Loginstatus: Nicht eingeloggt · Einloggen

Der König ist tot. Lang lebe der König!

König Varian Wrynn kam im heldenhaften Einsatz im Kampf gegen die Vorhut der Brennenden Legion ums Leben. Spaßaktivisten der Fungilde Samsara waren bei dem Debakel live dabei und schworen bittere Vergeltung. Sie werden die Dämonen mit Spaß in den wirbelnden Nether zurückjagen.

Bild

Seit Magni Bronzebart aus seinem Kristallschlaf mit düsteren Prophezeiungen erwacht ist und Weltuntergangsverkünder in den Hauptstädten mit dem stiften von Unruhe begannen, sind schon einige Wochen ins Land gezogen. Wir waren vorbereitet, sahen das Unheil kommen und versagten trotzdem mit Pauken und Trompeten. Gul'dan erreichte das Grabmal des Sargeras an der Verheerten Küste und nutze die dortigen Energien, um im Auftrag von Kil'jaeden ein dauerhaftes Portal in den Nether zu gewährleisten. Von da an ging es mit uns bergab und die Brennende Legion startete ihren verheerenden Angriff auf all unsere Königreiche.

Unsere Loremeister wurden natürlich sofort bei Hochkönig Varian Wrynn vorstellig und forderten von ihm ein rasches Einschreiten. Mehr überstürzt als wirklich geplant, sammelten Allianz und Horde all ihre Truppen zusammen und zogen in die Schlacht. Rückblickend betrachtet frage ich mich ja, wozu wir eigentlich Geheimdienste haben. Eine simple Aufklärung hätte alles über die Stärke der Dämonen in Erfahrung bringen können. Taktische Besprechungen mit der Horde hätte all den Verlusten vorbeugen können. Unsere Truppen sahen, kamen und scheiterten grandios. Der einstige Held von Nordend, Hochlord Tirion Fordring, der im Kampf gegen Lichkönig Arthas heldenhaft siegte, wurde mitsamt seiner Argentumkreuzritter ausgelöscht, noch ehe die Truppen von Horde und Allianz das Schlachtfeld erreichten. Ein Großteil der vereinten Flotte wurde im direkten Kampf von einer bloßen Vorhut der Legion ausgelöscht. Kriegshäuptling Vol'jin und König Varian Wrynn verloren in der Schlacht ihr Leben. Sichtlich angeschlagen zogen wir uns mit den verbliebenen Helden Azeroths zurück.

Quo vadis, Azeroth? Kaum zurückgekehrt mussten wir uns mit der tragischen Tatsache auseinandersetzen, dass die Legion uns nicht nur tiefe Wunden zugefügt hat, sondern auch eine Großoffensive auf unsere Ländereien gestartet hat. Dämonen und Schreckenslords sind überall. Sie greifen unsere Städte an, verderben die Natur mit ihrer Teufelsmagie und säen zwischen uns Hass und Zwietracht. Um dieser Bedrohung Herr zu werden, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Nicht länger sollen sich Horde und Allianz von ihren Vorurteilen leiten lassen und wir sollten die Illidari in unserer Mitte Willkommen heißen. Spaßaktivisten der Fungilde Samsara kämpfen bei den Invasionen natürlich zusammen an vorderster Front.

Und was sagen unsere Loremeister über die politischen Entwicklungen? Wer hätte gedacht, dass Sylvanas jemals zum Kriegshäuptling aufsteigen würde. Natürlich ist es bedauerlich, dass der gemäßigte Idealist Vol'jin von Statist 27 einfach mal eben niedergemetzelt wird. In Pandaria wurde er aufgebaut, bezog Stellung gegen die Machenschaften von Garrosh, nur um in Draenor zum farblosen Verwalter degradiert zu werden und einen unnötigen Abgang spendiert zu bekommen. Doch trotz ihres Heldentums kann die untote Bansheekönigin wohl kaum als optimale Wahl für die Horde bezeichnet werden - noch dazu wurde sie von unsichtbaren Loa erwählt. Wird Sylvanas für die Horde als Ganzes einstehen oder doch nur an die Verlassenen denken und ein ähnliches Schicksal erleiden, wie Garrosh? Wir werden es erleben.

Varian Wrynn hingegen erhielt einen Tod, der eines Königs und Kriegers würdig ist. Als dummer Krieger und grausamer Gladiator gestartet, erlebte er in Pandaria eine interessante charakterliche Entwicklung. Weisheit und Spiritualität der Pandaren ließen ihn zu einem weisen und gerechten König werden. Er opferte sich für seine Verbündeten und starb mit dem Schwert in der Hand. Er kämpfte bis zum Schluss, trotzte Gul'dan und erlitt einen spektakulären Tod. Nun hat sich also ein weiteres Zeichen der Verdammnis erfüllt. Die Allianz ist angeschlagen und der "Wolfsjunge" Anduin Wrynn muss die Allianz als neuer Hochkönig in die Schlacht gegen die Brennende Legion führen. Ich bin mal gespannt, wie sich Anduin mit den Jahren noch entwickeln wird. Mit mir fachsimpeln auch die restlichen Loremeister der Gilde regelmäßig im gildeninternen Teamspeak und üben sich dabei in heiterer Gelassenheit.

(Veröffentlicht am 16.08.2016, 17:34 Uhr. 0 Kommentare)

Das war spitzenklasse!

Um die Klassenerfolge für den Meta-Erfolg Spitzenklasse zu erringen und das letzte Bankfach freizuschalten, finden sich wöchentlich unter der Leitung von Avana/Clementine Twink-Gruppen zusammen. Ziel ist es, die Twinks über Dungeons gemeinsam zu leveln und dabei in geselliger Runde Spaß zu haben. In dieser Woche besuchten sie die Hallen des Ursprungs und beendeten ihre gemeinsame Reise.

Bild

Eine lange Reise voller irrwitziger Abenteuer in fremden Ländern liegt hinter den Twinks. Sie stellten sich wahnsinnigen Monstern, trafen unmögliche Entscheidungen, hatten zahlreiche Verluste zu beklagen und lernten doch immer wieder dazu. In dieser Woche erreichten sie Stufe 85 und beendeten somit ihre gemeinsame Reise. Denn die Voraussetzung für den Erfolg war erfüllt und keiner wollte die Reise fortsetzen.

Die Hallen den Ursprungs bildeten einen gelungenen Abschluss. Noch immer konnten viele der Geheimnisse der Titanen nicht vollends entschlüsselt werden. Doch sicher ist, dass in den uralten Gemäuern eine verheerende Waffe lauert, die alles Leben auf Azeroth vernichten und umstrukturieren kann. Hätten mutige Helden in Ulduar den Herold Algalon nicht davon abgehalten, wäre die Massenvernichtungswaffe auch schon längst aktiv geworden und hätte ihren Zweck erfüllt. Inari, die Kriegerin mit dem harten Schlag, konnte trotz der Mithilfe ihrer Verbündeten zwar die verdorbenen Konstrukte und Schattenhammerkultisten aufhalten, jedoch die Waffen und Maschinen nicht vollends abschalten. Unsere Helden hatten versagt und doch hatte die Zusammenarbeit mit anderen Helden eine apokalyptische Katastrophe verhindern können.

War es das wert? Ja, findet Inari. Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt. Sie brach auf, um ein Heilmittel für Worgen und Gnome zu finden. Sie strebte die vollständige Rückeroberung ihrer Heimat an. Doch sie lernte recht schnell, dass der Weg das Ziel ist und ein ultimatives Mittel gar nicht existiert. Vielleicht ist das auch gar nicht mehr wichtig. Kein Opfer ist zu groß für Azeroth. Das Wissen der Titanen ist unermesslich groß. Und während Helden ausziehen, um das Unmögliche möglich zu machen, beschloss Inari von nun an, selbst eine Wächterin zu werden. Frieden bedeutet ewige Wachsamkeit. Wissen und Waffen der Titanen dürfen niemals in falsche Hände geraten. Doch sie müssen auch entschlüsselt und bewahrt werden. Genau diese Aufgabe wird unsere tapfere Gnomen-Kriegerin von nun an übernehmen. Und vielleicht entschlüsselt sie eines Tages ein titanisches Relikt, das alle existierenden Probleme auf einmal löst. Wäre das nicht schön?

Ein weiteres Projekt der Fungilde Samsara neigt sich dem Ende zu. Doch wir Spaßaktivisten könnten uns nicht als solche bezeichnen, wenn wir uns einfach auf den Lorbeeren ausruhten. Das nächste Projekt ist schon in Planung und wird erneut für Spiel und Spaß in geselliger Runde sorgen. Vielleicht lässt Inari dann erneut von sich hören 8)

(Veröffentlicht am 13.08.2016, 17:20 Uhr. 0 Kommentare)

Helden des Kataklysmus

Eine kleine Gildengruppe zog am vergangenen Montag durch Kataklysmus-Dungeons, um im heroischen Modus Erfolge für den Meta-Erfolg "Heldenruhm des Kataklysmus" zu erringen. Erfolgsjäger kamen wie jede Woche auf ihre Kosten, und stellten sich am wöchentlichen Erfolgstag den kleinen und großen Herausforderungen.

Bild

Angefangen hat alles mit einem Anschiss für Umbriss. Der Zwielichtdrache hat unseren Zorn auch mehr als verdient, ist er doch immerhin ein loyaler Diener von Todesschwinge und einer der obersten Anführer des Schattenhammerkultes. Wir alle wissen, dass dieses Netzwerk die Alten Götter verehrt und nach Chaos sowie Vernichtung trachtet. In dieser Woche standen keine Tanks und Heiler an unserer Seite, aber im Grunde hatten mehr unsere Gegner und weniger wir selber Unterstützung dieser Art nötig. Auf Maximalstufe ist der eingehende Schaden in Cata-Dungeons nur noch minimal und jeder automatische Angriff von uns wird den dortigen Gegnern zum Verhängnis. Wir ignorierten also die Patrouillen und bezwangen Umbriss, während er von Modguds Bösartigkeit befallen war. Hierzu besiegten wir den Trogg mit der lila Aura genau neben Umbriss und schickten dann den Oberanführer zu Boden. Fertig war der Erfolg. In einer Zeit, wo wir aufgrund der beschnittenen Fähigkeiten um jede DPS-Zahl kämpfen, kann es wirklich mal von Vorteil sein, wenn uns eine Situation in Zurückhaltung schult. Jeder Schaden zum falschen Zeitpunkt kann ein Schadenspunkt zu viel sein. Bei Erudax am Ende gelangten wir zu der Erkenntnis, dass aus ungelegten Eiern keine Drachen schlüpfen können. Ergo bezwangen wir den grausamen Herzog der Tiefe möglichst rasch, ehe ein gesichtsloser Verschlinger seine Zwielichtverderbnis wirken und den ungewollten Nachwuchs von Alexstrasza weiter verderben konnte.

Auch in Uldum stellten wir uns den kleinen Herausforderungen des Spiels. Im Vortexgipfel erreichten wir die Bonushöhe, in dem wir bei einem einzigen Besuch fünf goldene Kugeln sammelten. Diese sind im ganzen Dungeon an mehr oder weniger leicht zugänglichen Orten verteilt und brauchen nur noch angeklickt zu werden. Vorher mussten wir diese aber erst finden, was sehr viel Aufmerksamkeit erforderte. Wer kam nur auf die geniale Idee, dass die Kugeln allesamt außerhalb der üblichen Wege irgendwo am Rand einfach so in der Luft hängen? Nur selten ist der Rückzug des Jägers so brauchbar, wie in dieser Situation. Die schwebende Stadt über den Wolken wäre so himmlisch und malerisch, wenn sie nicht zugleich der Sammelpunkt einer Armee wäre. So stellten wir uns Asaad, der mit seinem verderblichen Einfluss die Luftelementare gegen die Sterblichen aufgewiegelt hatte. Ganz und gar nicht statisch war der Kampf gegen diesen politischen Wirrkopf, bei dem wir durch einen gezielten Schlag jegliche statische Aufladung verhindern konnten.

Die verlorene Stadt der Tol´Vir stand an diesem Abend auch auf unserer Tagesordnung. Die Festung der Neferset wurde von katzenartigen Humanoiden bevölkert, die dem verdorbenen Drachenaspekt Todesschwinge die Lebenstreue geschworen hatten und damit den Fluch des Fleisches überwinden wollten. Den Helden unter uns blieb also keine andere Wahl, als die Stadt im Auftrag der unverdorbenen Neferset zu reinigen und von jeglichen Einfluss seitens der Schattenhammerkultisten zu befreien. Natürlich haben wir Gnade vor Recht ergehen lassen und viele von ihnen zur Flucht motiviert, wir sind ja keine Monster ;) Der Erfolg "Ein Krokodil und sein Nilpferd" war ein Spiel auf Zeit. Innerhalb von zehn Sekunden müssen 20 rasende Krokilisken bezwungen werden, ehe der Krokilisk Schnappschlund das Zeitliche segnet. Die gesamte Gruppe kuschelte daher beim Boss und wartete die fünf Wellen mit jeweils vier Adds ab, ehe diese per Flächenschaden beseitigt wurden. Beim nächsten Erfolg wurden unseren Seelen im Feuer gereinigt. Der Kampf gegen Hochprophet Barim erwies sich als reine Geduldprobe. Der Boss wurde an einer Seite der Fläche getankt und der Phönix wurde auf der anderen Seite über den Marktplatz gekitet. Dabei hinterließ der unsterbliche Vogel feurige Absonderungen. Wir reduzierten die Lebenspunkte des Propheten um 50 Prozent und lösten die Schattenphase aus. Wann immer aus unseren Körpern unreine Seelen schlüpften und auf den Schattenphönix zuschwebten, lotsten wir die geistigen Manifestationen unserer körperlichen Ichs durch die Flammen, um sie vor Ablauf des Feuerbuffs zu besiegen. Gereinigte Seelen fühlen sich in unseren Körpern auch viel besser an, gar keine Frage. Einer unserer Schadensausteiler war übrigens völlig nackt, um den eigenen Schaden so erheblich zu drosseln, ich verrate jedoch keine Namen. Grüne Wiesen, weiße Pferde und so :zunge:

Ich werde oft gefragt, warum wir in jeder Woche so viele Erfolge machen. Doch zu fragen, warum wir uns diesen Herausforderungen stellen, ist zu fragen warum wir in einer Fungilde sind. Es liegt in der Natur dieser Gemeinschaft. Vielleicht gibt es eine bessere Frage: Wofür machen wir Erfolge? Mich treibt mein sozialer Gemeinschaftssinn an, nicht mein Jagdfieber als Erfolgsjäger. Nahezu alle Erfolge, die wir am Erfolgstag machen, habe ich längst schon errungen. Aber ich habe sie alleine erworben, ohne Gilde und als Solospieler. Ich war viele Jahre auf mich alleine gestellt, war umgeben von gelangweilten Content-Spielern und dem Wohlwollen von übellaunigen Zufallsabenteurern ausgesetzt. Der Erfolgstag ist für mich eine freiwillige Dienstleistung, die ich meiner Gilde schenken möchte. Der Montag ist ein offener Abend mit der Option, alte Inhalte und Erfolge mit einer eingespielten Gruppe in geselliger Runde gemeinsam bestreiten zu können. Gildenevents dieser Art machen eine soziale Gemeinschaft erst zu etwas Besonderem. Um so mehr, wenn es sich dabei um eine Fungilde handelt, in der nicht das Raiden im Vordergrund steht, sondern zwangloses Miteinander über vielfältige Aktivitäten. Nicht die Jagd nach geilen Items treibt uns an oder das Überwinden von Boss-Mechaniken. Wir wollen auch nicht die Bosse in den höchsten Schwierigkeitsgraden besiegen oder den Content krampfhaft clearen. Samsara ist und bleibt eine Entspannungsoase, in der Berufstätige und Familienmenschen ihren stressigen Alltag in Ruhe ausklingen lassen können. Die Anforderungen in den alten Inhalten sind äußerst gering und so kommt es in der Regel nicht auf hohe Schadenswerte und rasche Heilung an. Kein Tank vorhanden, der Heiler ist zu schlecht? Kein Problem, hauptsache die Gemeinschaft stimmt. Erfolge sind besondere Herausforderungen, durch die eine standardisierte Routine durchbrochen und eine Mechanik mal von einer ganz anderen Perspektive betrachtet wird. Reittiere und Erfolgspunkte sind dabei günstige Nebeneffekte, was zählt ist das gemeinschaftliche Miteinander. Und wenn ich auch nur einem Mitglied bei einem Erfolg helfen kann, dann ist der Daseinszweck dieser Gilde mehr als erfüllt. Samsara ist und bleibt eine Fungilde, in der vielfältige Aktivitäten jenseits des Raidens angeboten werden. Für kleine Gruppen, wie auch für große Gruppen, in alten Inhalten, aber in Maßen auch in aktuellen Inhalten. Spiel und Spaß in geselliger Runde mit heiterer Gelassenheit und einer stressfreien Atmosphäre - ist es nicht das, was die Mitglieder von Samsara antreibt? Ich jedenfalls empfinde das als sehr erstrebenswert.

(Veröffentlicht am 02.08.2016, 14:49 Uhr. 0 Kommentare)

Stunde des Zwielichts

Um die Klassenerfolge für den Meta-Erfolg Spitzenklasse zu erringen und das letzte Bankfach freizuschalten, finden sich wöchentlich unter der Leitung von Avana/Clementine Twink-Gruppen zusammen. Ziel ist es, die Twinks über Dungeons gemeinsam zu leveln und dabei in geselliger Runde Spaß zu haben. In dieser Woche besuchten sie die Schwarzfelshöhlen und zerstörten einen wichtigen Knotenpunkt des Schattenhammerkultes.

Bild

Auf dem Weg zu Stufe 83 mussten Inari und Tharallas leider ihre Studien unterbrechen und die Kirin Tor verlassen. Schuld daran war das mysteriöse Treiben des Schattenhammerkultes. Ursprünglich war der Schattenhammerkult ein orcischer Klan, der vom Ogermagier Cho'gall angeführt wurde und im Auftrag von Hexenmeister Gul'dan die Brennende Legion nach Azeroth holen sollte. Im Zweiten Krieg wurde der Kult zwar zerschlagen, doch die versprengten Überreste konnten sich im Untergrund neu formieren. Nach dem Kataklysmus trat der neue Schattenhammerkult erneut in Erscheinung und hatte sich zu einem fanatischen Netzwerk mit Rekruten aus allen Teilen der Welt entwickelt.

Doch den Glauben an Dämonen haben die neuen Schattenhammerkultisten längst hinter sich gelassen. Die heutigen Schattenhammer haben eine starke Bindung zu den Alten Göttern, Kreaturen des Chaos und der Zerstörung, die vor langer Zeit besiegt wurden. Ihr Verehrung gilt außerdem Elementarfürsten wie Ragnaros oder Prinz Donneraan. Mit der Macht der uralten Rituale der chaotischen Alten Götter versuchen die Mitglieder der Schattenhammer, ihre dunklen Schutzherren zurückzuholen und Tod und Schrecken in der Welt zu verbreiten. Genau das galt es für unsere Twinks zu verhindern.

Zwei Mann, eine Mission hieß es also. Mit dem kompetenten Priester-Heiler im Rücken und dank des Kleiderschrankes neu eingekleidet, drang unsere Gnomen-Kriegerin Inari in die Schwarzfelshöhlen ein und kämpfte gegen die fanatischen Anhänger des Bösen. Inari hatte zuvor bei ihren Recherchen herausgefunden, dass die Höhlen im Schwarzfels der Standort der glühenden Schmiede des Kults und Schauplatz einiger ihrer abscheulichsten Experimente sei. Rom'ogg Knochenbrecher unterlag der Kriegerin noch im ersten Anlauf und hatte keine Chance gegen ihren harten Schlag. Inari setzte sich erfolgreich gegen seine Ketten zur Wehr und entkam so dem grausamen Schädelbrechen.

Wenig später stellten unsere Twinks eine abtrünnige Magiern der Kirin Tor. Corla segnet andere Eiferer, indem sie die Energien von Netherdrachen kanalisiert, um diese Gläubigen in furchteinflößende Zwielichtdrakoniden zu verwandeln. Diese grauenhaften Experimente konnten zum Glück für immer vereitelt werden. Anschließend trafen Inari und Tharralas auf einen bereits transformierten Drakoniden. Inari zog Karsh Stahlbieger durch die Feuersäule der Schmiede und ihre Verbündeten zerstörten anschließend sein starkes Schild. Somit war es ein Leichtes, den Zwielichtdrachen zu besiegen und die Schmiede einzunehmen. Aszendentenfürst Obsidius hatte den Twinks nur wenig entgegen zu setzen. Die erdbasierte Schatten- und Zwielichtmagie verblasste gegen die aufrechte Hingabe, die Inari dem Licht und der reinen Güte entgegen brachte. Mit dem Schwert der Wahrheit und dem Schild der Tugend konnte sie den Zwielichtaszendenten niederstrecken und den Schwarzfels im Namen der Kirin Tor in Beschlag nehmen. Das war ein Segen für die freie Welt!

(Veröffentlicht am 29.07.2016, 15:27 Uhr. 0 Kommentare)

Prophetische Zeichen

Magni Bronzebart ist aus seiner kristallinen Erstarrung erwacht und warnt die sterblichen Bewohner Azeroths vor der Ankunft der Brennenden Legion. Somit hat sich bereits ein Zeichen der Verdammnis erfüllt.

Bild

Spaßaktivisten und Loremeister der Fungilde Samsara kamen in den letzten Wochen wieder voll auf ihre Kosten. Die Irrungen sowie Wirrungen von WOD liegen endlich hinter uns und wir können in aller Ruhe die Lore der kommenden Erweiterung analysieren. Mit dem Pre-Patch kamen wir wieder voll auf unsere Kosten und betrieben im gildeninternen Teamspeak heitere Fachsimpelei. Nun ergibt alles tatsächlich einen Sinn.

Den Anfang macht Magni Bronzebart. Der einstmals rechtmäßige Zwergenkönig von Eisenschmiede führte nach dem Kataklysmus ein uraltes Ritual zur Vereinigung mit der Erde durch. Dabei ging scheinbar etwas schief und der Zwerg erstarrte zu einer leblosen Kristallfigur. Um einen Bürgerkrieg zu verhindern und den Frieden zwischen den Zwergenklans zu wahren, wurde auf Anraten von Anduin Wrynn der Rat der Drei Hämmer eingeführt. Nach vier Jahren erwacht Magni nun aus seinem kristallenen Schlummer und findet sich in einer gereiften Gesellschaft wieder. Die Zwerge sind nun eine vereinte Nation, die darauf basiert, dass alle Klans gleich stark vertreten sind. Hätte Magni seinen Thron zurückgefordert, wäre die Einheit zerbrochen und führte zu einem Bürgerkrieg. Doch zum Glück verzichtete Magni auf seine Königswürde und besann sich auf seine Mission. Denn die Erde, vielleicht auch Elune oder die titanische Weltseele hatte Magni mit einer Vision über die bevorstehende Invasion der Brennenden Legion in Kenntnis gesetzt. Er bricht auf, um die Bewohner von Azeroth genau davor zu warnen. Im Spiel wurde der Comic bereits sehr schön umgesetzt. Der Platz unter dem Thronsaal von Eisenschmiede, wo Magni seit Cata als Kristallstatue stand, ist leer und ein zwergischer Berater berichtet über das Wunder der Widerauferstehung.

Die Kunde von der Ankunft der Brennenden Legion muss bereits überall die Runde gemacht haben. So lässt sich das Auftauchen der Weltuntergangsverkünder mit detaillierten Kenntnissen über die Schergen von Sargeras erklären. Massenpanik auf den Straßen der Hauptstädte ist die direkte Konsequenz. Betrüger machen sich die Angst der Leute mit unlauteren Angeboten zu nutze, Kultisten verbreiten ihre fragwürdige Ideologie, Angst und Terror regieren die Öffentlichkeit. Das ist nicht unüblich für eine Zeit ohne Helden und Vorbilder. Nun liegt es an uns, Azeroth zu beschützen und in ein goldenes Zeitalter zu führen. Die Frage ist jedoch auch, wie die Politik reagiert. Werden die Weltuntergangsverkünder verjagt und eingesperrt? Wie gedenkt Hochkönig Wrynn die Gefahr in den Griff zu bekommen? Wie kann die Ordnung in den Hauptstädten wiederhergestellt werden?

Auch andere Fragen bleiben offen. Ein prophetischer Handzettel spricht von drei Zeichen der Verdammnis. Wenn diese eingetreten sind, wissen wir, dass die Brennende Legion gewonnen hat und unser Untergang bevorsteht. Ein Zeichen besagt, dass der König in der Tiefe seine diamantene Krone abwerfen wird. Vermutlich betrifft das die besagte Auferstehung von Magni und sein Verzicht auf den Thron. Doch in welcher Stadt der ewigen Nacht wird der Tag anbrechen? Welcher Wolfswelpe wird ein blutiges Rudel erben?

(Veröffentlicht am 28.07.2016, 13:27 Uhr. 0 Kommentare)

Das Ende ist nahe!

Veränderte Klassenmechaniken, gefüllter Kleiderschrank und nun das: Weltuntergangsverkünder verteilen Handzettel mit besorgniserregenden Nachrichten.

Bild

Eine neue Ära beginnt, ich fühle das ganz deutlich in meinen spitzen Ohren! Nie wieder brauchen wir alleine in der Garnison hocken und langweilige Runden drehen. Das fehlgeschlagene Housing-Feature hat ohnehin jegliche Relevanz verloren, nachdem die Goldmissionen für immer abgestellt wurden. Kaum bringt die Garnison kein Gold mehr ein, ist sie langweilig und verliert jeglichen Reiz. Eigentlich schade. WOD war eines der schlechtesten Addons überhaupt. Ach egal, Schwamm drüber. Denn seit Mittwoch ist der Pre-Patch endlich live verfügbar und macht Lust auf das grandiose Legion-Addon.

Obwohl einige noch am Jammern sind, arrangieren sich auch die Spaß-Aktivisten der Fungilde Samsara inzwischen mit den veränderten Klassenmechaniken. Dabei wird deutlich, dass ausgerechnet die Leute am lautesten meckern, die keinen Grund dazu haben. Nicht wahr, Natilos? Steht im LFR auf Platz 1 und meckert über seinen Schaden :D
Hey, ansonsten bin ich mit meiner Tierherrschafts-Spezialisierung mehr als zufrieden. Mehr denn je kann ich mich mit meinen Tieren beschäftigen und lebe meine kooperative Partnerschaft in spiritueller Hinsicht vollends aus. Dabei sehe ich dank des Kleiderschranks auch noch todschick aus. War das Einloggen am Mittwoch nicht schön? Kaum anwesend, schon habe ich ganz viele Erfolge erhalten. Da ich überall geliebt und geachtet werden, wurde mein ehrfürchtiger Ruf bei über 70 Fraktionen auch noch entsprechend entlohnt.

Natürlich wäre ich kein richtiger Erfolgsjäger, wenn ich nicht auch ein Achievement jagen würde. Und so begab ich mich nach Sturmwind, um mit den Weltuntergangsverkündern zu reden. Das sind allesamt fehlgeleitete Wirrköpfe, die ihre abstrusen Theorien durch Handzettel verbreiten. Nach 12 verschiedenen Flugblättern gibt es eine Heldentat. Seit Magni Bronzebart wieder erwacht ist und alle Welt vor der Brennenden Legion warnt, tauchen sie plötzlich überall auf und treiben ehrbare Leute in den Wahnsinn. Chaos herrscht in den Straßen von Sturmwind, tausende Bürger stürzen sich freiwillig in den Tod. Na klar, die Legion ist nur missverstanden, ganz harmlos und wir sollten ihr huldigen. Noch Fragen? Die Goblins verkaufen Besichtigungstouren in Katastrophengebiete, politische Wirrköpfe hetzen gegen unsere geliebten Anführer und der Rest wirbt für die Legion. Einer vertrat doch tatsächlich die Ansicht, dass wir lieber alles selbst vernichten sollten, bevor die Legion uns das abnimmt. Was sollte das bringen? Wir sollten lieber unsere Kräfte wappnen und Verbündete anwerben. Wie mein guter Freund Tirion Fordring immer zu sagen pflegt: Vertraut auf das Licht und alles wird gut! Denn nur zusammen können wir der Legion trotzen!

(Veröffentlicht am 22.07.2016, 15:05 Uhr. 0 Kommentare)

Tribunal von Samsara

Um die Klassenerfolge für den Meta-Erfolg Spitzenklasse zu erringen und das letzte Bankfach freizuschalten, finden sich wöchentlich unter der Leitung von Avana/Clementine Twink-Gruppen zusammen. Ziel ist es, die Twinks über Dungeons gemeinsam zu leveln und dabei in geselliger Runde Spaß zu haben. In dieser Woche besuchten sie die Hallen des Steins und bargen unschätzbares Wissen.

Bild

Endlich 80, dachte sich die Gnomen-Kriegerin Inari am Ende des Tages. Die Kirin Tor hatten sie mit dem Ärchäologen Brann Bronzebart bekannt gemacht, mit dem sie gleich über den Ursprung der Zwerge und Gnome fachsimpelte. Um die zahlreichen Theorien mit fundierten Belegen zu untermauern, brachen sie sofort zur Titanenstadt Ulduar auf. Brann hatte ungezählte Stunden mit dem Analysieren von Artefakten zugbracht und wähnte die Bibliothek in einem versteckten Seitenflügel. Auch Inari war neugierig, wollte sie doch zum Wohle der Gnome an dem uralten Wissen teilhaben.

Bei dem Versuch jedoch, Zutritt zu der Bibliothek zu erlangen, trafen unsere Helden auf verdorbene Kreaturen, die sich in den Hallen des Steins breitgemacht hatten. Boshafte, aus Eisen geformte Zwerge hatten die Kontrolle übernommen und breiteten sich in den Sturmgipfeln aus. Der Eisenformer Sjonnir besaß sogar eine gefährliche Waffe, die alles Leben in Nordend hätte auslöschen können und der Titanenstadt einer sinnlosen Vernichtung aussetzen sollte. Das ließ Inari nicht zu, die sich dem verdorbenen Wächter mutig in den Weg stellte und ihn aus den Hallen vertrieb. Wilde Monster, verdorbene Zwerge und abtrünnige titanische Wächter waren kein Hindernis für unsere Kriegerin mit dem harten Schlag. Auch wenn sie den Gegnern gerade mal bis zu den Knien reichte, ging sie unterm Strich als klare Siegerin aus der Begegnung hervor. Während Brannd noch länger in Ulduar aufbrach, kehrten die Twinks nach Dalaran zurück und erstatteten den weisen Kirin Tor umfassend Bericht über die Angelegenheit.

(Veröffentlicht am 21.07.2016, 16:03 Uhr. 0 Kommentare)

Flying Samsara

Eine Gildengruppe zog am vergangenen Montag in den Thron des Donners, um weitere Erfolge für den Meta-Erfolg "Ruhm des Donnernden Schlachtzüglers" zu erringen. Nachdem wir die meisten Erfolge bereits in den Vorwochen zum Abschluss gebracht hatten, brachten wir in dieser Woche endlich einige ID-Erfolge zum Abschluss.

Bild

Einige Mitglieder haben endlich alle Ritualisten erfolgreich besiegt. Glückwunsch an alle! Dieser Erfolg ist so aufwendig, wie ein Überraschungsei. In jedem siebten Run ist der gewünschte Ritualist dabei. Wir machten uns das in den Vorwochen immer sehr einfach, in dem wir die Ritualisten besiegten, alle rausteleportierten und die Instanz resettet haben. Doch Instanzen können nicht unbegrenzt zurückgesetzt werden und so standen wir irgendwann immer vor dem Raid und kamen nicht mehr hinein. In dieser Woche fehlte nur noch ein Ritualist und den trafen wir auch gleich auf Anhieb.

Der Rest war reine Kopfsache. Wer die vorherigen IDs immer fleißig mit dabei war, bekam mit dem feurigen Kopf auch den Erfolg bei der Hydra zum Abschluss. "Tausendmal ist nichts passiert", ist bei maximalem Schaden sehr einfach: Einfach nicht von den Fähigkeiten treffen lassen, die der Boss im Rahmen seiner Mechaniken macht. Zum Glück wird dieser Erfolg individuell berechnet und so kann kein Teilnehmer den Erfolg für einen Mitreisenden versauen. Bei den Zwillingskonkubinen besiegten wir erst Lu´Lin und im Anschluss dann Suen. Beim Endboss kappten wir im Anschluss eine Leitung und waren dann in dieser Woche fertig mit dem Thron.

Da wir noch Zeit übrig hatten, liefen wir noch rasch durch den heroischen Modus des Mogushangewölbes. Natürlich immer mit unseren Möpsen im Schlepptau, aber das habt ihr sicherlich auch geahnt :D

(Veröffentlicht am 19.07.2016, 15:30 Uhr. 0 Kommentare)

Magische Studien

Um die Klassenerfolge für den Meta-Erfolg Spitzenklasse zu erringen und das letzte Bankfach freizuschalten, finden sich wöchentlich unter der Leitung von Avana/Clementine Twink-Gruppen zusammen. Ziel ist es, die Twinks über Dungeons gemeinsam zu leveln und dabei in geselliger Runde Spaß zu haben. In dieser Woche besuchten die Twinks Dalaran und philosophierten mit den Kirin Tor über die praktische Anwendbarkeit von Magie.

Bild

Inari, die Kriegerin mit dem harten Schlag und der leichten Spinatabhängigkeit, kam nach den umfangreichen Gesprächen mit den Kirin Tor zu dem Ergebnis, dass mit Hilfe der Magie fast alle Probleme gelöst werden könnten. Wenn sie richtig eingesetzt wird. Die Geschichte lehrt die sterblichen Völker Azeroths, dass Elfen lieber die Hände davon lassen sollten. Der exzessive Gebrauch von arkaner Macht hat immerhin die Brennende Legion auf den Plan gerufen und führte zur Zerschlagung der Welt. Menschen hingegen sind viel reifer im Umgang und ihr Gebrauch führt nicht unmittelbar zu einer Apokalypse. Menschliche Magietechniken und geniale Gnomeningenierskunst sollten doch eine unschlagbare Kombination abgeben und dem Wohl dieser und jeder anderen Welt dienen. Inari wollte ihre Erkennnisse gerade an Hochtüftler Mekkadrill weitergeben, als Dalaran plötzlich von Drachen angegriffen wurde.

Der blaue Drachenaspekt Malygos war wohl dem Wahnsinn anheim gefallen und wiegelte seinen Schwarm gegen die ehrenwerten Kirin Tor auf. Sein Ziel war doch tatsächlich die Vernichtung aller Magier und die Auslöschung allen Wissens über die Magie. So ein Schuft, wusste dieser eigennützige Fatzke etwa nicht, wie wichtig die Magie für Gnome werden konnte? Sofort machten sich Inari und Tharallas auf und versuchten den Drachenaspekt zu stoppen. Ihr Einsatz führte sie dabei in die Violette Festung, wo Agenten des Drachenaspekts gefährliche Gefangene ausbrechen ließen, damit diese Unruhe stiften konnten. Natürlich wollte Inari nicht zulassen, dass der blaue Drachenschwarm die arkane Dominanz an sich riss und besiegte die Agenten. Einige der Gefangene, die zur Sicherheit von Azeroth dort verwahrt waren, leisteten Widerstand und wurden mit schlagkräftigen Argumenten zu Aufgeben überredet. Inari konnte Cyanigosa, eine der mächtigsten Untergebenen von Malygos, mühelos überwältigen und die Blaudrachen zogen sich daraufhin zurück. Das wird dem selbstsüchtigen Malygos eine Lehre sein!

(Veröffentlicht am 14.07.2016, 15:47 Uhr. 0 Kommentare)

Geheimnis um Blutschrei

Gutes Storytelling ist ein integraler Bestandteil eines jeden Spiels und regt auch die Spaßaktivisten von Samsara zur regelmäßigen Fachsimpelei an. Kürzlich kam es im gildeninternen Teamspeak zu einem Vergleich zwischen Pandaria und Dreanor, der mit einer spontanen Exkursion in den ehemaligen Content-Raid "Schlacht um Orgrimmar" endete. Ziel war es, das Geheimnis der legendären Waffe Blutschrei in der Herzkammer zu lösen.

Bild

Als Fungilde stehen geile Items, nervige Bosse und absurde Mechaniken nicht im Zentrum unseres Strebens. Auch Erfolge, Mogging-Sets und das gemeinsame Erleben von alten Inhalten können uns zu einer Exkursion durch alte Raids anregen. Doch an einem Abend hatte uns einfach nur die Neugierde gepackt.

WOD war kein gutes Addon, besonders nicht aus loretechnischer Sicht. Wo war denn nun die Kampfstärke der Eisernen Horde? Eine handvoll Abenteurer haben zusammen mit Khadgar einen Großteil der Armee bereits im Start-Szenario besiegt. Nach der Zerstörung des Dunklen Portals befand sich die vermeintlich böse Horde nur noch auf dem Rückzug. Die Warlords wurden nach und nach verheizt, Quest-Reihen zur Einleitung und Überleitung zu ihren Schicksalen gab es kaum. Garrosh Höllschrei, dessen legitimer Tod am Ende des letzten Addons zu Gunsten eines Kriegsgerichts mit fragwürdigem Urteil verschoben wurde, unterlag in einem Mak Gora gegen Thrall - der ihn eigentlich auch schon vorher hätte töten können. Am Ende war der große, böse Grom Höllschrei unser Verbündeter und half uns gegen die Brennende Legion, deren Einfall nach Draenor vermutlich unsere Mitschuld ist. Preisfrage: Was machen Helden als erstes, wenn sie eine neue Welt betreten? Wälder roden, Häuser bauen, Urtume vernichten und Elemente versklaven. Aus nachtelfischer Sicht fühlt es sich so an, als wären wir die Bösen gewesen in diesem Addon.

Ganz anders verlief das Storrytelling in Pandaria. Die Geschichte wurde linear aufgebaut, bezog sich auf die nahe Vergangenheit, wob die typischen mythologischen Elemente mit ein, hatte gute Höhepunkte und ein plausibles Ende. Niemand wird wohl bestreiten, dass Pandaria aufgrund der vielen politischen Streitigkeiten und Wendepunkte eben nur so ein Ende bekommen konnte, wie wir es alle erlebt haben. Doch wir müssen uns nichts vormachen, auch Pandaria hatte einen deutlichen Fehler am Ende. Wie kam eigentlich Blutschrei in die Herzkammer? Diese Frage beschäftigte uns einen ganzen Abend und führte zu unserer spontanen Exkursion in die "Schlacht um Orgrimmar".

Die Rekonstruktion der Lore ist sehr einfach. Nach dem Kataklysmus gab Thrall das Amt des Kriegshäuptlings der Horde an Garrosh Höllschrei ab und versuchte als Weltschamane die gepeinigten Elemente zu heilen. Garrosh provozierte einen totalen Vernichtungskrieg zwischen Horde und Allianz, der in der Zerstörung von Theramore gipfelte und das friedliche Pandaria in ein Schlachtfeld zu verwandeln drohte. Im Laufe des Konflikts offenbarte Garrosh seine faschistischen Neigungen, rief die "wahre orcische Horde" aus und entfachte aufgrund seiner massiven Repressionen gegen alle nicht-orcischen Horde-Mitglieder einen chaotischen Bürgerkrieg. Am Ende ging es Garrosh nur noch um Macht.

Sein Machtstreben hat ihn dazu veranlasst, mitten im Tal der Ewigen Blüten eine großangelegte Ausgrabung zu beginnen. Im Szenario "Das dunkle Herz Pandarias" stieß sein Goblinbergbautrupp dabei auf das Herz des alten Gottes Y'Shaarj. Besessen von seinen ideologischen Zielen setzte Garrosh seine Reise auf dem düsteren Pfad der Verderbnis fort und ließ das Herz bergen. Anschließend kommt es zu den Ereignissen aus dem Patch-Trailer 5.4, die zur Vernichtung des Tals der Ewigen Blüten führen.




Deutlich zu sehen war im Trailer, dass Garrosh seine Waffe Blutschrei gegen Taran Zhu einsetzt und nach der Vernichtung des Tals auch wieder mitnimmt. Die Frage ist jedoch, wohin Garrosh anschließend ging und wie seine Waffe in die Herzkammer kam. Tatsache ist, dass Garrosh in Draenor wieder eine Blutschrei-Waffe trägt, weil der alternative Grom Höllschrei sie ihm überreicht hat. Der Raid "Schlacht um Orgrimmar" setzt dort an, wo der Trailer aufhört: Nach dem Versenken des Herzens in einem der heiligen Brunnen, betreiben die Spieler Schadensbegrenzung und sehen sich mit der ausbreitenden Verderbnis konfrontiert. Als erstes stoßen sie auf Immerseus. Dieser Wasserelementar ist die Manifestierung der Leiden des Tals, als die Wasser im Tal vom Herzen Y’shaarj korrumpiert wurden. Anschließend setzt sich der Spieler mit der Zerstörung auseinander und trifft auf die verstorbenen Beschützer des Tals. Sie wurden zerfetzt, aber ihre Geister sind an diesem Ort verblieben und kämpfen um Erlösung. Dann treffen die Spieler auf Norushen, der als Titankonstrukt bereits im Szenario einen Gastauftritt hatte. Kurz nach dem Bergen des Herzens und der Verwüstung des Tals, richtet er eine Quarantänezone ein und hält somit das Sha des Stolzes unter der Erde fest. Erst wenn sich die Spieler von ihrer eigenen Verderbnis befreit haben und frei von Stolz sind, können sie sich überhaupt dem Sha entgegen stellen.

In der Kammer des Herzens stoßen die Spieler auf Taran Zhu, der die einzige blutende Wunde in ganz Azeroth besitzt. Sehr erstaunlicher Blutungseffekt, der einem hier begegnet. Hier aber stellen sich einige unbeantwortete Fragen: Wie kam dieser sehr begabte Mönch eigentlich in die Kammer, ohne Spuren zu hinterlassen? In Ordnung, er ist ein Pandare und konnte sich gemäß seiner Philosophie von seinen Emotionen reinigen und wurde aufgrund seines Mangels an Verderbnis gar nicht von Norushen beachtet. Wusste er von dem Herzen tief unter dem Tal und wollte die leere Kammer mit eigenen Augen sehen? Er hätte besser sofort einen Heiler aufsuchen sollen! Warum jedoch trieb es Garrosh zurück in die Kammer und warum musste er sich nie der Probe von Norushen stellen? Was wollte er noch in der Kammer? Das Auffinden seiner Waffe ist wichtig für den weiteren Verlauf des Konflikts. Sie beweist, dass Garrosh verrückt geworden ist, nicht mehr standesgemäß handelt und aufgehalten werden muss. Scheinbar ließ er seine einstige Waffe zurück, an der sein Familienerbe dranhängt, und tauschte es ein gegen [Xal'atoh, entweihtes Abbild von Blutschrei].

Interessant zu wissen ist jedoch, dass der Boss "Sha des Stolzes" gar nicht von den Spielern beschworen wird, sondern durch das Fehlverhalten von Garrosh überhaupt erst erscheint. Das Sha des Stolzes, war die letzte Bürde, der sich Kaiser Shaohao entledigten musste. Er hüllte das Land in Nebel und wartete jahrtausendelang auf seine Gelegenheit. Diese kam, als Garrosh das Herz von Y'Shaarj erweckte und seine Arroganz die dunkle Energie anfachte, sodass sie sich in der Kammer sammelte, in der das Herz gefunden wurde.

Allein die Arroganz von Garrosh entfachte das Sha und aktivierte das Notfallprotokoll von Norushen. Wollte Garosh mit dem Sha einen Pakt schließen? Gab es in der Herzkammer noch mehr Geheimnisse zu bergen? Wohin ging Garrosh nach der Zerstörung des Tals? Immerhin muss er ja das Herz wieder geborgen und nach Orgrimmar gebracht haben. Die ganze Lore von Pandaria ist transparent und stringent aufgebaut, alles wird irgendwie erklärt. Doch ausgerechnet hier klafft eine unerklärliche Lücke zwischen der Verwüstung des Tals und der Rückkehr von Garrosh nach Orgrimmar.

(Veröffentlicht am 13.07.2016, 17:49 Uhr. 0 Kommentare)