der bereits eines dieser Meisterstücke in Händen hielt." Er verzog kurz die Miene. "Nur leider befinden sie sich nicht mehr in seinem Besitz, verkaufte er sie in Stratholme, ehe die Seuche um sich griff.""Dann bräuchten wir also diese Bindungen ... Doch selbst wenn wir sie haben, müssen wir sie Liru immer noch anlegen und sollte uns das gelingen, wäre Liru immer noch voller Hass." Kam es skeptisch von Tirlania. "Das stimmt, jedoch wäre es zumindest Zeit, die wir gewonnen hätten. Was das Anlegen angeht habe ich bereits mit Alandaria gesprochen.""Ihr ward fleißig in meiner Abwesenheit ... Doch möchte ich nicht, dass jemand aus der Zuflucht sich in Gefahr bringt. Ich bin für das mit Liru verantwortlich.""Nein, das sind wir ALLE gemeinsam in der Zuflucht." kam es sofort von Trevold, der nach der langen Rede nun doch einen Schluck Met nahm. "Irgendetwas muss den Hass in Liru angefacht haben, damals als Ihr ... Gab es da nichts? Erinnerungen? Familie? Irgendetwas?""Nein, in ihrem Kopf war nur der Hass und die Wut. Das Bedürfnis alles um sich herum zu zerstören und der Gefallen daran, ihre Macht auszukosten." Ein kalter Schauer lief Trevold bei den Worten über den Rücken. "Pass gut auf dich auf." Tirlania blickte zu ihm herüber und ihm fielen die Schatten unter den Augen auf. Er erwiderte den Blick. "Ich habe euch ein Versprechen gegeben ...""Versprechen ..." Ihre Stimme klang nicht sonderlich überzeugt und sie wechselte auch prompt das Thema. "Wisst Ihr von den anderen? Cavy ... Behüterin Cavy" Behüterin Cavy? Seit wann nennt sie Cavy mit ihrem Titel Etwas verdutztschaute er drein, während Tirlania fortfuhr. "oder den anderen Behütern und Sternen?""Cavy geht es ... den Umständen entsprechend. Die Schwestern Alandaria und Mirabeau habe ich beide in den letzten Tagen getroffen, nichts Ungewöhnliches. Dem Gildentreffen wohnten auch Gothika und Lahila bei, wobei ich mir um Letztere an eurer Stelle keine Sorgen machen würde.""Liru ist unberechenbar zur Zeit, ich mache mir um jedes Mitglied der Zuflucht Sorgen." murmelt sie leise."Desweiteren wurde Grimbatol zum Behüter ernannt aufgrund eines Eilantrags, den Cavy gestellt hat.""Ein Bote berichtete mir bereits davon. Es freut mich, dass die Behüter ihre Pflichten erfüllen. Cavy ... Behüterin Cavy ..."Eine wohlbekannte Stimme drang aus dem Schankraum die Treppe herauf zu den beiden Priestern. "Habt ihr zwei Priester gesehen, ich hätte schwören können, dass ich zwei bekannte Stimmen gehört habe." Ein Schmunzeln legte sich für einen Moment auf Trevolds Lippen, erkannte er doch unverkennbar die Stimme der Gnomenfrau. Wenn man vom Teufel spricht.Kurz darauf kam Cavy auch schon die Treppe herauf und schaute sich im Raum nach den beiden um. "Hallo Trevold und Tiri ... lania." vervollständigte sie den Namen ungewohnterweise. Seltsam. Trevold zog eine Augenbraue hoch und paffte weiter an seiner Pfeife, nachdem der Stern und er die Behüterin gegrüßt hatten. "So setzt euch doch zu uns.""Ich möchte euch nicht lange stören.""Ihr stört keineswegs." winkt er ab. "Ti ... hoher Stern." beginnt Cavy auch schon ohne Umschweife. "Eli sucht nach dir wegen dem trollischen Schriftstück, dass wir bei ihr gefunden haben.""Dann ist sie also wieder aufgewacht?""Ja, sie war am Donnerstag beim Gildentreffen und hat dich gesucht wegen dieser seltsamen trollischen Schrift.""Sie findet mich in Theramore, doch habe ich zuvor noch ein paar Fragen an sie." entgegnet Tirlania. "Eli schien nicht gerade zu Reden zu Mute gewesen zu sein
..." Cavy wirkte etwas niedergeschlagen. "Sie kam in voller Rüstung zum Treffen und verschwand ohne viel gesprochen zu haben ..." Kurz darauf richtete sich die Aufmerksamkeit der Drei wieder auf das Problem Liru und die Möglichkeiten damit umzugehen. "Du meinst diese endlosen ... Dingsda? Die von denen du am Gildenabend gesprochen hast?" Cavy schien der genaue Name wohl entfallensein. "Die "Ewigen Bindungen", ja." korrigierte sie der Priester direkt. "Wie ich jedoch bereits sagte wird es allein schon schwierig diese zu finden und sie Liru anzulegen noch schwieriger." Warf Tirlania ein. Die folgende Stille wurde nur durch das Knistern der Scheite im Kamin gebrochen. "Und wenn ich sie Liru anlege? Mir vertraut sie." kam es schließlich von der Magierin. Tirlania und Trevold schauten beide überrascht drein. "Sie hört auf mich ... Ahhh verdammt ... Tiri ... Tirlania ... ich habe einen Fehler gemacht." kleinlaut schaute zu ihrem Stern. "Liru ... sie denkt, dass du auch in meinem Kopf herumgestöbert hast ..." der Zweifel in ihrer Stimme war unverkennbar. "Das habe ich nicht und das werde ich niemals tun." stellte Tirlania resulut klar. "Wenn ich nur genug Zeit in Lirus nähe verbringe wird sie sicher glauben, dass der Zauber seine Wirkung verloren hat!" ereiferte sie sich sogleich. Naiv. Dachte Trevold verdrossen und verschwand für einen Moment hinter einer Qualmwolke aus seiner Pfeife. "Ich möchte so wenige Mitglieder der Zuflucht in Gefahr bringen, wie es irgend möglich ist." was wohl als Zustimmung für den Vorschlag des Gnoms zu sehen war. Tirlania unterdrückte erneut ein Gähnen und rieb sich die Augen, die schlaflosen Nächte standen ihr ins Gesicht geschrieben. "Zumindest gab es keine Toten in Theramore, als Liru auf der Jagd nach dir war." kurz waren die Augen des Sterns auf Trevold gerichtet, ehe sie fortfuhr, die Stimme gänzlich ohne Farbe. "Es war nicht leicht Jaina zu erklären, weshalb ein Mitglied der Zuflucht schreiend durch die Straßen von Theramore rannte und die Einwohner der Stadt in Angst und Schrecken versetzte ... Es muss ein wahnsinniges Geschrei gewesen sein die ganze Nacht, einem Alptraum gleich. Wir können uns glücklich schätzen, dass sie niemanden ermordet hat.""Wohlwahr." kam es Knapp von dem Pilger, der weiter seine Pfeife paffte. "Liru ... Sie sammelt Seelensplitter. Ich habe sie überzeugt, dass sie die auch von Wölfen bekommen kann ... Und dass es falsch ist Mitglieder der Allianz zu ermorden." Cavy schien den Tränen sehr nahe, als sie sprach. Tonlos entgegnete Tirlania. "Gut gemacht Behüterin Cavy, du hast vermutlich einige dutzend Leben gerettet."Die folgende Unterhaltung war mehr kühl als freundlich und Trevold schaute mehr als einmal etwas verwirrt zwischen der Gnomin und seiner Liebsten hin und her. Was mag nur zwischen den Beiden vorgefallen sein? Schließlich machte sich Cavy zum Aufbruch bereit. "Ich möchte euch nicht weiter stören und es tut mir leid, wenn iches hab ... hoher Stern ..." sie verbeugte sich steif vor Tirlania. "Macht es gut Behüterin Cavy." Langsam tapste Cavy die Stufen in der Taverne herab; auch wenn sie bereits einiger Schritte entfernt war, ihr Schluchzen war nicht zu überhören. "Ich muss mich nun auch wieder meinen Pflichten in Theramore widmen ... Jaina duldet keine Verspätung." Trevold griff nach Tirlanias Hand. "Das alles wird vorbei gehen, das Licht ist mit euch. Doch solltet ihr euch ausruhen auf der Fahrt nach Kalimdor.""Das Licht ist auch das einzige, was mich noch auf den Beinen hält ... Wenn das alles vorbei ist mit Liru ... In Theramore ... Mit Eli ... Vielleicht bleibt dann auch irgendwann einmal Zeit zu rasten." Die Priesterin erhob sich von dem Stuhl und schenkte Trevold nun dochein gequältes Lächeln und hauchte ihm einen Kuss zu. "Ich muss nun aufbrechen ... Pass auf dich auf.""Passt auf euch ..." Wollte er entgegnen, doch da war sie schon verschwunden. Finster drein blickend griff er nach dem Met vor sich, um ihn in einem Zug zu trinken. Du hättest es wissen sollen. Sie ist der Stern und die Zeiten sind nicht die einfachsten also reiß dich zusammen.
So verblieb er in der Taverne nicht ahnend, was der Abend noch bringen sollte...
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:19 Uhr
Folge 9 - Große & Kleine - Dummheiten & Gefahren - Teil 1

Liru stapfte wütend durch Ironforge. Die Berichte die ihr von den Dämonen geliefert wurden waren allesamt nutzlos gewesen.Irgendwo hatte sich dieser Priester verkrochen aber sobald sie anfing nach ihm zusuchen verschwand er irgendwo anders hin. Da sie nicht nach Stormwind durfte da die Wachen sie vermutlich sofort einsperren würden -stapfte sie durch Ironforge."Liru?" Diese Stimme -die Hexe konnte sie nicht zuordnen und während sie die Brüstung hinauf sah und den Gnom musterte der dort stand und ihren Namen rief fragte sie sich wer das war."Du bist doch Liru oder?""Ja bin ich ... was willst du?""Nun in der Zuflucht sagt man du bist eine starke Hexe und ich bräuchte Hilfe bei den großen Drachen..."Liru nickte nur knapp -es war offensichtlich ein Gnom war in Schwierigkeiten und brauchte Hilfe. Natürlich waren große Drachen daran schuld. Es waren immer die Großen, welche Probleme bereiteten.Während die beiden Gnome sich auf den Weg machten um die Drachen zu erlegen gingen der Hexe verschiedene Gedanken durch den Kopf."Sag mal Aikh ... du weißt nicht zufällig wo Trevold steckt oder?" fragte sie den Magier zuckersüß während sie einen Schattenblitz nach dem anderen auf den Drachen vor ihr schleuderte als wäre nichts dabei."Das letzte mal hab ich ihn im Hochland gesehen. Zumindest wollte er dort hin. Kannst du mit ihm reden?" plapperte der Magier munter drauf los, dankbar für die Hilfe bei den Drachen."Was? Wieso?" hakte die Hexe neugierig nach."Nun ... wir waren im Scharlachroten Kloster -und er hatte kein Problem damit schon morgens Alkohol zu trinken! Und auf mich hört er nicht." stammelte der kleine Magiervor sich hin."Das mache ich ... wenn ich ihn finde." war die knappe Antwort der Hexe -den wenn sie ihn fand würde sie bei weitem nicht nur mit ihm reden wollen."Verstehe ... das Hochland...Was haben dir die Drachen eigentlich getan?" Die Frage klang harmlos, aber während Liru den letzten Schattenblitz auf den Drachen warf, fing sie auch schon an die Reste von dessen Seele in den Splitter zu bannen."Sie haben mir weh getan" erklärte Aikh und fing seinerseits an den Kadavern das Leder abzuziehen.
"Es sind große! Du solltest dich von ihnen fern halten -sie sind immer nur gemein und hinterhältig!" So wurde die Unterhaltung fortgesetzt während der Großdrachenschwarm in der Sengenden Schlucht immer mehr seine Reihen lichten musste.Als die Arbeit getan warnickte Liru dem Gnom zum Abschied zu und wiederholte nochmal ihre Warnung "Denk daran -die Großen -sie verbreiten nur Leid und Lügen. Pass auf dich auf ... ich muss nun zu Trevold -danke für den Hinweis mit dem Hochland."Im Hochland angekommen beganndie Hexe mit ihrer Suche und brüllte durch die verschiedenen Hügel und Berge den Namen des Priesters. Wenn sie ihn doch nur endlich finden würde.Währenddessen in der GildeCavy rang sich ein Lächeln ab während sie die verschiedenen Mitglieder und Suchenden aufsuchte -das Gespräch mit Tirlania und Trevold am Nachmittag war alles andere als Harmonisch verlaufen. Kühl, sachlich war der Stern gewesen und müde.Als sie Aikh traf fiel sie bei seinen Erzählungen beinahe vom Pferd."Was? Hast du mir beim letzten Gildenabend nicht zugehört?""Nein nicht immer ... diese ganze Diskussion über die Behüter ... ich bin vielleicht ein paar mal eingeschlafen zwischendurch.""Liru ist gefährlich! Du sollst dich von ihr fern halten! Sie nicht um Hilfe bitten!""Aber das ist doch gar nicht so -sie war ganz nett und als ich ihr sagte das Trevold schon so früh am Tag Alkohol trinkt wollte sie sogar mit ihm reden!"Cavy starrte den Gnom nur entgeistert an. "Aikh hast du ihr gesagt wo Trevold ist?"Nickend antwortete der Gnom "Natürlich -wie soll sie denn sonst mit ihm reden wenn sie nicht weiß das er im Hochland ist?""Ich muss zu ihr ... und du hälst dich von ihr fern verstanden?" und damit lies sie den kleinen Magier auch schon zurück der nur knapp mit den Schultern zuckte. Aus seiner Sicht war Liru eine wirkliche nette Gnomin gewesen -und nur für die Drachen gefährlich gewesen.Kurz darauf im Hochland"Treeevooold? Komm schon raus! Ich will mit dir reden!" hallte der Ruf den Cavy vom Greifen imLandeanflug schon hörte durch die Berge der Zuflucht dort oben.Erleichtert hörte sie auf den Greifen mit Tritten und schlägen zu beschleunigen -wenn sie noch nach ihm brüllt hat sie ihn nicht gefunden. Noch nicht ..."Liru! Wo bist du?""Cavy! Hast du Trevold gesehen?" kam die gebrüllte Antwort zurück und kurz darauf standen sich die beiden Gnome gegenüber.
"Liru das muss aufhören!""Cavy ... du siehst gut aus." sprach die Hexe mit einem prüfenden Blick."Liru bitte... es tut mir weh wenn du alle umbringen möchtest die Tiri etwas bedeuten!""Diese heuchlerische Schlange einer Priesterin.. Sie soll leiden! Sag ihren Namen nicht!"Cavy zuckte zusammen und sah ihre Wahlschwester traurig an."Bitte Liru ... mir zu Liebe ja? Bitte bring sie nicht um. Hör auf damit! Wir könnten ... ich weiß nicht weg gehen?" flehte Cavy die Hexe an.Zögernd antwortete Liru "Du ... das bedeutet dir viel nicht wahr?"Cavy nickte nur hoffnungsvoll."Na gut ... ich werde sie nicht umbringen wenn dir das so viel bedeutet. Du bist meine große Schwester und weißt es bestimmt am besten wie immer."Cavy sah Liru erleichtert an doch diese schmunzelte nur finster."Wir sollten es Trevold gleich sagen -Ich meine ... das ich ihn nicht mehr umbringen möchte -findest du nicht?" Liru klang wieder wie Liru befand Cavy -aber dieser Gesichtsausdruck und der wütende Blick gefielen der Magierin überhaupt nicht."Ja ... aber ich komme mit.""Meinetwegen du bist ja meine Schwester! Komm Tangnos meint er ist irgendwo im Vorgebirge..."Beide schwangen sich auf die Greifen auch wenn es nur ein kurzer Ritt gewesen wäre und Cavy musterte Liru die vor ihr flog teils erleichtert und teils besorgt. Aber Tirlania hatte am Mittag ja gemeint sie hätte wohl die Leben in Theramore gerettet -und vielleicht nun auch die Leben der anderen.In Southshore angekommen begannen sie mit der Suche die schon am Steg mit Blick auf das Meer endete. Nicht etwa weil sie ihn gefunden hätten sondern weil sie nicht wussten wo sie mit der Suche anfangen sollten."Wo kann er nur sein?" murmelte die Hexe vor sich hin."W...Warum willst du ihn denn nun überhaupt finden?" stammelte Cavy die der Hexe in sicherem Abstand gefolgt war. "Du willst ihn ja jetzt nicht mehr umbringen oder?"Liru schmunzelte wieder nur finster bevor sie antwortete. "Ja das hab ich dir versprochen ... und ich halte alle meine Versprechen an dich! Du bist meine Schwester!" Kurz atmete Cavy erleichtert aus bevor Liru fortfuhr."Abgesehen davon gibt es andere Mittel und Wege. Ich muss ihm und den anderen gar nicht weh tun um der Schlange von einem Stern Leid zuzufügen!"Cavy starrte die Hexe mit großen Augen an."Weißt du, jeder hat eine tiefe Angst in sich verborgen... Etwas das einen schier wahnsinnig werden lassen könnte... " mit einem grinsen fuhr sie fort "Ich kann das ... sagen wir ich kann sie diese Ängste
leben lassen. So lange der Zauber hält sehen sie nur das was ihnen am meisten Angst bereitet. Immer und Immer wieder.""Ihre Ängste?" stammelte die Magierin bevor sie einen Schritt zurück trat."Ja genau ... das ist zwar nicht so schnell wie jemanden umzubringen aber bei weitem effektiver.""Effektiver...""Richtig" erklärte Liru munter weiter "Wenn ich sie finde werde ich den Zauber wiederholen ... immer und immer wieder ... bis sie mich anflehen werden in den kurzen Pausen dazwischen das ich sie umbringe! Dann ist es doch in Ordnung wenn sie mich drum bitten oder?""Ihr Götter was habe ich getan ..." stammelte Cavy während der entsetzte Blick der Magierin auf Liru haftete die ihr das alles fast fröhlich erzählte."Liru! Das darfst du nicht tun! Bitte! Tu ihnen nicht weh!" Cavy sank auf die Knie und begannflehend auf Liru einzureden."Du hast mich nur darum gebeten sie nicht umzubringen...""Liru verstehst du denn nicht das mir das alles weh tut? Meine größte Angst ist ... das ich dabei versage diejenigen zu Behüten die ich beschützen muss und die ich mag!Das sind all diejenigen die du umbringen willst oder schlimmeres!"Die Hexe blickte schweigend zu Cavy und es dauerte eine Weile bis sie sich die Worte zurecht gelegt hatte."Cavy ... Schwester... du weißt ich würde alles für dich tun um das du mich bittest. Die Großen müssen endlich leiden für das was sie uns ständig antun! Allem voran dieser heuchlerische Stern! Verstehst du das nicht?""Nein! Sie meint es nur gut! Es war besser wie es früher war!" und noch während Cavy die Worte sagte wünschte sie sichsie hätte sie sich verkniffen."War es das?" Liru sah Cavy ernst an und sprach die nächste Frage vollkommen emotionslos und sachlich. "Cavy -willst du das ich mich diese Schlange von Stern verwandelt? Mich wieder zu dem lieben kleinen Gnömchen macht bei dem sie die Fäden in der Hand hält? Damit ich wieder brav in der Stadt sitze und mich an alle Regeln halte und nicht weiß wer oder was ich eigentlich bin? Ist es das was du willst?"Die Worte trafen Cavy -aber war es nicht genau das was sie wollte? Wieder mit Liru gemeinsam lustige Abende verleben? Abenteuer und Spaß auch wenn sie manchmal leichtsinnig war und dennoch vermisste sie diese Harmonie mit ihrer Wahlschwester und so nickte sie nur knapp als Antwort auf diese bedeutungsvolle Frage welche ihr hier in Southshore gestellt worden war.#"Ja" fügte sie hinzu als sie den Blick der Hexe nicht mehr ertragen konnte.
"Verstehe." Mehr sagte Liru nicht während sie ihren dunkel leuchtenden Stab beiseite warf und zielstrebig vom Steg zurück zum Greifenmeister ging."Was...Liru was ... wo willst du hin?" stammelte Cavy hinter ihr her."Stormwind" war die kurze Antwort als würde das irgendetwas erklären."Warum Stormwind?" hakte Cavy nach die nur durch ihren Blinzel-Zauber aufholen konnte. "Du warst in deiner Antwort recht deutlich. Sie wird da sein -früher oder später." und damit schwang sich die Hexe auch schon auf den Greifen und flog gen Süden."Liru! Warte doch!" rief Cavy ihr hinterher und schwang sich ihrerseits auf den Greifen um ihrer Schwester hinterher zu fliegen."LIRU! Bitte warte!"In Stormwind angekommenKaum war der Greif gelandet ging Liru schon in Richtung Kathedrale. Wohl wissend das sie hier in Stormwind alles andere als ein Willkommener Gast war -wenn die Wachen sie erkennen würden müsste die Priesterin sie wohl im Verlies abholen und nicht wie geplant vor der Kathedrale treffen."Liru! Warte doch!" keuchte Cavy hinter ihr her."Warum? Du hast mir meine Frage klar und deutlich beantwortet. Du willst das ich wieder die liebe, kleine Gnomin werde. Das sie die Fäden zieht und mich kontrolliert. Du weißtich würde alles für dich tun Schwester." Und während sie in Richtung Kathedrale gingen und einigen Wächtern auswichen begann Liru damit ihre Seelensplitter in den Gassen Stormwinds zu verteilen.Cavy sammelte diese ein und wollte sie beerdigen -das erschien ihr richtig. Am Brunnen vor der Kathedrale setzte sich Liru auf eine der Bänke, legte die Hände im Schoß zusammen und blickte angewiedert auf das große Gebäude."Wenn sie hier auftaucht wird sie mich bestimmt wieder in das verwandeln was du möchtest." Mehr schien Liru nicht mehr sagen zu wollen."AHA!" Cavy sprang auf als sie erkannte von wem die Worte kamen."Tu ihr nichts Ala!" brachte sie hervor während sie sich zwischen Alandaria und Liru stellte."Grüß dich Behüterin Alandaria" brachte Liru nur ohne eine Bewegung hervor und musterte die Schurkin vor ihr."Was treibt ihr hier?""Sie will sich Tiri stellen und sich wieder ... umwandeln lassen." Brachte Cavy hervor "Stellen oder Auflauern?""Nein sie hat versprochen ihr nichts zu tun."
Nüchtern blickte Liru zu Alandaria hoch "Ich habe es Cavy versprochen, meinen Stab in Southshore gelassen, meine Seelensplitter in den Straßen hierher verteilt und keine Dämonen an meiner Seite. Ich habe ihr versprochen das ich niemandem etwas tue." war die emotionslose Antwort."Was du versprochen hast interessiert mich nicht! Du kannst immer noch deine Schattenblitz abfeuern!" erwiederte Alandaria kühl."Kann ich ... werde ich aber nicht -ich habe es meiner großen Schwester Cavy versprochen.""Hört mir beide gut zu.Ich behalte euch hier im Auge." Dann blickte sie Liru scharf an "Wenn du Tirlania oder irgendjemandem auch nur ein einziges Haar krümmst bringe ich dich um. Verstanden?"Liru nickte nur doch Alandaria fuhr schon fort mit Cavy "Und du ... du bist für sie verantwortlich!""Ich weiß..." antwortete Cavy und blickte Alandaria hinterher."Sie mag mich nicht. Sie denkt ich wäre zu weich und Mitfühlend.""Nein -Sie geht die Dinge nur anders an." erwiederte Liru kühl bevor sie zur Kathedrale sah und seufzte kurz blickte sie Fräulein Danna und ihren Schulkindern interessiert hinterher, schwieg aber."Willst du Ti...den Stern nicht suchen gehen Cavy?" Cavy starrte traurig zu Liru hinüber."Das würde die Dinge beschleunigen bevor mich die Wachen finden. Ich werde hierwarten -oder eben im Verlies wenn sie mich zuerst finden. Keine Sorge Cavy ich werde niemandem etwas tun."Die Magierin starrte Liru nur schweigend an und folgte ihr mit dem Blick als diese sich von der Bank erhob."Vielleicht warte ich ... drinnen auf den Stern." brachte die Hexe zähneknirschend hervor bevor sie missmutig die Stufen zur Kathedrale hinauf stieg und Cavy ihr traurig nachsah.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:20 Uhr
Folge 10 - Große & Kleine -Dummheiten & Gefahren / Das Opfer - Teil 2

Tirlania ging müde und erschöpft über den Kanal. 'Nur kurz ein wenig Ruhe und Frieden' kam es ihr in den Sinn, die vergangenen Tage hatte sie kaumgeschlafen, geschweige denn Zeit für sich und ihre Gedanken gefunden.Als sie durch den Torbogen auf den Kathedralenplatz ging sah sie von weitem schon die wohlbekannten Silhuetten von Cavy und Mirabeau die vor der Kathedrale Aufstellungen bezogen hattenund sie wusste die erhoffte Erholung konnte sie vergessen.Sie rang sich ein Lächeln ab und blickte die beiden Magier müde an. "Na was treibt ihr beiden denn..." weiter kam sie nicht als Cavy auf sie zustürmte."Tiri! Sie ist hier!""Was? Wer ist hier?" brachte die Priesterin verwirrt hervor."SIE! Hör mir doch zu!" erwiederte Cavy aufgeregt.
Hilfesuchend blickte Tirlania zu Mirabeau die nur kurz mit den Schultern zuckte. "Ich bin auch eben erst gekommen."Tirlania beugte sich hinunter zu Cavy "Langsam Cavy ... wer ist hier?""LIRU! Sie ist in der Kathedrale und wartet auf dich."Liru war hier? Ein kurzer Blick auf die kleine Magierin und sie wusste das dies kein Spiel war -die Hexe war hier -in der Kathedrale und wartete auf sie. Das konnte nur bedeuten sie hatte Trevold gefunden. Tirlania's Gesicht verlor kurzzeitig jede Farbe als sie die Stimme von hinten vernahm die sie beruhigte."Stern Tirlania, Behüter Cavy, Mirabeau -Ich wünsche euch einen schönen Tag."Hastig drehte sie sich um und sah erleichtert Trevold an. "Cavy -was will sie in der Kathedrale?""Dich! Sie will das du sie wieder ... normal, anders ... das du sie wieder verzauberst.""Was? Das ist eine Falle!" -Sie wusste nicht wer das gesagt hatte aber ihr Blick ruhte auf dem Eingang der Kathedrale."Nein das ist keine Falle! Sie hat es versprochen! Sie wird niemandem etwas tun.""Ich ... ihr wartet hier draußen. Ich werde zu ihr gehen wenn sie mich sehen möchte." Sie klang müde -wollte nur noch schlafen aber diese Gelegenheit durfte sie nicht verstreichen lassen."Auf keinen Fall! Ich komme mit dir mit!" -es war als hätten die drei alle gleichzeitig gesprochen. Der Stern der Zuflucht war einerseits gehrührt von dem Einsatz ihrer Freunde, Behüter und ihrem Liebsten aber das konnte sie keinem von ihnen antun. Wenn es wirklich eine Falle war -wie sollte sie damit leben?"Ich werde euch nicht in Gefahr bringen. Ihr werdet hier am Eingang warten und sie aufhalten wenn sie heraus kommt und es nötig wäre.""Beim Licht ich werde dich nicht alleine zu der Hexe gehen lassen!" -es war Trevold der ihr das erste mal vor Mitgliedern der Zuflucht widersprach und sie nicht mit ihrem Titel angeredet hatte."Bitte -Zwing mich nicht dazu es dir zu befehlen.""Ich werde dich nicht alleine zu ihr gehen lassen! Ich habe mich nicht die letzten Wochen in der Wildnis versteckt nur um nun mitansehen zu müssen wie du alleine dein Leben aufs Spiel setzt." Er war unnachgiebig und würde sie begleiten ob sie es wollte oder nicht."Ich komm auch mit -mir tut sie sicher nichts." -Die Stimme von Cavy würde sie unter tausenden heraus hören."Ich ebenso." -Mirabeau sprach nicht viel und es schien sie zu bedrücken aber auch sie würde ihren Stern nicht alleine zu der Hexe lassen "Ich hole meinen Zauberstab und komme gleich wieder." und mit diesen Worten blinzelte sie sich auch schon davon.
Nachdenklich sah die Priesterin wieder zur Kathedrale."Ich möchte euch nicht in Gefahrbringen ... niemanden von euch. Aber ihr habt euch offenbar ohnehin schon entschlossen mitzugehen egal was ich sage."Ein Gnom kam vorbei und begrüßte alle freundlich -Cavy besonders -es schien als wäre er einer der vielen neuen Suchenden um die sich der Stern viel zu wenig gekümmert hatte. Auch er beschloss kurzerhand mit zu gehen nachdem Cavy klar gestellt hatte er wäre ein Gnom und ihm würde sicherlich keine Gefahr drohen von Liru.Die Debatte hätte unendlich lange weiter gehen können bis der Stern erschöpft nachgab -sie wusste das sie niemanden der Anwesenden hätte umstimmen können. Dabei wollte sie nur schlafen, nur ein wenig aber das musste warten -wieder einmal -es gab wichtigers zu tun. Es gab immer etwas wichtigeres zu tun.Und so ging die Gruppe geschlossen die Stufen hinauf in die Kathedrale des Ordens. Nachdem der Stern mit einem der Novizen gesprochen hatte wusste sie wo sie die Hexe untergebracht hatten. Der Ort war gut gewählt worden vom Orden, es gab nur eine Treppe nach oben, einen einzigen Ausgang. Ob er zum Vorteil oder Nachteil der Gruppe werden würde, bald würden sie es wissen.Cavy sah ihre Wahlschwester als erste und rannte auf sie zu während die anderen am Eingang der Kammer Stellung bezogen und Tirlania sie kühl musterte."Duwolltest mich also sprechen? Stimmt es was Cavy mir erzählt hat?" Die Worte kamen ihr schwer über die Lippen -traute sie der Gnomin immer noch alles zu und hoffte das sie dieses eine Mal falsch liegen würde."Es war ja klar das du dich nicht alleine hierher trauen würdest du heuchlerische Schlange!" Die Wut welche in diesen Worten mitschwang trafen Tirlania hart."Ich wäre alleine gekommen aber sie haben mich nicht gelassen. Sie trauen dir nicht -und ich tue es auch nicht." war die Antwort der Priesterin auf den Vorwurf der Hexe."Spar dir das! Ich tue das nicht für dich!" Wut und Hass sonst fand Tirlania nichts in dem Blick der kleinen Hexe die da vor ihr auf dem Boden saß."Sie will niemandem etwas tun! Sie hat es mir versprochen!" erklärte Cavy die Liru's Hand hielt."Ich habe es dir versprochen Schwester ... und das ist der einzige Grund warum ihr alle wie ihr da steht noch lebt. Ohne das Versprechen an meine Schwester hätte ich euch längst all das Leid zugefügt das ihr verdient!" der Blick der Hexe fokussierte sich auf die Priesterin in der weißen Robe vor ihr."Dir allen voran! Also tu was du tun musst ... mach mich wieder zu diesem lieben, kleinen, handzahmen Gnom! Damit meine Schwester mich nicht mehr für ein Monster hält!"
"Das ... das kann sie nicht machen oder?" Die Stimme des Suchenden hallte in der Halle wieder und Tirlania spürte den Blick von Aikh sowie den der anderen hinter und neben ihr."Geh beiseite Behüterin Cavy." -Sie wollte jetzt nicht daran denken das die Magierin ihr die Freundschaft gekündigt hatte -immerhin hatte sie dafür gesorgt das die Hexe sich ihr stellte ohne das jemand verletzt worden war bis jetzt."Kann ... kann ich nicht bei ihr bleiben?" zögernd und traurig klang Cavy's Stimme."Nein" -die Antwort war kalt und hart,härter als beabsichtigt aber Cavy nickte und trat einige Schritte weg von Liru die langsam aufstand."Na los du fiese Heuchlerin! Mach was du schon so oft mit mir gemacht hast! Damit meine Schwester mich wieder mag! LOS! Tu es endlich!" Tirlania zögerte kurz. Es würde sie auch den letzten Rest Kraft kosten den sie noch aufbringen konnte. "Was ist mit deinen Erinnerungen? Die an die letzten Wochen. Willst du sie behalten?"Liru blickte zu Cavy und für einen kurzen Moment keimte zwischen all dem Hass in ihren Augen ein kurzer Funken von etwas anderem auf. Doch noch ehe Tirlania hätte sagen können was es genau war, da war es auch schon wieder erloschen."Was meinst du Schwester?" Die Frage ging an Cavy welche leicht zitternd versuchte ihre Tränen zu unterdrücken."Nein du ... solltest wissen wer ... warum dir das ...du solltest sie behalten."Liru nickte nur und blickte die Priesterin vor ihr wieder finster an. "Du hast sie gehört Heuchlerin!"Die Priesterin nickte nur knapp und schloss die Augen während sie sich konzentrierte -ohne weitere worte blickte sie auf Liru und nur begann mit dem Zauber. Vage nahm sie war das hinter ihr gesprochen wurde. Aikh ... Cavy ... Trevold .. Mira ... sie hörte nicht zu, konzentrierte sich auf Liru und den Hass der in der Gnomin brodelte.Sie sah sich in den Gedanken und Erinnerungen der Hexe um -doch wohin sie auch blickte überall loderten nur dunkle Flammen von Wut und Hass auf. Behutsam sammelte sie einige davon ein und begann sie zu verschließen.Mehrmalszuckte sie innerlich zusammen als sie die Pläne und Ideen der Hexe sah. All das was sie geschmiedet und geplant hatte um ihr den Verrat heimzuzahlen und ihre Rache zu bekommen. Sie versuchte die Erinnerungen der letzten Tage und Wochen von dem Hass zu trennen aber sie merkte das ihre Kraft dafür nicht reichen würde."Es tut mir leid..." sie murmelte die Entschuldigung nur leise vor sich hin aber sie spürte die Blicke auf ihr während sie den Zauber weiter wirkte und alle Fragmente von Hass und Wut in den Gedanken Liru's einsammelte und verschloss.Als sie fertig war legte sie das finale Siegel über die verschlossene Kiste die nun fast alleine in den Gedanken der Gnomin stand und zog sich zurück.
Erschöpft sackte sie in der Kammer zusammen und wollte nur noch schlafen -endlich schlafen, jetzt da die Zuflucht wieder sicherer war."Was macht ihr denn alle hier?" die kindliche Stimme der Hexe, unschuldig und friedlich erfüllte den Raum und Tirlania rang sich ein kurzes Lächeln ab während Cavy der kleinen Hexeschon um den Hals fiel."Cavy! Hast du ein paar Zimtschnecken für mich?" Und diese einfache Frage lies allen Anwesenden einen Stein vom Herzen fallen und die Anspannung die den Raum noch bis vor kurzem im Griff gehalten hatte verpuffte.Tirlania mustertedie kleine Hexe ein letztes Mal als sie die Hand von Trevold auf ihrer Schulter spürte der ihr hoch half. Dankbar nickte sie ihm kurz zu -sie war hier als Stern, nicht als seine Liebste. Nur zu gerne hätte sie sich in seine Arme gelegt und wäre endlich eingeschlafen.Aber sie war der Stern der Zuflucht und würde es auch weiterhin sein müssen -ob sie wollte oder nicht. Das Licht würde ihr schon die nötige Kraft geben um weiter zu machen, immer weiter zum Wohle der Zuflucht.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:21 Uhr
Folge 11 - Übliches ist Ansichtssache

Noch immer hallten die Worte der Herrscherin von Theramore in ihren Ohren während der Pferdezüchter zum wiederholten Male ihr die Vorzüge von Pferden aus den Marschen gegenüber denen von Southshore oder dem Wald von Elwynn erklärte.Sicher, Lady Proudmoore war in ihren Worten klar aber auch hart mit dem Stern ins Gericht gegangen und die geforderte Wiedergutmachung war mehr als glimpflich ausgegangen wenn man ihre Möglichkeiten bedachte.Immerhin sollte der Stern sich nur um die Bewohner Theramores kümmern die von Liru terrorisiert worden waren und sicherstellen das es ihnen gut ging.Und so hatte sie dem Pferdezüchter ihre Entschuldigung im Namen der Zuflucht überbracht und mit ihm geredet, das schien den meisten zu helfen. Lächelnd hörte sie ihm nur halb zu während ihre Gedanken sich immer noch um die Zurechtweisungen der letzten Tageim Turm hinter ihr drehten.Jaina hatte ihren Standpunkt klar und deutlich gemacht. Zum Glück konnte Tirlania ihr berichten das die Lage wieder unter Kontrolle war und ihr versichern das die Zuflucht kein Chaos mehr in Theramore anrichten würde."Als Oberhaupt einer Gemeinschaft tragt ihr die Verantwortung für eben jene." hallte es in ihrem Kopf während sie dem Pferdezüchter zuhörte.
Und Xerilin? Die alte Priesterin hatte kein Recht gehabt sie während der Überfahrt zu einer kurzen Pause zu zwingen. Geschweige denn ihre Gedanken zu besänftigen damit sie endlich einschlief! Sie hatte die ganze Überfahrt in der Koje gelegen und geschlafen -obwohl es noch so viel unerledigtes gab.Sicher sie hatte sich entschuldigt und versprochen es nicht wieder zu tun als Tirlania ihr auf dem Steg in Theramore die Meinung gesagt hatte aber das sie es überhaupt in Erwägung gezogen hatte lies dem Stern keine Ruhe.So beschäftigt mit sich selbst, ihren Gedanken und dem Pferdezüchter der immer noch über seine Reittiere schwafelte, bemerkte sie Mirabeau und Cavy auch erst als sie sich dezent hinter ihr räusperten."Überraschung!" platzte es aus Cavy heraus als sich Tirlania endlich umdrehte und die beiden musterte."Keine Sorge es ist nichts schlimmes passiert oder so!" fügte die kleine Magierin hinzu während die große Tirlania mit einer kurzen Verbeugung begrüßte."Was? Wieso seid ihr dann hier? Seid ihr euch sicher dass nichts passiert ist?" fragte Tirlania skeptisch und blickte müde zwischen beiden hin und her."Ja es ist alles in Ordnung! Wir wollten dich nur einmal besuchen!""Das ... ist schön. Danke" brachte die Priesterin knapp hervor bevor sie sich dem Pferdezüchter noch einmal zuwandte und sich verabschiedete.Nachdem Tirlania ihren beiden Freundinnen kurz umrissen hatte was sie hier in Theramore tat und warum sie sich bei den Bewohnern entschuldigte stapfte Cavy gleich zu dem Pferdezüchter und begann auf ihn einzureden.Der Stern verdrehte nur die Augen als sie wieder die gleichen Geschichten über Pferde im Hintergrund hörte und musterte Mirabeau knapp. "Es ist wirklich alles in Ordnung?"Die Magierin nickte nur lächelnd und als Cavy sich wieder zu ihnen gesellte wollten die drei einen kurzen Spaziergang zum Pier machen um dort in Ruhe miteinander zu reden.Während sie durch die Straßen von Theramore schlenderten hakte Tirlania erschöpft nach "Und es ist wirklich alles in Ordnung? Wer passt zur Zeit auf Liru auf?""Alandaria hat die halbe Stadtwache bestochen um ein Auge auf die kleine Hexe zu werfen. Sie wird sicher bewacht Tira, mach dir keine Sorgen." war die Antwort von Mira."Das ist gut ... warte... was meinst du mit Alandaria hat sie bestochen? Von welchem Geld? Die Zuflucht hat doch nur noch Schulden!"
"Nun vermutlich von ihrem eigenen. Tira es ist alles geklärt..." doch weiter kam Mirabeau nicht als die Priesterin ihr dazwischen fuhr."Nein -sag Alandaria das ich die Liste der bestochenen Wachen haben will. Zufluchtsangelegenheiten werden nicht aus dem Privatvermögen der Behüter bezahlt!" die sanfte und müde Stimme war wie weggeblasen."Tiri!" sprach die Gnomin etwas schärfer als beabsichtigt während Mirabeau nur schuldbewusst und eingeschüchtert verstummte."Was ist?" herrschte die Priesterin die Gnomin an. "Was gibt es sonst noch zu berichten?""Nun beruhige dich doch! Es gibt sonst nichts wichtiges nur das übliche, Aikh hat eine Zimtschnecke gestohlen, Tarcy hat im Gildenhaus ein Feuer angemacht. Nur das übliche Chaos. Wir haben das unter Kontrolle." sprach Cavy wieder munter drauf los und wollte schon zu der nächsten Wache gehen um sich im Namen der Zuflucht bei ihr zu entschuldigen doch die Priesterin pfiff sie barsch zurück. "CAVY! Hiergeblieben!"Die Gnomin zuckte zusammen und drehte sich langsam schuldbewusst um. "DAS ÜBLICHE? Diebstahl innerhalb der Zuflucht? Vandalismus und Feuer im Gildenhaus? DAS SOLL DAS ÜBLICHE SEIN?" schrie Tirlania die beiden Magier an während ihre Gedanken rasten "Das kann doch unmöglich euer ernst sein?""Tira..." fing Mirabeau an doch wurde mit einem Wink des Sterns zum Schweigen gebracht und sah nun ebenso schuldbewusst auf ihre Füße wie Cavy."Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Das ist mitlerweile ÜBLICH und für euch nicht Wert es mir zu berichten?""Tiri...wir haben das unter Kontrolle. Ich habe mit Aikh und Tarcy geredet -sie kannten die Regeln nicht oder haben sie vergessen. Ich habe..." Cavy stoppte schlagartig als sie den Blick von Tirlania auf sich bemerkte."VERGESSEN? SIE KANNTEN DIE REGELN NICHT?" schrie der Stern sichtlich aufgebrachtMirabeau schwieg still und wünschte sich derweil an einem anderen Ort zu sein -egal wo nur möglichst nicht hier. Cavy hingegen erwiederte den Blick des Sterns trotzigund ging ihrerseits zum Angriff über. "Wir haben das im Griff! Beim nächsten Gildenabend werden wir das klären und noch einmal auf die Regeln hinweisen. Du musst dich nicht so aufregen! Du machst Mira ja Angst!"Tirlania blickte kurz zu der großen Magierin in ihrer blauen Robe die offenbar die Stimme verloren hatte."Seit die anderen beiden Sterne verschollen sind muss ich doch nur noch von einem Herrscher zum nächsten reisen um mich zu entschuldigen!" platzte es aus Tirlania heraus "Und du sagst ich soll mich nicht aufregen wenn die Suchenden unser Gildenheim in Brand stecken oder sich gegenseitig bestehlen?"
"Das stimmt doch gar nicht! Gothika war beim letzten Gildenabend da gewesen!" fauchte Cavy zurück."Ach? Anders als ich meinst du hmm? Das könnte daran liegen das ich hier in Theramore war und mit eine Schimpftirade nach der anderen angehört habe ohne Jaina eine Ohrfeige zu verpassen! Deshalb war ich nicht auf dem Gildenabend gewesen! Deshalb kennen mich die meisten der Suchenden nicht und würden mich auch nicht erkennen wenn ich direkt vor ihnen stehen würde! Weil ich ständig nur von einer Katastrophe zur nächsten rennen muss um mich zu entschuldigen und die Prügel einzustecken!""Tiri! Jetzt hör auf damit! Wir geben alle unser bestes!""Glaubt ihr wirklich das wäre alles in Ordnung wie es ist? Gefällt euch das so? Seht ihr denn nicht das alles im Chaos versinkt?" Tirlania konnte es nicht fassen was sie von den Magiern hier hörte."Du fragst mich wirklich ob mir das gefällt? Das Liru alle umbringen wollte? Das wir dich beinahe an die Schatten verloren hätten? Ob mir das gefällt?" fauchte Cavy böse zurück."Nein -das meinte ich nicht. Mir ist klar das dir das nicht gefallen hat! Ich meinte damit ob es dir im allgemeinen gefällt wie es ist!" fragte der Stern und versuchte die Stimme sanfter klingen zu lassen."Ja! Im großen und ganzen schon! Wir haben doch alle Krisen überstanden!"Unvermittelt schwenkte der Blick von Tirlania zu Mirabeau hinüber. "Was ist mit dir? Die gleiche Frage!"Mirabeu stand wie angewurzelt da und wäre furchtbar gerne unsichtbar geworden aber es wollte ihr nicht gelingen und sie versuchte dem Blick der Priesterin auszuweichen."Was ist? Siehst du das genauso?""TIRI! Hör auf damit siehst du nicht das du ihr Angst machst?""Ich habeihr lediglich eine Frage gestellt!""Also ... Tira ... ich bin schon sehr lange ein Teil der Zuflucht...""Das beantwortet meine Frage nicht!" fuhr die Priesterin dazwischen."TIRI! Hör endlich auf damit!"Mirabeau blickte wie ein getretener Hund zur ihrem Stern hinauf bevor sie eingeschüchtert fortfuhr "Und wir haben viele Krisen bewältigt und sie kommen in letzter Zeit zwar geballt aber es war schon immer so das die Zuflucht wie ein Haufen Flöhe zu hüten ist und ...""Ich will eine Antwort Mira!"Die Magierin schluckte nur schwer und murmelte ein "Ja ich sehe das wie Cavy." vor sich hin."Ihr beide seid also einer Meinung ja? Nicht nur einer ähnlichen Ansicht sondern einer Meinung?"
Beide Magierinnen nickten dem Stern zu."Ich will die Antwort von den anderen Behütern auch hören. Jeder soll mir seine Antwort auf die Frage bis zum nächsten Gildenabend zukommen lassen. Meinetwegen können sie auch an dich schreiben Mira wenn sie anonym antworten möchten -aberich will diese Antworten verstanden?"Die Magierin schluckte nur und nickte gehorsam -das erschien ihr am besten zu sein zur Zeit."Das ist eine total bescheuerte Frage! Sollen wir die nicht einfach allen beim nächsten Gildenabend stellen?" schlug Cavy immer noch angefressen und kampflustig vor."NEIN -ich will die Meinung der Behüter hören, nicht der neuen Suchenden oder Mitglieder die gerade erst der Zuflucht beigetreten sind! Ach und eins noch Mira..." Die Magierin zuckte zusammen als sie ihren Namenhörte "Ja?""Jeder Behüter der mir keine Antwort liefert bis zum nächsten Gildenabend ... wird seinem Rang enthoben da er oder sie offensichtlich nicht gewillt ist der Zuflucht weiterhin zu dienen. Das kannst du ihnen ebenfalls mitteilen." Tirlania gab den Befehl in einem ungewohnt rauem Ton aber sie war es leid ständig die Prügel für alle einstecken zu müssen und kurz wünschte sie sich einen Moment der Ruhe um ihre Gedanken zu ordnen aber sobald würde sie keinen bekommen das wusste sie.Cavy -die Behüterin sowie Mirabeau welche zwar den Rang einer Sekretärin inne hatte aber bei ihren Aufgaben ebenfalls einem Behüter gleich kam blickten den Stern nur mit großen Augen entsetzt an."Wie ... wie du wünschst Tirlania. Ich werde die nötigen Briefe versenden." "Das ist doch total bescheuert!" giftete Cavy "Tiri du übertreibst! Du solltest dich ausruhen und einmal darüber schlafen! Wirklich! Du siehst mieserabel aus!"Mit zusammen gepressten Zähnen erwiederte die Priesterin "Danke Cavy... ihr habt beide eure Befehle ... informiert die anderen Behüter -wie ist mir egal aber ich will diese Antworten! Und nun muss ich weiter -der Wildhammerklan hätte längst darüber informiert werden sollen das wir Elisenda gefunden haben. Falls es Probleme geben sollte findet ihrmich in der Wildhammerfeste oder im Gildenhaus in Stormwind -je nachdem wie die Greifen fliegen und wie lange der Besuch dort oben dauert."Und mit diesen Worten hastete die Priesterin müde in Richtung Pier um das nächste Schiff nach Menethill zu erwischen -vielleicht könnte sie auf der Überfahrt kurz die Augen schließen -doch nein dank Xerilin und ihrem Zauber hatte sie bereits eine Überfahrt verschlafen -bei dieser musste sie die Zeit sinnvoller nutzen -es gab viel zu tun. Und während sie die Planka hochstieg auf das Schiff korrigierte sie sich in Gedanken "Es gab immer viel zu tun."
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:23 Uhr
Folge 12 -Zwei Schwestern und ein Brief

Kurz darauf im Gildenhaus zu Stormwind ...

"Emsig wie immer, meine kleine Schwester".Mira sah erschrocken von ihrem Schreibpult auf. Es war ihr wie immer ein Rätsel wie man sich nur so leise bewegen konnte und Alandaria gefiel es offensichtlich andere Leute zu erschrecken."Hallo Ala. Was führt dich her?""Das hier.", sprach die Schurkin und warf der Sekretärin einen Brief auf den Tisch. Mira musste ihn nicht lesen -sie kannte ihn. "Was soll das, Mira? Führst du im Namen des obersten Sterns nun Umfragen zur allgemeinen Zufriedenheit der Truppe durch?"Mira schluckte -Ala hatte diesen unbarmherzigen Tonfall aufgelegt der üblicherweise darin mündete dass jemand mit dem Tode bedroht wird."Ich habe nur getan was Tira mir aufgetragen hat. Du hättest sie erleben sollen, sie war sehr... gallig zu Cavy und mir. So habe ich sie noch nie erlebt."Zuerst reagierte Ala nicht, sondern sah sich in der Schreibstube um als ob es irgendetwas Interessantes zu entdecken gäbe. "Ich habe ihr bereits geantwortet.""Das hättest du nicht tun müssen, Ala. Anonym wäre auch in Ordnung gewesen." Alandaria lachte auf. Ein Lachen auf halber Strecke zwischen echtem Amüsement und Bitterkeit."Was ... was hast du Tira geschrieben?", wollte Mira zögernd wissen. "Die Wahrheit.", entgegnete Alandaria ihrer Schwester. Ihr Gesicht war nun steinern. "Was ist in Theramore passiert, Mira?", wechselte Alandaria das Thema.Mira versuchte einige Momente lang ihrer Erinnerungen zusammenzukratzen und nicht zu ihrer Schwester aufzusehen. Inzwischen hatte sich Alandaria vor Miras Schreibpult aufgebaut wie eine Festung aus Eis. Die Worte flossen nur zerbrechlich langsam aus ihrem Mund, als hätten sie Angst an diesem Eis zu zerschellen."...Tira war richtig garstig, Ala... Sie hat wohl lange nicht mehr richtig geschlafen -und Lady Proudmoore hat ihr ziemlich... zugesetzt. Sie ... ist überfordert, glaube ich.""Überfordert?", echote Ala, "ja, so kann man es auch sagen." "Was ... meinst du damit?"Die Schurkin lächelte kühl. Weit und breit kein Tauwetter in Sicht.
"Was ich meine? Mira -unser ...oberster Stern ... überfordert sich selbst. Und je mehr sie richtig machen will, umso mehr macht sie falsch. Sie glaubt alles im Griff haben zu müssen und für alles die Verantwortung zu haben. Und sie hat nun erkennen müssen, dass ihr alles entgleitet.""Ja....", stammelte Mira, "deswegen ja die Umfrage ...""MIRA! Siehst du nicht wie Tira sich verzettelt? Sie sieht überall nur Probleme und glaubt sie sei die einzige Lösung. Und wenn sie erkennt dass sie die Dinge nicht mehr im Griff hat, wird sie garstig. Man hat niemals die totale Kontrolle über eine Gemeinschaft. Ich jedenfalls habe keine Zeit für alberne Umfragen -ich tue was getan werden muss. Elisendahabe ich versteckt, habe meine Beziehungen zur Stadtgarde spielen lassen um wenigstens Stormwind vor Liru sicher zu machen, und was ist der Dank?Kaum ist sie wieder auf den Beinen, stürmt Eli Hals über Kopf aus der Stadt und Tira meint nun die Gilde müsse mir die Bestechungsgelder für die Stadtwache zurückzahlen. Es scheint dass alle ihren Verstand verlieren.Und nun kommt Tira noch mit Fragebögen zu meiner Zufriedenheit daher."Mira sagte lieber nichts -sehr weise. Unbeirrt fuhr Alandaria fort:"Hör zu Mira. Ich will keine Rosengirlanden dafür wenn ich der Zuflucht helfe. Es ist mir gleich ob man mich dafür lobt oder verdammt. Ich tue was immer nötig ist. ""...wie Cavy und Liru bedrohen?", ergänzte Mirabeau den Satz und hielt sich sogleich den Mund zu. Der Eisberg wuchs vor ihr in ungeahnte Höhen."Weißt du, Mira. Ich habe Cavy einst gefragt was sie glaube was man als Erstes lernt wenn man Spionin wird. Hätte sie besser über die Antwort nachgedacht die sie mir gegeben hatte, würde sie sicher heute nicht solche Angst vor mir haben.""Was hat Cavy geantwortet? Was lernt man als Erstes? Was kannst du am besten?", stellte Mira die Frage mehr zu sich selbst.Alandaria grinste nur als sie sich bereits abwendete zum Gehen. Flüsternd, aber kalt und präzise wie ein Eiszapfen kam ihre Antwort:"Schauspielern."
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:24 Uhr
Folge 13 -Die Herrscherin des Gildenabends

Alleine saß die Priesterin über den Dokumenten und Berichten im Gildenhaus und blätterte müde und lustlos in den Pergamentstapeln. Sie wusste die anderen würden bald mehr oder weniger pünktlich erscheinen und dieses Mal würden sie auch wieder den obersten Stern beim Gildenabend sehen.Gothika war die erste die eintraf und den Stern kollegial begrüßte. Doch was ihr Mit-Stern sonst zu berichten hatte schürte die Wut in der Priesterin nur.Wieso konnten sie es alle nicht sehen? Die Gefahren waren allgegenwärtig!"Du siehst nicht gut aus." wurde sie aus den Gedanken gerissen."Hmm? Ja mir geht es gut. Es ist nur viel zu tun.""Meine Rede ... es gibt viel zu tun -lassen wir es liegen." witzelte Gothika mit einem schmunzeln auf den Lippen -Tirlania hingegen nickte nur während sie die andere Priesterin am liebsten eine gescheuert hätte."Mira hat mir auch noch nicht die Umfragenergebnisse gebracht." grummelte Tirlania als Antwort."Ja die gute lässt es ganz schön schleifen, ignoriert sogar meine Anträge obwohl ich sie schriftlich und Fristgerecht eingereicht habe.""Was? Wenn sie kommt werde ich mit ihr reden. Sie braucht offenbar Hilfe.""Ja das scheint mir auch so das jemand hier Hilfe benötigt ...""Sage ich ja -vielleicht eine weitere Sekretärin die ihr mit den Akten hilft. Ich werde das mit ihr besprechen."Während sich das Gildenhaus füllte, wurde Tirlania unruhiger -nochimmer keine Mirabeau in Sicht doch die Gespräche wurden mehr und die verbleibende Zeit bis zum offiziellen Anfang des Abends weniger.Anstelle von Mira kam schließlich ihre Halb-Schwester Alandaria. Eine der wenigen die dem Stern direkt geantwortet hattenund so fiel die Begrüßung kühl aus."Ich wollte mich nur für heute abmelden -man erwartet mich im Königshaus."Tirlania nickte knapp, konnte es damit aber nicht auf sich beruhen lassen. "Wenn du schonmal hier bist ... deine Antwort habe ich erhalten abereine wirkliche Antwort war es ja nicht -vielleicht willst du mir diese jetzt mitteilen?" fragte der oberste Stern und musterte die Schurkin mit müden aber ernstem Blick."Du solltest dich wirklich entspannen ... meine Antwort hast du -es ist alles in Ordnung wie es ist. Du siehst Gefahren wo überhaupt keine sind! Entspann dich und verbring mehr Zeit mit deinem Liebsten!" Die Antwort hätte nicht direkter ausfallen können."Verstehe -wenn du vom Königshaus zurück bist erwarte ich dennoch die Liste der Wachen die du ... in unseren Auftrag gestellt hast damit sie ein Auge auf Liru haben."
"Das glaubst du ja wohl selbst nicht! Ich habe dir schon gesagt das ich das Geld der Zuflucht dafür nicht nehmen werde." war die Antwort Alandaria's die von Tirlania mit zusammen gepressten Lippen erwiedert wurde."Das war ein Befehl Behüterin Alandaria!" zischte die Priesterin und die Gespräche im Raum verstummten kurz."Dennoch wirst du die Liste nicht erhalten." und damit verließ Alandaria das Gildenhaus wieder. Althena, eine der Suchenden die heute ihre Prüfung ablegen wollten stellte sich dem obersten Stern vor nachdem Alandaria gegangen war aber Tirlania hörte nur halb zu und erwiderte die üblichen Floskeln -das war nicht fair gegenüber der Suchenden das wusste sie aber sie konnte nicht anders. Viel zu viel ging ihr im Kopf rum.Als Mirabeau endlich kam fauchte Tirlania die Sekretärin förmlich an das die nötigen Dokumente und Ergebnisse der Umfrage ihr immer noch nicht vorlagen -selbst die Beschwichtigungen von Xerilin halfen nichts. Als Mirabeau davon rannte um die Abschriften zu holen schien es fast als seien der Magierin Flügel gewachsen so schnell rannte sie davon.Die Zurechtweisung Xerilin's prallte an Tirlania ab während sich diese auf den Abend vorbereitete.Als Mirabeau ihr endlich die Antworten brachte blieben nur noch wenige Minuten bis der Abend offiziell beginnen würde. Trevold war ebenfalls anwesend, sowie Blueberry und einige andere."Es freut mich das so viele es heute einrichten konnten. Leider sindmir die Anträge und Dokumente jetzt erst zugegangen deshalb bin ich nicht so gut vorbereitet wie ich es gerne gewesen wäre." -die Worte waren mit einem kalten Blick an Mirabeau gerichtet bevor der Stern fortfuhr."Mir scheint es liegen einige Anträge aufPrüfungen vor -noch etwas?""Ja ich habe auch einen Antrag gestellt ... " kam aus der Ecke von Gothika.Mirabeau nickte kurz und verlaß den Antrag -es ging um einen neuen Posten -eine Art Krisenansprechpartner an den sich die Mitglieder und Suchenden wenden könnten."Was? Das ist nicht nötig ... wir können weiter machen."Die Blicke der Anwesenden sahen verwirrt aber auch ärgerlich zu Tirlania -nach einem kurzen Streitgespräch fing diese genervt und mit sarkastischer Stimme an zu erklären."Wie ihr wollt... Möchte jemand von den hier Anwesenden gerne der Prügelknabe der Zuflucht sein? Die Krisen bewältigen die uns immer wieder treffen und die Gefahren abwenden? Sich bei den Herrschern der Allianz ständig entschuldigen?"Ihr Blick ruhte kurz auf jedem der Anwesenden -doch Stille prägte diesen Gildenabend."Wie ich es mir dachte ... wir können zum nächsten Antrag kommen."
"Ihr habt die Herrscherin der Zuflucht gehört -der Antrag wurde abgeschmettert." -wieder Gothika aus ihrer Ecke halb murmelnd, halb laut und Tirlania hätte sie spätestens jetzt am liebsten in das Fass verfrachtet auf dem sie saß.Die nächste Offenbarung kam überraschend für den obersten Stern."Wir haben noch eine Beförderung durchzuführen -beim letzten Gildenabend wurde rechtskräftig abgestimmt und beschlossen das Trevold zum Behüter befördert werden soll." waren die Worte von Mirabeau welche ohne einen Blick zu Tirlania ihre Notizen durch ging."Rechtskräftig hmm?" der Blick der Priesterin lag kurz auf Mira, dann auf Trevold."Wenn ihr das ohne mein Wissen beschlossen habt könnt ihr ihn auch ohne mein zutun befördern." -Es war eine kindische Reaktion aber das die Behüter und Sterne in ihrer Abwesenheit gerade ihn zum Behüter ernannt hatten wurmte Tirlania. Sie hatte so schon genug Probleme damit ihn und die Zuflucht vor den Gefahren zu schützen -wie sollte sie das nur erreichen wenn er ein Behüter war?Gothika erwiederte nur knapp das die Beförderung dem obersten Stern zustand der heute Anwesend war und sie selbst ihn nicht befördern würde wie auch beim letzten Abend nicht. Nicht etwa weil sie etwas gegen Trevold hatte oder ihn für ungeeignet hielt -nein sondern weil sie der Ansicht war das sollte Tirlania erledigen.Mit zusammen gekniffenen Zähnen und mühsam unterdrückter Wut nickte der oberste Stern und beförderte ihren Liebsten -er war durchaus geeignet den Rang eines Behüters inne zu haben -das wusste Tirlania nur zu gut -aber es fiel ihr schwer ihn nun zu befördern, wusste sie doch um die Pflichten eines Behüters.Nachdem sie die Beförderung vorgenommen hatte -lieblos und kalt waren die Worte gewesen -wurden die weiteren Anträge verlesen.Blueberry beantragte ihre Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt zu machen aber Althena wollte ihre heute erledigen. Der Gildenabend war mit Priestern gut bestückt -was den obersten Sternein ein wenig freute aber keiner der Anwesenden schien die Gefahren zu sehen die der Zuflucht bevorstanden.Die Behüter wollten ihr helfen, wollten die Last der Verantwortung mit tragen -das wusste Tirlania aber wie konnte sie ihnen diese Aufgabe anvertrauen wo sie doch nicht das lauernde Unheil an jeder Ecke sahen?Die erste Prüfung wurde noch von Tirlania erklärt -Althena sollte den anwesenden eine Pilgerstätte zeigen die ihr persönlich viel bedeutete und von dort aus würden die weiteren Prüfungen stattfinden.Wieder ein kurzer Streit den der Stern abschmetterte -all ihre Behüter meinten sie könnten ebenso gut die Zuflucht beschützen wie es der Stern versuchte -wenn nicht sogar besser -die Prüfungen waren wichtig und die Gefahren die damit einhergingen schienen gering weshalb Tirlania barsch ihre Anweisungen verteilte und sich zu ihren Berichten und Dokumenten zurückzog.
Sollten sie doch alle auf Reisen gehen und die Prüfung machen -sie würde die Zuflucht schützen. Vor all den Gefahren die sie in der Ferne erkannte und näher kommen sah. Nie wieder wollte sie die Krisen der Zuflucht mit Glück bewältigen. Und so sah sie der Gruppe hinterher die nach und nach das Gildenhaus räumte und sich auf den Weg machte. Kurz überlegte die Priesterin ihnen nachzueilen aber es waren mehr als genug Behüter sowie ein Stern mit dabei -sie sollten sicher sein.
Veröffentlich am: 15.06.2021, 22:28 Uhr
Folge14 -Die müde Herrscherin

Trevold bricht in lautes Husten aus.
Tirlania stützt den Kopf mit einer Hand auf den Tisch und blättert wütend in den Dokumenten vor ihr.
Tirlania: *leise murmelnd* "Sie haben nicht einmal daran gedacht mich darüber zuinformieren!"
Tirlania schaut kurz hoch.
Trevold: "Ich hatte gehofft euch einmal wieder unter vier Augen sehen zu können."
Tirlania: "Wie ist die Prüfung gelaufen ... Behüter Trevold?"
Trevold neigt kurz das Haupt.
Trevold: "Die Elfe hat die Prüfung bestanten..."
Trevold blickt seinen Stern, seiner Liebe in die Augen.
Tirlania schaut ihn mit tiefen Augenringen an, der sonst gepflegte Zopf sieht wüst aus.
Tirlania: "Das freut mich ... sie schien ... nett zu sein."
Trevold nickt Tirlania zu und ruckt mit demKopf weiter in Richtung des Stuhls.
Tirlania: "Findest du nicht auch das sie ... nett ist?"
Trevold: "Darf ich mich zu euch gesellen?"
Tirlania deutet auf den leeren Stuhl neben ihr.
Trevold: "Bemüht darum in der Zuflucht aufzusteigen, ja."
Tirlania: "So wie du hmm?"
Trevold: "Ich habe nicht um eine Beförderung gebeten, doch wurde ich von Cavy vorgeschlagen und ich habe euch versprochen, dass eure Last die meine sein wird."
Tirlania: "Schön wie du ihr ... deinen Stuhl angeboten hast ... und dich zum Behüter hast ernennen lassen in meiner ... Abwesenheit."
Trevold zieht eine Braue hoch.
Tirlania "Cavy hat dich also ... vorgeschlagen? Verstehe ..."
Trevold: "Euch scheint auch etwas mir gegenüber auf dem Herzen zu liegen, nur zu, sprecht euch aus."
Tirlania: "Behüter? BEHÜTER?" *stammelt die Worte wütend heraus*
Trevold lehnt sich auf seine Ellenbogen und faltet die Hände, während sein Blick gespannt auf Tirlania liegt.
Tirlania: "Ich tue mein bestes um dich vor allen anderen zu beschützen! Und du wirst hintermeinem Rücken zum Behüter ernannt?"
Tirlania: "Mit einer *spuckt das Wort fast aus* rechtskräftigen Abstimmung ohne mich? Ohne mir überhaupt etwas davon zu sagen?"
Trevold: "Beschützen wovor?"Tirlania: "Das fragst du nicht ernsthaft oder?"
Tirlania: "Vor Liru, vor allen Gefahren die der Zuflucht drohen!"
Trevold: " Euch habe ich die letzten Tage nicht antreffen können ... was ich sehr bedauert habe, sehnt sich mein Herz jeden Moment nach euch. Das erschwerte mir es euch zu sagen."
Tirlania: "Ach nun bin ich schuld daran? Ich vergaß, wie hat Gothika es ausgedrückt ... *scheint kurz nachzudenken* Achja ... ich 'reise in der Welt herum' ... natürlich ich reise zu meinem Vergnügen in der Welt herum..."
Trevold: "Ihr seid das Haupt der Zuflucht, die Frau, der mein Herz gehört und Ihr, Ihr seid die Zuflucht, so ist es meine Pfliucht auch die Zuflucht mit meinem Leben und meinem Geiste zu schützen und zu behüten."
Trevold: "Ihr tragt keine Schuld, doch der Umstand macht es schwierig mit euch in Kontakt zu treten."
Tirlania: "Ist das so ja? HAst du deshalb vor der Kathedrale meinen ... Befehl ignoriert?"
Trevold's normal ruhige Stimme weicht einem rauen Ton, während seine Miene sich versteinert.
Trevold: "Ja, ich habe eure Befehle ignoriert hoher Stern."
Trevold: "Und ja, ich würde mein Leben jeden Tag für euch aushauchen wenn es sein müsste."
Tirlania: "Es hat aber nicht sein müssen!"
Trevold: "Das war nicht sicher."
Tirlnaia: "Es bestand dazu überhaupt kein Grund! Nicht EIN EINZIGER!"
Trevold: "Ihr wollt mir sagen, dass eine wahnsinnige Hexe, die sowohl euch wie auch mir nach dem Leben trachtete kein Grund sei?"
Tirlania: "Kein Grund dafür das ihr... du dich in Gefahr begibst!"
Tirlania: "Ich habe das mit Liru verbrochen! Wenn sie sich nicht so bereitwillig gestellt hätte ... es hätte mich alleine treffen sollen! Niemanden sonst!"
Tirlania: "Ich hätte das geschafft! Ich kann das alles schaffen! Auch wenn niemand von euch mir das zurtraut!" *faucht ihn müde an*
Trevold: "Sehr wohl. Ich werde nicht Zulassen, dass der STern der Zuflucht erlischt und dazu noch das Leben ... Nein. Es hätte euch treffen sollen?" *verengt die Augen* Dafür, dass ihr viele Leben gerettet habt?
Tirlania: "Diese eine gute Tat macht noch lange ... noch lange nicht wieder gut was ich der kleinen angetan habe!"
Tirlania: "Du hast sie doch gehört! Gift und Galle! Was anderes hatte sie nicht für mich übrig!"
Trevold: "Ihr habt euch ihr damals schon alleine gestellt im Brachland!"
Tirlania: "Da war ich ihr egal! Eine von vielen die sie hasste!"
Trevold: "Und ich weiß ihr fühlt euch verantwortlich und ja, das seid ihr auch, aber nicht alleine. Wozu habt ihr Behüter? Der Rang ist vorenthalten für jende, die euch ENTLASTEN sollen."
Tirlania: "Jetzt? Ich hätte es nie so weit kommen lassen sollen! Entlasten? *lacht kurz* Entlasten meinst du ja?"
Trevold: "Tun sie das nicht?"
Tirlania: "So wieder Vorschlag von Gothika für den Ansprechpartner bei Krisen? Oh wie sie sich alle um den Posten gestritten haben. .. jeder wollte ihn ... nein warte ...NIEMAND will das machen!"
Tirlania: "Die Behüter? Wenn die Behüter ihren Aufgaben nachkommen würden, dann hätte Tarcy nie ein Feuer hier drin gelegt!"
Trevold: "Es war ein gut gemeinter Ratschlag, dessen bin ich mir sicher. Gut, dann werde ich das übernehmen."
Trevold zuckt mit den Achseln.
Tirlania: "Du? Du willst der Prügelknabe für die Zuflucht sein? Glaubst du etwa Jaina ist mit mir ... sanft umgesprungen? Hat mich dafür gelobt das jemand aus 'meiner' Zuflucht wie sie es nennt in Theramore randaliert hat?"
Tirlania: "Aber ich mache den Behütern keinen Vorwurf ... sie ... verstehen es einfach nicht!"
Trevold: "Seht euch um. *eindringlich spricht er auf Tirlania ein* Seht ihr eine Spur davon, dass hier Flammen gewütet hätten? Und seid ehrlich."
Tirlania: "Nein sehe ich nicht ..."
Trevold: "Wenn es euch entlastet reise ich noch am heutigen Abend in die Wildhammerfestung und kümmere mich um die Angelegenheiten die Zwergenkrigerin betreffend."
Tirlania fährt sich müde durch das zerzauste Haar.
Trevold: "Seht ihr ? Scheinbar haben die Behüter ihre Aufgabe erfüllt."
Tirlania: "Da komme ich her ... aus der Feste... Ah ... du meinst es hat hier gar nicht gebrannt?"
Trevold nickt verdrossen.
Tirlania: "Demnach hat Cavy mich also angelogen hmm? Oder Mira? Oder beide?"
Trevold: "Nein, es geht nicht darum ob man euch angelogen hat, doch konntet ihr Regelverstößen immer einen Riegel vorschieben? Das kann niemand bei so vielen Mitgliedern."
Tirlania wirft ihm die zwei Briefe hin die Mira ihr heute als Abschrift gegeben hat.
Tirlania: "Hier ... die Behüter sollten wissen was die Behüter denken!"
Trevold nimmt die Briefe entgegen und überfliegt sie.
Tirlania "Mira sollte in Erfahrung bringen ob die Behüter ... ob mein Kommando... mit der Zuflucht zufrieden ist... so Chaotisch wie es zur Zeit ist. Sie sehen nicht einmal im Ansatz die Dinge so wie ich sie sehe! Die Gefahren!"
Trevold reicht sie wieder zurück.
Tirlania: "Seit ich der oberste Stern der Zuflucht bin ... was hab ich ihnen denn gebracht? Leid und Probleme! Wir haben zwar alles überstanden bisher ... aber nur mit Glück!"
Trevold: "Ihr habt sie näher zusammengebracht, als der Frieden es je hätte."
Tirlania: "*schaut ihn ungläubig an* Ich hab sie an den Rand der Verzweiflung und Vernichtung gebracht!"
Trevold: "Deshalb sind sie sicherlich auch noch besorgt um euc, weil ihre deren Ruin seid." *der Sarkasmus trieft aus seiner Stimme*
Tirlania: "Spar dir das... besorgt? Pah! Du hast Gothika doch heute auch gehört mit ihrem Vorschlag! Sie will mich absetzen ... der *wedelt mit dem einen Brief herum* Tiefen entspannte Stern... Natürlich ist sie entspannt! WEil ich es bin die ständig den Kopf hinhalten muss und von einer Entschuldigung zu nächsten fliegt! Die meisten Greifenmeister kennen mich schom beim Namen!"
Trevold: "Ihr glaub, dass ein Stern euch absetzenmöchte der stets bemüht darum ist euch zu entlasten, jedoch selbst nicht gerne im Rampenlicht steht?"
Tirlania: "Ich habe keine Ahnung was sie vorhat! Oder ob sie überhaupt etwas plant! Du meinst also diese ganzen Krisen und Katastrophen die wir haben ...sind *wedelt mit dem anderen Brief* Ganz normale Tage in der Zuflucht?"
Trevold: "Es gibt keine normalen Tage in der Zuflucht. Das solltet ihr besser wissen als ich."
Tirlania: "Nein die gibt es wirklich nicht ... wenigstens da stimmen wir überein."
Trevold: "Ihr misstraut einem eurer nähesten Verbündeten."
Tirlania: "Ich misstraue ihnen nicht ... nein das ist es nicht."
Trevold: "Aber?"
Tirlania: "Sie ... sehen die Gefahren nicht ... sie nehmen das nicht ernst... Ich bin für die Zuflucht verantwortlich ... ich muss ihren Schutz gewährleisten. Ich muss für sie gerade stehen ... ich muss ihnen ein Vorbild sein! Ich muss dies ... ich muss das ... ich muss alles tun..."
Trevold: "Gut, dann gebe ich euch zwei Gedanken mit auf den Weg."
Tirlania hebt kurz die Augenbraue als sie die Anrede "Euch" hört, schweigt aber.
Trevold: "Entweder seid ein Vorbild, dass andere inspiriert die Mitglieder der Zuflucht euch nachzueifern und Verantwortung zu übernehmen, was IHR nicht wollt. Das Zweite ist, dass eure Zuflucht sich genau wie IHR abhetzt und sich bis in die Erschöpfung treibt. Beides wollt IHR ganz bestimmt nicht."
Tirlania sieht ihn schweigend an.
Trevold: "Also müsst ihr nach eurem Denken auch kein Vorbild sein. Wenn ihr jedoch ein Vorbild in ersterem wäred, was Ihr auch sein könnt, das weiß ich, wird Letzteres auch nicht mehr der Fall sein. Und ihr könntet als Vorbild dienen."
Tirlania: "So siehst du mich also ja? Solch ein Vorbild bin ich in deinen Augen?"
Trevold: "Ich sehe euch als eine starke Persönlichkeit, charismatisch, dem Licht verbunden, eifrig und liebenswert, doch seid Ihr auch zu hart zu euch selbst."
Tirlania: "Ich bin bei weitem nichthart genug mit mir selbst ins Gericht gegangen!"
Trevold: "Nein? Seht euch doch nur an, Ihr könnt kaum noch auf dem Stuhl sitzen."
Tirlania: "Ich bin vielleicht ein wenig ermüdet ... der ... der Flug war lang vonder Wildhammerfeste und über die Berge weht ein kalter Wind. Das Licht gibt mir all die Kraft die ich brauche und wenn alles geschafft ist ... dann ... dann kann ich mich ausruhen! Es ... ist nicht mehr viel ... die permanente Lösung für Liru, Elisenda und diese Sache mit den Trollen, die anderen Suchenden kennen lernen, die Schulden der Zuflucht tilgen ... ich schaffe das ... wirklich!"
Trevold: "Was ich euch mit all dem sagen möchte ... *seine Stimme wird langsam wieder weicher* Ihr seid stark, doch selbst der Stärkste braucht irgendwann eine Rast. Auch ihr. Wenn ihr eines Tages einfach vom Greif fallt, weil Ihr euch nicht mehr halten könnt, dann hat niemand etwas davon. Sollen euch die neuen Suchenden als zerrüttete und völlig erschöpfte Priesterin kennenlernen?"
Tirlania: "Ist das so ja?" *presst die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen* "Erschöpft? Verbraucht? Am Ende? Ist es das was du mir sagen willst?"Tirlania: "Pah! Das hat Xerilin schon gesagt bevor siem eine Gedanken besänftigt hat und ich eingeschlafen bin!"
Trevold: "Seid ihr nicht müde?"
Trevold wirft ihr einen mahnenden Blick zu.
Tirlania: "Natürlich bin ich müde! ich habe seit ... Tagen nicht geschlafen! Ich sitze ständig nur in Schiffen, auf Greifen oder meinem Pferd! Reite von einem Ort an den nächsten und lese dabei die Berichte!"
Trevold: "Und Müdigkeit rührt von Erschöpfung nehme ich an?"
Tirlania: "Aber ich kann es mir nicht leisten zu einzuschlafen! Nicht jetzt ... nicht wo ich so kurz vor dem Ziel stehe! Bald hab ichalles geklärt... bald ist die Zuflucht sicher!"Trevold: "Also ... rhetorische Frage."
Tirlania: "Was?"
Trevold: "Die Zuflucht wird NIE sicher sein. Nie so, wie es euer Wunsch wäre."Tirlania: "Du ... traust es mir nicht zu?"
Trevold: "Um das zu erreichen müsstet Ihr uns alle einsperren und in Ketten legen."
Tirlania schein den Gedanken kurz durchzuspielen alle in Ketten zuu legen und ihn ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
Tirlania: "Versteh doch ... nach allem was die Zuflucht für mich getan hat ... was manche von ihnen für mich geopfert haben!"
Trevold: "Ich traue euch zu die Zuflucht zu führen und zu leiten, aber nicht dass ihr noch viel länger wach bleibt, weil kein Mensch das leisten kann, was ihr von euch selbst erwartet."
Tirlania: "Als hätte ich eine Wahl! Hör mir doch zu ... ich .. ich kann es schaffen ... wirklich ... ihr macht euch alle grundlos Sorgen..."
Trevold: "Und? Stellt euch die Situation vor. Ich würde dem Schatten verfallen, die Zuflucht kommt zu meiner Rettung, auch Ihr, doch schafft Ihr es nicht einmal mehr den Arm für einen Zauber zu heben, da Ihr euch die Wochen davor gänzlich an die Grenze eures Lebens getrieben habt. Wäre mir dann geholfen?"
Tirlania blickt ihn zunächst finster an, dann wird der Blick weicher bis er sanft auf ihm ruht.
Tirlania: "Sie ... nein ... du würdest nicht ... niemals! Du würdest ihnen nicht verfallen!"Trevold atmet tief ein und seine Schultern fallen kurz etwas nach unten.
Tirlania: "Ich ... nein ich lasse es nicht zu."
Trevold: "Das werde ich nicht, nein, denn ich habe das Licht an meiner Seite."
Trevold bringt nun doch ein Lächeln fertig.
Tirlania: "Das Licht? Du meinst die Suchende ... verzeih das neuste Mitglied der Zuflucht hmm?"
Trevold schweigt und kramt mit einer Hand in seiner Robe herum und fördert etwas zu Tage.
Trevold legt einen Sternrubin auf den Tisch.
Tirlania: "Wegen all dem was ich vermasselt habe. ... wegen all dem was die Zuflucht vermasselt ... ich habe nicht einmal die Zeit gefunden deiner Prüfung beizuwohnen..."
Tirlania mustert den Rubin und dann Trevold.
Trevold: "Ich habe ihn mit eigenen Händen ausgegraben ... Für euch, als meinen Stern. Und vor allem ... für euch, als jene die ich in meinem Herzen trage."
Tirlania streckt die Hand nach dem Rubin aus und hält dann inne. "Da...Darf ich?"
Trevold nickt nur.
Tirlania greift nach dem Rubin und hält ihn behutsam und sanft in der Hand während der finger über die Kanten fährt.
Tirlania: "Er ... er ist wunderschön ..."
Trevold: "Ihr wisst, dass Ihr mein Licht seid, niemand sonst. Ich hatte noch keine passende Gelegenheit ihn euch zu geben."
Tirlania: "Weiß ich das? Diese Elfe ... Liru hat mir versucht irgendwas zu erzählen aber ich bin daraus nicht schlau geworden ..."Tirlania schaut wieder gebannt auf den Sternrubin und fährt mit dem Finger immer noch sanft über die Kanten.
Trevold: "Ich habe Grimbatol auch schon meinen Stuhl angeboten, sicherlich nicht da ich Ihn zur Frau haben möchte."Trevold schmunzelt kurz.Tirlania blickt von dem Rubin auf und legt diesen behutsam wieder auf den Tisch zwischen ihnen.Tirlania: "Nein ... ich ... "Trevold: "Ihr macht euch Sorgen, weil Ihr wenig Zeit mit mir verbringt, nehme ich an?"Tirlania: *schaut noch einmal zu dem Rubin* Ich ... habe ihn nicht verdient ... ich habe dich nicht verdient...Trevold schüttelt kurz den Kopf.Tirlania: "Ja ... auch ... "Trevold: "Ich bin bloß ein Narr mit einem Hang zur Neugier und Pfeifenkraut und Ihr denkt, Ihr hättet mich nicht verdient."Tirlania: "Du weißt dass das nicht stimmt...."Trevold: "Behaltet den Stein, er gehört euch ... wie auch meine Treue euch gehört."Tirlania: "Ich ... *schaut müde und niedergeschlagen zu Boden* Ich dachte ich schaffe es ... dich und die Zuflucht ... beides ... aber erst habe ich bei der Zuflucht versagt und sie durch Liru in unglaubliche Gefahr gebracht ... dann habe ich bei dir versagt ..."Trevold: "Versagt? Ich habe nicht das Gefühl, dass Ihr versagt habt? Worin? Und bei der Zuflucht spare ich euch meine Worte, kennt Ihr doch meine Entgegnung."Tirlania: "Ich habe kaum Zeit mit dir verbracht ... konnte dich kaum beschützen..."Trevold: "Ich war nicht in wesentlicher Gefahr und Ihr vergesst euch. Ich habe mindestens so viele Winter gesehen wie Ihr und habe sie alle so wie Ihr überlebt."Tirlania: "Ich gebe wirklich mein bestes ... wirklich ich versuche es ... alles irgendwie hinzubekommen ..."Trevold: "Und grämt euch nicht wegen der Zeit, war ich des öfteren auch auf Wegen. Und das tut ihr auch."Tirlania: "Liru ist kein ... WInter ... das weißt du genau... selbst jetzt ..."
Trevold: "Nein das ist sie wahrlich nicht."Tirlania: "Ich hoffe nur diese Manipulation ihrer Gedanken ... ich hoffe es hält... Wenn ich einen Fehler gemacht habe ... etwas vergessen habe als ich in ihrem Geist war...."Trevold: "Das hoffe ich auch ... Sonst muss ... Ich schulde euch Rechtschaffenheit , ich habe mich bereits um das 'Falls' gekümmert."Tirlania: "Was meinst du damit?"Trevold: "Ich habe Alandaria eine Imitation der Bindungen überlassen und Ihr gezeigt, wie sie zu schließen sind, falls Liru frei kommen sollte."Tirlania: "Alandaria? ALANDARIA? Du hast die Bindungen IHR gegeben? Warum gerade IHR verdammt noch mal?"Trevold: "Ihr wisst, dass sie eine der wenigen ist die in der Lage wären Liru OHNE Gedankenmanipulation zu überwältigen. Oder könnt Ihr mir jemanden nennen, der geeigneter wäre?"Tirlania: "Du hättest sie mir geben sollen! Gerade Alandaria! Wann? Wann hast du ihr die Bindungen gegeben?"Trevold: "In der Kathedrale, als Sicherheit, dass nichts passiert."Tirlania: "In...sie hatm ich angelogen! Sie hat gesagt ich müsste eine Lösung finden ... eine permanente! Sie hat MIR den Befehl dazu erteilt! Und heute hat sie mir vor allen widersprochen!"Trevold: "Worin?"Tirlania: "In allem! Sie meinte ich soll mich in den Griff bekommen ... aufhören Gefahren zu sehen wo keine sind!"Tirlania lacht müde und leicht wahnsinnig.Tirlania: "Gefahren wo keine sind ... es sind überall und immerzu nur Gefahren! "Trevold: "Gut, Alandaria ist sicherlich nicht die Feinfühligste."Tirlania: "Gefahren und Entschuldigungen ... und du meinst ich soll .. sie meint ich soll ... mich ... entspannen?"Trevold: "Ihr solltet euch ausruhen, ja."Tirlania: *greift sich an die Schläfen und massiert sie kurz* Ausruhen soll ich mich? Wieso sagen mir immer alle das ich mich ausruhen soll?Tirlania: "Sie hat mir diese Aufgabe gegeben eine Permanente Lösung für Liru zu finden ... dabei hat sie doch die Lösung selbst die ganze Zeit in der Tasche... Von DIR! Du hast ihr ... Geschenke gemacht ... damit sie als die Heldin da steht während ich keine Lösung finde nicht wahr?"Trevold: "Es ist schwierig sie anzulegen und bedarf Vorbereitung und auch einiger Körperkraft wie Verstohlenheit. Meint ihr wirklich hier geht es um Heldentum?"Tirlania: *hört ihm kaum noch zu und steigert sich immer mehr in Rage* Sag du es mir! Du hast ihr doch das Geschenk gemacht und ihr die Lösung in die Hände gegeben!
Trevold: "Es geht hier um unser aller Überleben. Es ist NOCH keine permanente Lösung, wie ich bereits sagte, es sind nicht die echten Bindungen und können auch nicht leisten, was sie können."Tirlania: "Weil SIE ja immer da ist nicht wahr? So wie Gothika ... Cavy ... Xerilin ... sie sind immer alle für die Zuflucht und für dich da nicht wahr?"Trevold: "Ihr haltet es für ein Geschenk, dass sie sich in Gefahr begeben müsste, bei der sie vielleicht sterben könnte?"Trilania: "Sterben? Jetzt? Wo Liur ist wie sie im Moment ist? Wohl kaum!"Trevold: "Nicht jetzt, sondern wenn es soweit ist."Tirlania: "Woher soll ich wissen was ihr alle für Pläne ausheckt?"Trevold: "Ich habe es dir gesagt, jetzt, wo ich auch seit der Kathedrale dich das erste Mal wieder gesehen habe. Früher hätte ich es dir nicht sagen können. Und was sollen wir für Pläne aushecken? Wir suchen alle nach Möglichkeiten und geben unser Bestes."Tirlania funkelt ihn mit den Augen an und hat Mühe sie offen zu halten.Tirlania: "Hast du mich überhaupt gesucht?"Trevold: "Das habe ich tatsächlich. Doch in Theramore fand ich euch nicht."Tirlania schaut ihn verwirrt und überrascht an.Trevold: "Meint Ihr, dass ich mich nicht um euch sorge? Denkt Ihr, IHr seid die einzige, der etwas an anderen liegt?"Tirlania weicht dem Blick aus und blickt schuldbewusst zu Boden.Trevold lehtn sich in dem Stuhl zurück und die Sorgenfalten der letzten Wochen treten nun doch zum Vorschein.Trevold: "Ich liebe euch."Trevold stellt es einfach in den Raum.Tirlania: "Ich liebe dich auch Trevold ... das ... ist einer der Gründe warum ich weiter machen muss... die Sicherheit der Zufluchtvor allen Gefahren..."Trevold: "Ihr gebt immer euer Bestes ... So wie auch wir Behüter es tun." *nimmt Ihre Hand in seine und drückt sie fest*Tirlania schaut erleichtert auf die Hände und merkt wie ihr Tränen in die Augen steigen.Tirlania: "Wieso ... wieso liegt dir soviel an mir? Ich bin weit entfernt davon auch nur annähernd die ... perfekte Frau zu sein. .."Trevold schnaubt bei den Worten.Trevold: "Ich fühle mich euch Verbunden ... und zu euch hingezogen. Ihr seid vom Licht berührt ... ich spüre es jeden Moment, de nich in eurer Gegenwart verbringe."Tirlania rignt sich ein übermüdetes Lächeln ab.Tirlania: "Du weißt das ich nicht immer vom... Licht berührt war..."
Trevold: "Das weiß ich ... Doch genau deshalb , weil Ihr aus dem Schatten zurück gefunden habt bewundere ich euch ... und verehre euch."Tirlania: "Nicht ohne Hilfe ... Darf ... ich dich etwas fragen?"Trevold: "Das mag sein, doch hat euch das Licht nicht dem Schatten überlassen ... Natürlich"Tirlania "Du musst mir aber ehrlich antworten ..."Trevold's Stimme ist sanft, ganz im Kontrast zu vorhin.Trevold: "Das werde ich."Tirlania: "Heute Abend ... Gothika ... sie hat gesagt ichwürde über die Zuflucht herschen ... Es klang nicht gerade nach einem Kompliment... Meinst du ... meinst du ich habe mich heute und im Allgemeinen wie eine Herrscherin aufgeführt?"Trevold greift nach seiner Pfeife und seine Hände vollführen die übliche Prozedur.Trevold: "Du versuchst die gesamte Verantwortung zu übernehmen. Ein Zug, der vor allem einen Herrscher prägt und die Müdigkeit macht dir zu schaffen, du bist etwas schneller gereizt als sonst ... Was verständlich ist nach all dem, was du zu tun hast."Trevold stockt kurz.Trevold: "Was Ihr zu tun habt."Tirlania: *lächtel kurz* "Gereizt?"Trevold zieht schmunzelnd eine Braue hoch und pafft ein wenig.Trevold: "Denkt einmal an vorhin zurück."Tirlania: "Ich ... beim Lich ... das ... das tut mir leid! So wollte ich nie zu dir sein ... "Trevold: "Es braucht euch nicht leid zu tun." *lächelt ihr gutmütig zu und seine Augen glänzen*Tirlania: "Tut es aber ... ich ... weiß nicht einmal warum ich so zu dir war ..."Trevold: "Da eure Kräfte euch langsam verlassen ... Das ist gänzlich normal." *er scheint milde gestimmt und ist ganz der Alte*Tirlania: "Aber das Licht ... es gibt mir Kraft... Und ich war früher ... nie so gewesen ... zornig ... besorgt..."Trevold: "Die Zeiten waren auch nicht sonderlich gnädig zu euch. Die Zeit in Theramore und sicherlich auch das Treffen mit den Obersten der Wildhämmer."Tirlania: *nickt nur knapp* Grombalin und der Rat der Zwerge waren nicht gerade erfreut erst jetzt von mir auf den aktuellen Stand gebracht zu werden... Aber all das ... ich habe früher nie so agiert ... und du meinst es liegt daran das ich übermüdet bin?"Tirlania gähnt kurz müde.Trevold: "Seht ihr. Ja, das glaube ich. Ich bin mir sicher, dass euch etwas Schlaf gut tun würde. Erschöpfung trübt den schärfsten Verstand und das mildeste Herz."Tirlania: "Aber .. .es gibt noch so vieles zu tun... "Trevold: "Das wird es immer geben."
Trevold beugt sich vor und legt Ihr eine Hand an die Wange.Trevold: "Vertraut mir, es wird euch besser gehen und sicherlich gibt es auch etwas wichtiges, was ich euch in der Zeit abnehmen kann?"Tirlania blickt ihm in die Augen.Tirlania: "Vieles ---und noch viel mehr aber ... das sind Dinge die ich selbst erledigen muss und nicht von einem Behüter ... von dir erledigen lassen sollte."Trevold: "Was spricht dagegen?"Tirlania: "Die Art der Aufgabe ..."Trevold streicht Ihr sanft übers Gesicht und erwiedert Ihren Blick.Tirlania: "Nachdem was du mir gesagt hast ...wie ich zu dir war ... es erfodert die eine oder andere Entschuldigung und Erklärung... Das kann ich nicht von dir erledigen lasse nauch wenn ich es gerne würde ... aber das wäre falsch."Trevold: "Gut, das kann ich wirklich nicht tun. Doch ich kann an deiner Seite bleiben heute Nacht."Tirlania: *lächelt kurz* Du willst nur sicher gehen das ich auch wirklich schlafe nicht wahr? Trevold: "Vielleicht ..." *lächelt etwas ertappt*Tirlania: "Und lass mich raten ich kann dich ohnehin nicht davon abhalten?"Trevold: "Es könnte aber auch nur eine Ausrede sein, dir beim schlafen zuzusehen ... Nein, kannst du nicht."Tirlania: "Schlimmstenfalls schläfst du vor der Tür oder hälst Wache...."Trevold scheint es nun doch endlich mit dem Du gelernt zu haben.Tirlania steht langsam auf und schwankt ein wenig bevor sie sich an dem Stuhl festhält.Trevold hält ihr den Arm hin.Tirlania nimmt den Arm dankbar an und legt den Kopf auf seine Schulter während sie nach oben gehen.Tirlania streift ihr Wams ab und legt sich ins Bett.Trevold setzt sich auf den Bettrand.Tirlania: *hat die Augen schon zu und murmelt leise* Willst du da die ganze Nacht sitzen bleiben? Trevold schaut über die Schulter und wird etwas verlegen. "Das würde ich, ja."Tirlania ist bereits eingeschlafen und murmelt leise vor sich hin.Trevold: "Ich ... habe noch etwas für euch."Trevold zuckt mit den Schultern und lächelt zufrieden.Tirlania: *murmelt im Schlaf* Muss sie alle beschützen ... eines Tages dann ... wenn sie nur ...Tirlania wälzt sich kurz unruhig hin und her.
Trevold: "Es ist alles gut ... Tirlania. Ruht euch weiter aus."Tirlania: *murmelt ein wenig* Sie alle ... nicht mehr brauchen ... eines Tages ... sicher ... Gefahr überall ...Trevold legt ihr vorsichtig eine Hand aufs Bein und flüstert ihr beruhigend zu. "Keine Gefahr, Ihr seid in Sicherheit."Tirlania schüttelt sichnoch einmal und wälzt sich hin und her während sie leise spricht "Muss sie beschützen ... sie alle ... vor den Gefahren ... " bevor sie dann endgültig einschläft und flach weiter atmet.Trevold scheint sich nicht wirklich etwas asu dem Gemurmel zu machen,ist er doch abgelenkt von seinen eigenen Gedanken und damit Tirlania zu beruhigen.

Zuletzt bearbeitet am: 25.06.2021 15:54 Uhr.