Inzwischen hat die Fungilde Samsara auch die ultimative Kollektion im Repertoire. Somit befindet sich jeder auch nur erdenkliche legendäre Gegenstand im Besitz eines Gildenmitglieds. Doch manche Gegenstände bieten nicht nur guten Style. Die legendären Questreihen bieten wahrhaft epische Geschichten. Daher werden diese von Spaßaktivisten der Fungilde Samsara zum Teil auch mehrfach mit allen möglichen Twinks durchlebt.
Der legendäre Stab Drachenzorn ist einer meiner Favoriten. So manche von Euch werden jetzt überrascht sein, weil der Stab von keinem Jäger getragen wird und in der Story Drachen als Protagonisten auftauchen. Bekanntlich habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zu diesen sonderbaren Kreaturen. Für mich sind das tickende Zeitbomben, die jederzeit dem Wahnsinn anheim fallen können und sich dann aufmachen, um die Welt zu zerstören. Doch ich muss zugeben, dass sich hinter den vermeintlichen Monstern auch oft sensible Kreaturen mit tiefgründigem ja sogar vielschichtigem Charakter verbergen. Tarecgosa ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben. Auch fasziniert mich an Drachenzorn der Bezug zur Natur. Aus einem einfachen Zweig von Nordrassil wird eine der mächtigsten Waffen von Azeroth geschmiedet. Und schaut doch nur mal genauer auf das Bild! Während der Questreihe bekommt der Adept einen zweistündigen Buff und wandelt auf Blumen! Das ist so cool! Wer wäre nicht versucht in ein spärliches Ödland zu gehen und die ganze naturarme Gegend neu zu begrünen? Jetzt wisst ihr, warum eine naturliebende Nachtelfe so begeistert von Drachenzorn ist. Und natürlich verbirgt sich hinter dieser Waffe eine anspruchsvolle und emotionale Story!
Der Beginn der Questreihe schickt uns zurück an den Anfang des Kataklysmus. Die Rückkehr von Todesschwinge sowie der totale Krieg zwischen Horde und Allianz waren nicht die einzigen Konfliktherde zum damaligen Zeitpunkt. Aufgestachelt durch die alten Götter kam es auch zur Rebellion der Elementare, die völlig in Aufruhr gerieten und besänftigt oder dessen Anführer besiegt werden mussten. In einer Vision steht Azeroth sogar in Flammen und genau dieses Worst-Case Scenario soll verhindert werden.
Also begeben sich die Helden in die Feuerlande, doch nur wenige Auserwählte sammeln genügend Immerglut und Zeitsande, um sich als Träger einer legendären Waffe zu qualifizieren. Aus diesen Reagenzien schmiedet der Bronzedrache Anachronos ein Auge, das in Kaltarra aktiviert wird und den Kontakt zur blauen Drachendame Tarecgosa ermöglicht. Sie geriet in die Fänge von Zwielichtdrachen und wird im Nexus gefangen gehalten. Die zukünftigen Träger von Drachenzorn befreien sie und werden daraufhin als Boten zum Blaudrachen Kalecgos geschickt.
Währenddessen wurde ein Ast des Weltenbaums gestohlen und die Vermutung liegt nahe, dass dieser in einem Ritual zur Vernichtung von Nordrassil missbraucht werden soll. Um zum Amboss der Feuersbrunst zu gelangen und das gefährliche Ritual zu verhindern, müssen alle Bosse in den Feuerlanden besiegt werden. Die designierten Träger erhalten so nämlich wichtige Fokusse, die zusammengesetzt einen Schlüssel ergeben. Interessant ist an dieser Stelle, dass bei jedem Boss noch eine Handlung vollzogen werden muss, die den Kampf zu einem besonderen Erlebnis macht. Ja, die Questreihe verlangt auch einiges an Einsatz und Geschicklichkeit ab und besteht nicht einfach nur aus der Weisung: "Töte den Boss und bringe mir seinen Kopf/Arm!". Legendäre Questjäger haben viel mit Erfolgsjägern gemeinsam, weil sie sich besonderen Herausforderungen stellen, die in herkömmlichen Kämpfen nicht zu finden sind.
Um es kurz zu machen: Der Held setzt den Schlüssel zusammen und gelangt durch ein Portal zum Amboss der Feuersbrunst, wo er den Weltenbaum durch den Sieg über die Kultisten retten kann. So ein Glück, die Apokalypse wurde verhindert. Puh, ich muss mich ausruhen! So spannend ist diese Stelle immer Jedenfalls wird der Zweig von Nordrassil zu Kalecgos gebracht, der daraus die erste Version des legendären Stabs macht, nämlich den [Zweig von Nordrassil]
Im zweiten Teil der Questreihe warten dramatische Wendungen auf den designierten Träger von Drachenzorn, die episch und tragisch zu gleich sind. An manchen Stellen fühlt sich der Held so, als wäre die ganze Geschichte dem genialen Geist von Dickens oder Shakespeare entsprungen. Nun wird hauptsächlich der blaue Drachenschwarm thematisiert, der ja seit dem Kampf gegen Malygos im Auge der Ewigkeit ohne Anführer ist. Der blaue Drachenschwarm war damals tief gespalten. Die Gruppe unter Arygos wollte sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen und ihre eigenen, finsteren Pläne durchführen. Die andere Gruppe unter der Führung von Kalecgos forderte eine stärkere Zusammenarbeit mit den sterblichen Völkern. Kurz vor der Wahl zum neuen Oberhaupt werden Kalecgos und Tarecgosa angegriffen und die blaue Drachendame opfert sich, um Kalecgos Tod noch abzuwenden. Der designierte Träger von Drachenzorn wird daraufhin Zeuge einer epischen, noch nie dagewesenen Entscheidung: Zum ersten Mal soll die Essenz eines Drachen an ein sterbliches Wesen gebunden und Tarecgosa damit gerettet werden. Was für eine Ehre, denkt ihr nicht auch?
Das Finale kann sich sehen lassen. Die Verbindung zwischen dem Helden und Tarecgosa kann nur über siedende Schlacke in den Feuerlanden stabilisiert werden. Anschließend nimmt der Held die Gestalt von Tarecgosa an und darf an der Wahl zum neuen Chef des blauen Drachenschwarms teilzunehmen. Und zwar sogar aktiv, nicht etwa passiv. Wir sind natürlich aufrechte Demokraten und wissen, dass nur Kalecgos die richtige Wahl für den blauen Drachenschwarm ist, immerhin hat er uns ja bisher auch noch nicht enttäuscht. Auch, wenn er ein Drache ist Die Alternative für Azeroth hätte nämlich in der Wahl des faschistoiden Arygos bestanden, der ein schreckliches Bündnis mit Todesschwinge einging und die Welt dem Chaos ausliefern wollte. Außerdem hat er Tarecgosa auf dem Gewissen und das durfte nicht ungesühnt bleiben! Abschließend wird noch der Elementarlord Ragnaros besiegt und mit seiner Essenz kann Drachenzorn endgültig stabilisiert werden. In Sturmwind erfolgt die feierliche Übergabe von [Drachenzorn, Tarecgosas letzte Ruhe] an den Helden. Tarcgosa ist tot, doch ihr Geist lebt weiter. Schöner kann eine tragische Geschichte nicht enden!
Jetzt ist mir der Grund klar, warum die legendären Gegenstände immer so beliebt waren und es bis heute auch noch sind. Sie machen den Träger nicht nur zu einem Helden. Jeder Träger kann sich als etwas Besonderes fühlen, weil er auserwählt ist. Die Questreihen erzählten Geschichten, die tief mit der Lore verwurzelt sind und den Spieler zu einem Teil davon machen. Die Inflation, die mit dem pandarischen Umhang oder dem draenischen Ring einherging, war bis Kataklysmus einfach nicht existent. Damals ging es nicht darum, tausende Male den Schlachtzugsbrowser zu durchleben, um namenlose Dinge zu sammeln und einen Gegenstand in die Hand zu bekommen, den ohnehin jeder hatte oder sogar brauchte. Ring und Umhang wurden zur Voraussetzung in jedem Raid, doch Gegenstände wie Drachenzorn adelten den Helden. Nur wenige konnten sich von der dumpfen "Ein Spiel muss bumm bumm machen nun bin ich voll der krasse Schadensausteiler"-Einstellung lösen. Die Träger von Drachenzorn & Co. suchen den intellektuellen Zugang zu einer fantastischen Welt und wollen mittendrin sein und nicht nur dabei.
(Veröffentlicht am 17.05.2016, 15:39 Uhr. 0 Kommentare)
Samsara ist klassischer Dungeonmeister
Die Fungilde Samsara hat ein weiteres Projekt zum Abschluss gebracht. Gemeinsam bereiste eine Gildengruppe die alte Welt von Azeroth und schloss dort jedes Dungeon ab. Nun wurde jeder Schlachtzug und jeder Dungeon in Zeit und Raum, im Diesseits und im Jenseits gemeinsam mit Spaß und Freude erarbeitet.
Kronprinzessin Theradras wird sicherlich niemals einen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber man kann ihr schon die Verwandtschaft zu Steinmutter Therazane ansehen. In ihrer Jugend - was zweifellos schon etliche Jahrhunderte zurückliegen muss - ging sie eine Beziehung mit dem erstgeborenen Sohn von Halbgott Cenarius ein. Aus der Liaison von Theradras und Zaetar entstanden die Zentauren. Diese Kreaturen verfielen aus bisher unbekannten Gründen einem wilden Zorn und ermordeten ihren Vater, um anschließend mordend sowie brandschatzend durch Azeroth zu ziehen. Völlig enttäuscht und gebrochen zog sich die Tochter der Erde in die gewundenen Höhlen von Maraudon zurück. Sie schwor den Zentauren Rache und stachelte alle Erdelementare gegen sie auf. Leider gerieten dabei die sterblichen Völker zwischen die Fronten und mussten die Erde besänftigen.
Hach ja, ein echtes Familiendrama. Mir tun die Elementare schon leid. Die sterbliche Existenz ist eben voller Leid und Schmerzen. Selbst echte Charaktergrößen können durch harte Schicksalsschläge und ohne psychologische Betreuung dem Wahnsinn anheim fallen und ihrer Umgebung Schmerzen zufügen. Alle Wesen verletzen oft jene, die sie eigentlich lieben. Da wir leider gerade keine Psychologen oder Schamanen zur Hand hatten, verbannten wir die Elementare inklusive der Prinzessin zurück in die Elementarebenen. Vielleicht können sie dort ihre Probleme lösen. Die Zeit heilt immerhin alle Wunden.
(Veröffentlicht am 16.05.2016, 17:52 Uhr. 0 Kommentare)
Bomben, Plünderungen und Bosskämpfe
Am vergangenen Freitag ging der Samsara-Funraid in eine neue Runde. Erneut versammelten sich Spaßaktivisten von nah und fern. Gemeinsam zog die lustige Truppe mit heiterer Gelassenheit in die Schlacht. Ziel war es, mit Spaß und Geselligkeit die Höllenfeuerzitadelle zu erobern.
Leider konnten wir in dieser Woche nicht auf die fachkundige Hilfe von Darkmonk zurückgreifen, da seine Arbeit ihn momentan sehr auf Trab hält. Stattdessen haben wir uns selbstverwaltet und seine Aufgaben erfolgreich aufgeteilt. Natürlich preschten wir alle zügig vor und mein Gildenrat darf uns dann beim nächsten Mal den ollen Archimonde erklären
Liest Darkmonk noch mit? Nein? Gut, er ist bestimmt schon wieder anderweitig beschäftigt. Als Gruppe haben wir kürzlich alle Bosse gemeinsam besiegt und standen während der letzten ID vor Socrethar. Ohne unseren Erklärmönch trauten wir uns nicht an die Bossmechaniken der nächsten Stufe und blieben bei den uns bekannten Kämpfen. Daher begannen wir in dieser Woche mit einer neuen ID und besiegten alle Bosse bis einschließlich Kormrok. Dann war die Zeit auch schon wieder um und wir trennten uns in gewohnt fröhlicher Stimmung. Extendet übernahm in dieser Woche die Erklärungen der Mechaniken und meine Wenigkeit war mit der Organisation betraut.
Von der allgemeinen Sommermüdigkeit, die kurz vor dem neuen Addon wie eine Seuche um sich greift, ist bei uns nichts zu spüren. Fungilden brauchen keine Pause, weil Erfolgsjäger und Spaßaktivisten das ganze Jahr über aktiv sein können. Mir machen das beste aus unserer Situation und stellen uns neuen Herausforderungen. Zwar fehlten uns in dieser Woche einige gute Schadensausteiler, aber so hatten die Neuzugänge die Chance sich einzuarbeiten. Bei Samsara treffen alte Hasen und Vollprofis auf Einsteiger und Rückkehrer ohne Erfahrung, daher sind wir auch bewusst sehr anfängerfreundlich. Und selbst die alten Vollprofis lernen noch etwas dazu. Meine Gildenrätin Isaja hat mir nämlich gestanden, dass sie während ihrer gesamten Karriere noch nie als Plündermeisterin aktiv gewesen ist. Daher habe ich sie natürlich gerne mit dieser heiklen Aufgabe betraut und sie übte ihre Pflicht meisterhaft und mit Feuereifer aus.
(Veröffentlicht am 14.05.2016, 13:56 Uhr. 0 Kommentare)
Belesenes Samsara
Auf dem Weg zum klassischen Dungeonmeister kam eine Gildengruppe der Fungilde Samsara auch im Düsterbruch vorbei. Sie nutzten die Gelegenheit, um in der riesigen Bibliothek zu stöbern und mit den Shen'dralar zu fachsimpeln.
Hach und ich bin immer noch begeistert von der riesigen Bibliothek und alle den wunderbaren literarischen Schätzen darin. Viele wissen das ja gar nicht, aber ich bin ein echter Bücherwurm und reise seit Jahren durch ganz Azeroth, immer auf der Suche nach spannender Lektüre und informativen Wissensquellen. Ich fand im Düsterbruch die Wolfsherz-Chroniken, die mir die Augen öffneten. Denn nun wird mir klar, warum Nachtelfen-Magier gar nicht mal so weit hergeholt sind.
Der Düsterbruch ist mindestens 12.000 Jahre alt und wurde von Arkanisten der Kaldorei errichtet, die dort wertvolle Geheimnisse hüten sollten. Als der Orden der Shen'dralar entstand, gab es noch keine so starke Unterscheidung der Elfen-Stämme, wie sie heute betrieben wird. Daher ist anzunehmen, dass die Hüter aus unterschiedlichen Familien kamen und sich kaum für Politik und mehr für Wissenschaft interessierten. Mehr aus diplomatischen Gründen und auch aufgrund ihrer Abhängigkeit von staatlichen Subventionen bekundeten sie ihre Loyalität zu Königin Azshara, lehnten jedoch ihre Gier nach Macht und Reichtümern ab. Azshara avancierte zur Anführerin der so genannten Hochgeborenen, als sich einige Adelsfamilien über andere Elfenfamilien stellten und sich für wertvoller und überlegen hielten. Machtmissbrauch und Wahnsinn riefen die Brennende Legion auf den Plan. Während des Krieges der Uralten implodierte der Brunnen der Ewigkeit und sorgte für die Große Teilung. Als die Brennende Legion den Krieg verlor, wurden viele der Hochgeborenen in Naga und Satyren verwandelt und ihre Kaste starb aus.
Die Historie dürfte ja allen bekannt sein. Umso interessanter sind jedoch die ganzen politischen Verwicklungen, die mit der Neugestaltung der Welt einhergingen. Meine Familie entstammt dem Geschlecht der Nachtelfen. Ich bin somit einem Elfen-Stamm angehörig, der den Schlüssel zur Bekämpfung des Bösen in dem unbedingten Schutz der Natur sieht und sich um die Bewahrung des natürlichen Gleichgewichts bemüht. Wir leben mit den Geschöpfen der natürlichen Welt in einer koorperativen Partnerschaft, vertrauen auf ihre Weisheit und beschützen sie oder vertrauen auf ihren Schutz. Während des Krieges der Uralten kämpften die Nachtelfen zwar gegen den Machtmissbrauch der arkanistischen Hochgeborenen, ersetzten jedoch auch einen Fanatismus durch einen anderen.
Die zweite Familie der Elfen, die Hochelfen, stellten sich größtenteils auch gegen die Hochgeborenen. Ihnen war jedoch nur der fanatische Einsatz von Magie zuwider, nicht jedoch der Gebrauch von arkaner Energie an sich. Sie lehnten die natürliche Spiritualität und eine allzu starke Bindung mit der Natur ab und schworen weiterhin auf Magie und ihre friedliche Nutzung. Sie waren sich sicher, dass die arkane Magie gefahrlos genutzt werden konnte und waren der Meinung, dass die Nachtelfen weder das Recht noch das Wissen hatten das Gegenteil zu behaupten. Sie wurden ins Exil verbannt und bauten sich in Lordaeron eine neue Heimat auf. Aus ihnen wurde im Verlauf des dritten Krieges das Volk der Blutelfen, als die Geißel das Königreich Quel'Thalas mitsamt des Sonnenbrunnens vernichtete.
Die Shen'dralar jedoch hatten sich aus den ganzen politischen und gesellschaftlichen Streitigkeiten herausgehalten, damit ihre Schätze nicht verloren gingen und ihr Wissen nicht in falsche Hände fiel. Außenstehenden öffneten sich sich erst dann, als die Wesen der Leere um die Kontrolle des Düsterbruchs rangen und dabei Tod und Vernichtung über die Elfen und mithin auch allem Leben bringen wollten. Mutige Helden stellten sich der Gefahr in den Weg und konnten die Elfenkaste vor der völligen Vernichtung bewahren. Als Dank für diese Hilfe öffneten sich Shen'dralar der Außenwelt und gaben ihre Studien an alle Wesen weiter, die Wissen und Weisheit aus unzähligen Jahrhunderten studieren wollten.
Als Folge des Kataklysmus kam es zu Reformen innerhalb der nachtelfischen Gesellschaft. Die Nachtelfen hatten sich bereit erklärt, Schüler der Shen'dralar in ihre Reihen aufzunehmen und ihre arkanen Studien zu dulden. Und auch wenn mir Natur über alles geht und ich mit einer gewissen Skepsis gegenüber der arkanen Magie aufgewachsen bin, begrüße ich die Entscheidung von Tyrande Wisperwind. Denn die Allianz mit den Menschen zeigt uns doch, dass Magie sehr wohl auch friedlich genutzt werden kann und nicht automatisch zu einer Apokalypse führen muss. Ohnehin ist es absurd anzunehmen, dass der kulturelle Austausch innerhalb der Allianz nicht eines Tages zu tiefgreifenden Transformationsprozessen und fundamentalen Reformen führen wird. Weg vom idelogischen Fanatismus vergangener Zeiten und hin zu einem progressiven Liberalismus: Nur so können wir uns der Zukunft stellen und über das Böse triumphieren. Ich bedaure nur, dass wir Nachtelfen uns nicht schon früher geöffnet haben. Vielleicht wäre der Dritte Krieg dann anders verlaufen. Wir hätten so viel von den Hochelfen lernen können.
Wisst ihr was? Ich werde ein Auge auf die Shen'dralar in unserer Mitte haben und angehenden Nachtelfen-Magiern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich war damals von Auftreten der Delegierten im Tempel des Mondes schwer beeindruckt und denke, dass der Gebrauch von Magie und Natur nicht falsch sein kann, so lange der Einsatz für den Frieden ist und keinen Missbrauch darstellt.
(Veröffentlicht am 13.05.2016, 18:15 Uhr. 0 Kommentare)
Eine Frage der Ehre
Um die Klassenerfolge für den Meta-Erfolg Spitzenklasse zu erringen und das letzte Bankfach freizuschalten, finden sich wöchentlich unter der Leitung von Avana/Clementine Twink-Gruppen zusammen. Ziel ist es, die Twinks über Dungeons gemeinsam zu leveln und dabei in geselliger Runde Spaß zu haben. In dieser Woche erreichten die Twinks Stufe 30 und eroberten die unterirdische Stadt Gnomeregan.
In der letzten Woche trugen die mutigen Helden rund um die Gnomin mit dem harten Schlag zur Befreiung der verfluchten Burg Schattenfang bei. Dies geschah auf besonderen Wunsch der Worgen-Magierin Xorgas und diente zur Bewältigung des grausamen Fluches, unter dem ihre Leute seit geraumer Zeit leiden. Daher war es nur recht und billig, dass Inari nun ihrerseits einen Gefallen einforderte und sie gemeinsam nach Gnomeregan aufbrachen. Die vierköpfige Gildengruppe stellte sich üblen Schuften und verrückten Maschinen entgegen. Zwar war die tapfere Heldengruppe auch in dieser Woche auf einen zufälligen Söldner angewiesen, doch dieser entstammte zum Glück nicht dem Geschlecht der Aegwynns und fungierte weder als Ninja-Looter noch als Träger einer Beweglichkeitsaxt.
Inari hat den Fall von Gnomeregan nur noch verschwommen in Erinnerung. Sie weiß nur, dass ihre Eltern bei der Flucht aus der Hauptstadt ums Leben kamen und sie als Waise in Eisenschmiede aufwuchs. Die Neubesiedelung von Gnomeregan ist daher für sie eine sehr persönliche Angelegenheit und hat auch nach der in Teilen erfolgreichen Rückeroberung während des Kataklysmus immer noch oberste Priorität. Doch damit aus dem ehemaligen Stammsitz der Gnome erneut ein modernes Innovationszentrum werden kann, müssen Inari und ihre Mitstreiter noch sehr viel erledigen. Daher zieht die Kriegerin durch Azeroth, immer auf der Suche nach Erfahrung und Verbündeten, damit sich der Traum von einem freien Gnomeregan eines Tages bewahrheitet.
Angefangen hat das ganze Übel während des Dritten Krieges. Die Ausgrabungen in Uldaman brachten eine Gefahr aus längst vergangenen Zeiten ans Tageslicht: Troggs. Diese fehlgeschlagenen Experimente der Titanen überrannten die Verteidigungsstellungen der Gnome und setzte sich in den unteren Bereichen der Hauptstadt fest. Der weise Hochtüftler Gelbin Mekkadrill fand keinen Weg, um die Invasoren zurückzuschlagen und wurde zudem noch falsch beraten. Roboingenieur Sicco Thermadraht hatte damals in trügerischer Absicht vorgeschlagen, Gnomeregan mit giftiger Radioaktivität zu überschwemmen. Die Radioaktivität stoppte zwar den Vormarsch der Troggs, tötete jedoch auch fast 80 Prozent der gnomischen Bevölkerung. Die Überlebenden flohen aus ihrer Heimat und baten in Eisenschmiede um Asyl, während Thermadraht zurückblieb und sich selbst zum Herrscher krönte. Der größenwahnsinnige Erfinder entging Anschlägen auf sein Leben dadurch, dass er clever konstruierte Kopien von sich selbst anfertige und diese in der Öffentlichkeit auftreten ließ. Gnomeregan wird also erst dann sicher sein, wenn die Radioaktivität beseitigt, die Troggs vertrieben und der echte Thermadraht seiner gerechten Strafe zugeführt wurde. Das sind wahrhaft große Pläne für solch kleine Leute.
Zum Schluss lässt sich nur noch sagen: Gnomeregan ist mein! Oder unser. Ach egal. Hier mangelt es eindeutig an Explosionen, meint ihr nicht auch?
(Veröffentlicht am 12.05.2016, 15:35 Uhr. 0 Kommentare)
Lost
Auf dem Weg zum klassischen Dungeonmeister fand eine Gildengruppe der Fungilde Samsara ein weiteres Easter-Egg: Die "Lost Vikings" in Uldaman.
Habt ihr Euch nicht auch gefragt, ob sich Nachtelfen gut auf einer verwunschenen Insel machen würden, nachdem sie einen Flugzeugabsturz überlebt haben? All die Abenteuer in freier Natur, die wir dort erleben könnten und die Romanzen mit gefallenen Paladinen, die wir haben könnten. Spaß beiseite, denn ich wollte ja über unser Fundstück der Woche berichten und euch nicht mit den romantischen Träumen einer Dame mittleren Alters langweilen
In dem uralten Titanengewölbe Uldaman gibt es eine versteckte Anspielung auf das Computerspiel "The Lost Vikings". Die Handlung vermischt Elemente der Genres Jump ’n’ Run, Denkspiel und Adventure. Die Spielreihe kam erstmals 1992 für die Spielkonsole Super Nintendo Entertainment System auf den Markt, später auch für PCs und weitere Spielkonsolen. 1996 erschien ein Nachfolger namens "Norse by Norse West: The Return of the Lost Vikings". Heute sind die Spielhelden vor allem durch das MOBA-Spiel "Heroes of the Storm" bekannt.
In "The Lost Vikings" werden die drei Wikinger Erik, Baleog und Olaf aus ihrem Heimatdorf auf das Raumschiff des Außerirdischen Tomator entführt, der im Universum fremdartige Spezies sammelt, um sie in seiner Galerie auszustellen. Den Wikingern gelingt die Flucht, allerdings müssen sie sich nun durch verschiedene Welten den Weg zurück nach Hause suchen.
In Uldaman droppen die Gegenstände "Schaft von Tsol" und "Medaillon von Gni'kiv". Die letzten beiden Wörter ergeben rückwärts gelesen den Titel der populären Spielreihe. Außerdem heißen die drei Zwerge innerhalb des Dungeon nicht von ungefähr Baleog, Erik und Olaf. Hordler sollten dem Trio auf jeden Fall mal einen Besuch abstatten. Sie erhalten als Beute für ihren Sieg über die "Lost Vikings" allerlei Gegenstände, die auch schon in der ursprünglichen Spielreihe vorhanden waren. Und nun wissen wir zwei Dinge ganz genau: Außerirdische existieren und sie haben Azeroth besucht. Wie aufregend!
(Veröffentlicht am 10.05.2016, 14:35 Uhr. 1 Kommentar)
Zusammen gegen die Angst
Das Sha der Angst - gleich neben dem zerschmetterten Körper von Großkaiserin Shek'zeer. Das war eine Warnung, die Erfolgsjäger und Spaßaktivisten der Fungilde Samsara sofort in helle Aufruhr versetzte. Nachforschungen ergaben, dass die Terrasse der Angst durch eine üble Präsenz erheblich korrumpiert wurde. Sofort begab sich eine Gildengruppe in das spirituelle Zentrum im Tal der Blüten, nur um anschließend Zandalari-Trolle im Thron des Donners zu bekämpfen.
In dieser Woche besiegten wir alle Bosse im Herz der Angst auf dem Schwierigkeitsgrad heroisch und schlossen damit ein furchtsames Kapitel in der Historie der Mantis erfolgreich ab. Von der vorgefundenen machtvollen Präsenz in der Terrasse der Angst ließen wir uns auch dieses Mal keineswegs überwältigen. In einem Akt der Gnade durfte Regail untätig zusehen, wie Kaolan und Asani noch vor ihm besiegt wurden. Wenn in der folgenden Woche Kaolan das Vergnügen hat, dürfte uns auch das Sha der Angst auf dem heroischen Schwierigkeitsgrad keine Sorgen mehr bereiten.
Da wir am Montag noch Zeit übrig hatten, konnten wir uns schon auf die Erfolge im Thron des Donners vorbereiten. Diese sind schon etwas anspruchsvoller, als die übrigen pandarischen Erfolge. Jin´rokh ist zwar als Berserker ständig geladen, doch ihn zu einer Überladung zu überreden, gestaltet sich oft schwierig. Wir sattelten unsere Reittiere und empfingen seine Blitzkugeln. Wurden zwei Spieler von diesen gebündelten Energiebündeln verfolgt, ritten sie so lange im Kreis, bis sich die Ladungen gegenseitig trafen. Die Verfolgten dürfen eben nie eine Gerade ziehen und reiten dauerhaft im Kreis. Da die Kugeln zufällige Spieler anvisieren, kann hier leider keine fachkompetente Gruppe eingeteilt werden.
Bei Horridon betätigten wir uns als Kreidesammler. Wir hatten so viel Schaden dabei, dass wir uns gar nicht um die Dinomanten der Zandalari kümmern brauchten. So ein dreihörniger Dino ist ja für unsere Stufe kein großes Problem mehr. Auch der Käfigkampf beim Rat der Ältesten war eine sehr leichte Übung. Heute können die Zandalari einfach in der Mitte gesammelt und weggebombt werden. Sie erliegen daher nicht mehr der Versuchung aus dem ringförmigen Bereich auszubrechen.
Der riesigen Schildkröte Tortos gaben wir eins obendrauf. Leichte Schläge gegen den Hinterkopf sollen ja bekanntlich das Denkvermögen erhöhen. Spielzeugsammler gehen bei diesem Boss in der Regel leer aus. Wer in der Nähe des Bosses auf den Geysiren herumspringt, erhält pro Sprung einen Debuff. Nur wagemutige Springer beherrschen ihre Kameraeinstellung so exakt, dass sie jeden Geysir in kurzer Zeit 250 Mal treffen, um nach einer exakten Winkelberechnung einen versteckten Erfolg freischalten. Ich bin in der Vergangenheit leider immer vorbeigesprungen und habe mich letztlich ziehen lassen. Ohnehin haben wir diesen versteckten Erfolg nicht versucht, da er wie Terrakottatanz einfach nur an den Nerven zehrt.
Tortos wird für den Meta-Erfolg besiegt, nachdem ein Wirbelschildkrötenpanzer durch fünf oder mehr Wirbelschildkröten gekickt wurde. Die Schildkröten müssen alle zusammen getroffen werden und zählen nicht einzeln. Wir griffen auf eine Strategie zurück, die zu Content-Zeiten nie funktioniert hat: Wir sammelten alle Schildkröten in der Mitte und warteten einfach auf die richtige Anzahl. Waren alle Panzer richtig positioniert, kickten wir sie und konnten anschließend den Boss besiegen. Im Grunde funktioniert dieser Erfolg wie ein klassischer Elfmeter beim Fußball. Nur wird das Tor ignoriert und der Ball soll alle Spieler gleichzeitig an einer empfindlichen Stelle treffen. Bekomme ich für diesen Vergleich eine rote Karte?
(Veröffentlicht am 10.05.2016, 13:57 Uhr. 0 Kommentare)
Im Auge des Ursprungs
Viele der Erfolgsjäger und Spaßaktivisten von Samsara haben das vermeintliche goldene Zeitalter von Vanilla nie erlebt. Umso mehr waren sie von dem Wunsch durchdrungen, den Erfolg "Klassischer Schlachtzugsmeister" gemeinsam zu erringen. Schließlich kam eine Gildengruppe zusammen, die an einem Tag durch alle klassischen Schlachtzüge zog und mit Spaß sowie Geselligkeit neue Erfolgspunkte für die Gilde holte. Dabei blickten die Mitglieder den Alten Gott C´Thun in sein gleißendes Auge.
C´Thun war in seiner Blütezeit Mitglied in der illustren Runde der Alten Götter und hielt mit seinen langen Tentakeln Azeroth in seinem schleimigen Würgegriff. Doch durch den Kampf gegen die Titanen wurde er stark geschwächt. In der Wüste von Silithus kam es zu einem Showdown und der alte Gott konnte erfolgreich besiegt werden. Die körperlichen Überreste von C´Thun wurden tief unter dem zerstörten Tempel von Ahn'Qiraj eingesperrt. Doch sein Wille blieb ungebrochen.
Über zahllose Zeitalter schlief C'Thun und fand Gefallen an den Silithiden. Der Alte Gott erschuf Avatare aus den Silithiden nach seinem eigenen Bild. Die Aqir erbauten die Festungsstadt Ahn'Qiraj und investierten all ihre Ressourcen in den Ausbau ihres Militärs. Jahrhunderte später führten die Qiraji einen Krieg gegen die Nachtelfen und die Drachen, um Gebiete für die Rückkehr ihres Meisters zu beanspruchen. Um die Invasion zu verhindern, wurde Ahn'Qiraj mit dem Skarabäuswall versiegelt, wofür die vereinte Macht von Drachen und Nachtelfen gebraucht wurde. Tausende Jahre lang arbeiteten die Qiraji unermüdlich, um C'Thun in seiner wahren physikalischen Form wiederzubeleben.
Aber sein wir mal ehrlich: Wirklich weit gekommen sind sie nicht gerade. Allenfalls gelang ihnen eine körperliche Manifestation des Augapfels von C´Thun, der recht schnell besiegt werden konnte. Ein Auge! Also wirklich. Noch billiger kann der Kampf gegen einen Alten Gott nicht dargestellt werden. Was soll denn noch kommen? Ein Herz etwa oder ein Gehirn. Alberne Vorstellung. Ich für meinen Teil frage mich ja, ob sich C´Thun eines Tages wieder manifestieren und unter den Sterblichen wandeln wird. Und als was eigentlich? Als Finger oder Fuß?
(Veröffentlicht am 07.05.2016, 17:05 Uhr. 0 Kommentare)
Twinks mit dem harten Schlag
Um die Klassenerfolge für den Meta-Erfolg Spitzenklasse zu erringen und das letzte Bankfach freizuschalten, finden sich wöchentlich unter der Leitung von Avana/Clementine Twink-Gruppen zusammen. Ziel ist es, die Twinks über Dungeons gemeinsam zu leveln und dabei in geselliger Runde Spaß zu haben.
In dieser Woche kamen wir immerhin schon bis Stufe 25. Der erste Eindruck von meiner Inari war stets: Huch, ist das hier aber alles groß. Kein Kunststück, wenn man eine kleine Gnomin ist. Doch die angehende Schutz-Kriegerin stellte sich furchtlos allen Bedrohungen entgegen. Sie hat Bärenkraft, die Spinat ihr verschafft. Schurken nehmen Reißaus, wenn die kleine Kampfgnomin angestürmt kommt. Gegen große Monster hilft oft nur ein wirbelnder Hieb mit der winzigen Faust. Noch vor wenigen Jahren litt Inari unter Lepra, war ganz verstrahlt und fürchtete sich vor der seltsamen Außenwelt. Dann hatten technoaffine Befreier der Gnomen-Hauptstadt die Idee, Stärkungselexiere und Arzneien mit in ihre Technik einzubauen und schon war Inari nicht nur genesen, sondern auch durch Abenteuerlust und Mut völlig gestärkt. All die Ungerechtigkeit auf Azeroth und das Verbreiten von Chaos sowie Zerstörung machen sie natürlich furchtbar wütend. An ihrer Seite kämpft der verfluchte Xorgas. Der talentierte Worgen-Magier ist natürlich auch daran interessiert, aus der Welt einen besseren Ort zu machen. Immerhin hat er in dieser Woche schon herausgefunden, dass ein aromatisierendes Vollbad keine Schande für einen behaarten Wolfsmenschen ist. Die Gegner sollen uns ja nicht schon aus der Ferne riechen können
Das wir auf Anraten von Xorgas die verfluchte Burg Schattenfang aufsuchten, kommt natürlich nicht von ungefähr. Dies lag vor allem in seinem Interesse, weil das Anwesen auf dem Felsen oberhalb der Ortschaft Lohenscheit im Silberwald einen hohen Stellenwert in der Geschichte der Worgen hat. Während des Dritten Krieges kämpften die Kirin Tor gegen die untoten Armeen der Geißel. Frustriert über den aussichtslosen Kampf ergriff Erzmagier Arugal die Initiative und beschwor gefräßige Worgenbestien aus dem smaragdgrünen Traum, in den sie vor Jahrtausenden von den Nachtelfen verbannt wurden. Die Worgen stellten sich als unzuverlässig und unkontrollierbar heraus, konnten jedoch nicht wieder vertrieben werden. Die Kirin Tor entließen Arugal aus ihren Reihen und verhängten über ihn die Todesstrafe. Nach dem Kataklysmus übernahm der verräterische gilnearische Adlige Lord Vincent Godfrey die Kontrolle über Schattenfang und wurde von uns im Auftrag von gemäßigten Worgen zum Schweigen gebracht.
Fürchtet Euch nicht, denn ich bin mir ganz sicher, dass Xorgas handzahm und zuverlässig ist. Er beißt zwar gerne Ninjalooter und jagt hinter fahrenden Aegwynn-Spielern her, doch im Grunde seines Wesens ist er ein ganz lieber Kerl. Er käme auch nie auf die Idee eine liebenswerte Gnomin mit Spinat-Abhängigkeit zu beißen. Hoffentlich.
(Veröffentlicht am 05.05.2016, 12:52 Uhr. 0 Kommentare)
La terrazza
Eine Gildengruppe zog am vergangenen Montag in das Herz der Angst, um weitere Erfolge für den Meta-Erfolg "Ruhm des Pandaria-Schlachtzüglers" zu erringen. In der Terrasse des Endlosen Frühlings stellten sich die Erfolgsjäger und Spaßaktivisten am Ende auch noch dem Sha der Angst.
In dieser Woche trafen Erfolgsjäger der Fungilde Samsara mit ihren Pfeilen genau in das Gesicht von Garalon. Kein übereifriges Hexenmeister-Pet konnte uns den Erfolg versauen, in dem vorzeitig zu viel Schaden auf die Beine übertragen wurde, auf denen sein massiger Körper thronte. Wir gaben uns der insektioden Verstümmelung hin und sorgten für einen gelungenen Zusammenbruch. Das Schwergewicht gab sich sehr schnell geschlagen und wurde von uns bewusstlos auf die Matte geschickt. Die Rufe von Lore-Meister Natilos verhallten am Ende ungehört, als er uns riet nach der Enthronung von Großkaiserin Shek'zeer das Sha der Angst aufzuhalten. Das aufstrebende und gänzlich emanzipierte Sha entkam unserem Exorzismus und nistete sich in einem spirituellen Zentrum tief im Tal der Ewigen Blüten ein. Von Melancholie ergriffen folgten wir ihm in die Terrasse des Endlosen Frühlings.
Gleich am Anfang war die vorgefundene Macht so überwältigend, dass wir der Terrasse noch zwei weitere Male einen Besuch abstatten werden. Die drei Beschützer sollen nämlich so bezwungen werden, dass jeder der Jinyu einmal der letzte Gegner ist. Bei unserem ersten Besuch hatte also der alte Asani das Vergnügen. Kaolan und Regail werden zukünftig auch nicht zu kurz kommen, denn das ist so sicher wie der grüne Daumen. Tsulong, der Boss nach den Beschützers, konnte schnell besiegt werden und war nicht mehr in der Lage einer nahegelegenen verzauberten Pflanze Leid anzutun. Immerhin bin ich eine stolze und naturbewusste Nachtelfe und werde jeden Schaden von zarten Blümelein abwenden!
Manch einer konnte bei Lei Shi nichts sehen und hätte am liebsten auch nichts gehört. In der Rangliste der Bosse mit den nervigsten Stimmen rangiert der Wasser-Elementar ganz oben. Immer wieder versteckt er sich, stößt die Angreifer fort oder lässt Elementare auftauchen, deren Vernichtung seine Angstblase zum Platzen bringt. Während des Kampfs suchten wir im Wasser rund um die Plattform sha-versuchte Parasiten. Diese gaben uns den Debuff "Parasitäres Festhalten" und erst als alle Spieler davon betroffen waren, durften wir Lei Shi zum Schweigen bringen. So ein Glück.
Die Angst tötet den Verstand, das wissen wir doch alle und stellten uns somit wacker dem Endboss entgegen. Mutig griffen wir an, um auch den letzten Erfolg zu erringen. Kein Schlachtzugsmitglied wurde von "Schreckenssalve" oder "Atem der Furcht" getroffen. Vergesst all die klugen Ratschläge in den Erfolgs-Guides. Wenn ihr, wie wir an diesem Tag, genügend Schaden mitnehmt, dann kann das Sha gar keine Mechaniken mehr zum Einsatz bringen. Irgendwas haben wir also doch aus Pandaria gelernt.
(Veröffentlicht am 03.05.2016, 12:45 Uhr. 0 Kommentare)